KORBACH. Im Korbacher Amtsgericht ist der Zusammenstoß eines Personenkraftwagens mit einem Zug der Kurhessenbahn an einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Bad Arolsen und Külte (Wir berichteten) erneut aufgearbeitet worden. Im Mittelpunkt stand ein 33-Jähriger, der sich wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung verantworten musste.
Im Verlauf der Verhandlung am Dienstag, 25. November, wurde erinnert, dass der Mann im Oktober mit seinem Volkswagen den Bahnübergang überquerte, als ein Zug herannahte. Eine Passagierin im Zug wurde verletzt, am Triebwagen entstand ein Schaden von rund 88.000 Euro. Der Angeklagte schilderte, dichter Nebel und hohe Büsche hätten seine Sicht eingeschränkt; Warnsignale habe er nicht bewusst wahrgenommen und den Zug erst im letzten Moment im Nebel erkannt.
Aus Sicht des Lokführers stellte sich der Ablauf anders dar. Der 64-Jährige, seit Jahrzehnten auf der Strecke unterwegs, berichtete, er habe an allen Pfeiftafeln und kurz vor dem Bahnübergang mit langen Warnpfiffen auf den Zug hingewiesen, bevor er eine Schnellbremsung einleitete. Eine junge Reisende beschrieb den Moment des Aufpralls als plötzliches, hartes Rucken; nach Angaben eines Polizeibeamten hatten mehrere Fahrgäste unabhängig voneinander bestätigt, die Warnsignale gehört zu haben.
Die Staatsanwaltschaft sah einen erheblichen Verstoß gegen die Sorgfaltspflichten an Bahnübergängen und beantragte eine Geldstrafe von 4800 Euro. Die Richterin wertete die Einlassung des Angeklagten als teilweises Geständnis und stufte sein Verhalten zum Unfallzeitpunkt als fahrlässig ein.
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DIEMELSTADT. Beim Rangieren ist ein Sattelzug neben der Fahrbahn in den Graben gerutscht; die Feuerwehr verhinderte einen Umweltschaden, indem der Dieseltank abgepumpt wurde. Ein Lastwagenfahrer aus Polen war am 25. November auf dem Weg zu einem Logistikzentrum und folgte dabei seinem Navigationsgerät, das ihn an der Steinmühle bei Rhoden vorbeiführte.
Auf der schmalen Strecke kam der Fahrer nicht weiter und setzte mit dem Sattelzug zurück. Dabei rutschte das Fahrzeug in den seitlichen Graben, die Zugmaschine grub sich immer weiter in den aufgeweichten Untergrund ein.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Diemelstadt-Rhoden wurden zur Einsatzstelle alarmiert. Nach Angaben von Wehrführer Marcel Römer waren zehn Kräfte vor Ort. „Wir haben den Dieseltank abgepumpt“, berichtet Römer gegenüber 112-Magazin. Auf diese Weise konnte eine Gefahr für die Umwelt verhindert werden.
Die Bergung des Sattelzuges erfolgte am 26. November durch die Firma Hartinger. Für den Kraneinsatz musste die Wiese auf der gegenüberliegenden Seite mit Schotter und speziellen Platten ausgelegt werden, damit das schwere Gerät nicht im Boden einsinkt.
KORBACH. Vor einem Wohngebäude ist ein Personenkraftwagen in Brand geraten; Flammen schlugen bereits auf Fassade und Dachüberstand über. Im Verlauf des Mittwochvormittags, 26. November, erfolgte kurz vor 9 Uhr die Alarmierung des Löschzuges der Kernstadt Korbach, gemeldet war ein Personenkraftwagenbrand direkt am Gebäude. Aufgrund einer ersten Rückmeldung des Rettungsdienstes wurden direkt weitere Kräfte nachalarmiert, da sich noch Personen im betroffenen Gebäude befanden. Neben der Kernstadtwehr wurden somit auch die Atemschutznotfallteams aus Nordenbeck und Lelbach alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Frontbereich des Fahrzeugs bereits im Vollbrand, die Flammen hatten auf die Fassade, den Dachüberstand sowie auf dort abgestellte Mülltonnen übergegriffen. Durch einen raschen Löscheinsatz konnte der Brand durch zwei Trupps unter Atemschutz schnell unter Kontrolle gebracht werden, eine weitere Ausbreitung wurde verhindert. Zeitgleich mit der Brandbekämpfung erfolgte die Gebäudekontrolle im Innenbereich, die betroffenen Personen wurden vorsorglich vom Rettungsdienst betreut. Mit der Drehleiter wurde ein Teilbereich der Dachfläche abgedeckt, um versteckte Glutnester zu finden.
Einsatzleiter Stadtbrandinspekter Carsten Vahland: „Das Brandereignis konnte gerade noch rechtzeitig eingedämmt werden, nur kurze Zeit später wäre das Gebäude massiv betroffen gewesen. Eine Fensterscheibe war bereits aufgrund der enormen Hitzeentwicklung gerissen.“
Nach Beendigung der Löschmaßnahmen wurden die betroffenen Wohnbereiche noch technisch belüftet. Die Bewohnbarkeit des Objektes konnte erhalten werden. Nach rund 90 Minuten war der Einsatz beendet und die Bereitschaft im Stützpunkt wurde wieder hergestellt. Die Brandursachenermittlung hat die Polizei übernommen.
Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin berichtet, ist die Brandursache unklar; der Mercedes wurde an Brandermittler übergeben. Die Schadenshöhe konnte vor Ort nicht genannt werden.
KORBACH. (Stellenanzeige) Die Weidemann GmbH in Korbach erweitert ihr Team und bietet motivierten Bewerbern attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Gesucht werden Staplerfahrer (m/w/d) sowie Routenzugfahrer (m/w/d), die Lust auf abwechslungsreiche Aufgaben in einem modernen Industrieumfeld haben.
Das Unternehmen bietet eine tarifgebundene Beschäftigung nach IG Metall sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Die regelmäßige Wochenarbeitszeit beträgt 40 Stunden, gearbeitet wird in einer klassischen Fünf-Tage-Woche im 2-Schicht-System. Darüber hinaus profitieren Mitarbeitende von einer betrieblichen Altersvorsorge sowie der Möglichkeit zum Bikeleasing.
Interessierte können ihre Bewerbung online einreichen unter: www.weidemann.de/jobs
Unternehmensdaten:
Weidemann GmbH
Elfringhäuser Weg 24
34497 Korbach
ALLENDORF/EDER. Hohen Sachschaden richteten Unbekannte auf einem Kunstrasenplatz (Funcourt) des SV Allendorf/Eder an. Die Polizei Frankenberg ermittelt wegen Sachbeschädigung und bittet um Hinweise.
Der Schaden wurde am Dienstagmorgen (25. November) durch einen Verantwortlichen des Allendorfer Sportvereins festgestellt und bei der Polizei Frankenberg angezeigt. Auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern war der Kunstrasen des Funcourts nicht mehr vorhanden; nach ersten Erkenntnissen könnte dieser durch das Aufbringen einer bisher unbekannten Flüssigkeit zerstört worden sein.
Der Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Die Tatzeit liegt nach derzeitigen Erkenntnissen zwischen Montag, 17. November, und Dienstag, 25. November.
Die Polizei Frankenberg hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06451/72030 zu melden.
Der Sportverein Allendorf/Eder hat für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters oder der Täter führen, eine Belohnung von 500 Euro ausgelobt. (ots/r)
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BAD WILDUNGEN. Am Dienstag (25. November) wurde eine 87-jährige Frau Opfer eines Diebstahls mit dem „Wechseltrick“.
Der unbekannte Täter sprach die Seniorin am Dienstag gegen 14 Uhr in der Bad Wildunger Brunnenallee an. Auf die Frage, ob sie zwei Euro wechseln könne, wollte die Frau hilfsbereit reagieren. Sie öffnete ihr Portemonnaie, um nach Münzgeld zu schauen. Der Unbekannte kam ihr dabei sehr nahe. Erst später, als sie in einem Geschäft bezahlen wollte, musste die Seniorin feststellen, dass sie bestohlen worden war. Aus ihrem Portemonnaie fehlte ein 50-Euro-Schein.
Der Täter ist nach Angaben der geschädigten Frau etwa 55 bis 60 Jahre alt, hat eine untersetzte Statur und dunkle, kurze Haare. Er war dunkel gekleidet und sprach akzentfreies Deutsch.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900. (ots/r)
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LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Eine Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall. Daher setzt sich der Landkreis Waldeck-Frankenberg bereits seit Jahren für eine entsprechende Versorgung von Betroffenen ein – gemeinsam mit dem Kreiskrankenhaus in Frankenberg. Die Öffentlichkeit immer wieder für dieses Tabuthema zu sensibilisieren, ist wichtig. Daher startet der Landkreis auch in diesem Jahr wieder unterschiedliche Maßnahmen – von digitalen Werbeflächen über analoge Aufsteller bis hin zu Kinowerbung.
Medizinische Versorgung ohne Anzeige
Viele Betroffene von sexuellen Übergriffen zögern aus verschiedenen Gründen, eine polizeiliche Anzeige zu erstatten. Doch dieser Schritt sollte nicht über die entsprechende medizinische Versorgung entscheiden. Oftmals bestehen Ängste, dass Betroffene ohne Anzeige keine Hilfe erhalten oder zu einer solchen gedrängt werden, was zu erheblichen gesundheitlichen und psychischen Folgen führen kann. In Waldeck-Frankenberg können Betroffene nach einer Vergewaltigung medizinische Hilfe erhalten, ohne dass sie sich zur Anzeige verpflichtet fühlen. Die medizinische Versorgung kann sowohl mit als auch ohne Spurensicherung erfolgen – selbstverständlich immer unter Einhaltung der ärztlichen Schweigepflicht.
Spuren werden ein Jahr lang aufbewahrt
Im Kreiskrankenhaus Frankenberg ist eine sofortige medizinische Versorgung der Betroffenen möglich, absolut kostenfrei. Auf Wunsch der Betroffenen erfolgt eine Spurensicherung, wobei die gesicherten Spuren bis zu einem Jahr lang in der Rechtsmedizin in Gießen sicher aufbewahrt werden. Sollten sich Betroffene innerhalb dieses Zeitraums zu einer Anzeige entschließen, können die Spuren von der Polizei genutzt werden. Falls jedoch keine Anzeige erfolgt, wird das Material anschließend vernichtet.
Gabriele Schalk, die leitende Oberärztin und kommissarische Leiterin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus, macht deutlich: „Jede Frau befindet sich nach einem sexuellen Übergriff in einer Ausnahmesituation. Wir bieten jederzeit eine sensible medizinische Versorgung an und beraten die Frauen einfühlsam. Die optionale Spurensicherung bringt eine Entlastung für die Betroffene. Sie gibt ihr vor allem die Zeit, in Ruhe über eine Anzeige nachzudenken.“
Sensibilisierung der Öffentlichkeit
Um die Bevölkerung für dieses wichtige Angebot zu sensibilisieren, wird zwischen dem 20. und 26. November in zwei Sälen des Kino Studio in Willingen sowie in fünf Sälen des Kino Cine K in Korbach Kinowerbung geschaltet. Zudem wird bis 31. Dezember eine digitale Werbefläche in Bad Wildungen genutzt und vom 24. November bis 30. November eine digitale Werbefläche in Frankenberg bespielt. Darüber hinaus fand im Oktober bereits eine Großflächenwerbung rund um Einkaufsmöglichkeiten in mehreren Städten statt, darunter Bad Arolsen, Burgwald, Diemelsee, Diemelstadt, Frankenau, Gemünden (Wohra), Haina (Kloster), Lichtenfels, Rosenthal, Vöhl, Volkmarsen und Waldeck.
„Hilfestellung leisten – niederschwellig und vertrauensvoll“
„Unsere oberste Priorität ist es, den Betroffenen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie in einer solchen Situation benötigen“, erläutert die Frauenbeauftragte des Landkreises Beate Friedrich das Konzept. „Ganz niederschwellig, vertrauensvoll und ohne den Druck, eine Anzeige machen zu müssen.“ Selbstverständlich ist allen Betroffenen dazu geraten, sexuelle Übergriffe polizeilich zu melden. „In der akuten Situation sind Betroffene aber oft zunächst damit überfordert. Durch unser Konzept können sie sich auch zu einem späteren Zeitpunkt immer noch dafür entscheiden, wenn sie das möchten – und dann die gesicherten Spuren dafür verwenden.“ Weitere Informationen gibt es auch online unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/soforthilfe
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HOCHSAUERLANDKREIS. Am Montag, 24. November, führte die Polizei im Hochsauerlandkreis in der Zeit von 14 Uhr bis 22 Uhr einen umfangreichen Fahndungs- und Kontrolltag durch. Ziel der Maßnahme war es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Straftaten frühzeitig zu erkennen und verstärkt gegen Eigentums- und Betäubungsmittelkriminalität vorzugehen. Der Einsatz wurde durch Kräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt. An insgesamt sieben Kontrollstellen im Kreisgebiet kontrollierten die Beamten den Personen- und Fahrzeugverkehr sowie potenziell relevante Transport- und Durchgangswege.
Ergebnisse der Maßnahmen:
Überprüfte Fahrzeuge: 229
Überprüfte Personen: 335
Verkehrsverstöße (Ordnungswidrigkeiten): 11
Strafanzeigen insgesamt: 7, davon:
– Eigentumskriminalität: 1
– Straßenkriminalität: 1
– Sonstige Delikte: 5
Drogen- und Alkoholdelikte: 3
Kontrollen von Kleintransportern: 25
Verstöße gegen die Ladungssicherung: 2
Die Polizei im Hochsauerlandkreis bewertet den Fahndungs- und Kontrolltag als erfolgreich. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die weitere polizeiliche Arbeit ein. Gefährliche Delikte im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen am Steuer wurden unterbunden. Solche Schwerpunktmaßnahmen werden auch künftig fortgesetzt, um die Sicherheit im Kreisgebiet dauerhaft zu stärken. (ots/r)
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BAD AROLSEN. Eine Frau aus Mengeringhausen wurde Opfer einer miesen Betrugsmasche durch bislang unbekannte Täter. Ein falscher Bankmitarbeiter hatte sich bei ihr gemeldet, ein zweiter Betrüger holte anschließend Bargeld ab, welches angeblich überprüft werden müsse.
Am Freitagmorgen, 21. November, meldete sich zwischen 10 und 11 Uhr ein Anrufer bei der Seniorin. Er gab sich als Mitarbeiter der örtlichen Sparkasse aus und behauptete, die Seriennummern ihres Bargeldes müssten dringend überprüft werden. Er kündigte an, dass etwa 30 Minuten später ein weiterer Mitarbeiter vorbeikomme, um das Geld abzuholen und nach rund einer Stunde zurückzubringen.
Wie angekündigt erschien wenig später ein Mann bei der Frau. Sie übergab eine Geldtasche mit einem Bargeldbetrag im unteren fünfstelligen Bereich.
Erst am Nachmittag erzählte sie einer Bekannten von dem angeblichen Überprüfungstermin. Diese informierte eine weitere Frau, der der Vorfall zurecht verdächtig vorkam. Sie verständigte die Polizei.
Beschreibung des Täters, der das Geld abholte:
20 bis 30 Jahre alt
165 bis 170 cm groß
normale, schlanke Statur
dunkelblonde, kurze Haare
sprach Hochdeutsch
seriöses Erscheinungsbild
dunkles Hemd
Die Kriminalpolizei Korbach hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die am Freitag, 21. November, zwischen 10 und 12 Uhr in Mengeringhausen – insbesondere im Drosselweg – verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.
Betrüger geben sich immer wieder als Bankmitarbeiter aus und nutzen unterschiedliche Lügengeschichten, um an das Ersparte ihrer Opfer zu gelangen. Häufig genannte Gründe sind unter anderem:
angebliche verdächtige Kontobewegungen
falsche Abbuchungen
man müsse einen „unseriösen Bankmitarbeiter“ überführen
das Konto sei gehackt worden
Softwareprobleme der Bank
Falschgeld im Umlauf
Die Polizei rät daher:
Echte Bankmitarbeiter holen niemals Bargeld oder Karten an der Haustür ab.
Niemals persönliche Daten, PIN, TAN oder Kontodaten am Telefon preisgeben.
Bei unbekannten Namen: Rückruf unter der offiziellen Telefonnummer der eigenen Bank.
Niemals unter Druck setzen lassen – einfach auflegen.
Persönliche Daten niemals am Telefon weitergeben.
Bei Aufforderung zu Überweisungen auf „sichere Konten“ liegt Betrug vor.
Mit Familien oder Vertrauenspersonen über solche Anrufe sprechen.
Im Schadensfall: sofort Anzeige erstatten. (ots/r)
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