
ALLENDORF (EDER). Auch mehr als 15 Stunden nach Ausbruch des Feuers dauern die Löscharbeiten in einem holzverarbeitenden Betrieb der Firma Ante in Somplar weiter an. Die massive Brandentwicklung hatte am Montagnachmittag (23. Juni) gegen 15 Uhr zu einem Großeinsatz geführt, bei dem über 100 Einsatzkräfte aus mehreren Landkreisen zusammengezogen wurden.
Zunächst war das Feuer im Bereich einer Maschine ausgebrochen, breitete sich aber rasch auf große Mengen gelagerten Rundholzes im Außenlager aus. Die ersteintreffenden Wehren aus Somplar und Bromskirchen forderten sofort Verstärkung an – die Warnstufe wurde auf „F3“ (Großbrand) erhöht.
Im weiteren Verlauf rückten unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Christian Henkel-Strieder zahlreiche weitere Kräfte nach: Aus der Gemeinde Allendorf/Eder, aus Frankenberg mit vier Fahrzeugen und Drehleiter, aus Hallenberg mit drei Fahrzeugen sowie aus Battenberg mit einer weiteren Drehleiter. Auch Feuerwehren aus Rennertehausen, Battenfeld, Korbach und Stadtallendorf unterstützten die Löscharbeiten. Die Drohne der Feuerwehr ermöglichte eine gezielte Brandbekämpfung aus der Luft und half bei der Einschätzung der Ausbreitung.
Die gesamte Rundholz-Förderstrecke brannte auf etwa 80 bis 100 Metern Länge. Aufgrund des hohen Wasserbedarfs unterstützte ein landwirtschaftlicher Lohnunternehmer mit vier Tankwagen à 30 Kubikmetern.
Parallel dazu wurden auch Löschfahrzeuge vom Flugplatz Allendorf sowie der Bundeswehr-Feuerwehr Fritzlar eingesetzt. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei beteiligte sich an den Maßnahmen und warf Wasser aus dem Silbersee bei Bromskirchen gezielt über dem Brandherd ab.
Durch das koordinierte und massive Eingreifen konnte ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Die Straßen zwischen Frankenberg und Somplar sowie zwischen Somplar und Bromskirchen sind weiterhin voll gesperrt.
Wie hoch der Sachschaden ist, lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Link: Auf unserer TikTok Seite können Bilder und Videos eingesehen werden.
KORBACH. In mehreren Fällen wurden auf Baustellen Baumaterialien und Geräte gestohlen. Die Polizei bittet um Hinweise.
Zwischen Dienstag, 17. Juni, und Freitag, 20. Juni, kam es in Korbach zu insgesamt vier Diebstählen auf verschiedenen Baustellen. In der Christian-Paul-Straße durchtrennten Unbekannte einen Zaun und stahlen vier 20-Liter-Kanister Dieselkraftstoff sowie einen Hydraulikmeißel der Marke Wacker Neuson, ein Anbaugerät für Bagger.
Auf einem weiteren Lagerplatz in derselben Straße wurden zwei Rüttelplatten und etwa 20 Baustellenabsperrungen entwendet. In der Waldmannsbreite nahmen die Täter fünf Kunststoffplatten mit, die im Rahmen des Glasfaserausbaus zum Abdecken von Gruben verwendet werden. Aus der Strother Straße verschwanden zehn rot-weiße Absperrbaken.
Der Gesamtwert der Beute liegt im Bereich von mehreren tausend Euro. Die Polizei geht von einem Tatzusammenhang aus. Aufgrund der Größe und des Gewichts des Diebesguts ist davon auszugehen, dass die Täter ein geeignetes Transportfahrzeug benutzt haben.
Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter Tel. 05631/9710 entgegen. (ots/r)
VOLKMARSEN. Unbekannte Täter sind in eine Tierarztpraxis eingebrochen und haben Bargeld gestohlen. Die Polizei bittet um Hinweise.
Der Einbruch ereignete sich in der Nacht von Samstag (21. Juni) auf Sonntag (22. Juni) in der Herbser Straße. Die Täter hebelten ein Fenster der Praxis auf und verschafften sich so Zutritt ins Gebäude. Anschließend durchsuchten sie den Empfangsbereich und entwendeten mehrere hundert Euro Bargeld aus einer Wechselgeldkasse. Es entstand ein Sachschaden von rund 1000 Euro.
Hinweise nimmt die Polizeistation Bad Arolsen unter der Telefonnummer 05691/97990 entgegen. (ots/r)
BAD WILDUNGEN. Ein Senior ist in Reinhardshausen Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Zwei Unbekannte sprachen ihn auf offener Straße an und stahlen seine Geldbörse.
Der Vorfall ereignete sich am Freitag (20. Juni) gegen 8.40 Uhr in der Hauptstraße. Ein 84-Jähriger war mit seinem Rollator unterwegs, als er von einem unbekannten Paar angesprochen wurde. Zunächst kam es zu einem Gespräch, im weiteren Verlauf umarmten die beiden den Senior plötzlich. Kurz darauf entfernte sich das Duo in unbekannte Richtung. Erst dann bemerkte der Mann, dass seine Geldbörse aus der Innentasche seiner Jacke fehlte. Darin befand sich Bargeld im zweistelligen Bereich.
Zur Beschreibung der Täter liegen folgende Angaben vor:
• Mann:
– Etwa 40 Jahre alt
– Circa 170 cm groß
– Normale Statur
– Dunkle Haare
– Dunkler Kinnbart
– Graue Jacke
• Frau:
– Etwa 160 cm groß
– Schlanke Statur
– Dunkle, kurze Haare
Die Polizei bittet um Hinweise. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05621/70900 bei der Polizeistation Bad Wildungen zu melden.
OLSBERG. Eine junge schwarz-weiße Katze ist in Bigge aus einem fahrenden Transporter geworfen und dabei schwer verletzt worden.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 9.45 Uhr im Bereich „Prowinkel“. Zeugen beobachteten, wie das Tier aus dem Beifahrerfenster eines weißen Transporters geschleudert wurde. Die Katze musste später eingeschläfert werden.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hinweise nimmt die Polizeiwache Brilon unter 02961/90200 entgegen. (ots/r)
ALLENDORF (EDER). Lodernde Flammen, dichter Rauch und ein Großaufgebot an Einsatzkräften: In einem holzverarbeitenden Betrieb im Allendorfer Stadtteil Somplar ist am heutigen Montagnachmittag (23. Juni) ein Feuer ausgebrochen. Die Löscharbeiten dauern auch am Abend noch an.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich gegen 15 Uhr eine Maschine in einer Werkhalle der Firma Ante entzündet. Rasend schnell griffen die Flammen auf gelagertes Holz im Außenlager über. Bereits kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich das volle Ausmaß des Brandes – eine dichte Rauchsäule war weithin sichtbar.
Verletzt wurde nach derzeitigem Stand niemand. Die Mitarbeitenden konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Feuerwehrleute aus mehreren Ortsteilen sind mit einem umfangreichen Aufgebot im Einsatz, um ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Hallen zu verhindern.
Besonders bemerkenswert: Mehrere Landwirte unterstützen die Löscharbeiten mit Traktoren und Güllefässern, aus denen Löschwasser bereitgestellt wird. Auf dem Gelände herrscht hoher Wasserbedarf, der durch diese Unterstützung besser gedeckt werden kann.
Zur Höhe des Schadens liegen aktuell noch keine verlässlichen Angaben vor. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Wann der Einsatz beendet werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar.
Weitere Informationen mit Fotostrecke folgen.
WALDECK. In Scheid wurde ein größerer Rettungseinsatz am Edersee ausgelöst, nachdem eine Person als vermisst im Wasser gemeldet worden war. Die Suche verlief umfangreich – am Ende konnte Entwarnung gegeben werden.
Die Alarmierung erfolgte am Samstag, 21. Juni, um 23.50 Uhr. Gemeinsam mit der DLRG und mehreren Rettungsdiensten wurden die Feuerwehren Nieder-Werbe, Waldeck und Sachsenhausen zu einer Personenrettung im Bereich Bettenhagen alarmiert. Nach ersten Informationen sollte sich eine Person ins Wasser begeben haben und anschließend nicht mehr aufgetaucht sein.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte war die Lage zunächst unklar, da die meldende Person nicht auffindbar war. Umgehend wurden Uferbereiche und Steganlagen abgesucht. Eine mit Wärmebildkamera und Suchscheinwerfer ausgestattete Drohne nahm den betroffenen Abschnitt in den Fokus, während Boote der DLRG parallel die Seeseite absuchten.
Die Koordination übernahm das Führungsteam der Stadt Waldeck, das sich um die Lagedarstellung und Kommunikation mit allen Einheiten kümmerte. Die Feuerwehr Waldeck rüstete sich mit Wasserrettungsanzügen aus und stellte ein weiteres Boot im Bereich Waldeck-See bereit.
Im weiteren Verlauf konnte ein nachrückendes Fahrzeug die meldende Person an einem Bootssteg lokalisieren – genau dort, wo die vermisste Person zuletzt ins Wasser gegangen war. Kurz darauf sichtete die DLRG auf der gegenüberliegenden Seeseite eine Person am Ufer, nahm sie auf und übergab sie unverletzt dem Rettungsdienst zur Sichtung. Die Einsatzkräfte leuchteten den Anlegebereich der Boote weiträumig aus.
Im Einsatz waren neben Feuerwehr und DLRG auch das Führungsteam des DRK-Rettungsdienstes, ein Notarzt aus Korbach, Kräfte des promedica Rettungsdienstes sowie die Polizei Nordhessen.
Die Einsatzdauer betrug 55 Minuten.
Hinweis der Einsatzkräfte: Das Schwimmen im Edersee bei Nacht ist lebensgefährlich und kann schnell zu kritischen Lagen führen.
EDERTAL. Auf der Landesstraße 3383 zwischen Bergheim und Lieschensruh ist es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Zwei Radfahrer wurden von einem Transporter erfasst und schwer verletzt.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag, 21. Juni, gegen 19.55 Uhr. Eine 63-jährige Frau und ein Mann – beide aus Lieberach in Baden-Württemberg – waren mit ihren Rennrädern aus Carbon von Bergheim in Richtung Lieschensruh unterwegs. Hinter ihnen fuhr ein 73-jähriger Mann mit einem Peugeot Boxer mit WA-Kennzeichen.
Nach Angaben der Polizei übersah der Fahrer die Radler offenbar aufgrund der tiefstehenden Sonne und kollidierte mit beiden. Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt und musste vor Ort reanimiert werden. Auch der Mann erlitt schwere Verletzungen. Beide wurden in die Asklepiosklinik eingeliefert.
Der Sachschaden an den beiden Rennrädern wird auf rund 7500 Euro geschätzt. Am Transporter entstand ein Schaden in Höhe von etwa 10000 Euro.
HATZFELD. In der Straße „Im Hain“ ist eine Autofahrerin mit ihrem Wagen gegen ein Scheunentor geprallt. Die Frau blieb offenbar unverletzt.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag, 21. Juni, gegen 16.50 Uhr. Nach derzeitigem Kenntnisstand war eine 35-jährige Ukrainerin mit Wohnsitz in Hatzfeld mit einem weißen VW Passat unterwegs, als sie nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug prallte gegen das Tor einer Scheune an der Hausnummer 5.
Personen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Das Fahrzeug wurde durch die Firma AVAS geborgen und abgeschleppt.
BURGWALD. Im Bereich der Bundesstraße 252 ist es zu einer großflächigen illegalen Müllentsorgung gekommen. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Freitag, 20. Juni, auf Samstag. Unbekannte Täter luden rund zwei Kubikmeter Hausrat in einen Waldweg zwischen Ernsthausen und Bottendorf ab. Unter dem Müll befanden sich unter anderem Kanister, Deckenverkleidungen, Werkzeug, alte Fotos und sogar Kontoauszüge. Nach Einschätzung der Polizei deutet alles auf eine komplette Haushaltsauflösung hin.
Doch damit nicht genug: Eine zweite Abladestelle wurde an der B 252 zwischen Herzhausen und Thalitter entdeckt. Auch dort wurde unterschiedlichster Hausrat abgekippt.
Hinweise zu den Verursachern nimmt die Polizeistation Frankenberg unter Tel. 06451/72030 entgegen.