
EDERTAL. Am Sonntag, dem 2. März, gegen 15.40 Uhr ereignete sich auf der B 485 zwischen Lieschensruh und Buhlen ein Alleinunfall.
Ein 34-jähriger Fahrer war mit seinem weißen Audi von Buhlen in Richtung Lieschensruh unterwegs, als er im Kurvenbereich aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug landete im Bachbett und musste geborgen werden.
Obwohl der Audi einen Totalschaden erlitt, traten keine Betriebsstoffe aus. Der Fahrer wurde verletzt ins Krankenhaus Bad Wildungen gebracht. Die genaue Unfallursache wird noch ermittelt.
WILLEBADESSEN. Am Sonntag, 2. März, gegen 13.30 Uhr, kam es auf der B 252 zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 28-jährige Frau aus Willebadessen befuhr die Bundesstraße aus Richtung Warburg und wollte nach links in die L 763 in Richtung Peckelsheim abbiegen. Dabei übersah sie den entgegenkommenden Pkw eines 56-jährigen Mannes aus Brakel. Durch die Missachtung der Vorfahrt kollidierten die beiden Fahrzeuge frontal miteinander.
Bei dem Unfall wurden insgesamt drei Personen leicht verletzt. Sie wurden zur ambulanten Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.
Die B252 war im Bereich der Unfallstelle bis 15.15 Uhr vollständig gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Aufgrund des Unfalls nahm die Polizei den Vorfall auf und sicherte die Unfallstelle. (ots/r)
FRANKENBERG. Am Sonntag, dem 2. März, ereignete sich gegen 14.35 Uhr an der Abfahrt West der Bundesstraße 253 bei Röddenau ein Verkehrsunfall.
Eine 28-jährige Fahrerin aus Aachen war mit ihrem blauen VW Polo von Burgwald in Richtung Allendorf unterwegs. Zur gleichen Zeit wollte ein 32-jähriger Mann aus Frankenberg mit seinem silbernen Seat Ibiza aus Röddenau kommend vom Kreisel auf die Bundesstraße in Richtung Burgwald einbiegen. Dabei übersah er offenbar die vorfahrtsberechtigte Polo-Fahrerin, sodass es zur Kollision kam.
Beide Fahrzeuge wurden beschädigt, doch glücklicherweise blieben die Beteiligten unverletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt.
Ein nicht mehr fahrbereites Fahrzeug wurde durch die Firma AVAS abgeschleppt. Die Polizei nahm den Unfall auf und sicherte die Unfallstelle.
BAD WILDUNGEN. Vom 27. Februar bis 1. März fand im Feuerwehrhaus Bad Wildungen ein Motorkettensägenlehrgang (Modul A) statt. Unter der Leitung der Ausbilder Martin Debus (Feuerwehr Hundsdorf) und Sven Günther (Feuerwehr Bad Wildungen) wurden eine Feuerwehrkameradin und elf Kameraden im sicheren Umgang mit der Motorkettensäge geschult.
Der Lehrgang umfasste fünf Unterrichtsstunden sowie acht Praxisstunden. Dabei wurden unter anderem Maschinen- und Gerätekunde, Unfallverhütung, persönliche Schutzausrüstung, Schnitt- und Arbeitstechniken, Sicherheitsfälltechnik sowie Wartung und Pflege der Kettensäge vermittelt.
Am Samstagmorgen stellten sich alle Teilnehmenden einer schriftlichen Prüfung, in der sie ihr erlerntes Wissen unter Beweis stellten – mit Erfolg: Alle bestanden und sind nun berechtigt, eine Motorkettensäge im Einsatz zu führen.
Die Feuerwehr Bad Wildungen bedankt sich herzlich bei der Kommunalwald Waldeck-Frankenberg GmbH sowie Revierförster Martin-Christian Franke für die Bereitstellung der Waldflächen zur praktischen Ausbildung.
Erfolgreiche Teilnehmer:
BAD AROLSEN. Am Freitagabend (28. Februar) kam es auf dem Parkplatz des Freizeitbads Arobella zu einer Unfallflucht. Eine Mercedes E-Klasse wurde dort zwischen 19.30 und 21.05 Uhr abgestellt. Später stellte die Halterin einen Schaden an ihrem Fahrzeug fest und kehrte zum Parkplatz zurück. Dort entdeckte sie Splitter, die auf einen Unfall hindeuten.
Vermutlich wurde das Fahrzeug von einem anderen Verkehrsteilnehmer angefahren. Die Halterin erstattete Anzeige bei der Polizei.
Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Bad Arolsen unter der Telefonnummer 05691 / 97990 zu melden.
KASSEL. Die Feuerwehr Kassel hat erstmals fünf Elektrofahrzeuge in Dienst gestellt. Die umweltfreundlichen VW ID.3 werden künftig sowohl für Dienst- als auch für Einsatzfahrten genutzt.
„Die Stadt Kassel will bei der Mobilitätswende eine Vorreiterrolle einnehmen. Mit dem Umstieg auf Elektromobilität bei Dienstfahrzeugen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen“, erklärte Oberbürgermeister Sven Schoeller.
Feuerwehrchef Tobias Winter betonte die Bedeutung der neuen Fahrzeuge: „Mit dieser Anschaffung setzen wir ein klares Zeichen für die Modernisierung unserer Flotte und unser Engagement für Nachhaltigkeit.“
Die VW ID.3 überzeugten in einer öffentlichen Ausschreibung durch eine Leistung von 150 kW, eine Reichweite von 360 bis 420 Kilometern sowie hohe Sicherheits- und Effizienzstandards – essenziell für den Einsatz bei der Feuerwehr.
Das markante Design mit dem Herkules-Symbol sorgt nicht nur für hohe Sichtbarkeit im Straßenverkehr, sondern stärkt auch die Wiedererkennbarkeit der Kasseler Feuerwehrflotte.
KASSEL / NORDHESSEN. Mitte Februar erhielt ein Mann aus Kassel eine beunruhigende Nachricht über einen Messenger-Dienst. Der Absender, eine unbekannte Nummer aus der Dominikanischen Republik, gab sich als Verantwortlicher eines deutschen Online-Erotikportals aus und drohte dem Empfänger mit Auftragsmördern. Um „Probleme zu vermeiden“, forderte der Täter 1.800 Euro.
Wie die Kasseler Kriminalpolizei berichtet, handelt es sich nicht um einen Einzelfall. In den letzten Monaten meldeten sich mehrere Betroffene aus Nordhessen mit identischen Erpressungsnachrichten. Die Täter behaupten, ihre Opfer hätten über das besagte Erotikportal Dienstleistungen von Prostituierten angefragt, diese aber abgesagt. Als „Strafe“ drohen sie mit Gewalt gegen die Betroffenen und deren Familien. In einem Fall erhielt das Opfer sogar ein Video, auf dem ein Mann mit einer Schusswaffe zu sehen ist.
Polizei warnt vor „Sextortion“-Masche
Die Täter nutzen die sogenannte „Sextortion“-Methode – eine Form der sexuellen Erpressung. Dabei setzen sie auf die Angst der Opfer, mit Prostitution in Verbindung gebracht zu werden. Dies soll sie davon abhalten, sich Hilfe zu holen. Die Polizei stellt jedoch klar: Es gibt bislang keine Hinweise darauf, dass von den Tätern tatsächlich eine reale Gefahr ausgeht.
Tipps der Polizei: So reagieren Sie richtig
Wer eine ähnliche Erpressungsnachricht erhält, sollte sich umgehend an die örtliche Polizeidienststelle wenden. (ots/r)
BAD EMSTAL. Ein versuchter Raubüberfall auf einen Discounter in der Kasseler Straße sorgte am Donnerstagabend für einen Polizeieinsatz. Gegen 18:30 Uhr betraten zwei maskierte Täter den NETTO-Markt. Einer der Männer begab sich sofort zum Kassenbereich, zog eine schwarze Schusswaffe und forderte eine 18-jährige Kassiererin auf, Geld herauszugeben.
Aus bislang unbekannten Gründen ließ sich die Kasse nicht öffnen. Daraufhin flüchteten die beiden Täter ohne Beute aus dem Markt. Draußen stiegen sie in ein dunkles Fahrzeug mit dem vermutlichen Teilkennzeichen KS-HS ….. und setzten ihre Flucht in Richtung Wohngebiet fort.
Zum Tatzeitpunkt befanden sich mehrere Kunden im Markt, die unverletzt blieben. Die Kassiererin erlitt jedoch einen Schock.
Täterbeschreibung:
Die Kriminalpolizei Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Festnahme der Täter. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)
FRANKENBERG. Zum 28. Februar 2025 beendet der langjährige Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Frankenberg seine berufliche Laufbahn und verabschiedet sich in den Ruhestand. Dies nehmen wir zum Anlass, um mit Dr. Volker Aßmann über medizinische Entwicklungen, seine Erfahrungen und die Zukunft seines Fachbereichs zu sprechen.
Interview mit dem scheidenden Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Frankenberg:
A) Was waren Ihre wertvollsten Erfahrungen in Ihrer beruflichen Laufbahn?
„Die wertvollsten Dinge in meinem Leben stehen in einer bestimmten Reihenfolge: An erster Stelle steht mein Glaube an Gott, der mich stärkt und trägt. An zweiter Stelle kommen meine Familie und Freundschaften. Erst danach folgt die Arbeit, die ich mit Leidenschaft ausgeübt habe.“
„Die wertvollste Erfahrung in meinem Berufsleben ist die Dankbarkeit meiner Patientinnen, insbesondere von Krebspatientinnen, die sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Das Wissen, dass wir ihnen in schwierigen Zeiten beistehen können, ist unbezahlbar.“
B) Welche bahnbrechenden Entwicklungen in der Frauenheilkunde haben Sie miterlebt?
„Die wichtigste Entwicklung ist die Nutzung minimalinvasiver Operationstechniken. Sie reduzieren die Belastung für die Patientinnen erheblich. Diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen.“
„Künstliche Intelligenz spielt in unserem Arbeitsalltag noch keine große Rolle, hat aber Potenzial, etwa in der Befundung von Bildmaterial. Die Einschätzung ihrer möglichen Zukunft überlasse ich gerne jüngeren Kollegen.“
C) Sind Geburten für Sie nach so vielen Jahren Routine?
„Ja, das kann man sagen. Doch jede Geburt ist einzigartig und bleibt ein Wunder.“
D) Was war Ihr schönstes Erlebnis auf der Geburtsstation?
„Die Geburt eines meiner Enkelkinder selbst begleiten zu dürfen – das war das größte Geschenk.“
E) Welche Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?
Brustzentrum Regio: Optimale Versorgung für Brustkrebspatientinnen durch interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Lehrkrankenhaus: Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg, wodurch viele junge Ärzte ihren Weg zu uns gefunden haben.
Soforthilfe Vergewaltigung: Ein wichtiges Projekt zur anonymen Beweissicherung für Gewaltopfer.
Modernisierung der Geburtshilfe: Renovierung der Kreißsäle und Station 11 im Jahr 2018, um werdenden Eltern eine angenehme Umgebung zu bieten.
F) Wie sehen Sie die Zukunft der Geburtshilfe in Frankenberg?
„Ich habe keine Zweifel daran, dass die Geburtshilfe in Frankenberg erhalten bleibt. Trotz rückläufiger Geburtenzahlen in Deutschland konnten wir unsere Geburtenrate steigern. Entscheidende Faktoren sind eine moderne Ausstattung, hohe fachliche Kompetenz und eine familiäre Atmosphäre.“
G) Welche Herausforderungen gab es für Sie als Chefarzt?
„Der wirtschaftliche Druck auf Krankenhäuser, der Fachkräftemangel und die Krankenhausreform sind große Herausforderungen. Wir begegnen ihnen als starkes Team, das auf Qualität und Menschlichkeit setzt.“
„Die geplante Fusion mit dem Stadtkrankenhaus Korbach ist eine große Chance. Sie muss sorgfältig vorbereitet werden, damit beide Kliniken als Partner auf Augenhöhe agieren.“
H) Wie sind Sie mit schlimmen Diagnosen und Fehlgeburten umgegangen?
„Mein Glaube gibt mir Kraft in Krisensituationen. Es ist mir wichtig, dass wir als Krankenhaus keine Abtreibungen anbieten, da ich das aus ethischen Gründen nicht vertreten kann.“
„Für die Mitarbeiter ist es essenziell, belastende Ereignisse im Team oder mit professioneller Unterstützung zu verarbeiten. Die Klinikseelsorge hat uns auch nach dem Brandereignis im Oktober sehr geholfen.“
I) Was schätzen Sie an Ihrem Team besonders?
„Loyalität, Verbindlichkeit und Wertschätzung – unser Team steht füreinander ein. Auch Fehler offen zu besprechen und Kritikfähigkeit zu zeigen, gehört dazu.“
J) Was werden Sie am meisten vermissen?
„Die Gespräche mit den Patienten, das Team, das Operieren und natürlich den Kreißsaal – aber nur tagsüber! Nachtschichten lasse ich gerne hinter mir.“
K) Welche Pläne haben Sie für den Ruhestand?
„Ich freue mich auf mehr Zeit fürs Reisen, Radfahren und Lesen. Meine Frau und ich bleiben in Frankenberg – hier fühlen wir uns wohl.“
Dr. med. Volker Aßmann
Geboren: 1962 in Dillenburg
Familie: Verheiratet, drei Kinder, sieben Enkel
Ausbildung: Studium der Humanmedizin an der Universität Köln (1983–1990), Promotion
Beruflicher Werdegang:
1990–1993: Assistenzarzt in Engelskirchen
1993–1995: Assistenzarzt in Bad Mergentheim
1996: Oberarzt in Mühlacker
1998: Leitender Oberarzt in Bad Mergentheim
Seit 2001: Chefarzt in Frankenberg
Schwerpunkte & Mitgliedschaften:
Gynäkologische Onkologie & Geburtshilfe
Deutsche Gesellschaft für Geburtshilfe & Perinatologie
Deutsche Gesellschaft für Senologie
DEGUM (Ultraschall in der Medizin)
Hobbys: Reisen, Radfahren, Lesen, Ehrenamtliches Engagement
Mit großer Anerkennung verabschieden wir Dr. Volker Aßmann in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Engagement und seine Menschlichkeit haben das Kreiskrankenhaus Frankenberg nachhaltig geprägt. Wir danken ihm herzlich für seine langjährige Arbeit!
BAUNATAL. Ein Getränkemarkt in der Besser Straße in Großenritte wurde am Donnerstagabend (27. Februar) Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Gegen 19.05 Uhr betraten zwei Täter den Markt. Einer der Männer begab sich sofort zum Kassenbereich, zog eine Schusswaffe und forderte den 40-jährigen Kassierer auf, Geld herauszugeben. Das Opfer warf daraufhin Bargeld in eine mitgebrachte Plastiktüte des Täters.
Anschließend flüchteten die beiden Täter zu Fuß in Richtung Niedensteiner Straße. Während sich zum Zeitpunkt des Überfalls noch ein Kunde im Markt befand, blieben sowohl er als auch der Kassierer unverletzt.
Täterbeschreibung:
Die Kasseler Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen blieben bislang erfolglos. Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)