HATZFELD. Hessen Mobil prüft die Ederbrücke bei Reddighausen; die K 115 wird für mehrere Stunden voll gesperrt, der Verkehr läuft über Dodenau.
Am Montag, 13. Oktober 2025, zwischen 8 und 14 Uhr findet die turnusgemäße Hauptuntersuchung statt. In diesem Zeitraum ist die Brücke für den Verkehr gesperrt; die Umleitung ist in beiden Richtungen ausgeschildert.
Hessen Mobil bittet um Verständnis für die Einschränkungen während der notwendigen Maßnahme.
BAD WILDUNGEN. Ein vorbeifahrender Wagen erfasste im Herrenmühlsweg einen Fußgänger; der Mann wurde am Arm verletzt.
Am Dienstag, 7. Oktober, gegen 13.15 Uhr kam es zu dem Unfall. Beteiligt war ein grüner Personenkraftwagen mit WA-Kennzeichen; dabei klappte der Spiegel ein.
Der Fahrer des Wagens und Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900 zu melden.
BAD WILDUNGEN. Türöffnung wurde zum Gaseinsatz; eine Person gerettet, in der Wohnung lag eine sehr hohe Kohlenmonoxidkonzentration vor.
Am Dienstag, 7. Oktober 2025, gegen 14.32 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Bad Wildungen und den Rettungsdienst mit dem Stichwort „H 1 Y“ zu einer Türöffnung in einem Mehrfamilienhaus in der Dr.-Born-Straße.
Beim Öffnen der Wohnungstür schlugen die CO-Warner der Einsatzkräfte an (Kohlenmonoxid ist geruchlos); das Alarmstichwort wurde auf „H GAS 1“ erhöht und weitere Einheiten alarmiert. Ein Atemschutztrupp rettete die Person aus der Wohnung und übergab sie an den Rettungsdienst. In der Wohnung wurde eine sehr hohe CO-Konzentration festgestellt. Eine an einer Kochstelle angeschlossene Gasflasche wurde gesichert und ins Freie verbracht; anschließend belüfteten die Kräfte die Wohnung und führten Messungen durch.
Vorsorglich wurden auch die weiteren Wohnungen des Hauses kontrolliert und belüftet. Eingebunden waren zudem Rettungsdienst, EWF, ein Schornsteinfeger und die Polizei.
Im Einsatz standen 18 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von Wehrführer Alexander Conradi; die Maßnahmen dauerten knapp zwei Stunden.
MARSBERG. Ein 14-Jähriger steht im Verdacht, Kindern in einer Kindertagesstätte Gewaltdarstellungen auf seinem Handy gezeigt zu haben; die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Am Montag, 6. Oktober 2025, wurde der Polizei in Marsberg der Sachverhalt bekannt. Mehrere Kinder sollen zu Hause ihren Eltern berichtet haben, dass es sich bei dem gezeigten Inhalt um ein Tötungsvideo handelte.
Eingesetzt war der 14-jährige Marsberger als Praktikant in einer Kindertagesstätte im Stadtgebiet; der Vorfall soll sich Ende September ereignet haben. Zur Anzeige gebracht wurde der Vorgang durch die Schule des Tatverdächtigen.
BAUNATAL. Unbekannte stahlen von einem Gebäude Kupferfallrohre; der angerichtete Sachschaden beträgt rund 5000 Euro, der Wert der Beute etwa 200 Euro.
Am Donnerstag, 2. Oktober, gegen 13.30 Uhr, bis Montag, 6. Oktober, gegen 8 Uhr, entfernten die Täter sechs Fallrohre vom Bürogebäude einer gemeinnützigen Organisation in der Kirchbaunaer Straße nahe der Theodor-Heuss-Allee.
Mit brachialem Vorgehen richteten die Unbekannten erheblichen Schaden an. Ob ein Fahrzeug zum Abtransport genutzt wurde und in welche Richtung die Täter flüchteten, ist derzeit nicht bekannt.
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561-9100. (ots/r)
BORGENTREICH. Ein Reizgasalarm an der Sekundarschule führte zu einem Großeinsatz; rund 40 Schülerinnen und Schüler wurden verletzt, zwölf kamen vorsorglich in Krankenhäuser.
Am Montag, 6. Oktober, gegen 10.15 Uhr wurde in einer Schultoilette Reizgas versprüht. Rettungskräfte und Polizei wurden alarmiert; wegen der hohen Zahl Betroffener rückten zahlreiche weitere Fahrzeuge sowie drei Hubschrauber an. Ein Lufttransport war nicht erforderlich, das zusätzliche medizinische Personal wurde vor Ort zur Untersuchung und Behandlung eingesetzt.
Die meisten Verletzten klagten über Beschwerden der Atemwege; ein Helfer des DRK musste ebenfalls behandelt werden. Betroffene Schülerinnen und Schüler wurden von ihren Eltern abgeholt, der Unterricht endete nach der fünften Stunde.
Polizeikräfte sperrten den Bereich um das Schulzentrum für den Verkehr ab, die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen zu möglichen Verursachern auf. Im Laufe des Nachmittags wurden zwei Tatverdächtige ermittelt; sie stehen im Verdacht, auf der Schultoilette mit Tierabwehrspray hantiert zu haben. Befragungen und weitere Ermittlungen dauern an.
SCHAUENBURG. In Elgershausen wurden zwei Ganoven auf frischer Tat festgenommen; ein aufmerksamer Zeuge alarmierte die Polizei.
In der Nacht von Donnerstag, 2. Oktober, auf Freitag, kurz vor Mitternacht, bemerkte ein Mann zwei Maskierte an einem Snackautomaten in der Korbacher Straße. Während die Täter mit einem Hammer auf Automat und Scheibe einschlugen, hielt der Zeuge unauffällig Beobachtung und rief die Polizei.
Wenige Minuten später trafen Streifen des Polizeireviers Süd-West und der Bereitschaftspolizei ein. Die Beamten nahmen zwei Tatverdächtige (35 und 40, beide aus dem Landkreis Kassel) noch vor Ort fest; einer hielt den Zimmermannshammer noch in der Hand. Beute hatten die Männer nicht gemacht, am Automaten entstand erheblicher Sachschaden. Die Ermittlungen dauern an.
MARSBERG. In einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße wurden mehrere Menschen gerettet; drei Personen erlitten Verletzungen, vier weitere waren betroffen.
Alarmierung und Lage
Am Sonntag gegen 13.40 Uhr wurden zunächst die Feuerwehren aus Marsberg und Obermarsberg zu einem Zimmerbrand im 2. Obergeschoss alarmiert. Noch vor Eintreffen deuteten Hinweise auf weitere Personen im Gebäude hin; die Leitstelle erhöhte das Alarmstichwort und alarmierte zusätzliche Einheiten.
Menschenrettung über neue Drehleiter und Fluchthauben
Ein Bewohner wurde aus dem 3. Obergeschoss über die neu beschaffte Drehleiter gerettet. Bei der engen Bebauung erwies sich der abknickbare vordere Leiterpark als Vorteil. Zwei gehbehinderte Bewohner gelangten mit sogenannten Fluchthauben aus dem 2. Obergeschoss durch das verrauchte Treppenhaus ins Freie. Fluchthauben besitzen ein großes Sichtfenster und halten durch permanenten Überdruck mit Frischluft giftige Rauchgase fern.
Brandbekämpfung und Atemschutz
Nachdem alle Personen gerettet waren, wurde das Feuer im betroffenen Raum zügig gelöscht. Insgesamt gingen 22 Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.
Verletzte, Betroffene und Unterbringung
Drei Personen wurden verletzt; vier weitere Bewohner waren betroffen. Bis auf das 1. Obergeschoss konnten die Bewohner nicht in das Gebäude zurückkehren und kamen bei Bekannten unter.
Rettungsdienstliche Maßnahmen (MANV)
Wegen der Anzahl der Betroffenen alarmierte der Rettungsdienst einen Massenanfall von Verletzten. Eingesetzt waren unter anderem drei Rettungswagen, ein Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, der Leitende Notarzt sowie Kräfte des DRK zur Betreuung.
Unfall auf Anfahrt eines Spezialfahrzeugs
Ein Spezialfahrzeug des Hochsauerlandkreises, stationiert am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Meschede-Enste, verunglückte auf der Anfahrt (wir berichteten); der Fahrer wurde dabei schwer verletzt.
Kräfte, Führung und Einsatzdauer
Mit einem Großaufgebot von 98 Einsatzkräften arbeitete die Feuerwehr in drei Einsatzabschnitten. Die Führungsunterstützung in Marsberg koordinierte die Abschnitte und unterstützte den Einsatzleiter. Eingesetzt waren Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho, Westheim, Leitmar und Giershagen; außerdem Energieversorger und Ordnungsamt. Unter Leitung des stellvertretenden Wehrleiters Michael Hüwel dauerte der Einsatz rund dreieinhalb Stunden.
Ermittlungen
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
KORBACH. Drei Unbekannte überfielen nahe des Hauptbahnhofs einen 49-Jährigen; der Mann wehrte sich und konnte flüchten.
Am Sonntag, 5. Oktober, gegen 0.30 Uhr, wurde der Korbacher in der Arolser Landstraße in Bahnhofsnähe von drei Männern angegriffen. Die Täter schubsten ihn von hinten zu Boden, traten auf ihn ein und suchten in seinen Taschen nach Wertgegenständen.
Dem 49-Jährigen gelang es, einen Angreifer am Bein zu packen, zu Fall zu bringen und ins Gesicht zu schlagen; dadurch konnte er sich losreißen. Auf der Flucht näherten sich ihm die Täter im Bereich Flechtdorfer Straße/Skagerrakstraße erneut an und riefen ihm in gebrochenem Deutsch mit osteuropäischem Akzent etwas zu, das er nicht verstand. Schließlich erreichte der Mann seine Wohnung.
Beschrieben werden drei etwa 20 bis 30 Jahre alte Männer, einer rund 1,70 Meter, zwei etwa 1,80 Meter groß. Beute machten die Täter nicht; die Geldbörse befand sich in einer Innentasche der Jacke. Der 49-Jährige erlitt Prellungen im Gesicht, am Oberkörper und am Knie und ließ sich ärztlich behandeln.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Korbach unter der Telefonnummer 05631-9710.