KORBACH. Vermutlich führte nicht fachgerecht entsorgte Holzkohle am Montagmorgen in der Marianstraße zu einem Brand - Der Korbacher Löschzug rückte um 1.24 Uhr aus, um Schlimmeres zu verhindern.
Wie Stadtbrandinspektor Carsten Vahland mitteilt, war der Löschzug der Kernstadtwehr abermals bei einem massiven Brandereignis gefordert. Um 1.24 Uhr war die Nachtruhe für die ehrenamtlichen Kräfte vorbei, mit dem Stichwort "F2 – Garagenbrand" rückte der Zug in die Merianstraße aus. Vor Ort bot sich ein etwas anderes Bild: Ein in Holzbauweise errichtetes Carport mit Geräteraum stand in Vollbrand. Der im Carport stehende Pkw brannte ebenfalls in voller Ausdehnung. Durch einen schnellen Löschangriff von mehreren Seiten konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden.
Die hohe Wärmestrahlung hatte bereits dazu geführt, dass einige Scheiben an der Wohnhausfront gerissen waren. Mit drei C-Rohren, die unter Atemschutz vorgenommen wurden, konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Entstanden war das Feuer vermutlich im Bereich des Geräteraumes, von dort griff es auf das gesamte Carport sowie auf den Daihatsu über. Die Kripo hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Ein RTW war zu Absicherung der Einsatzstelle ebenfalls vor Ort. Gegen 3.15 Uhr waren die Fahrzeuge wieder einsatzbereit im Stützpunkt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
-Anzeige-
KASSEL. Am 9. März fiel Beamten des Polizeireviers Nord gegen 11.15 Uhr bei einer Streifenfahrt in der Schützenstraße eine auf der Fahrbahn liegende, überfahrene Katze auf. Von dem Fahrer, der die Katze mit seinem Fahrzeug in Höhe der Hausnummer 57 überrollt hatte, fehlte zu dieser Zeit jede Spur. Allerdings fanden die Beamten in der Nähe eine rote Plastiktragetasche auf der Fahrbahn, die mit Klebeband umwickelt und teilweise verschlossen war.
Nach Einschätzung der Streife ist nicht auszuschließen, dass sich die Katze zuvor in der Plastiktüte befunden hatte. Falls das Tier in der Tüte war, ist derzeit noch völlig unklar, wie es dort hineingekommen war und ob es dabei noch lebte. Da auch nicht auszuschließen ist, dass die Katze möglicherweise von jemandem in der Tragetasche ausgesetzt und letztlich auf der Straße überfahren worden war, leiteten die Polizisten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein.
Die fortgesetzten Ermittlungen der Beamten der Ermittlungsgruppe erbrachten bis zum heutigen Tag jedoch keine neuen Erkenntnisse zur Herkunft der schwarzen Katze, der Tragetasche oder zu dem bislang unbekannten Fahrer, der das Tier überfahren hatte. Deswegen wenden sich die Ermittler zur Aufklärung des Falls nun an die Öffentlichkeit und bitten um Hinweise, auch aufgrund der Veröffentlichung eines Fotos der Plastiktragetasche.
Bei der Plastiktragetasche handelt es sich um eine rote Tasche mit blauen Griffen, auf denen die rote Aufschrift "Roller" zu finden ist. Die Tasche war mit schwarzem Klebeband umwickelt.
Zeugen, die den Ermittlern Hinweise auf die Herkunft der Katze, der Tragetasche oder zum Hergang des Vorfalls am 9. März 2022 in der Schützenstraße geben können, melden sich bitte unter der Telefonnummer 0561/9100 bei der Kasseler Polizei. (ots/r)
- Anzeige -
KORBACH. Mit Blaulicht und Martinshorn rückte der Löschzug der Korbacher Kernstadtwehr am Samstag in die Enser Straße aus - Eine Gartenhütte stand in Vollbrand, das Feuer drohte auf ein Nachbargrundstück überzugreifen.
Um 13 Uhr hatten Passanten eine starke Rauchentwicklung in Höhe der Fontanestraße 6 beobachtet, zum Handy gegriffen und die Notrufnummer 112 gewählt. Casten Vahland und der komplette Löschzug der Kernstadtwehr rückten aus und konnten bereits auf der Anfahrt die Rauchsäule erkennen. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte auf die in Vollbrand stehende Gartenhütte vor. Weil Lacke, Farben und andere leicht brennbare Materialien in der Hütte gelagert waren, musste schnell gehandelt werden. Die an der Grenze zum Nachbargrundstück stehende Gartenhütte konnte nicht gerettet werden, wohl aber eine angrenzende Hütte.
Viel Lob sprach der Stadtbrandinspektor den Nachbarn zu, mit Gartenschläuchen und Wassereimern wurden die angrenzenden Hecken zumindest so lange geschützt, bis die Feuerwehr eintraf. Die Eigentümer der abgebrannten Gartenhütte waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht Zuhause, daher kann Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Im Nachgang ließ Vahland die Hütten mit der Wärmebildkamera absuchen - kleine Glutnester wurden abgelöscht.
Mit vor Ort war die Polizei Korbach und zur Brandabsicherung ein RTW. Über die Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.
-Anzeige-
FRANKENBERG. Nichtangepasste Geschwindigkeit führte am Freitagabend zu einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 126 am Rodenbacher Kreisel - Der Fahrer flüchtete.
Wie die Polizei mitteilt, befuhr ein Verkehrsteilnehmer mit einem Ford Focus gegen 21.30 Uhr die Kreisstraße 126 in Richtung Frankenberg. In Höhe des Steinbruchs Hohenäcker kam der Wagen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit im Kreisel an der ersten Ausfahrt nach links von der Fahrbahn ab und plättete ein Verkehrszeichen. Es entstand Sachschaden von 400 Euro. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte der Fahrer des silbergrauen Ford Focus seine Fahrt auf der Rodenbacher Straße in Richtung Innenstadt fort. An dem Ford muss ein Frontschaden entstanden sein.
Ein Zeuge konnte den Unfallhergang der Polizei beschreiben und wichtige Daten zum Fahrzeug übermitteln. Dem geflüchteten Fahrzeugführer wird geraten, sich umgehend bei der Polizei zu melden. Die Rufnummer lautet 06451/72030.
-Anzeige-
WILLINGEN. Der Fahrer eines gestohlenen Qashqai hat in Usseln einen Tankstopp eingelegt, ohne seine Zeche zu bezahlen - jetzt könnte es eng werden für den "Ukrainer".
Vermutlich hält sich der Gesuchte im Raum Brilon oder Willingen auf. Die Leser unseres Magazins werden gebeten, nach einem silbergrauen Nissan Qashqai Ausschau zu halten, der die Kennzeichen KB-OA 1701 am Pkw befestigt hat. Das Fahrzeug wurde einer Angestellten eines Hotels gestohlen (112-magazin.de berichtete darüber, hier klicken).
Auf seiner Flucht von Waldeck, in Richtung Willingen, hat der Autodieb in Usseln bei einer Tankstelle den Betriebsstoff aufgefüllt und sich dann abgesetzt. Hinweise zum Fahrzeug nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.
-Anzeige-
BAD WILDUNGEN. Am Mittwochabend (23. März) kam es in Bad Wildungen zu einer gefährlichen Körperverletzung. Ein Mann wurde von drei Unbekannten angegriffen und dabei von einem Täter mit einer Glasflasche geschlagen.
Als ein Bad Wildunger sich gegen 21 Uhr vor seinem Haus in der Dr.-Wilhelm-Schultheis-Straße aufhielt, hörte er plötzlich laute Gespräche. Kurz darauf kamen drei junge Männer lautstark an ihm vorbei. Der Bad Wildunger bat die Männer etwas leiser zu sein, da seine kleine Tochter bereits schlafe. Daraufhin beleidigten ihn die drei Unbekannten, die er daraufhin aufforderte, sein Grundstück zu verlassen.
Dieser Aufforderung kamen sie zunächst auch nach, sie liefen Richtung Richard-Kirchner-Straße, setzten aber ihre Beleidigungen fort. Der Bad Wildunger folgte ihnen kurz, um zu gucken, in welche Richtung sie sich bewegten. Gleichzeitig rief er die Polizei an. Dies müssen die Unbekannten bemerkt haben, sie wendeten sich dem späteren Opfer zu, es kam zum Streitgespräch und einer Rangelei. Einer der Täter schlug den Bad Wildunger dabei mit einer Glasflasche gegen den Kopf. Der Geschädigte erlitt dabei eine Platzwunde, die ärztlich behandelt werden musste.
Die Unbekannten flüchteten in Richtung Stadtmitte und konnten im Rahmen der anschließenden Fahndung der Polizeistation Bad Wildungen auch nicht mehr angetroffen werden.
Die Täter sollen etwa 16 bis 20 Jahren alt sein. Einer war etwa 185 cm groß, hatte eine schlanke Statur, und dunkle Hautfarbe. Die beiden anderen Täter waren hellhäutig und etwa 160 cm und 175 bis 180 cm groß. Alle drei sprachen Deutsch, die hellhäutigen Jugendlichen mit osteuropäischem Akzent.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Wildungen unter der Rufnummer 05621/70900 entgegen. (ots/r)
-Anzeige-
WALDECK. Am Donnerstag hat ein unbekannter Täter ein Auto von einem Hotelparkplatz gestohlen, nachdem er zuvor in einem Waldecker Beherbergungsbetrieb den Autoschlüssel an sich nehmen konnte.
Der Unbekannte erschien gegen 11 Uhr in dem Waldecker Hotel. Gegenüber einer Angestellten sagte er, dass er Ukrainer sei und eine Arbeit suche. Die Angestellte antwortete, dass sie darüber mit ihrem Chef sprechen müsse. Als sie diesen holen wollte, durchsuchte der Unbekannte offensichtlich den Thekenbereich. In einer Jacke fand er den Autoschlüssel der Angestellten. Der Täter verließ das Hotel und ging zum Hotelparkplatz, wo er das Auto mit dem Schlüssel entwendete. Bei dem Auto handelt es sich um einen grauen Nissan Qashquai mit KB-Kennzeichen. Der Autodiebstahl wurde erst gegen 16.20 Uhr bemerkt und bei der Polizeistation Korbach gemeldet. Die bisherigen Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg.
Von dem Täter, der mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Ukrainer ist, liegt folgende Personenbeschreibung vor: Etwa 30 bis 35 Jahre alt, 170 cm groß, muskulöse Statur, leicht gebräunte Hautfarbe, 3-Tage-Bart. Er war bekleidet mit blauem Pullover, hellgrauer Jogginghose, schwarzen Turnschuhen und trug eine helle Base-Cap. Der Täter sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Wer Hinweise zu dem unbekannten Täter oder zu dem gestohlenen Auto geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeistation Korbach unter der Tel. 05631/9710 zu melden.
-Anzeige-
MENGERINGHAUSEN. In der Nacht von Donnerstag (24. März) auf Freitag (25. März) brachen unbekannte Täter in die Büroräume eines Gartencenters in Mengeringhausen ein. Die Polizei sucht Zeugen.
Die Täter gelangten über einen Zaun auf das Gelände in der Ostpreußenstraße - hier hebelten sie ein Fenster auf und konnten so in das Bürogebäude einsteigen. Anschließend durchsuchten sie sämtliche Räume und Behältnisse. Die Täter entwendeten Bargeld in noch nicht bekannter Höhe und einen Computer.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse geht die Polizei davon aus, dass es sich um mehrere Täter handelt, die sich über einen längeren Zeitraum im Tatobjekt aufgehalten haben. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)
- Anzeige -
LICHTENFELS. Ein schneller Transport mit einem Hubschrauber in ein Spezialklinikum war aus medizinischer Sicht am Freitagmorgen dringend erforderlich - vorausgegangen war ein Alleinunfall, bei dem ein 20-Jähriger schwer verletzt wurde.
Nach derzeitigen Kenntnissen befuhr der Lichtenfelser mit einem silbergrauen BMW gegen 0.45 Uhr die Ortslage von Goddelsheim, verlor aber in einer Rechtskurve die Kontrolle über seinen Pkw. Er schleuderte im Viehweg gegen eine großen Stein, wurde von dort abgewiesen, sodass sich der BMW überschlug und auf dem Dach zum Liegen kam.
Christoph 90 im Einsatz
Anlieger, die den Unfall registrierten, setzten umgehend den Notruf bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg ab und kümmerten sich um den Verletzten. Ein Notarzt und eine RTW-Besatzung trafen zeitnah am Unfallort ein. Die Erstuntersuchung des Patienten verhieß nichts Gutes, ein Grund mehr, den Intensivhubschrauber Christoph Gießen anzufordern. Zeitgleich wurde die Freiwillige Feuerwehr Goddelsheim in den Rettungseinsatz mit einbezogen. Ausleuchten des Landeplatzes für den Hubschrauber auf dem Sportplatz und Ausleuchten der Unfallstelle im Viehweg. Diese beiden Aufgaben konnten schnell gelöst werden, wie Einsatzleiter Herbert Knipp mitteilt. Rund 15 Ehrenamtliche waren im Einsatz, um auslaufende Betriebsstoffe abzustreuen und dem Abschleppdienst AVAS aus Frankenberg beim Aufladen des völlig zerstörten BMW zu helfen.
Polizei vermutet Alkoholkonsum
Bei der Unfallaufnahme, die durch Beamte der Polizeistation Korbach durchgeführt wurde, stellten die Ordnungshüter Alkoholgeruch in der Atemluft des Verletzen fest. Dies war vermutlich auch der Grund des Unfalls, hinzu kam nicht angepasste Geschwindigkeit. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt hob der Rettungshubschrauber mit dem Patienten gegen 2 Uhr in Richtung Marburg ab. Den Sachschaden am BMW beziffert die Polizei auf 10.000 Euro. Ein Verkehrszeichen, das erneuert werden muss, wird 350 Euro kosten.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals darauf hin, keine Fahrzeuge zu führen, wenn zuvor Alkohol konsumiert wurde. Das schont die Gesundheit, den Geldbeutel und das geliebte Fahrzeug.
-Anzeige-
WALDECK. Am frühen Mittwochabend wurden zuerst die Feuerwehren aus Netze, Sachsenhausen und Waldeck sowie das Führungsteam der Stadt Waldeck zu einem Waldbrand kleineren Ausmaßes nach Waldeck an die Ederseerandstraße alarmiert.
Währenddessen befand sich die Feuerwehr Sachsenhausen noch bei einem weiteren Einsatz der Kategorie F2 in Höringhausen, wo aber bereits die Aufräumarbeiten stattfanden. Noch auf der Anfahrt wurde das Einsatzstichwort auf F Wald 2 (bestätigter Waldbrand mit Ausbreitungsgefahr) erhöht. Dadurch wurde die Feuerwehr aus Nieder-Werbe, sowie die Feuerwehr Bad Wildungen mit zwei Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert. Außerdem rüstete sich nach der Alarmstufenerhöhung bereits ein Trupp des LF10 Kats auf der Anfahrt mit Atemschutz aus. Das LF10 Kats aus Waldeck traf zuerst an der Einsatzstelle ein und wurde zuvor bereits durch Passanten eingewiesen.
An einem Hang, ca. 150 Meter im Wald brannten 4000 Quadratmeter Waldboden. Unmittelbar wurde ein Löschangriff mithilfe des Waldbrandsets und dem Löschwassertank des Fahrzeugs aufgebaut. Ein Trupp begann unter Atemschutz mittels D-Hohlstrahlrohr mit den ersten Löschmaßnahmen. Ein weiterer Trupp begann, mit Feuerpatschen den äußeren Rand des Feuers auszuschlagen, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Durch das Waldbrandset war es dem Atemschutztrupp möglich, sich relativ einfach den Hang hinauf zu bewegen und einen adäquaten Löscherfolg zu erzielen. Die Schläuche des Sets sind kleiner und leichter als normal und damit besonders für dieses unwegsame Gelände geeignet.
Direkt nach dem Eintreffen der weiteren Kräfte wurden Einsatzabschnitte gebildet und eine Wasserversorgung zum LF10 Kats als Brandstellenpumpe aufgebaut. Hierzu wurde Wasser aus dem Edersee mittels zweier elektrisch betriebener Tauchpumpen entnommen und in einen 3000 Liter umfassenden Faltbehälter auf dem Parkplatz vor dem Wald gefördert. Von dort aus wurde es durch die Nieder-Werber Tragkraftspritze zur Brandstelle gepumpt. Im weiteren Verlauf wurde dort Bio-Schaummittel als Netzmittel beigemischt. Während der Aufbauzeit der Wasserentnahme aus dem Edersee, wurde Löschwasser aus dem Fahrzeugtank des HTLF sowie aus dem TLF 16/24 der Feuerwehr Bad Wildungen eingespeist.
Im weiteren Verlauf wurden durch die mittleren Löschfahrzeuge (MLF) aus Waldeck und Netze ein zweites und drittes Rohr aufgebaut und damit weitere Löschmaßnahmen in Gang gesetzt. Das Feuer wurde von allen Seiten bekämpft. Da dies dann nur noch mit C-Schläuchen möglich war, war viel Manpower erforderlich, um die Schläuche den Hang hinauf zu bewegen. Nach kurzer Zeit war bereits keine deutliche Flammenbildung mehr zu sehen. Jedoch versteckten sich im Waldboden, an Ästen und Baumstümpfen viele Glutnester. Diese wurden mittels sämtlicher Wärmebildkameras aufgespürt und abgelöscht. Dies nahm durch die Lage am Hang sehr viel Zeit und Kraft in Anspruch. Hierzu wurde das Personal an der Brandstelle mehrfach ausgewechselt. Alle an der Einsatzstelle vertreten Stadtteile haben Hand in Hand zusammen gearbeitet und gemeinsam dem Feuer den Garaus gemacht.
Aufgrund der nach und nach eintretenden Dunkelheit musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Auf dem Parkplatz sowie an der Wasserentnahmestelle wurden die Fahrzeuglichtmasten der Fahrzeuge aus Netze und Sachsenhausen in Betrieb genommen. Außerdem kam der auf dem MLF Netze verlastete ALDEBARAN zum Einsatz, welcher eine 360° Ausleuchtung schafft. Gegen 19.10 Uhr konnte "Feuer aus" an die Leitstelle gemeldet werden. Durch das schnelle und gezielte Eingreifen der Feuerwehr sowie ein früher Absatz des Notrufs durch die Passanten vor Ort wurde weiterer Schaden für Wald und Umwelt abgewendet.
Die Einsatzstelle wurde zurückgebaut und die verschmutzten Schläuche und Gerätschaften wurden in die Mulde des in Sachsenhausen stationierten WLF zum Abtransport verladen. Aufgrund der vorangeschritten Zeit und dadurch, dass es auch schon der zweite Einsatz in Folge an dem Tag war, gab es Verpflegung an der Einsatzstelle. Um am Ende den Faltbehälter mit dem überflüssigen Wasser zu entleeren, kam der Wasserwerfer (Wasserringmonitor) des HTLF zum Einsatz. Zur Dokumentation des Einsatzes sowie zur Übernahme des Funkverkehrs an der Einsatzstelle war der Einsatzleitwagen sowie das Führungsteam (ÖTEL) der Stadt Waldeck vor Ort. Zusammengefasst waren knapp 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Waldeck, Sachsenhausen, Netze, Nieder-Werbe, Bad Wildungen und der Polizei an der Einsatzstelle tätig.