KIRCHHAIN. Auf der Bahnstrecke Kassel–Frankfurt hielt sich ein Mann im Gleis auf; der Regionalexpress kam nach Schnellbremsung rechtzeitig zum Stehen.
Am Dienstag, 7. Oktober, gegen 18.40 Uhr erkannte der Zugführer der Hessischen Landesbahn (HLB) 15027 auf der Fahrt von Stadtallendorf nach Bad Vilbel kurz vor Kirchhain eine Person im Gleis und leitete eine Schnellbremsung ein. Verletzt wurde niemand.
Der 33-jährige Iraker entfernte sich vom Ort des Vorfalls; eine Streife des Bundespolizeireviers Gießen traf ihn zunächst nicht an. Durch Bürgerhinweise konnte die Person im Nachgang ausfindig gemacht werden; die Polizeistation Stadtallendorf übermittelte die Personalien.
Zwischen 18.47 und 19.32 Uhr war die Strecke gesperrt. Acht Züge verspäteten sich um jeweils rund 22 Minuten.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und hat ein Strafverfahren eingeleitet. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der Telefonnummer 0561/816-160 oder online unter www.bundespolizei.de entgegen. (ots/r)
LANDKREIS HÖXTER. Unter dem Motto „Augen auf und Tasche zu“ bietet die Kreispolizeibehörde Höxter in dieser Woche Beratungen an und gibt Tipps zum Schutz vor Taschendieben.
Am Donnerstag, 9. Oktober, stehen die Präventionsberater der Polizei, Annemarie Berghoff und Albert Ecke, im Laufe des Vormittags an einem Infostand im Kaufland an der Brenkhäuser Straße in Höxter für persönliche Gespräche bereit.
Vor allem bei Menschenansammlungen, auf Märkten und beim Einkauf kommt es immer wieder zu Taschendiebstählen. Täter nutzen kurze Ablenkungen, Rempler oder ein Ansprechen und greifen unbemerkt zu. Viele Opfer bemerken den Diebstahl erst an der Kasse; häufig bleiben Taten unaufgeklärt.
Besonders teuer wird es, wenn Bankkarte und PIN zusammen aufbewahrt werden. Die Polizei rät, eine individuelle PIN zu wählen und sich diese ohne Zettel zu merken. Wertgegenstände sollten körpernah und verdeckt getragen werden; nur so viel Bargeld mitnehmen, wie nötig. Weitere Hinweise gibt es bei der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Höxter unter der Telefonnummer 05271/962-1351 oder online unter www.polizei-beratung.de . (ots/r)
HATZFELD. Hessen Mobil prüft die Ederbrücke bei Reddighausen; die K 115 wird für mehrere Stunden voll gesperrt, der Verkehr läuft über Dodenau.
Am Montag, 13. Oktober 2025, zwischen 8 und 14 Uhr findet die turnusgemäße Hauptuntersuchung statt. In diesem Zeitraum ist die Brücke für den Verkehr gesperrt; die Umleitung ist in beiden Richtungen ausgeschildert.
Hessen Mobil bittet um Verständnis für die Einschränkungen während der notwendigen Maßnahme.
BAD WILDUNGEN. Ein vorbeifahrender Wagen erfasste im Herrenmühlsweg einen Fußgänger; der Mann wurde am Arm verletzt.
Am Dienstag, 7. Oktober, gegen 13.15 Uhr kam es zu dem Unfall. Beteiligt war ein grüner Personenkraftwagen mit WA-Kennzeichen; dabei klappte der Spiegel ein.
Der Fahrer des Wagens und Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900 zu melden.
BAD WILDUNGEN. Türöffnung wurde zum Gaseinsatz; eine Person gerettet, in der Wohnung lag eine sehr hohe Kohlenmonoxidkonzentration vor.
Am Dienstag, 7. Oktober 2025, gegen 14.32 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Bad Wildungen und den Rettungsdienst mit dem Stichwort „H 1 Y“ zu einer Türöffnung in einem Mehrfamilienhaus in der Dr.-Born-Straße.
Beim Öffnen der Wohnungstür schlugen die CO-Warner der Einsatzkräfte an (Kohlenmonoxid ist geruchlos); das Alarmstichwort wurde auf „H GAS 1“ erhöht und weitere Einheiten alarmiert. Ein Atemschutztrupp rettete die Person aus der Wohnung und übergab sie an den Rettungsdienst. In der Wohnung wurde eine sehr hohe CO-Konzentration festgestellt. Eine an einer Kochstelle angeschlossene Gasflasche wurde gesichert und ins Freie verbracht; anschließend belüfteten die Kräfte die Wohnung und führten Messungen durch.
Vorsorglich wurden auch die weiteren Wohnungen des Hauses kontrolliert und belüftet. Eingebunden waren zudem Rettungsdienst, EWF, ein Schornsteinfeger und die Polizei.
Im Einsatz standen 18 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von Wehrführer Alexander Conradi; die Maßnahmen dauerten knapp zwei Stunden.
MARSBERG. Ein 14-Jähriger steht im Verdacht, Kindern in einer Kindertagesstätte Gewaltdarstellungen auf seinem Handy gezeigt zu haben; die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Am Montag, 6. Oktober 2025, wurde der Polizei in Marsberg der Sachverhalt bekannt. Mehrere Kinder sollen zu Hause ihren Eltern berichtet haben, dass es sich bei dem gezeigten Inhalt um ein Tötungsvideo handelte.
Eingesetzt war der 14-jährige Marsberger als Praktikant in einer Kindertagesstätte im Stadtgebiet; der Vorfall soll sich Ende September ereignet haben. Zur Anzeige gebracht wurde der Vorgang durch die Schule des Tatverdächtigen.
BAUNATAL. Unbekannte stahlen von einem Gebäude Kupferfallrohre; der angerichtete Sachschaden beträgt rund 5000 Euro, der Wert der Beute etwa 200 Euro.
Am Donnerstag, 2. Oktober, gegen 13.30 Uhr, bis Montag, 6. Oktober, gegen 8 Uhr, entfernten die Täter sechs Fallrohre vom Bürogebäude einer gemeinnützigen Organisation in der Kirchbaunaer Straße nahe der Theodor-Heuss-Allee.
Mit brachialem Vorgehen richteten die Unbekannten erheblichen Schaden an. Ob ein Fahrzeug zum Abtransport genutzt wurde und in welche Richtung die Täter flüchteten, ist derzeit nicht bekannt.
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561-9100. (ots/r)
BORGENTREICH. Ein Reizgasalarm an der Sekundarschule führte zu einem Großeinsatz; rund 40 Schülerinnen und Schüler wurden verletzt, zwölf kamen vorsorglich in Krankenhäuser.
Am Montag, 6. Oktober, gegen 10.15 Uhr wurde in einer Schultoilette Reizgas versprüht. Rettungskräfte und Polizei wurden alarmiert; wegen der hohen Zahl Betroffener rückten zahlreiche weitere Fahrzeuge sowie drei Hubschrauber an. Ein Lufttransport war nicht erforderlich, das zusätzliche medizinische Personal wurde vor Ort zur Untersuchung und Behandlung eingesetzt.
Die meisten Verletzten klagten über Beschwerden der Atemwege; ein Helfer des DRK musste ebenfalls behandelt werden. Betroffene Schülerinnen und Schüler wurden von ihren Eltern abgeholt, der Unterricht endete nach der fünften Stunde.
Polizeikräfte sperrten den Bereich um das Schulzentrum für den Verkehr ab, die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen zu möglichen Verursachern auf. Im Laufe des Nachmittags wurden zwei Tatverdächtige ermittelt; sie stehen im Verdacht, auf der Schultoilette mit Tierabwehrspray hantiert zu haben. Befragungen und weitere Ermittlungen dauern an.