FRANKENBERG. Für 13 Absolventen am Schulzentrum für Pflegeberufe ist eine intensive, dreijährige Ausbildungszeit zu Ende gegangen; nach mehr als 4600 Stunden Theorie und Praxis führen sie nun die Berufsbezeichnung Pflegefachperson.
Über 2100 Unterrichtsstunden in der Theorie und rund 2500 Praxisstunden bei kooperierenden Trägern in der Langzeitpflege, der ambulanten sowie der psychiatrischen Pflege belegen Durchhaltevermögen und Motivation der Klasse. Die guten Ergebnisse spiegeln Fleiß und Engagement der neuen Fachkräfte wider.
Breites Kompetenzprofil
Im Unterricht standen das Gestalten von Pflegeprozessen und -diagnostik ebenso im Fokus wie die Kommunikation mit Patienten und Angehörigen sowie die Arbeit im interdisziplinären Team. Auch rechtliche Vorgaben und ethische Leitlinien wurden vermittelt, um die Pflege professionell, gut organisiert und verantwortungsbewusst zu gestalten.
Bleiben der Region treu
Alle Absolventen – überwiegend aus der Region – setzen ihre Laufbahn als Pflegefachpersonen fort; die meisten bleiben ihren Ausbildungseinrichtungen treu. Das Kreiskrankenhaus Frankenberg und weitere Partner freuen sich über Verstärkung durch frisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen.
Die neuen Pflegefachpersonen
Kerstin Arnold-Paulus, Monika Cyrklewicz, Anika Dreier, Vivien-Jacqueline Geringer, Henriette Hennig, Nikolai Martynov, Victoria Neufeld, Jennifer Plett, Julia Ricken, Natascha Eudokia Seibel, Finn Seitz, Nora Weiland, Anastasia Wilde.
WALDECK FRANKENBERG. Betrüger treten mit Schockanrufen und als falsche Bankmitarbeiter auf; die Polizei warnt vor aktuellen Maschen und bittet um besondere Vorsicht.
Aktuelle Fälle
Am Mittwoch, 24. September, zwischen 14 und 17 Uhr erschien in Frankenberg ein Unbekannter unangekündigt bei einer Seniorin und gab sich als Mitarbeiter der Sparkasse aus. Unter dem Vorwand, Bargeld und Schmuck auf Echtheit zu prüfen und „zu versichern“, ließ er sich die Wertsachen zeigen, übergab sie einem zweiten Täter und beide verschwanden. Nach ersten Angaben liegt der Schaden im fünfstelligen Bereich.
Schockanruf gescheitert
Am Donnerstag, 25. September, versuchten Täter in Dodenhausen per Schockanruf mehr als 10.000 Euro zu ergaunern. Vorgeblich habe der Sohn der Seniorin jemanden überfahren und es sei eine Kaution fällig. Die Schwiegertochter durchschaute die Masche – ein finanzieller Schaden entstand nicht.
Weitere Meldungen
In den vergangenen Tagen gingen zudem vermehrt Anrufe ein, in denen sich Täter als Polizeibeamte ausgaben und die angebliche „Sicherung“ von Geld und Wertsachen ankündigten – vor allem im Bereich Korbach. Nach bisherigen Erkenntnissen fiel niemand darauf herein.
Prävention – so schützen Sie sich
Keine Fremden in die Wohnung lassen, insbesondere ohne vorherige Ankündigung.
Polizei und Banken fragen nie am Telefon nach Kontodaten, fordern nie zu Überweisungen oder Barabhebungen auf.
Die „echte“ Polizei erkundigt sich nicht nach Bargeld/Wertsachen im Haus und nimmt nichts „zur Sicherung“ entgegen.
Am Telefon keine Details zu finanziellen oder familiären Verhältnissen preisgeben.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: auflegen, in Ruhe Rücksprache mit Angehörigen/Vertrauenspersonen halten.
Verdächtige Anrufe sofort der Polizei melden – unter Telefonnummer 110 (nach kurzer Wartezeit neu wählen, falls zuvor telefoniert wurde).
Sprechen Sie mit gefährdeten Angehörigen über diese Betrugsmaschen.
Hinweise zu verdächtigen Vorfällen nimmt die Polizei jederzeit unter Telefonnummer 110 entgegen. (ots/r)
TWISTETAL. In Mühlhausen wurde ein weiteres hochwertiges Pedelec gestohlen; die Polizei prüft einen Zusammenhang mit einem Angriff auf Automaten in derselben Nacht und bittet um Hinweise.
Zweiter Diebstahl in derselben Nacht
Am Donnerstag, 25. September, wurde bekannt, dass in der Nacht von Freitag auf Samstag, 20. September, in Mühlhausen ein weiteres Pedelec entwendet wurde (Wir berichteten). Die Tat ereignete sich zwischen 0 und 3 Uhr auf dem Gelände eines Malerbetriebs in der Berndorfer Straße, unweit des ersten Tatorts Auf der Brede / Ecke In der Klanke.
Tatorte und Spur
Die Täter verschafften sich Zugang zum Hof und stahlen ein im Außenbereich abgestelltes, mit einem Faltschloss gesichertes Pedelec: ein grünes Giant „Reign E+0 Pro“. Das Fahrrad hat einen Wert von mehr als 7000 Euro. Der Besitzer fand später seinen am Rad befestigten Helm am Friedhof in Mühlhausen; daraus ergibt sich die Spur in Richtung Berndorf.
Zeugenaufruf
Hinweise zu beiden Taten nimmt die Polizeistation Bad Arolsen unter Telefonnummer 05691-97990 entgegen. (ots/r)
KORBACH. Unfallflucht in der Fröbelstraße – an einem schwarzen Mercedes Kombi wurden am hinteren rechten Stoßfänger Schäden festgestellt, die Polizei bittet um Hinweise.
Am Donnerstag, 25. September, zwischen 13 und 14 Uhr stand der Personenkraftwagen der 39-jährigen Halterin entgegen der Fahrtrichtung unmittelbar vor ihrer Wohnanschrift in der Fröbelstraße; im Anschluss stellte sie den Wagen in die Grundstückseinfahrt. Am heutigen Morgen bemerkte sie Beschädigungen am hinteren rechten Stoßfänger, zudem war blaue Fremdfarbe erkennbar.
Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631-9710 entgegen.
ALLENDORF. Dieselspur sorgte auf der B 236 zwischen Hallenberg und Bromskirchen für gefährliche Rutschpartien und Sperrungen.
Am Donnerstag, 25. September, um 7.34 Uhr erfolgte die Alarmierung in die Sauerlandstraße. Bereits auf der Anfahrt aus Richtung Hallenberg zeigten sich in den Kurven hinauf nach Bromskirchen extrem rutschige Fahrbahnabschnitte. Verursacht wurden die Verunreinigungen durch einen Lastwagen mit technischem Defekt, aus dem Diesel austrat. Der Fahrer meldete den Vorfall selbst bei der Leitstelle; der Lkw stand auf dem Parkplatz am Imbiss am Ortseingang von Bromskirchen.
Wie Einsatzleiter Christian Henkel-Strieder gegenüber 112-Magazin mitteilte, sperrten Einsatzkräfte zunächst die B 236 vor den Kurven aus Richtung Hallenberg und kurz darauf die komplette Ortsdurchfahrt Bromskirchen. Parallel alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Hallenberg. Nach aktueller Erkenntnislage reichte die Dieselspur bis nach Niederfeld. Welche Maßnahmen auf nordrhein-westfälischer Seite im Detail ergriffen wurden, ist noch nicht bekannt.
Im Einsatz befanden sich auf hessischer Seite die Feuerwehren Bromskirchen, Somplar und Allendorf. Rund 25 Einsatzkräfte arbeiteten bis etwa 11 Uhr an Absicherungs-, Bindemittel- und Reinigungsmaßnahmen, um die Strecke wieder befahrbar zu machen. Hinweise auf Verletzte liegen nicht vor.
FRANKENBERG. Das „Info-Café Mutmacher“ geht nach erfolgreichem Start in die zweite Runde; das Kreiskrankenhaus unterstreicht sein besonderes Engagement in der ganzheitlichen Versorgung von Patientinnen.
Am Dienstag, 30. September 2025, um 15 Uhr, lädt das Kreiskrankenhaus in das Café am Goßberg (Untergeschoss des Hauses) ein.
Thema & Referent
Oberarzt Mohammad Yaman Mohandes (Allgemein- und Viszeralchirurgie) spricht über „Brustkrebs und Ernährung“ – wie Ernährung die Therapie unterstützen, die Lebensqualität verbessern und Nebenwirkungen der Chemotherapie lindern kann.
Format
Das Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Leitender Oberärztin Gabriele Schalk, Fachpflegekräften und weiteren Experten bietet einen informativen Nachmittag. Bei Kaffee und Kuchen können sich Brustkrebs-Patientinnen, Angehörige und Interessierte mit Fachleuten austauschen. Im Fokus stehen neueste Therapien, individuelle Behandlungen und praktische Alltagshilfen.
Anmeldung
Telefonnummer 06451 55 355 oder E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
KORBACH. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat die nächste Qualifizierungsrunde für die Kindertagespflege gestartet; es stehen noch freie Plätze zur Verfügung.
Qualifizierung läuft
Der Grundkurs für angehende Tagesmütter und Tagesväter ist im September angelaufen. Erstmals findet die Schulung dezentral in mehreren Mittelzentren des Landkreises statt, um lange Anfahrtswege zu vermeiden. Gesucht werden weiterhin neue Kräfte, denn der Bedarf ist hoch.
Einstieg noch möglich
Interessenten können noch einsteigen und die Qualifikation für die Kindertagespflege erwerben. Nach erfolgreicher Teilnahme erteilen die Jugendämter eine Pflegeerlaubnis zur Betreuung von Tageskindern. Die Betreuung kann in eigenen oder angemieteten Räumen erfolgen – nach vorheriger Prüfung durch den Fachdienst Jugend.
Profil der Kindertagespflege
Neben Kindertageseinrichtungen ist die Kindertagespflege in Hessen ein etabliertes, qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot. Tageseltern betreuen in der Regel Kinder bis drei Jahre – teils auch älter – im eigenen Haushalt, im Haushalt der Eltern oder in geeigneten Räumen. Vorteile sind kleine Gruppen, persönliche Bindung und eine familiäre Atmosphäre. Als öffentliche Betreuungsform wird sie durch die Jugendämter und das Land Hessen finanziell gefördert.
Inhalte und Ablauf
Die Volkshochschule (VHS) vermittelt pädagogische und entwicklungspsychologische Grundlagen; rechtliche Themen gehören ebenfalls dazu. Die Gruppe arbeitet in einem festen Kursverband.
Kontakt
Interessierte Personen werden gebeten, sich im Fachdienst Jugend des Landkreises zu melden unter Tel. 05631 954-1781 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter Telefonnummer 05631-954 1545 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen gibt es auch online unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/kindertagespflege.
HÖXTER. Zwei junge Motorradfahrende haben einem 86-Jährigen in einer misslichen Lage geholfen; die Polizei lobt das besonnene und hilfsbereite Verhalten.
Am Montag, 22. September, war der Senior mit einem dreirädrigen Pedelec auf einer mehrtägigen Tour im Kreis Höxter unterwegs. Auf der K 18 zwischen Brakel und Bosseborn war der Akku leer, auf der Steigungsstrecke in Richtung Bosseborn kam der Mann ohne Unterstützung weder vor noch zurück.
Hilfe auf der K 18
Zwei vorbeikommende Motorradfahrende im Alter von 17 und 18 Jahren hielten an. Der 18-Jährige schob das Elektro-Dreirad über die Kuppe bis zur Einmündung eines Feldwegs, während die 17-Jährige den nachfolgenden Verkehr mit Handzeichen zur Drosselung der Geschwindigkeit anhielt.
Begleitet bis zur Lademöglichkeit
Bergab in Richtung Ovenhausen begleiteten beide den Senior mit Warnblinklicht im Konvoi. Eine Streife stieß hinzu und sicherte den kleinen Verband. Im nächsten Ort wurde gemeinsam eine Lademöglichkeit organisiert, damit der 86-Jährige seine Reise selbstständig fortsetzen konnte.
Polizeilob
Die beteiligten Beamtinnen und Beamten dankten den beiden ausdrücklich. Im Gespräch zeigte sich: Beide interessieren sich für den Polizeiberuf – vielleicht folgt ein Wiedersehen bei der Kreispolizeibehörde Höxter. (ots/r)
MARBURG. In der Bahnhofshalle soll eine 29 Jahre alte Skaterin Mitarbeiter der Deutschen Bahn beleidigt und geschubst haben; die Bundespolizei ermittelt.
Am Dienstag, 23. September, gegen 20.05 Uhr fuhr die Frau auf Inlinern laut singend durch die Halle und sprach Reisende um Geld an. Eine Bahnmitarbeiterin sprach sie auf ihr Verhalten an und verwies sie des Bahnhofs. Die 29-Jährige reagierte mit Beleidigungen und aggressiven Gesten. Ein hinzukommender Kollege wurde ebenfalls beleidigt; zudem versuchte die Skaterin, ihn mehrfach zu schlagen.
Auseinandersetzung und Flucht
Im weiteren Verlauf kam es zu einem Gerangel, in dessen Folge die 29-Jährige stürzte und das Hemd des Bahnmitarbeiters zerriss. Anschließend stand sie auf und fuhr in Richtung Innenstadt davon.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren unter anderem wegen Bedrohung und Sachbeschädigung eingeleitet. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, melden sich bitte unter Telefonnummer 0561 816 160 oder online unter https://www.bundespolizei.de. (ots/r)
BAD AROLSEN. Mit dem „Room of Learning“ hat das Arolser Krankenhaus ein praxisnahes Schulungskonzept an den Start gebracht; es schärft den Blick für Risiken im Pflegealltag und stärkt die Handlungskompetenz des Teams.
Am 17. September setzte die Klinik das Format erstmals anlässlich des Welttags der Patientensicherheit um.
Schulung unter Realbedingungen
In einem vorbereiteten Patientenzimmer spielte ein schauspielerfahrener Kollege typische Pflegesituationen nach. Bewusst eingebaute Fehlerquellen sollten Pflegekräfte in Zweierteams erkennen und bewerten – mit dem Ziel, Aufmerksamkeit und Routinen im Stationsalltag zu schärfen.
Fokus Patientensicherheit
„Unsere Pflegekräfte lernen, bereits beim Betreten eines Patientenzimmers potenzielle Gefahrenquellen zu identifizieren und angemessen zu reagieren“, sagt Günter Roth, Patientensicherheitsbeauftragter und Risikomanager. Solche Trainings seien ein wichtiger Baustein für die kontinuierliche Verbesserung der Pflegequalität und Patientensicherheit.
Händehygiene im Check
Ein weiterer Bestandteil war die Überprüfung der Händedesinfektion mit UV-Licht und fluoreszierendem Testmaterial. Sichtbar wurden sogenannte Benetzungslücken – schwer zugängliche Stellen an den Händen. So ließen sich individuelle Schwachstellen erkennen und künftig gezielt berücksichtigen.
Ausblick
Mit dem „Room of Learning“ setzt das Krankenhaus auf lebenslanges Lernen in der Pflege und unterstreicht den Anspruch an hohe Qualitätsstandards. Das Training soll künftig regelmäßig stattfinden – mit wechselnden Fehlerbildern und Risikoszenarien.