KASSEL. In der Nordstadt wurde eine Wohnung durchsucht; im Fokus stand ein 24-Jähriger, dem gewerbsmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln und Abgabe an Minderjährige vorgeworfen wird.
Am Samstagnachmittag, 23. August, durchsuchten Beamte die Wohnung in der Kasseler Nordstadt. Auslöser war ein Zeugenhinweis, der erst vergangene Woche bei der Polizei eingegangen war, nachdem Nachbarn den schwunghaften Drogenhandel offenbar mitbekommen hatten. Zuvor kontrollierten Drogenfahnder der Operativen Einheit (OE) City Personen, die die Wohnung des 24-Jährigen nach kurzem Aufenthalt wieder verließen; bei allen fanden die Beamten Cannabis, darunter auch bei einer 15-Jährigen. Daraufhin wurde kurzfristig ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt; die Wohnung war nicht durch den 24-Jährigen, sondern durch eine weitere Person angemietet.
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten fast zwei Kilogramm Marihuana und Haschisch sowie fast 4.000 Euro mutmaßliches Drogengeld sicher. Außerdem fanden sie Betäubungsmittel im Wert von rund 16.000 Euro sowie Verpackungsmaterialien und andere Utensilien für den Verkauf von Betäubungsmitteln.
Da keine Haftgründe vorlagen, wurde der 24-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln und Abgabe an Minderjährige dauern an. (ots/r)
NIEHEIM. Auf einem Feldweg zwischen Eversen und Nieheim stießen zwei Personenkraftwagen zusammen.
Am Samstag, 23. August, gegen 9.20 Uhr fuhr ein 36-jähriger Nieheimer mit einem Opel in Richtung Kreisstraße 4. Kurz vor der Einmündung kam ihm ein 35-jähriger Nieheimer mit einem Suzuki entgegen; auf dem Feldweg kam es zum Zusammenstoß.
Der 36-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht; der 35-Jährige blieb unverletzt. Der Opel war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von rund 8.000 Euro. (ots/r)
LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Über 1.000 Displays, 120 Beamer, 600 Tablets und vieles anderes mehr: Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat in den vergangenen Jahren im Rahmen des Projekts „DigitalPakt“ 1.400 Räume seiner 57 Schulen mit modernster Technik ausgestattet – ein Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 10,3 Millionen Euro.
Digitale Infrastruktur auf modernstem Stand
Das ermöglicht den Schulgemeinden einen zeitgemäßen Unterricht mit multimedialen Lehr- und Lernmethoden, individualisierte Lernmöglichkeiten, Förderung der Medienkompetenz und einen Zugang zu vielfältigen Lernressourcen. Um alle Räumlichkeiten an den Standorten der Schulen entsprechend zu ertüchtigen oder umzurüsten, waren teils kleinere, teils größere (Um-)Bauarbeiten nötig, die bereits im Jahr 2019 gestartet sind.
Umfassender Ausbau der Netzwerkumgebung für gutes WLAN
So erfolgte in allen Klassenräumen ein umfassender Ausbau der Netzwerkverkabelung – mit rund 170 Kilometern Datenleitung. Insgesamt 1.761 Räume wurden neu verkabelt und mit standardisierten Mediensäulen ausgestattet. Dafür wurden über vier Kilometer Kabelkanäle für die Strom-, Daten- und Kommunikationskabel verlegt. Sämtliche Unterrichtsräume sind nun technisch erschlossen mit rund 15.000 Netzwerkanschlüssen, und auch die Server- und Netzwerkkomponenten wurden erneuert.
Für den Aufbau eines stabilen WLAN-Netzes wurden 1.843 Räume professionell ausgeleuchtet und 1.787 Access Points sowie 336 Switche inklusive Softwarelizenzen und Zubehör installiert – alles zur Verstärkung der WLAN-Verbindung.
Neueste Präsentationstechnik in Klassenräumen
Weiterhin wurden die Räumlichkeiten flächendeckend mit digitaler Präsentationstechnik bestückt: 1.176 Räume wurden komplett neu ausgestattet, in 228 Räumen wurde die bestehende Technik erneuert. Installiert wurden unter anderem 1.069 Displays, 117 Beamer, 45 interaktive Boards, 605 Tablets als Bedieneinheiten, 1.321 AppleTVs und 1.084 Miracasts, 55 Dokumentenkameras, 74 Soundbars und 31 Beamer-Aktivlautsprecher. Hinzu kamen entsprechende Bauarbeiten, um die neue Technik optimal zu integrieren.
Erfolgreiche Umsetzung des „DigitalPakt Schule“
„Die erfolgreiche Umsetzung des Digitalpakts in Waldeck-Frankenberg ist ein Meilenstein für die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen“, betont Landrat Jürgen van der Horst. „Mit einer Investition von 10,3 Millionen Euro haben wir unsere Schulen für das digitale Zeitalter fit gemacht.“ Dies sei nicht nur eine technische Errungenschaft, sondern vor allem eine Investition in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler. „Sie können nun in einer modernen Lernumgebung digitale Kompetenzen entwickeln, die in unserer zunehmend digitalisierten Welt unerlässlich sind. Gleichzeitig unterstützen wir Lehrkräfte dabei, innovative Unterrichtsmethoden einzusetzen und die Potenziale der Digitalisierung voll auszuschöpfen. Ich bin überzeugt, dass wir damit die Weichen für eine zukunftsorientierte und chancengerechte Bildung in unserem Landkreis gestellt haben.“
Aus dem DigitalPakt sind insgesamt rund 10,3 Millionen Euro in das Projekt geflossen – davon etwa 7,7 Millionen Euro als Zuschüsse vom Bund und 2,6 Millionen Euro als Darlehen vom Land, wovon das Land die Hälfte tilgt. Die andere Hälfte – rund 1,3 Millionen Euro plus Zinsaufwendungen – wird vom Landkreis Waldeck-Frankenberg getragen. Die Umsetzung des Projektes erfolgte in enger Abstimmung mit den beteiligten Schulen. Hierdurch wurde sichergestellt, dass passgenaue und praxistaugliche Standards geschaffen wurden, die für die Realisierung eines Projekts dieses Umfangs unerlässlich sind. Ein großer Dank des Landkreises geht auch an die beteiligten Firmen und Fachplanungs-Dienstleistungen für den Netzwerkausbau, durch deren Unterstützung das Großprojekt termingerecht umgesetzt werden konnte.
BAD AROLSEN. Am Weißen Stein in Mengeringhausen wurde eine Angelhütte aufgebrochen und Ausrüstung gestohlen; die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.
Zwischen Donnerstagmorgen, 21. August, und Freitagmorgen, 22. August, hebelten Unbekannte die Tür der Hütte gewaltsam auf. Entwendet wurden eine Wildkamera, ein Luftgewehr und mehrere Angelruten. Der Wert des Diebesguts beträgt etwa 600 Euro.
Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Arolsen unter Telefonnummer 05691/97990. (ots/r)
WALDECK. In einem Mehrfamilienhaus am Ostring brannte es in einer Kellerwohnung; dichter Rauch zog durch das Gebäude und machte Kontrollen nötig.
Am Samstag, 23. August, gegen 21.30 Uhr ging die Meldung bei der Polizei Bad Wildungen ein; um 21.21 Uhr hatte die Leitstelle bereits die Feuerwehren aus Waldeck, Netze und Sachsenhausen alarmiert. Unter Leitung von Einsatzleiter Andreas Przewdzing drang ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in die Kellerwohnung vor, ein weiterer suchte die oberen Etagen, da zunächst unklar war, ob noch Personen im Haus waren.
Der Brandherd wurde rasch lokalisiert: In der Kellerwohnung brannte eine Sauna in voller Ausdehnung. Eine geschlossene Zimmertür hielt die Flammen in einem Raum, das Haus war jedoch stark verraucht; die Orientierung war nur mit Wärmebildkamera möglich. Sechs Katzen aus den oberen Etagen konnten unverletzt gerettet werden. Insgesamt waren mehrere Trupps unter Atemschutz im Einsatz, schalteten Strom ab, schufen Abluftöffnungen und setzten zwei Lüfter zur Entrauchung ein. In der Nacht waren die Wohnungen wegen der Rauchentwicklung nicht bewohnbar.
Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen zufolge bei etwa 20.000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar; nach ersten Ermittlungen brach das Feuer in der Sauna der Kellerwohnung aus. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Korbach.
VÖHL. Auf einem Acker an einem Feldweg nahe der Bundesstraße 252 bei Ederbringhausen entwendeten Unbekannte eine größere Menge Kartoffeln; die Polizei sucht Zeugen.
Am Donnerstag, 21. August, zwischen 14 und 17 Uhr ernteten die Täter die Kartoffeln zunächst vom Feld und transportierten sie anschließend ab. Der Wert wird mit etwa 300 Euro angegeben.
Der Geschädigte hat Anzeige erstattet. Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)
BAD AROLSEN. In der Kaulbachstraße 20 wurde ein geparkter Personenkraftwagen beschädigt; die Polizei ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht und sucht Zeugen.
Zwischen Freitag, 22. August, 20.45 Uhr, und Samstag, 23. August, 12.00 Uhr, wurde ein ordnungsgemäß in einer Parkbucht abgestellter schwarzer Audi A4 Avant eines 40-jährigen Bad Arolsers an der Front beschädigt. Die Schadenshöhe wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt.
Zeugen, die im genannten Zeitraum am Tatort Beobachtungen gemacht haben (Personen, Fahrzeuge, Geräusche), werden gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Arolsen unter 05691/97990 zu melden.
HÖXTER. Im Bereich des Freibades Höxter rollte ein Personenkraftwagen in die Weser.
Am Sonntag, 24. August, ereignete sich der Vorfall am Uferbereich gegen Mittag. Ursache war nach ersten Feststellungen die fehlende Sicherung des Fahrzeugs gegen Wegrollen.
Das Auto wurde von einer Spezialfirma mithilfe eines Krans geborgen. Personen kamen nicht zu Schaden; Betriebsstoffe gelangten nicht in die Weser. Am Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro. (ots/r)
VOLKMARSEN. In der Altstadt wurde ein gemeldeter Wohnungsbrand abgeklärt; die Feuerwehr kontrollierte mehrere Gebäude und den Dachbereich.
Am Donnerstagabend, 21. August, wurden die Einsatzkräfte zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Beim Eintreffen war beißender Brandgeruch wahrnehmbar. Umgehend wurde eine Anleiterbereitschaft über die Hubarbeitsbühne hergestellt, während parallel die angrenzenden Wohngebäude kontrolliert wurden. Da kein direkter Brandherd festgestellt werden konnte, überprüften die Kräfte die betroffenen Bereiche im Dachbereich mit der Hubarbeitsbühne; der lange Knickarm erleichterte Zugang und Sicht erheblich. Auch Treppenhäuser und Wohneinheiten wurden sicherheitshalber erneut geprüft – ein Brand bestätigte sich nicht.
Vor Ort waren die Feuerwehr Volkmarsen, ein Rettungswagen und die Polizei im Einsatz.
LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Müllumladestation Bad Wildungen und Deponie Diemelsee-Flechtdorf bleiben geschlossen; Ausweichmöglichkeit besteht in Frankenberg-Geismar.
Am Mittwoch, 27. August 2025, sind die beiden Einrichtungen wegen einer innerbetrieblichen Weiterbildungsveranstaltung nicht geöffnet. Kundinnen und Kunden werden gebeten, Anlieferungen auf einen anderen Tag zu verlegen oder die Müllumladestation Frankenberg-Geismar zu nutzen, die von der Schließung nicht betroffen ist.