KASSEL. Streifen der Polizeireviere Mitte und Nord stoppten einen Kleintransporter voller gestohlener Fahrräder.
Am Donnerstagmorgen, 18. September, gegen 5.30 Uhr hielten Polizisten den genannten Kastenwagen an, nachdem zuvor ein Hinweis eingegangen war, dass in einem Hinterhof in der Nordstadt hochwertige Räder in das Fahrzeug verladen wurden. Im Laderaum fanden die Streifen insgesamt 22 Pedelecs, ein Gravel-Bike sowie zahlreiche Fahrradakkus; der Verdacht auf Diebesgut bestätigte sich vor Ort.
Bei der Kontrolle des 58-jährigen Fahrers schlug Alkoholgeruch entgegen. Ein Atemalkoholtest ergab 1,4 Promille. Festnahme wegen des Verdachts der Hehlerei sowie wegen der Trunkenheitsfahrt; auf der Dienststelle entnahm ein Arzt die Blutprobe. Den Kleintransporter stellten die Beamten sicher und ließen ihn abschleppen.
Ermittlungen und Zuordnung
Die Ermittler der EG 4 der Regionalen Ermittlungsgruppe ordneten bis dato 16 der sichergestellten Fahrräder konkret angezeigten Diebstählen zu. Die weitere Zuordnung der übrigen Gegenstände läuft; zugleich wird zu möglichen Komplizen des 58-Jährigen ermittelt.
Haftrichtervorführung
Den Festgenommenen mit bulgarischer Staatsangehörigkeit, ungeklärtem Wohnsitz und einschlägigen Voreinträgen brachten die Beamten in den Polizeigewahrsam. Da Fluchtgefahr besteht und der Verdacht vorliegt, dass er mit den gestohlenen Rädern handelte und seinen Lebensunterhalt bestritt, erfolgt am Donnerstag die Vorführung beim Haftrichter, der über Untersuchungshaft entscheidet. Die Ermittlungen dauern an. (ots/r)
STEINHEIM. An der Einmündung L 823/Wöbbeler Straße kollidierten ein Fiat und ein Skoda; der Fiat kippte auf die Seite und rutschte mehrere Meter weit.
Am Mittwoch, 17. September, gegen 15 Uhr befuhr ein 54-Jähriger aus Polle mit einem Personenkraftwagen Fiat die L 823 in Fahrtrichtung Belle. Zur gleichen Zeit wollte ein 79-Jähriger aus Dissen am Teutoburger Wald, gemeinsam mit seiner 77-jährigen Ehefrau, von der Wöbbeler Straße in Richtung Steinheim weiterfahren und übersah offenbar den von links kommenden Fiat.
Alle drei Insassen erlitten leichte Verletzungen. Die 77-jährige Beifahrerin wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der 79-jährige Fahrer wurde vor Ort ambulant versorgt. Der 54-jährige Fiat-Fahrer begab sich nach der Unfallaufnahme selbstständig in ärztliche Behandlung.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Auf rund 25.000 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb der Kreuzungsbereich zeitweise vollständig gesperrt. (ots/r)
TWISTETAL. Auf der L 3295 zwischen Mühlhausen und Gembeck kam ein blauer Fiat Punto nach links von der Fahrbahn ab und blieb auf einem Acker stehen.
Unfallhergang
Am Dienstag, 16. September, gegen 19.50 Uhr befuhr ein 72 Jahre alter Mann aus Diemelsee die Landesstraße in Richtung Gembeck. In der Folge verlor er die Kontrolle über den Personenkraftwagen, geriet links von der Fahrbahn ins Bankett und rutschte über die Böschung auf das angrenzende Feld.
Folgen
Verletzt wurde niemand. Am Personenkraftwagen entstand Totalschaden; ein weiteres Fahrzeug war nicht beteiligt.
Einsatz und Bergung
Bergung und Abtransport des Fahrzeugs übernahm die Firma Gäbler. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit.
KORBACH. An der Kreuzung Heerstraße/Am Stadtpark kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Lastwagen und Fußgängerin.
Am Mittwoch, 17. September, gegen 12.20 Uhr fuhr ein 68-jähriger Lastwagenfahrer aus dem Waldecker Land auf der Heerstraße in Richtung Arolser Landstraße und wollte nach links in die Straße Am Stadtpark abbiegen. Dabei erfasste sein Fahrzeug eine 87-jährige Korbacherin, die die Fahrbahn überquerte.
Die Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Unverletzt blieb der Lastwagenfahrer; am Fahrzeug entstand kein Sachschaden. Hinweise auf Alkoholisierung lagen nicht vor.
Da der genaue Unfallhergang noch unklar ist, hat die Staatsanwaltschaft Kassel einen Gutachter mit der Rekonstruktion beauftragt. Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631/9710 (ots/r)
MARSBERG. Truppführer-Lehrgang des Hochsauerlandkreises als Vollzeitlehrgang in Marsberg durchgeführt; 32 Teilnehmer bestehen die Prüfung.
In der zweiten Septemberwoche lief die Ausbildung von Montag bis Freitag als Vollzeitformat mit 35 Unterrichtsstunden – statt wie üblich an Wochenenden. Teilgenommen haben Feuerwehrangehörige aus Brilon, Winterberg, Schmallenberg, Medebach und Marsberg.
Ausweichort Marsberg
Aufgrund anstehender Umbauarbeiten am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Enste konnte der Lehrgang dort nicht stattfinden. Um einen Ausfall zu vermeiden, stellten die Gastgeber aus Marsberg kurzfristig Räume und Übungsmöglichkeiten bereit.
Inhalte und Szenarien
Alle 32 Teilnehmer erlangten nach einer Woche die Qualifikation Truppführer, um einen Trupp innerhalb einer Staffel oder Gruppe zu führen. In Theorie und Praxis wurden Teile der Grundausbildung vertieft, Brandbekämpfung mit Menschenrettung geübt sowie Neuerungen in der technischen Hilfeleistung und das Führen eines Trupps vermittelt. Sieben Ausbilder bereiteten dafür verschiedene Lagen am Gebäude der Grundschule Beringhausen und auf dem Gelände einer Autoverwertung vor. Besonderer Dank gilt der Autoverwertung Mula aus Marsberg für die umfassenden Übungsmöglichkeiten auf dem Firmengelände.
Prüfung bestanden
Am Freitag nahm Werner Franke, stellvertretender Kreisbrandmeister und Lehrgangsleiter, die Prüfung ab. Alle Prüflinge beendeten die Woche erfolgreich.
USSELN. Kostenfreie Fortbildung der Selbsthilfekontaktstelle Waldeck-Frankenberg für Selbsthilfeaktive – tiergestützt im Ergotherapiezentrum „VertrauTier“.
Am Freitag, 26. September, von 10 bis 15 Uhr lädt die Kontaktstelle nach Usseln in das tiergestützte Ergotherapiezentrum „VertrauTier“, Mittelstr. 12 B, ein. Gewünscht ist eine zahlreiche Teilnahme von Selbsthilfeaktiven sowie Interessierten an der Selbsthilfe.
Motto und Inhalt
Unter dem Motto „Tierisch stark im Team für Selbsthilfegruppen“ bietet das Zentrum in Usseln tiefgreifende, nachhaltige Team-Formate für Erwachsene. Durch den gezielten Einsatz von Pferden, Ponys, Schafen, Kaninchen und Hunden entstehen neue Erfahrungsräume, in denen sich Teams auf einer anderen Ebene begegnen. Die tiergestützten Methoden lockern nicht nur auf, sondern setzen gezielt an Kommunikation, Führung, Konfliktlösung, Vertrauen, Absprachen und Rollenfindung an.
Ziel der Fortbildung
Die Erfahrungen vom 26. September sollen dabei helfen, in Selbsthilfegruppen gute Voraussetzungen für Zusammenarbeit zu schaffen, Lebewesen auch im Alltag besser einzuschätzen und Kommunikationsprobleme – insbesondere mit anderen Menschen – zu minimieren.
Anmeldung
Die Teilnahmezahl ist begrenzt; eine Anmeldung bis zum 22. September ist erforderlich – unter Telefonnummer 05631/9541888 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Weitere Fragen zur Fortbildung oder zur Selbsthilfe im Allgemeinen werden unter diesen Kontaktdaten gern beantwortet.
BATTENBERG. Hessen Mobil erneuert die B 236 zwischen dem Battenberger Stadtteil Berghofen und der Grenze zum Landkreis Marburg-Biedenkopf; die Strecke wird für die Bauzeit voll gesperrt.
Ab dem 24. September bis voraussichtlich Mitte November wird auf rund 2400 Metern der vorhandene Asphalt abgetragen und die Fahrbahn in zwei Schichten mit einer Gesamtstärke von 12 Zentimetern neu asphaltiert. Zum Einsatz kommt sogenannter Niedertemperaturasphalt. Dieser temperaturabgesenkte Walzasphalt spart Energie und schont die Umwelt; zudem schützen Absaugvorrichtungen am Straßenfertiger die dort eingesetzten Mitarbeitenden.
Anschließend werden die Bankette beidseitig erneuert, Fahrbahnmarkierungen aufgebracht und Schutzeinrichtungen angebracht.
Während der Bauzeit ist die Strecke voll gesperrt. Die großräumige Umleitung erfolgt von Battenberg über die B 253 bis zur Ortsumfahrung Frankenberg und von dort weiter über die B 252 bis Münchhausen; die Strecke ist in beiden Richtungen ausgeschildert.
Die Bundesrepublik Deutschland investiert rund 945.000 Euro in die Erneuerung dieses Abschnitts der B 236. Hessen Mobil bittet um Verständnis für die Einschränkungen während der notwendigen Baumaßnahme.
BRAKEL. Auf der B 64 an der Abfahrt Istrup kollidierten zwei Personenkraftwagen.
Am Mittwochmorgen, 17. September, gegen 7.30 Uhr befuhr eine 53-Jährige aus Brakel mit ihrem BMW die K 50 in Richtung B 64. An der Einmündung wollte sie nach links auf die Bundesstraße in Fahrtrichtung Bad Driburg abbiegen. Dabei kam es zur Kollision mit einem Daimler, gesteuert von einem 71-jährigen Mann aus Bad Driburg, der in Richtung Brakel unterwegs war. Auf dem Beifahrersitz des Daimlers befand sich eine 16-Jährige.
Alle drei Beteiligten erlitten leichte Verletzungen. Der Fahrer und die Beifahrerin des Daimlers wurden vor Ort ambulant versorgt; die 53-jährige Fahrerin wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Auf rund 20.000 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die B 64 im Bereich der Unfallstelle voll gesperrt.
FRANKENBERG. Für Patienten und Mitarbeitende ist es ein großer Schritt zurück in die neue Normalität. Die Stationen 7 und 9 sind wieder in Betrieb genommen. Die umfangreichen Bau- und Renovierungsarbeiten nach dem Brandereignis im Oktober letzten Jahres sind abgeschlossen, die ersten Zimmer konnten bereits Ende Juli belegt werden. In den Wochen zuvor waren viele Hände damit beschäftigt, alle notwendigen Materialien, Geräte und das Mobiliar einzuräumen.
Prozesse neu geordnet
Zusätzlich wurden die Prozesse und Laufwege überprüft. Die Station 9 (auf der Ebene des Haupteingangs) wird nun vornehmlich mit den Patienten der Orthopädie, Unfallchirurgie und der Wirbelsäulenchirurgie belegt. Für Patienten und die Mitarbeitenden bringt dies eine enorme Verbesserung der Arbeitsabläufe. Ohne Etagenwechsel werden jetzt der OP-Bereich und die Röntgenabteilung erreicht. „Es ist nur logisch, wenn man vor der Aufgabe steht, große Teile des Krankenhauses zu renovieren, dass man sich die Prozesse genau ansieht und nicht einfach weitermacht wie zuvor. Unsere Mitarbeitenden haben mit dem Vorschlag, die Stationsebenen zu tauschen, den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Mitarbeitenden der Station mit den meisten OP- und Röntgen-Patienten haben nun wesentlich kürzere Wege. Da summiert sich einiges an Zeitersparnis auf, allein dadurch, dass man die Patienten nicht mehr ins Treppenhaus zum Bettenaufzug fahren muss – ganz im Sinne des Lean-Hospital-Gedankens“, erklärt Dr. Oliver Schuppan, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie.
Auf Station 7, der zuletzt eröffneten Station, befinden sich nun die Patienten der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Hier bietet sich die Nähe zur endoskopischen Abteilung an, die sich nun auf derselben Ebene befindet. Weniger Wegezeit entspricht mehr Zeit für das Personal am Patienten – für beide ein echter Zugewinn.
Weitere Verbesserungen für Patienten und Mitarbeitende ergeben sich durch die Verlegung des Ambulanten Operationszentrums und des Patientenservicezentrums in der Nähe des OP-Bereiches und durch die zentrale Patientensteuerung über die Mitarbeitenden an der Zentrale. Die Freigabe der Flure vor den Stationen 7 und 9 macht die vielen Umwege, die Patienten und Mitarbeitende nach dem Brand in Kauf nehmen mussten, endlich überflüssig.
Stimmen aus Pflege und Management
„Wir haben ein wirklich tolles Pflegeteam, das viele Herausforderungen gemeistert hat seit dem Brand. Als Arbeitgeber freuen wir uns über Bewerbungen von Pflegekräften, die unser Team verstärken möchten. Gemeinsam können wir die Patienten unserer Region bestmöglich versorgen und weiterhin gute Arbeit leisten. Wir bieten in unserem Team eine sinnstiftende Tätigkeit sowie ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander mit transparenter Kommunikation. Mit unserer digitalen Ausrichtung und tariflicher Entlohnung bieten wir einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz“, so die Pflegedienstleiterin Silvia Vesper.
Annina Schneider, Stationsmanagerin der Station 7, ist froh, wieder mit ihrem Team den Stationsalltag zu meistern: „Es macht Spaß, alles vorzubereiten. Das ist ähnlich, wie wenn man eine neue Wohnung bezieht. Man überlegt, was wo genau gebraucht wird, wie man Schränke und Schubladen übersichtlich und sinnvoll bestückt, damit alles griffbereit ist und jeder sich schnell zurechtfindet. Die Geduld hat sich gelohnt. Die Station ist sehr schön geworden und die Ausstattung entspricht modernen Standards. Unser Team geht nun motiviert daran, sie wieder mit Leben zu füllen und dabei die Strategie zur Optimierung der Arbeitsabläufe, die wir in den letzten Wochen entwickelt haben, umzusetzen.“
Anerkennung für Einsatz und regionale Partner
Die Geschäftsführerin Anne Bülling bedankt sich: „Was in den vergangenen Wochen geleistet wurde, verdient größte Anerkennung: Viele Mitarbeitende haben andere Aufgaben übernommen, Umzüge organisiert, ungewohnte Arbeitsbedingungen akzeptiert – und dabei mit großer Einsatzbereitschaft gehandelt. Gerade in dieser Situation ist deutlich geworden, was dieses Krankenhaus trägt: ein starkes, engagiertes Team, das Verantwortung übernimmt. Auch die beauftragten Fachfirmen, die meist aus der Region stammen, leisten Hervorragendes. Ihre Flexibilität, ihre Reaktionsgeschwindigkeit und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit uns haben wesentlich dazu beigetragen, dass wir wieder in Richtung Normalbetrieb steuern können. Dabei werden nicht nur Schäden behoben, sondern Prozesse gezielt optimiert. Die Maßnahmen erfolgen mit Blick auf eine zukunftsfähige Infrastruktur und auf einen modernen Klinikbetrieb. Dass dieses Krankenhaus auch in Krisenzeiten verlässlich funktioniert, zeigt sich nicht zuletzt in der hohen Auslastung der zur Verfügung stehenden Betten, die nicht nur Ausdruck der medizinischen Leistungsfähigkeit, sondern auch Beleg für das Vertrauen der Bevölkerung in ihr Krankenhaus ist.“
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Jürgen van der Horst, ist stolz auf die Leistung der Mitarbeitenden: „Das Kreiskrankenhaus Frankenberg zeigt in dieser Phase nicht nur organisatorische und bauliche Stabilität, sondern auch Haltung: Die medizinische und pflegerische Versorgung bleibt gesichert – und wird trotz aller Widrigkeiten aktiv weiterentwickelt. Für die Region ist das ein starkes Signal. Für die Mitarbeitenden ist es eine tägliche Herausforderung, der sie mit Professionalität und Überzeugung begegnen. Und für alle Beteiligten im Träger- und politischen Umfeld ist es ein eindrucksvoller Beleg für den Wert kommunaler Gesundheitsversorgung in öffentlicher Verantwortung.“
VELLMAR. In Frommershausen geriet der Dachstuhl einer Doppelhaushälfte in Brand; Flammen griffen in den Giebel der angrenzenden Haushälfte über.
Am Samstagmorgen, den 13. September, gegen 5.10 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei in den Zeller Ring alarmiert; das Alarmstichwort wurde zunächst als F 2 geführt und kurz darauf auf F 2 Y (Menschenleben in Gefahr) erhöht. Beim Eintreffen stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Anwesende Bewohner hatten das Feuer rechtzeitig bemerkt und die Gebäude unverletzt verlassen.
Atemschutztrupps gingen umgehend zur Brandbekämpfung in beide Doppelhaushälften vor. Im Außenangriff wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um ein weiteres Übergreifen zu verhindern. Auf der Gebäuderückseite kontrollierten weitere Trupps Brandstellen und löschten Glutnester ab; die Maßnahmen zeigten rasch Wirkung, anschließend folgten Nachlöscharbeiten und die Suche nach verdeckten Glutnestern. Zur Unterstützung wurden zusätzliche Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Espenau angefordert, außerdem ein Fahrzeug mit Hygienekonzept für die eigenen Kräfte.
Durch die Bauweise konnte ein Überschlag auf die benachbarte Haushälfte nicht vollständig verhindert werden. Die Dämmung sog Löschwasser auf; aufgeweichte Rigipsplatten im Dachgeschoss führten zusätzlich zu Wassereintritt. Beide Gebäude sind zurzeit nicht bewohnbar.
Auf rund 350.000 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt. Das Kommissariat 11 der Kasseler Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen; Hinweise auf eine Straftat liegen bislang nicht vor, derzeit spricht vieles für einen technischen Defekt. Die Ermittlungen dauern an.
Im Einsatz waren u. a. ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen, Polizei und Kriminalpolizei.