Michael Fränkel

Michael Fränkel

VÖHL. Eine 65-Jährige aus Frankenau kam mit ihrem Opel Astra auf der B 252 zwischen Thalitter und Herzhausen nach rechts von der Fahrbahn ab; es entstand Sachschaden.

Am 8. Oktober 2025 gegen 13.15 Uhr war die Fahrerin aus Richtung Frankenberg in Richtung Korbach unterwegs.

Auf gerader Strecke kam der Wagen aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei wurden Schilder und eine Leitplanke beschädigt.

Am Opel entstand ein Schaden von etwa 3000 Euro, an Schildern und Leitplanke etwa 2000 Euro. Auf 5000 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt. Verletzt wurde niemand.

KORBACH. Bei einer Alarmübung der Feuerwehren aus Nieder-Ense, Ober-Ense, Nordenbeck und Goldhausen zeigte sich eine hervorragende Zusammenarbeit; alle gestellten Aufgaben wurden im Team gelöst.

Am Freitagabend gegen 18.30 Uhr ertönten die Sirenen in Nieder-Ense, Ober-Ense, Nordenbeck und Goldhausen. Ein zweistöckiges Wohngebäude war realistisch mit Übungsrauch vernebelt, drei Personen und ein Haustier galten als vermisst.

Zuerst trafen die örtlichen Einsatzkräfte am Übungsort in Nieder-Ense ein. Nach der Lageerkundung begann sofort ein Trupp unter Atemschutz mit der Menschenrettung, parallel wurde die Wasserversorgung aufgebaut sowie eine sogenannte Riegelstellung zum Wirtschaftsteil des Anwesens eingerichtet.

In kurzen Zeitabständen trafen die weiteren Wehren an der Einsatzstelle ein. Vorbildlich verlief die Kommunikation der Führungskräfte; mit mehreren Teams aus Atemschutzgeräteträgern konnte das Objekt systematisch abgesucht werden. Alle vermissten Personen und auch das Haustier (dargestellt durch ein großes Stofftier) konnten zeitnah gerettet werden.

Als Übungsbeobachter fungierten die Stadtbrandinspektoren Carsten Vahland und Arno Zenke; sie gaben Tipps und Hinweise. Ein Dank ging an Wehrführer Andreas Briehl für die Ausarbeitung der Übung sowie an die Eigentümer des Gebäudes für die Objektbereitstellung.

KASSEL. In einem Discounter wurde eine hochbetagte Kundin Opfer eines Taschendiebstahls; Geldbörse mit Karten, Ausweisen und Bargeld verschwunden.

Am Donnerstag, 9. Oktober, gegen 16 Uhr, war die an Krücken laufende Seniorin aus Kassel zum Einkauf in der Tischbeinstraße. Die Geldbörse trug sie in einem Rucksack auf dem Rücken. Beim Bezahlen an der Kasse bemerkte sie den Verlust. Der unbekannte Täter ging offenbar geschickt vor; eine Täterbeschreibung liegt nicht vor.

Hinweise bitte an die Kasseler Polizei unter der Telefonnummer 0561-9100.

Tipps der Polizei zum Schutz vor Taschendieben:

  • Taschendiebe haben oft einen suchenden Blick, meiden direkten Blickkontakt und achten auf mögliche Beute.

  • Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, -korb oder -wagen legen, sondern möglichst körpernah tragen und nicht unbeaufsichtigt lassen.

  • Geld, Schecks, Karten und Papiere in verschiedenen verschlossenen Innentaschen dicht am Körper aufbewahren.

  • Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite tragen oder unter den Arm klemmen.

  • Nach einem Diebstahl sofort die Polizei alarmieren und Anzeige erstatten. Zahlungskarten umgehend über den Sperr-Notruf 116 116 sperren lassen, da Täter diese häufig für weitere Straftaten nutzen. (ots/r)

KASSEL. Gemeinsame Kontrolle von Polizei und Stadt im Schillerviertel führte zur Festnahme eines 68-Jährigen; umfangreiche Funde in Gaststätte, Kellerräumen und Wohnung.

Kontrolle und Festnahme
Am Mittwoch gegen 18 Uhr kontrollierten Beamte der OE City der Kasseler Polizei gemeinsam mit dem Gewerbeaußendienst der Stadt Kassel eine Gaststätte im Schillerviertel. Beim Betreten des Gastraums kam ein 68-Jähriger mit iranischer Staatsangehörigkeit mit einem Paket aus einem Hinterraum und wollte beim Erblicken der Kontrollierenden flüchten. Die Polizisten stoppten ihn; im Päckchen lagen verkaufsfertige, vorportionierte Cannabisprodukte sowie Methadon-Tabletten.

Durchsuchungen und Funde
Für die weiteren Durchsuchungen der Räumlichkeiten, der Kellerräume und der Wohnung des Tatverdächtigen in Kassel wurden zusätzliche Polizeikräfte mit zwei Diensthunden hinzugezogen. Diensthund Cooper schlug mehrfach an und spürte Drogenverstecke auf. Die Durchsuchungen förderten rund 2,3 Kilogramm Cannabisprodukte, rund 300 Gramm Methadon, über 3000 Tabletten verschreibungspflichtiger Medikamente, 295 Stangen unverzollte Zigaretten, knapp 2000 Euro mutmaßliches Drogengeld, mehrere Handys sowie vier mutmaßlich gestohlene Fahrräder mit manipulierten Rahmennummern zutage; deren Zuordnung dauert an. Zudem beschlagnahmten die Polizisten zwei Luftgewehre, die mit Diabolos griffbereit hinter einem Getränkeautomaten im Gastraum standen. Nach bisherigem Ermittlungsstand besteht der dringende Verdacht, dass der 68-Jährige aus der Gaststätte heraus mit Betäubungsmitteln und Arzneimitteln einen schwunghaften Handel betrieb und damit seinen Lebensunterhalt finanzierte.

Untersuchungshaft und Ermittlungen
Da der Festgenommene bereits in der Vergangenheit wegen Drogenhandels in Erscheinung getreten war, wurde er am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt; dieser ordnete Untersuchungshaft an. Der 68-Jährige sitzt seitdem in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern an.

BURGWALD. Ein Personenkraftwagen kam auf der L 3076 von der Fahrbahn ab und blieb im Graben liegen; zwei Menschen wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Am Donnerstag, 9. Oktober, um 22.17 Uhr, rückten Kräfte zu einer gemeldeten „H Klemm 1 Y“-Lage in die Rosenthaler Straße aus. Der schwarze Audi A4 war auf der Fahrt von Frankenberg in Richtung Rosenthal wegen nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen. Vor Ort stellte sich raus, dass beide Personen bereits aus dem Fahrzeug gekommen sind.

Ein 34-Jähriger aus Wohratal und seine 30-jährige Beifahrerin befanden sich bereits außerhalb des Fahrzeugs und wurden in das Krankenhaus nach Frankenberg transportiert.

Eingesetzt waren die Feuerwehren Bottendorf, Burgwald und Ernsthausen unter der Leitung von Jannik Vöhl; rund 40 Einsatzkräfte übernahmen Absicherung und Ausleuchtung. Zusätzlich im Einsatz: zwei Rettungswagen, ein Notarzt und die Polizei. Gegen 23.45 Uhr endeten die Maßnahmen. Die Bergung und Abschleppung wurde durch die Firma AVAS durchgeführt.

FRANKENBERG. Ein Autofahrer wurde mit Alkohol am Steuer gestoppt; der Mann zeigte sich uneinsichtig, beleidigte und bedrohte die eingesetzten Beamten.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (8. Oktober) gegen 1 Uhr bemerkten Polizeibeamte auf Streifenfahrt in Frankenberg einen Audi mit auffälliger Fahrweise. Die Beamten hielten das Fahrzeug an und kontrollierten den Fahrer. Dabei stellten sie deutlichen Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes fest. Ein Atemalkoholtest, den der Fahrer zunächst nicht durchführen wollte, ergab schließlich einen Wert von mehr als 1,1 Promille – eine Straftat. Die Polizeibeamten nahmen den 39-Jährigen fest und ließen im Krankenhaus eine Blutentnahme durchführen.

Während der Maßnahmen beleidigte der Tatverdächtige die Beamten als „Amateure“ und sagte, sie hätten „einen Dachschaden“. Die Polizisten beschlagnahmten den Führerschein des uneinsichtigen Fahrers und entließen ihn nach den polizeilichen Maßnahmen. Zum Abschied wünschte der Verkehrssünder den Beamten den Tod.

Der 39-Jährige muss sich nun wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss, Beleidigung und Bedrohung verantworten. (ots/r)

KORBACH. Im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses wurde das 25-jährige Dienstjubiläum von Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick gewürdigt; zahlreiche Gäste aus Feuerwehr, Regierungspräsidium und Politik hoben seinen Einsatz für Brand- und Katastrophenschutz hervor.

Seit einem Vierteljahrhundert begleitet Biederbick den Landkreis Waldeck-Frankenberg durch Krisen wie Flüchtlingslage, Corona-Pandemie und Großbrände. Zusätzlich leitet er den Fachdienst Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz und verantwortet die Zentrale Leitstelle. Landrat Jürgen van der Horst dankte für 25 Jahre unermüdlichen Dienst im Landkreis.

Besonders betont wurde das Engagement für die Feuerwehren auf Kreis-, örtlicher und Jugendebene. Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese würdigte Biederbick als leidenschaftlichen und kompetenten Kreisbrandinspektor, der die ehrenamtlich Tätigen motiviert und sich für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzt. Lobende Worte kamen auch von Bürgermeister Christian Klein (stellvertretend für die Städte und Gemeinden), Brandschutzdezernent Thomas Finis (Regierungspräsidium) und weiteren Rednern.

Eine besondere Auszeichnung erhielt Biederbick durch Dr. Christoph Weltecke, Vizepräsident des Landes- und Deutschen Feuerwehrverbandes: das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold für herausragende Leistungen. Biederbick zeigte sich dankbar und betonte, sein Engagement für die Feuerwehr sei Beruf und Berufung.

GIEßEN. Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Gießen, Standort Kassel, entdeckten bei einer Kontrolle auf der A 4 insgesamt 83.600 unversteuerte Zigaretten.

Im Bereich Bad Hersfeld überprüfte eine Zollstreife einen Personenkraftwagen mit polnischem Kennzeichen auf der Fahrt von Polen nach Frankreich. Der 29-jährige Fahrer aus Polen gab zunächst an, keine Zigaretten mitzuführen; lediglich sogenannte Heets zum Eigenverbrauch habe er dabei. Außerdem erklärte er, das Fahrzeug gehöre einem in Polen lebenden Freund.

Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs fanden die Beamten unter einem schwarzen Tuch im Kofferraum 83.600 Zigaretten. Der Fahrer zeigte sich überrascht und erklärte, sich keiner Schuld bewusst zu sein. „Solche Funde zeigen, dass auch Routinekontrollen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung leisten“, erklärte Stephanie Auerswald, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen. „Bei dieser Menge gehen wir von gewerbsmäßigem Handel aus.“

Durch den versuchten Schmuggel entstand ein Steuerschaden von rund 16.000 Euro. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet; die Zigaretten wurden sichergestellt.

BRILON. Nach einem CO-Alarm in einem Wohnhaus in Brilon-Wald fanden Einsatzkräfte einen 60-jährigen leblosen Mann; ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Am Mittwoch, 8. Oktober, gegen 14 Uhr erhielt die Polizei Brilon Kenntnis von möglichem Gasgeruch in der Korbacher Straße. Bei Eintreffen schlugen die dienstlich gelieferten CO-Warngeräte an, die Beamten verließen umgehend das Gebäude und veranlassten die Alarmierung der Feuerwehr. Um 14.22 Uhr rückten der Löschzug Brilon, die Außenwache Brilon sowie die ABC-Kommunal-Komponente mit dem Stichwort „H2-ABC, unklarer Gasgeruch“ an.

Ein Trupp unter schwerem Atemschutz betrat das Haus. Im Wohnzimmer ließ sich ein Brandherd feststellen; das Feuer war bereits von selbst erloschen. In dem Raum lag der 60-Jährige, der vor Eintreffen der Kräfte verstorben war. Anschließend belüftete die Feuerwehr das Gebäude umfangreich und führte Messungen durch. Die Korbacher Straße war während der Maßnahmen teilweise gesperrt.

Rund 20 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren etwa zwei Stunden im Einsatz. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei; nähere Angaben lagen zunächst nicht vor.

Bereits am Morgen hatte die Feuerwehr Brilon drei weitere Einsätze abgearbeitet: zwei Ölspuren nach Verkehrsunfällen am Thülener Kreuz und am Lederker Weg (Löschgruppe Thülen und Löschzug Brilon) sowie gegen 8.15 Uhr eine Aufzugstörung mit eingeschlossener Person am Bahnhof Brilon-Wald (Außenwache Brilon).

KIRCHHAIN. Auf der Bahnstrecke Kassel–Frankfurt hielt sich ein Mann im Gleis auf; der Regionalexpress kam nach Schnellbremsung rechtzeitig zum Stehen.

Am Dienstag, 7. Oktober, gegen 18.40 Uhr erkannte der Zugführer der Hessischen Landesbahn (HLB) 15027 auf der Fahrt von Stadtallendorf nach Bad Vilbel kurz vor Kirchhain eine Person im Gleis und leitete eine Schnellbremsung ein. Verletzt wurde niemand.

Der 33-jährige Iraker entfernte sich vom Ort des Vorfalls; eine Streife des Bundespolizeireviers Gießen traf ihn zunächst nicht an. Durch Bürgerhinweise konnte die Person im Nachgang ausfindig gemacht werden; die Polizeistation Stadtallendorf übermittelte die Personalien.

Zwischen 18.47 und 19.32 Uhr war die Strecke gesperrt. Acht Züge verspäteten sich um jeweils rund 22 Minuten.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und hat ein Strafverfahren eingeleitet. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der Telefonnummer 0561/816-160 oder online unter www.bundespolizei.de entgegen. (ots/r)

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