SCHAUENBURG. In Elgershausen wurden zwei Ganoven auf frischer Tat festgenommen; ein aufmerksamer Zeuge alarmierte die Polizei.
In der Nacht von Donnerstag, 2. Oktober, auf Freitag, kurz vor Mitternacht, bemerkte ein Mann zwei Maskierte an einem Snackautomaten in der Korbacher Straße. Während die Täter mit einem Hammer auf Automat und Scheibe einschlugen, hielt der Zeuge unauffällig Beobachtung und rief die Polizei.
Wenige Minuten später trafen Streifen des Polizeireviers Süd-West und der Bereitschaftspolizei ein. Die Beamten nahmen zwei Tatverdächtige (35 und 40, beide aus dem Landkreis Kassel) noch vor Ort fest; einer hielt den Zimmermannshammer noch in der Hand. Beute hatten die Männer nicht gemacht, am Automaten entstand erheblicher Sachschaden. Die Ermittlungen dauern an.
MARSBERG. In einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße wurden mehrere Menschen gerettet; drei Personen erlitten Verletzungen, vier weitere waren betroffen.
Alarmierung und Lage
Am Sonntag gegen 13.40 Uhr wurden zunächst die Feuerwehren aus Marsberg und Obermarsberg zu einem Zimmerbrand im 2. Obergeschoss alarmiert. Noch vor Eintreffen deuteten Hinweise auf weitere Personen im Gebäude hin; die Leitstelle erhöhte das Alarmstichwort und alarmierte zusätzliche Einheiten.
Menschenrettung über neue Drehleiter und Fluchthauben
Ein Bewohner wurde aus dem 3. Obergeschoss über die neu beschaffte Drehleiter gerettet. Bei der engen Bebauung erwies sich der abknickbare vordere Leiterpark als Vorteil. Zwei gehbehinderte Bewohner gelangten mit sogenannten Fluchthauben aus dem 2. Obergeschoss durch das verrauchte Treppenhaus ins Freie. Fluchthauben besitzen ein großes Sichtfenster und halten durch permanenten Überdruck mit Frischluft giftige Rauchgase fern.
Brandbekämpfung und Atemschutz
Nachdem alle Personen gerettet waren, wurde das Feuer im betroffenen Raum zügig gelöscht. Insgesamt gingen 22 Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.
Verletzte, Betroffene und Unterbringung
Drei Personen wurden verletzt; vier weitere Bewohner waren betroffen. Bis auf das 1. Obergeschoss konnten die Bewohner nicht in das Gebäude zurückkehren und kamen bei Bekannten unter.
Rettungsdienstliche Maßnahmen (MANV)
Wegen der Anzahl der Betroffenen alarmierte der Rettungsdienst einen Massenanfall von Verletzten. Eingesetzt waren unter anderem drei Rettungswagen, ein Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, der Leitende Notarzt sowie Kräfte des DRK zur Betreuung.
Unfall auf Anfahrt eines Spezialfahrzeugs
Ein Spezialfahrzeug des Hochsauerlandkreises, stationiert am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Meschede-Enste, verunglückte auf der Anfahrt (wir berichteten); der Fahrer wurde dabei schwer verletzt.
Kräfte, Führung und Einsatzdauer
Mit einem Großaufgebot von 98 Einsatzkräften arbeitete die Feuerwehr in drei Einsatzabschnitten. Die Führungsunterstützung in Marsberg koordinierte die Abschnitte und unterstützte den Einsatzleiter. Eingesetzt waren Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho, Westheim, Leitmar und Giershagen; außerdem Energieversorger und Ordnungsamt. Unter Leitung des stellvertretenden Wehrleiters Michael Hüwel dauerte der Einsatz rund dreieinhalb Stunden.
Ermittlungen
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
KORBACH. Drei Unbekannte überfielen nahe des Hauptbahnhofs einen 49-Jährigen; der Mann wehrte sich und konnte flüchten.
Am Sonntag, 5. Oktober, gegen 0.30 Uhr, wurde der Korbacher in der Arolser Landstraße in Bahnhofsnähe von drei Männern angegriffen. Die Täter schubsten ihn von hinten zu Boden, traten auf ihn ein und suchten in seinen Taschen nach Wertgegenständen.
Dem 49-Jährigen gelang es, einen Angreifer am Bein zu packen, zu Fall zu bringen und ins Gesicht zu schlagen; dadurch konnte er sich losreißen. Auf der Flucht näherten sich ihm die Täter im Bereich Flechtdorfer Straße/Skagerrakstraße erneut an und riefen ihm in gebrochenem Deutsch mit osteuropäischem Akzent etwas zu, das er nicht verstand. Schließlich erreichte der Mann seine Wohnung.
Beschrieben werden drei etwa 20 bis 30 Jahre alte Männer, einer rund 1,70 Meter, zwei etwa 1,80 Meter groß. Beute machten die Täter nicht; die Geldbörse befand sich in einer Innentasche der Jacke. Der 49-Jährige erlitt Prellungen im Gesicht, am Oberkörper und am Knie und ließ sich ärztlich behandeln.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Korbach unter der Telefonnummer 05631-9710.
KASSEL. In der Friedrich-Ebert-Straße wurde ein Polizist im Gesicht verletzt; drei Männer müssen sich nach einem Einsatz der Polizei strafrechtlich verantworten.
In der Nacht von Freitag, 3. Oktober, auf Samstag, gegen 3.30 Uhr, war eine Streife des Polizeireviers Mitte auf dem Weg zu einem anderen Einsatz wegen Streitigkeiten in einer Kneipe. Vor einem Discounter fiel den Beamten eine Rangelei unter rund zwölf Männern auf.
Nach dem Trennen der Beteiligten beleidigte ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Kassel laut Streifenbericht einen Polizisten und schubste ihn nach hinten. Bei der anschließenden Festnahme setzte sich der Mann erheblich zur Wehr und schlug um sich; dabei traf er den Beamten ins Gesicht.
Zeitgleich mischte sich ein 19-Jähriger ein, offenbar ein Freund des Festgenommenen, und versuchte, die Polizisten wegzuziehen, um den 23-Jährigen zu befreien. Zudem beleidigte ein 26-jähriger Angehöriger des Tatverdächtigen die Beamten fortlaufend und forderte lautstark, den Festgenommenen loszulassen.
Erst mit Eintreffen weiterer Streifen beruhigte sich die Lage. Ein Atemalkoholtest beim 23-Jährigen ergab 1,1 Promille. Der Mann wurde nach der Festnahme für weitere Maßnahmen auf das Revier gebracht. Gegen ihn wird wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt. Der 19-Jährige sieht sich Verfahren wegen tätlichen Angriffs und versuchter Gefangenenbefreiung gegenüber; gegen den 26-Jährigen leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen Beleidigung ein. (ots/r)
KASSEL. In Harleshausen nahmen Polizisten in der Nacht einen 37-Jährigen fest, der mit Steinen eine Scheibe eines Friseursalons beschädigt und einen Anwohner verletzt haben soll; auch an einem Streifenwagen entstand Sachschaden.
Am Montag, 6. Oktober, gegen 3 Uhr war ein Zeuge durch laute Geräusche aufmerksam geworden und sah einen Mann, der mit größeren Steinen eine Scheibe des Friseurgeschäfts einwarf. Als der Zeuge vor das Haus ging und den Unbekannten ansprach, schleuderte dieser einen Stein nach ihm und traf ihn am Rücken, wodurch der Anwohner leicht verletzt wurde. Der Zeuge nahm die Verfolgung auf; wenige Augenblicke später klickten die Handschellen.
Vor der Festnahme, gegen die sich der Tatverdächtige wehrte, warf er einen weiteren Stein in Richtung aussteigender Polizisten. Der Wurf verfehlte die Beamten knapp, durchschlug jedoch eine Seitenscheibe des Streifenwagens. Eine Überprüfung ergab einen Haftbefehl wegen Betrugs. Da der 37-Jährige die Geldstrafe in Höhe von 1050 Euro nicht zahlen konnte, brachten ihn die Beamten nach den polizeilichen Maßnahmen in die Justizvollzugsanstalt Kassel. Zusätzlich wird gegen ihn wegen zweifacher Sachbeschädigung, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. (ots/r)
GEMÜNDEN (WOHRA). Unbekannte brachen in einen Getränkemarkt ein und entwendeten zahlreiche Zigaretten; die Polizei sucht Zeugen.
Am Samstag, 4. Oktober, gegen 1.30 Uhr, drangen zwei bislang unbekannte Täter in den Markt in der Ellnröder Straße ein. Zutritt verschafften sie sich, indem sie mit einem unbekannten Gegenstand die gläserne Eingangstür zerschlugen. Im Kassenbereich nahmen sie Zigarettenschachteln aus den Regalen, verpackten diese in einen Karton und einen Sack und flohen anschließend in einem dunklen Wagen.
Bei der Tat entstand Sachschaden von etwa 1000 Euro. Der Wert der erbeuteten Zigaretten liegt nach ersten Schätzungen im mittleren vierstelligen Bereich.
Hinweise nimmt die Polizei Frankenberg unter der Telefonnummer 06451/72030 entgegen. (ots/r)
VÖHL. Auf der L 3084 zwischen Vöhl und Herzhausen kollidierten zwei Wagen; Betriebsstoffe liefen aus, die Strecke war für Bergungsarbeiten voll gesperrt.
Alarmierung und Einsatzbeginn
Am Samstag, 5. Oktober, gegen 17.29 Uhr wurden die Feuerwehren der Nationalparkgemeinde Vöhl mit dem Stichwort „H E-Call Y“ auf die Landesstraße in Richtung Herzhausen alarmiert.
Hergang des Unfalls
In einer Rechtskurve geriet ein BMW 850 i (älteres Baujahr, H-Kennzeichen), geführt von einem 19-Jährigen aus Lichtenfels, nach links auf die Gegenfahrbahn. In Höhe des Wanderparkplatzes kam es zur Berührung mit einem entgegenkommenden VW Tiguan.
Beteiligte und Verletzte
Im VW saß ein 49-Jähriger aus Groß-Gerau; seine 48-jährige Beifahrerin war mit im Fahrzeug. Beide wurden verletzt und mit dem Rettungsdienst in das Krankenhaus Korbach gebracht. Der 19-jährige BMW-Fahrer blieb unverletzt.
Feuerwehrmaßnahmen
Alarmiert waren die Feuerwehren Vöhl und Herzhausen, außerdem der Rettungsdienst und die Polizei Korbach. Die Einsatzkräfte sperrten die Fahrbahn gegen den fließenden Verkehr, stellten den Brandschutz sicher, klemmten an beiden Personenkraftwagen die Batterien ab und räumten Fahrzeugteile von der Straße. Die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei übergeben.
Bergung und Schaden
Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Angaben zur Höhe des Sachschadens lagen zunächst nicht vor. Für die Dauer der Bergungsarbeiten blieb die Strecke voll gesperrt.
BRILON. Ein Feuerwehrfahrzeug ist auf der B 7 von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Leitplanke geraten; der Fahrer wurde befreit und kam verletzt in ein Krankenhaus.
Unfallzeit und Abschnitt
Am Sonntag, 5. Oktober 2025, gegen 14.15 Uhr ereignete sich der Unfall auf der Umgehungsstraße B 7 zwischen den Abzweigen Rixener Straße und Scharfenberger Straße. Die Polizei benannte den Abschnitt zusätzlich zwischen der Kreuzung Lederke/Altenbürener Straße und dem Kreisverkehr Möhnestraße/Ostring.
Einsatzfahrt und Hergang
Das Wechselladerfahrzeug befand sich auf einer Einsatzfahrt von Meschede zu einem Brandeinsatz nach Marsberg. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Fahrer von der Fahrbahn ab; das Fahrzeug prallte an die Leitplanke und verunfallte.
Befreiung und Versorgung
Zunächst war der Fahrer im Führerhaus eingeschlossen. Einsatzkräfte befreiten ihn über die zerstörte Windschutzscheibe und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Nach erster Einschätzung wurde der Mann schwer, jedoch nicht lebensgefährlich, verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Sicherung der Einsatzstelle
Auslaufende Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel abgestreut, der Brandschutz sichergestellt. Die B 7 war an der Unfallstelle voll gesperrt; die Unfallaufnahme dauerte an.
Ermittlungen und Schaden
Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei im Hochsauerlandkreis war eingebunden; das Verkehrskommissariat übernimmt die weiteren Ermittlungen. Von einem Alleinunfall wird derzeit ausgegangen. Aufgrund der speziellen Ausrüstung des Feuerwehrfahrzeugs rechnet die Polizei mit hohem Sachschaden.
Kräfte vor Ort
Der Löschzug Brilon war zeitweise mit rund 25 Einsatzkräften im Einsatz.
ALLENDORF. In der Marktstraße in Battenfeld brannte eine Wiesenfläche; Nachlöscharbeiten wurden mit einem C-Rohr durchgeführt.
Alarmierung und Lage
Um 16.48 Uhr wurden die Feuerwehren Battenfeld und Allendorf mit dem Stichwort „F 1, Flächenbrand“ alarmiert.
Einsatzstelle und Maßnahmen
Wie Gemeindebrandinspektor Christian Henkel Strieder 112-Magazin mitteilte, standen vor Ort etwa 25 bis 30 Quadratmeter Wiese in Brand. Rund 20 Einsatzkräfte arbeiteten die Einsatzstelle ab; erforderlich waren lediglich Nachlöscharbeiten mit einem C-Rohr.
Ursache und Dauer
Die Brandursache ist unbekannt. Nach 30 Minuten war der Einsatz beendet.
WALDECK. Während eines Überholvorgangs in der Doktor-Mauser-Straße prallte ein Wagen gegen eine Mauer; Betriebsstoffe liefen aus und mussten großflächig gebunden werden.
Alarmierung und Einsatzbeginn
Am Samstag, 4. Oktober, um 10.57 Uhr wurden Kräfte der Waldecker Feuerwehr wegen einer durch einen Verkehrsunfall verursachten Ölspur alarmiert. Der Einsatz dauerte 53 Minuten.
Hergang des Unfalls
Auf der Doktor-Mauser-Straße fuhren zwei Personenkraftwagen hintereinander in Richtung Sachsenhäuser Straße. Der vorausfahrende Audifahrer (57) aus Rödermark blinkte ordnungsgemäß und wollte nach links in die Gartenstraße abbiegen, während der nachfolgende rote Golf 3 (Fahrer 20, Edertal) zum Überholen ansetzte. In der Folge wich der VW aus und kollidierte mit einer Mauer. Ob es zu einer direkten Berührung der Fahrzeuge kam, blieb zunächst offen.
Maßnahmen der Feuerwehr
Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Andreas Przewdzing wurde der betroffene Bereich ausgeleuchtet. Ausgelaufene Betriebsstoffe hatten sich durch Regen großflächig verteilt; die Einsatzkräfte streuten die Fläche mit Bindemittel ab und beseitigten die Ölspur.
Verletzte, Fahrzeuge und Schaden
Verletzt wurde der 20-jährige Fahrer im Golf; der Rettungsdienst brachte ihn in das Krankenhaus Bad Wildungen. Am Golf entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
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