Michael Fränkel

Michael Fränkel

BRILON. Am Montagmorgen, den 14. Oktober, wurde die Feuerwehr Brilon zu zwei Verkehrsunfällen alarmiert. Der erste Unfall ereignete sich gegen 8.45 Uhr auf der B7 an der Ausfahrt des Kreisverkehrs Egger in Fahrtrichtung Marsberg, wo zwei LKW kollidierten. Dabei wurde ein Fahrer in seinem Fahrzeug eingeschlossen.

Der Fahrer konnte mithilfe einer Rettungsplattform von Rettungsdienst und Feuerwehr befreit und zur weiteren Behandlung an den Rettungswagen übergeben werden. Glücklicherweise waren keine hydraulischen Rettungsgeräte nötig. Die Feuerwehr übernahm im Anschluss die Sicherung der Unfallstelle und nahm auslaufende Betriebsmittel auf. Beide LKW-Fahrer wurden bei dem Unfall verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr über zwei Stunden im Einsatz. Die B7 blieb während der Bergungsarbeiten bis 13 Uhr voll gesperrt.

Kurz zuvor, um 8.46 Uhr, wurde der Löschzug Brilon zu einem weiteren Unfall in der Innenstadt alarmiert. Ein automatisches E-Call-Notrufsystem hatte einen schweren Unfall an der Kreuzung Friedrichstraße / Kreuziger Mauer gemeldet, bei dem zwei PKW zusammengestoßen waren.

Von dem Unfall waren insgesamt fünf Personen betroffen, darunter drei Kinder. Glücklicherweise hatten alle Beteiligten die Fahrzeuge bereits verlassen, als die Feuerwehr eintraf. Eine Person musste jedoch ins Krankenhaus gebracht werden. Maßnahmen der Feuerwehr waren an der zweiten Unfallstelle nicht erforderlich.

MARSBERG. Die Jugendfeuerwehrgruppe Beringhausen feierte ihr 50-jähriges Bestehen mit einem „Spiel ohne Grenzen“ beim Herbstfest der Feuerwehr. Dabei traten Gruppen aus Leitmar, Obermarsberg, Essentho, Westheim, Rösenbeck und Messinghausen/Oesdorf gegeneinander an, um unter den Augen zahlreicher Gäste verschiedene, teils knifflige Aufgaben zu bewältigen.

Auf dem Programm stand ein Hindernisparcours, bei dem die Jugendlichen per Funk Anweisungen gaben, wie wasserführende Armaturen zusammenzukuppeln waren. Eine weitere Herausforderung war es, einen Bierzelttisch anzuheben, ohne ihn zu berühren – stattdessen nutzten die Teilnehmer Gerätschaften aus einem Feuerwehrfahrzeug. Auch eine „Kistenraupe“ und das PC-Spiel „Städte in Europa“ gehörten zu den Aufgaben. Zusätzlich mussten bei jedem Spiel Knoten und Stiche vorgeführt werden.

Am Ende des Wettbewerbs siegte die Gruppe Messinghausen/Oesdorf, den zweiten Platz belegte Rösenbeck, und die Gruppe aus Essentho erreichte den dritten Platz.

Die Jugendfeuerwehrgruppe Beringhausen besteht aktuell aus 15 Mitgliedern. Sie wurde am 11. Oktober 1974 vom damaligen Ortsbrandmeister Bernhard Gerlach und Jugendfeuerwehrwart Albert Wiggen gegründet. Seit August 1999 leitet Torsten Grauthe die Gruppe. Neben der theoretischen und praktischen Ausbildung in den Bereichen Feuerlösch- und Rettungswesen stehen bei den Übungsabenden Spiel, Sport und Spaß im Vordergrund.

In den vergangenen Jahrzehnten konnte die Jugendfeuerwehrgruppe Beringhausen fünfmal den Kreispokal bei Kreisjugendfeuerwehrwettkämpfen und zweimal den Landespokal bei Landesjugendfeuerwehrwettkämpfen gewinnen. Zuletzt erreichten die Jugendlichen 2023 in Steinhagen den dritten Platz. Am 31. Dezember 2023 zählte die Jugendfeuerwehr insgesamt 175 Mitglieder, von denen 89 in die Einsatzabteilung übernommen wurden. In 15 Teilnahmen am Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehr wurden stets erfolgreich die Leistungsspangen erworben.

Seit 2015 arbeitet die Jugendgruppe eng mit der Gruppe aus Bredelar zusammen, seit 2022 besteht ein gemeinsames Betreuerteam und Dienstplan.

KASSEL. Am Sonntag (13. Oktober) ereignete sich gegen 10.45 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einer Straßenbahn in Oberzwehren.

Um 10.48 Uhr alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr Kassel den Rüstzug der Feuer- und Rettungswache 2 zum Unfall auf der Altenbaunaer Straße. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte versorgten Ersthelfer bereits einen verletzten Fahrgast der Straßenbahn. Der Pkw-Fahrer war noch in seinem Fahrzeug und musste zunächst vom Rettungsdienst erstversorgt werden. Anschließend befreite die Feuerwehr Kassel ihn aus dem Wagen und übergab ihn zur weiteren medizinischen Behandlung dem Rettungsdienst. Beide Verletzten wurden in Kasseler Krankenhäuser transportiert. Der Straßenbahnfahrer und weitere Fahrgäste blieben unverletzt.

Nachdem die Verletzten versorgt waren, räumte die Feuerwehr Trümmerteile und Glasscherben von der Fahrbahn. Zudem wurde die Batterie des verunfallten Fahrzeugs abgeklemmt. Eine durch den Unfall beschädigte Lichtzeichenanlage des Bahnübergangs wurde ebenfalls entfernt. Während des Einsatzes blieb die Altenbaunaer Straße im betroffenen Bereich komplett gesperrt. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet.

BRILON. Am Donnerstag, den 10. Oktober, ereignete sich auf der B 251 zwischen Brilon-Wald und Willingen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem sich ein Pkw überschlug. Der Fahrer des Fahrzeugs, der laut eigenen Angaben sowie Zeugenaussagen einem Wildtier ausweichen musste, verlor dabei die Kontrolle über den Wagen. Das Fahrzeug überschlug sich und kam auf den Rädern im Straßengraben zum Stehen.

Die Rettungsleitstelle alarmierte um 20.20 Uhr die Feuerwehren aus Hoppecke und Brilon sowie den Rettungsdienst und die Polizei. Aufgrund der Informationen aus dem Notruf wurde zunächst davon ausgegangen, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei. Der Fahrer konnte jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehr von den Rettungskräften aus dem Fahrzeug befreit und versorgt werden.

Er erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht.

Die Maßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich auf den Brandschutz und das Absperren der Korbacher Straße, bis das Unfallfahrzeug abgeschleppt wurde. Von den insgesamt 32 Einsatzkräften der Feuerwehr verblieb die Löschgruppe Hoppecke bis zum Einsatzende um 22.45 Uhr vor Ort. Zur Höhe des Schadens liegen derzeit keine Informationen vor.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.

HATZFELD. In der Nacht von Mittwoch, dem 9. Oktober, auf Donnerstag drangen unbekannte Täter in den Raiffeisenmarkt in der Edertalstraße ein. Die Täter hebelten ein Fenster auf und verschafften sich so Zugang zu dem Markt.

Im Inneren des Gebäudes durchsuchten sie gezielt die Büroräume und brachen einen Tresor gewaltsam auf. Aus diesem entwendeten sie Bargeld, dessen genaue Höhe derzeit noch unklar ist.

Die Kriminalpolizei Korbach ermittelt und bittet um Hinweise von Zeugen, die unter der Telefonnummer 05631/9710 bei der Polizei gemeldet werden können. (ots/r)

Donnerstag, 10 Oktober 2024 09:42

PKW landet nach Schreckmoment im Gebüsch

EDERTAL. Am Mittwochabend, dem 9. Oktober, kam es gegen 19.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 41 zwischen Anraff und Bad Wildungen. Eine 26-jährige Frau aus Bad Wildungen verlor die Kontrolle über ihren im Schwalm-Eder-Kreis (HR) zugelassenen Seat Ibiza, als sie sich erschreckte, und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug landete im Gebüsch.

Der Unfall verursachte einen Sachschaden von rund 6000 Euro. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste von der Firma Landau abgeschleppt werden. Glücklicherweise wurde niemand bei dem Unfall verletzt. Die Polizei aus Bad Wildungen war vor Ort und nahm den Unfall auf.

KASSEL. Am Dienstagmorgen (8. Oktober) konnte die Polizei in Kassel-Oberzwehren einen 16-jährigen Jugendlichen aus Baunatal festnehmen. Dies geschah nach einer Serie von Unfällen und einer spektakulären Verfolgungsjagd. Der Jugendliche, der mit einem gestohlenen Mazda unterwegs war, verursachte insgesamt drei Unfälle, bei denen ein Sachschaden von rund 25.000 Euro entstand. Er muss sich nun unter anderem wegen zahlreicher Verkehrsdelikte und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Ob der 16-Jährige oder seine beiden Mitfahrer, ein 18-Jähriger aus Baunatal und eine gleichaltrige Frau aus Kassel, für den Autodiebstahl verantwortlich sind, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Der Mazda war bereits am vergangenen Dienstag in Baunatal-Altenbauna gestohlen worden. Nachdem die erste Fahndung ergebnislos blieb, kam es am Montagabend gegen 20.00 Uhr zum ersten Unfall, bei dem der Mazda auf einem Schulhof in der Burgbergstraße gegen eine Garagenwand fuhr. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, flüchtete der Fahrer. Der gestohlene Wagen blieb zunächst unauffindbar, bis er gegen 2.30 Uhr auf einem Parkplatz in Baunatal wegen lauter Musik und Hupens auffiel. Die hinzugeeilte Streife fand jedoch nur noch leere Parkplätze, konnte den Wagen aber kurze Zeit später in Edermünde-Besse ausmachen.

Waghalsige Flucht durch Feld und Ort

Beim Erblicken des Streifenwagens beschleunigte der 16-Jährige und flüchtete mit Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h über Feldwege und Gehsteige. Wegen der riskanten Fahrweise wurde die Verfolgung abgebrochen. Später wurde der Mazda auf einem Tankstellengelände in Baunatal gesichtet, wo er gegen einen Lkw gefahren war. Am Dienstagmorgen ereignete sich dann der letzte Unfall in der Berlitzstraße in Kassel, bei dem der Mazda in einen geparkten Audi krachte. Der Fahrer und seine Insassen flüchteten zu Fuß, konnten jedoch kurz darauf von der Polizei festgenommen werden.

Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 16-jährigen Fahrer einen Wert von 1,2 Promille. Der gestohlene Wagen wurde sichergestellt, und die Ermittlungen dauern an. (ots/r)

BAD WILDUNGEN. Die hessische Polizei setzt ihre Bemühungen zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen weiter fort. Dabei verfolgt sie nicht nur repressive, sondern auch präventive Ansätze. Im März startete dazu die Veranstaltungsreihe #AktionSchutzschild unter dem Motto "GEMEINSAM SICHER FÜR KINDER UND JUGENDLICHE".

In der vergangenen Woche fand der erste Fachtag der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg in der Wandelhalle in Bad Wildungen statt. Rund 80 pädagogische Fachkräfte aus Grund- und Förderschulen, Kindertagesstätten und Tagespflegepersonen aus Frankenberg, Bad Wildungen und den umliegenden Gemeinden nahmen an der Veranstaltung teil.

Nach den Grußworten von Nordhessens Polizeivizepräsident Klaus Wittich und Bad Wildungens Bürgermeister Ralf Gutheil hielt Polizeioberkommissarin Annika Heuschneider, Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, einen Vortrag über Sexualdelikte gegen Minderjährige. Anschließend stellten sich verschiedene Fachberatungsstellen vor, darunter "Lautstark", "Kasseler Hilfe", der "Weiße Ring" und die Vitos Klinik in Kassel.

Im Anschluss bot der "Markt der Möglichkeiten" Gelegenheit zum Austausch und zur Vorstellung weiterer Unterstützungsangebote. Hier beteiligten sich das Staatliche Schulamt, die Jugendmedienanstalt Hessen, ein Vertreter der Polizeistation Bad Wildungen und die Jugendkoordination des Polizeipräsidiums Nordhessen.

Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstsein für die Thematik sexualisierter Gewalt gegen Kinder zu stärken, Anlaufstellen und Hilfsangebote vorzustellen und Handlungsstrategien im Verdachtsfall zu vermitteln. Die Teilnehmenden waren sich am Ende einig, dass der Fachtag sowohl informativ als auch eine gute Möglichkeit zum Netzwerken war.

Unter dem Titel "GEMEINSAM SICHER FÜR KINDER UND JUGENDLICHE" laufen im Rahmen der #AktionSchutzschild weitere Präventionsprogramme wie "Digital Native" und "MEKOKI" (Medienkompetenz in Kindertagesstätten).

Nächster Fachtag im Februar 2025
Der nächste Fachtag der #AktionSchutzschild im Landkreis Waldeck-Frankenberg findet am 20. Februar 2025 im Bürgerhaus Korbach statt. Eingeladen sind Grund- und Förderschullehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie alle, die beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern bis zum Grundschulalter arbeiten. (ots/r)

BAD WILDUNGEN. Am kommenden Samstag, dem 12. Oktober, werden die LEON Hilfe-Inseln in Bad Wildungen feierlich eröffnet. Die offizielle Zeremonie findet im Rahmen des Präventionstags der Stadt Bad Wildungen um 10.30 Uhr statt, begleitet von einem besonderen Gast: Kinderkommissar LEON.

Die Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg wird Grundschülern die Bedeutung und Funktionsweise der Hilfe-Inseln näherbringen. Im Rahmen der Eröffnung werden zudem die offiziellen LEON-Plakate an die Stadt Bad Wildungen übergeben.

Die LEON Hilfe-Inseln sind ein Präventionsprojekt, das darauf abzielt, Kindern in bedrohlichen oder unangenehmen Situationen eine sichere Anlaufstelle zu bieten. Die Initiative stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein von Kindern im öffentlichen Raum, sondern schützt sie auch vor potenziellen Gefahren oder hilft ihnen in alltäglichen Notfällen.

Als Hilfe-Inseln fungieren Geschäfte, Dienstleistungsbetriebe und andere öffentliche Einrichtungen, die durch ein LEON-Plakat oder einen Aufkleber gekennzeichnet sind. Diese Orte bieten Kindern, die sich bedroht fühlen, verlaufen haben oder anderweitig in Not sind, schnelle Hilfe und Schutz – und das immer mit Priorität, unabhängig von der aktuellen Kundenlage. (ots/r)

Dienstag, 08 Oktober 2024 15:02

Heimrauchmelder verhindert größeren Schaden

MARSBERG. Am Vormittag des 7. Oktober kam es in einer Wohnung im Marsberger Ortsteil Padberg zu einem Feuerwehreinsatz aufgrund einer starken Rauchentwicklung. Verletzt wurde niemand. Die Ursache der Rauchentwicklung war vermutlich ein defektes Ofenrohr.

Gegen 10.50 Uhr alarmierte der ausgelöste Heimrauchmelder in einer Küche mehrere Einheiten der Feuerwehr Marsberg. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass nach dem Anzünden eines Holzofens Rauch aus einem undichten Ofenrohr austrat.

Unter der Leitung von Einsatzleiter Andreas Bartmann gingen die Feuerwehrleute mit Atemschutz in die Wohnung, belüfteten die Räume und kontrollierten die Luft mit Messgeräten. Zur Unterstützung wurde ein Schornsteinfeger hinzugezogen, der den Kamin kehrte. Eine Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst vorsorglich untersucht, musste jedoch nicht ins Krankenhaus.

Nach etwa einer Stunde war der Einsatz abgeschlossen und die Einsatzkräfte konnten wieder abrücken.

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