BATTENBERG. Die Vollsperrung auf der Landesstraße L 3382 zwischen Dodenau und dem Abzweig zur L 3478 ist aufgehoben; die grundhafte Erneuerung wurde mehr als vier Wochen vor dem anvisierten Termin abgeschlossen.
Seit Ende Juli 2025 hat Hessen Mobil die L 3382 in drei Bauabschnitten grundhaft erneuert. „Bei der Maßnahme hat alles gepasst“, freut sich der Projektverantwortliche bei Hessen Mobil, Volkmar Hirsch, über die vorzeitige Fertigstellung. „Ein großes Lob spreche ich der Firma Rohde aus, die hier super Arbeit geleistet hat.“
Auf einer Länge von rund 3,8 Kilometern wurde der komplette Fahrbahnoberbau erneuert. Abschnittsweise wurde auch eine neue Frostschutzschicht eingebaut. Beidseitig der Fahrbahn wurden die Bankette neu erstellt und Rohrdurchlässe sowie Drainageleitungen nebst Kontrollschächten erneuert bzw. neu angelegt. Abschließend wurden die Schutzplanken installiert und die Fahrbahnmarkierung aufgebracht.
Alle Arbeiten sind erledigt, sodass die Straße bereits am Freitag, 26. September, wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.
DIEMELSTADT. Nach einem Streit in einer Wohnung in Rhoden wurde eine 48-Jährige schwer verletzt; ein 51-Jähriger sitzt in Untersuchungshaft.
Tatort und Zeitpunkt
Am Samstag, gegen 18.30 Uhr, kam es in der gemeinsamen Wohnung in der Straße Hagenbeck in Rhoden zu einer Auseinandersetzung.
Hergang
Nach bisherigen Erkenntnissen schlug der Tatverdächtige seine Lebensgefährtin im Bad gegen Wände und die Toilettenschüssel. Die Frau erlitt zahlreiche Hämatome und Platzwunden, vor allem im Kopfbereich. Der Mann hatte zuvor reichlich Alkohol konsumiert. Nachbarn, die die Schreie hörten, griffen ein, verhinderten weitere Übergriffe und alarmierten die Polizei. Einsatzkräfte nahmen den 51-Jährigen widerstandslos fest. Die Verletzte wurde aufgrund der Kopfverletzungen mit einem Hubschrauber in ein Klinikum gebracht.
Haft und Ermittlungen
Am Sonntag wurde der polnische Staatsbürger einem Haftrichter vorgeführt; dieser ordnete wegen Fluchtgefahr Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen dauern an und werden von der Kriminalpolizei in Korbach geführt. (ots/r)
BURGWALD. Unbekannte setzten rund 100 Stroh- und Heuballen in Bottendorf in Brand; die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und sucht Zeugen.
Am Samstag, 27. September, gegen 16.15 Uhr meldete die Leitstelle einen Brand mehrerer Stroh- und Heuballen auf einer Wiese am Grundweg in Bottendorf (Wir berichteten). Die Ballen lagen unter einer Plane auf zwei Stapeln; einer brannte an beiden Seiten, der andere an einer Seite.
Nach bisherigen Erkenntnissen betraten die Täter das Gelände, durchsuchten den Bereich und zündeten die Ballen an. Am Einsatzort stellte die Polizei eine Schachtel Streichhölzer sicher. Es ist davon auszugehen, dass die Ballen absichtlich mit Hilfe der Streichhölzer in Brand gesetzt wurden.
Durch Feuer und Löschmaßnahmen wurden alle Ballen vollständig zerstört. Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Korbach unter Telefonnummer 05631-9710 entgegen. (ots/r)
STEINHEIM. Beim Zurücksetzen an einer Engstelle kollidierte ein 37-Jähriger mit einem haltenden Wagen; es entstand erheblicher Sachschaden.
Am Freitag, 26. September, befuhr der Mann aus Leopoldshöhe mit seinem Personenkraftwagen die Annette-von-Droste-Hülshoff-Straße in Richtung Ina-Seidel-Weg. Als ihm an einer Engstelle ein Baustellenfahrzeug entgegenkam, setzte er zügig zurück und übersah den hinter ihm haltenden Pkw – es kam zum Zusammenstoß.
Drogentest positiv, Betäubungsmittel gefunden
Im Rahmen der Unfallaufnahme stellten Einsatzkräfte drogentypische Auffälligkeiten fest; ein Drogentest verlief positiv. Im Fahrzeug wurden zudem Betäubungsmittel aufgefunden. Dem Unfallverursacher wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde sichergestellt.
Abschleppung und Folgen
Der Wagen der weiteren Unfallbeteiligten war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Ermittlungen dauern an.
BRILON. Bei der Michaeliskirmes kam es in einem Kirmeszelt zu einem sexuellen Übergriff; der Täter entkam unerkannt, die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.
Zeit und Ort
In der Nacht von Samstag auf Sonntag, gegen 0.30 Uhr, ereignete sich der Vorfall im Kirmeszelt am Mistemarkt/Krummestraße.
Tathergang
Nach bisherigen Erkenntnissen zog ein unbekannter Mann einer 29-jährigen Frau die Hose herunter und nahm gegen ihren Willen sexuelle Handlungen vor. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg.
Beschreibung des Tatverdächtigen
Etwa 25–35 Jahre alt, circa 1,80 Meter groß, schlanke Statur, kurze dunkle Haare, Bart, „südländisches“ Erscheinungsbild; trug ein dunkles oder graues Oberteil.
Zeugenaufruf
Hinweise bitte an die Polizeiwache Brilon unter Telefonnummer 0291-90203311. (ots/r)
BURGWALD. Brennende Strohballen haben einen Großeinsatz ausgelöst; die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen und arbeitete den Brand bis in die Abendstunden ab.
Alarm und Kräfte
Am Samstag, 27. September, gegen 16.15 Uhr wurde zunächst die Feuerwehr Bottendorf zu einem Rundballenbrand alarmiert. Kurz darauf erfolgte die Erhöhung auf F 2 und die Nachalarmierung der Wehren aus Burgwald, Ernsthausen, Birkenbringhausen und Frankenberg. Insgesamt waren rund 50 Kräfte der Feuerwehr, eine Polizeistreife und ein Rettungswagen im Einsatz.
Brandverlauf und Löschmaßnahmen
Wie Einsatzleiter Daniel Ayora Escandell gegenüber 112-Magazin mitteilt, standen etwa 100 Rundballen im Vollbrand. Maximal sechs C-Strahlrohre und zwei B-Strahlrohre kamen zum Einsatz. Schaummittel wurde zum Schluss in geringer Menge als Netzmittel genutzt, damit das Löschwasser tiefer in das Stroh eindringen konnte. Eine Wärmebildkamera unterstützte die Kontrolle auf Glutnester.
Nacharbeiten
Einsatzende war um 21 Uhr; die Nachbereitungen waren um 22.30 Uhr abgeschlossen. Am Folgetag rückten die Kräfte um 9 Uhr zu Nachlöscharbeiten aus; dieser Einsatzabschnitt endete um 10.30 Uhr.
Ursache
Wie der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Daniel Ayora Escandell weiter berichtet, wird aktuell Brandstiftung vermutet, da die Ballen an zwei voneinander getrennten Stellen zu brennen begannen. Verletzt wurde niemand.
WALDECK. Bei einem Einbruch auf Scheid verschafften sich Unbekannte Zugang zu einem Wohnhaus und entkamen mit einem 600 Kilogramm schweren Tresor.
Zeit und Ort
In der Nacht von Mittwoch, 24. September, auf Donnerstag, 25. September, schlugen die Täter in der Straße Marineweg auf Scheid zu. Am Donnerstagmorgen, gegen 7.15 Uhr, bemerkte eine Nachbarin eine offenstehende Tür; sie wusste, dass die Bewohner verreist waren, und alarmierte die Polizei.
Tathergang
Nach bisherigen Erkenntnissen betraten die Täter das Grundstück und durchtrennten die Kabel von zwei Überwachungskameras. Anschließend öffneten sie gewaltsam eine Kellertür, durchsuchten das gesamte Haus und fanden im Erdgeschoss einen 600 Kilogramm schweren Tresor, den sie über die Terrasse aus dem Haus brachten. Wie der Abtransport gelang, ist derzeit unklar.
Beute und Schadenshöhe
Im Tresor befanden sich Wertgegenstände und Geld. Der Gesamtwert der Beute liegt nach ersten Schätzungen im unteren sechsstelligen Eurobereich. Die Tatzeit lässt sich durch Zeugenaussagen auf den Zeitraum zwischen Mittwochnachmittag, 16 Uhr, und Donnerstagmorgen, 7 Uhr, eingrenzen.
Zeugenaufruf
Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen im Bereich Scheid nimmt die Kriminalpolizei in Korbach unter Telefonnummer 05631-9710 entgegen. (ots/r)
FRANKENAU. Im Steinbruch Hunold bei Dainrode haben Einsatzkräfte eine groß angelegte Alarmübung absolviert; das Zusammenspiel von Feuerwehr, Bergwacht und Rettungsdienst stand im Mittelpunkt.
Alarmstichwort und Kräfte
Am Donnerstag, 25. September, gegen 18.50 Uhr wurden unter dem Alarmstichwort H Abst Y („Person in Steinbruch verunglückt“) die Feuerwehr Frankenau (StLF 20/25 und ELW), die Feuerwehren Allendorf/Dainrode, Ellershausen/Louisendorf und Altenlotheim, die Bergwacht Bad Wildungen sowie das DRK in den Steinbruch gerufen.
Szenario und Erstmaßnahmen
Angenommenes Szenario war der Absturz einer Person an einer Abbruchkante, die schwer verletzt im Steinbruch lag. Die Feuerwehr übernahm zunächst die Erstversorgung und leuchtete die Einsatzstelle aufgrund der einsetzenden Dunkelheit großflächig aus. Hier unterstützte auch die Drohne der Feuerwehr Haine. Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes erfolgte die medizinische Versorgung des Patienten; aufgrund der kalten und nassen Witterungsbedingungen lag hierbei ein besonderes Augenmerk auf dem Wärmeerhalt.
Technische Rettung
Mit dem Eintreffen der Bergwacht begann die technische Rettung im unwegsamen Gelände. Mithilfe eines Radladers der Firma Mütze konnte ein sicherer Anschlagpunkt geschaffen werden. Zwei Retter der Bergwacht wurden anschließend mit einer Gebirgstrage zum Patienten abgelassen. Nach der Versorgung wurde dieser in einem Bergesack nach oben gezogen und im Anschluss an den Rettungswagen übergeben.
Fazit und Dank
Die Übung verdeutlichte, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Organisationen ist und dass ein derartiges Szenario nur gemeinsam erfolgreich bewältigt werden kann. Ein besonderer Dank gilt der Bergwacht Bad Wildungen, dem DRK sowie der Firma Mütze, die den Steinbruch für diese Übung zur Verfügung gestellt hat.
FRANKENBERG. Für 13 Absolventen am Schulzentrum für Pflegeberufe ist eine intensive, dreijährige Ausbildungszeit zu Ende gegangen; nach mehr als 4600 Stunden Theorie und Praxis führen sie nun die Berufsbezeichnung Pflegefachperson.
Über 2100 Unterrichtsstunden in der Theorie und rund 2500 Praxisstunden bei kooperierenden Trägern in der Langzeitpflege, der ambulanten sowie der psychiatrischen Pflege belegen Durchhaltevermögen und Motivation der Klasse. Die guten Ergebnisse spiegeln Fleiß und Engagement der neuen Fachkräfte wider.
Breites Kompetenzprofil
Im Unterricht standen das Gestalten von Pflegeprozessen und -diagnostik ebenso im Fokus wie die Kommunikation mit Patienten und Angehörigen sowie die Arbeit im interdisziplinären Team. Auch rechtliche Vorgaben und ethische Leitlinien wurden vermittelt, um die Pflege professionell, gut organisiert und verantwortungsbewusst zu gestalten.
Bleiben der Region treu
Alle Absolventen – überwiegend aus der Region – setzen ihre Laufbahn als Pflegefachpersonen fort; die meisten bleiben ihren Ausbildungseinrichtungen treu. Das Kreiskrankenhaus Frankenberg und weitere Partner freuen sich über Verstärkung durch frisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen.
Die neuen Pflegefachpersonen
Kerstin Arnold-Paulus, Monika Cyrklewicz, Anika Dreier, Vivien-Jacqueline Geringer, Henriette Hennig, Nikolai Martynov, Victoria Neufeld, Jennifer Plett, Julia Ricken, Natascha Eudokia Seibel, Finn Seitz, Nora Weiland, Anastasia Wilde.
WALDECK FRANKENBERG. Betrüger treten mit Schockanrufen und als falsche Bankmitarbeiter auf; die Polizei warnt vor aktuellen Maschen und bittet um besondere Vorsicht.
Aktuelle Fälle
Am Mittwoch, 24. September, zwischen 14 und 17 Uhr erschien in Frankenberg ein Unbekannter unangekündigt bei einer Seniorin und gab sich als Mitarbeiter der Sparkasse aus. Unter dem Vorwand, Bargeld und Schmuck auf Echtheit zu prüfen und „zu versichern“, ließ er sich die Wertsachen zeigen, übergab sie einem zweiten Täter und beide verschwanden. Nach ersten Angaben liegt der Schaden im fünfstelligen Bereich.
Schockanruf gescheitert
Am Donnerstag, 25. September, versuchten Täter in Dodenhausen per Schockanruf mehr als 10.000 Euro zu ergaunern. Vorgeblich habe der Sohn der Seniorin jemanden überfahren und es sei eine Kaution fällig. Die Schwiegertochter durchschaute die Masche – ein finanzieller Schaden entstand nicht.
Weitere Meldungen
In den vergangenen Tagen gingen zudem vermehrt Anrufe ein, in denen sich Täter als Polizeibeamte ausgaben und die angebliche „Sicherung“ von Geld und Wertsachen ankündigten – vor allem im Bereich Korbach. Nach bisherigen Erkenntnissen fiel niemand darauf herein.
Prävention – so schützen Sie sich
Keine Fremden in die Wohnung lassen, insbesondere ohne vorherige Ankündigung.
Polizei und Banken fragen nie am Telefon nach Kontodaten, fordern nie zu Überweisungen oder Barabhebungen auf.
Die „echte“ Polizei erkundigt sich nicht nach Bargeld/Wertsachen im Haus und nimmt nichts „zur Sicherung“ entgegen.
Am Telefon keine Details zu finanziellen oder familiären Verhältnissen preisgeben.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: auflegen, in Ruhe Rücksprache mit Angehörigen/Vertrauenspersonen halten.
Verdächtige Anrufe sofort der Polizei melden – unter Telefonnummer 110 (nach kurzer Wartezeit neu wählen, falls zuvor telefoniert wurde).
Sprechen Sie mit gefährdeten Angehörigen über diese Betrugsmaschen.
Hinweise zu verdächtigen Vorfällen nimmt die Polizei jederzeit unter Telefonnummer 110 entgegen. (ots/r)