KASSEL. Mit der Veröffentlichung von Fotos der Täter aus einer Überwachungskamera erhoffen sich die Ermittler des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo Hinweise auf zwei bislang unbekannte Männer zu erhalten, die am 18. August 2025 in einen Kiosk in der Kasseler Nordstadt eingebrochen sind. Die bisherigen Ermittlungen und die Zeugensuche führten leider nicht zur Identifizierung der Einbrecher, weshalb eine Richterin nun die Öffentlichkeitsfahndung anordnete.
Die Tat in der Henschelstraße, Ecke Moritzstraße, hatte sich an dem Dienstag um 2.55 Uhr ereignet. Zu dieser Zeit hatten die beiden Täter einen Rollladen an dem Kiosk zerstört und schlugen anschließend eine Fensterscheibe ein, um in den Verkaufsraum einzusteigen. Während ein Einbrecher den Kiosk durchsuchte und Bargeld, Zigaretten und weitere Waren in Tüten und seinen Rucksack steckte, stand sein Komplize an dem Fenster „Schmiere“ und nahm die Beute in Empfang, bevor beide zusammen die Flucht ergriffen. Eine Überwachungskamera hatte die beiden Täter aufgezeichnet, weshalb folgende Beschreibung vorliegt:
Täter: Männlich, schlank, 20 bis 30 Jahre alt, trägt ein dunkles Basecap, einen hellen Kapuzenpullover, darüber eine dunkle Jacke und einen hellen Rucksack.
Täter (der Schmiere stand): Männlich, dunkler Bart, trägt helle Oberbekleidung mit heller Kapuze und ein Basecap.
Zeugen, die den Ermittlern des K 21/22 Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)
- Anzeige -
KORBACH. Nach einer dreitägigen Beschulung durch das für Präventionsarbeit zuständige Hauptsachgebiet E 4 des Polizeipräsidiums Nordhessen dürfen sich jetzt drei weitere Männer Sicherheitsberater für Senioren (SfS) nennen, die zukünftig ehrenamtlich in ihren Heimatkommunen im Landkreis Waldeck-Frankenberg zum Einsatz kommen. Bisher gab es bereits rund 20 engagierte Ehrenamtliche im Landkreis, die diese wichtige Aufgabe übernommen haben. Ein Teil davon hat sich in der letzten Novemberwoche zu dem jährlichen Austausch bei der Polizeidirektion in Korbach getroffen.
Die SfS fungieren als kompetente Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren. In ihrem kommunalen Einsatz unterstützen sie dabei die Polizei in ihrer Präventionsarbeit. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen und den Kommunen informieren sie kostenlos über Themen der Kriminal- und Verkehrsprävention, wie zum Beispiel die sichere aktive sowie passive Teilnahme am Straßenverkehr, oder klären über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen auf. Hintergrund des 2016 ins Leben gerufenen SfS-Programms ist die traurige Tatsache, dass immer mehr ältere Menschen Opfer von Straftaten wurden und dabei die Täter teilweise in perfider Weise die Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit gerade der Seniorinnen und Senioren ausnutzten. Aus Scham der Opfer, auf solche Maschen hereingefallen zu sein, scheuten viele zudem den Gang zur Polizei.
Für den Landkreis Waldeck-Frankenberg hatten sich bereits 2016 insgesamt 16 engagierte, ehrenamtliche Bürger aus elf Städten und Gemeinden des Landkreises Waldeck-Frankenberg zum Sicherheitsberater für Senioren schulen lassen, davon ist ein Großteil noch aktiv. In den folgenden Jahren wurden durch das für Prävention zuständige Hauptsachgebiet des Polizeipräsidiums Nordhessen weitere Frauen und Männer ausgebildet, zuletzt waren drei Männer aus Korbach, Bad Arolsen und Volkmarsen zur Ausbildung in Kassel. Auch sie werden zukünftig in ihren Heimatkommunen für die Sicherheit älterer Menschen aktiv sein.
Bei dem Austauschtreffen in Korbach stellten Simone Wolf vom Polizeipräsidium Nordhessen und Dirk Richter von der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg die Kriminalitätslage mit Schwerpunkt der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen vor. Aktuelle Kriminalitätsphänomene wurden erläutert. Mit den anwesenden SfS fand ein reger Austausch über deren vielfältige Tätigkeiten in der Seniorenprävention statt. Man war sich einig, dass diese überaus wichtige Tätigkeit weiter öffentlich bekannt gemacht werden sollte, damit noch mehr ältere Menschen von der Kompetenz der Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater profitieren können. Diese sind überwiegend in ihren Heimatkommunen tätig, helfen aber im Bedarfsfall auch gerne in Nachbarkommunen aus. Ihre Erreichbarkeiten sind zumeist auf den Webseiten der Kommunen zu finden oder auch bei der Polizeidirektion Korbach unter der Telefonnummer 05631/971160 oder der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
zu erfahren.
Für folgende Kommunen stehen aktuell SfS zur Verfügung:
Allendorf: Regine Frese, Ottmar Vöpel
Bad Arolsen: Günter Mehler
Bad Wildungen: Horst Reis
Battenberg: Gertrud Ernst, Siegfried Franke
Burgwald: Lilo Dirmeier
Frankenau: Olaf Dudek
Frankenberg: Karin Felski, Wilfried Grass
Hatzfeld: Herbert Becker
Korbach: Verica Pecanac, Jürgen Gropp, Rainer Kesper
Lichtenfels: Walter Seibel
Twistetal: Manuela Opfermann
Vöhl: Hans-Joachim Dohl, Jürgen Kaupe
Volkmarsen: Thomas Wendehals
Willingen: Wolfgang und Vera Reininghaus
Der Bedarf an SfS im Bereich der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg ist immer noch vorhanden. Wer sich also für diese ehrenamtliche Aufgabe interessiert, kann sich gerne telefonisch unter 0561-17171 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
an die Präventionsmitarbeiter des Polizeipräsidiums Nordhessen wenden. (ots/r)
- Anzeige -
FRANKENBERG. Drei engagierte Frauen haben ihre selbstgefertigten Handarbeiten auf die gynäkologische Station des Kreiskrankenhauses kurz vor dem ersten Advent gebracht und damit vielen Patientinnen und Familien eine besondere Freude bereitet.
Liebevolle Handarbeit für die Kleinsten und für Kranke
Ramona Heybeck und Gabriele Reinbott fertigten bunte Babymützen an, während Ilona Althaus kuschelige Strümpfe strickte – sowohl für Neugeborene als auch für Brustkrebspatientinnen während der Chemotherapie. Diese Tradition pflegen die drei Frauen bereits seit Jahren in ihrer Freizeit.
Die Spenden wurden von Oberärztin und kommissarischer Leiterin der Gynäkologie und Geburtshilfe Gabriele Schalk, Stationsmanagerin Katharina Völlmecke und Pflegefachkraft Angela Garthe dankbar in Empfang genommen. Sie sorgen dafür, dass die Geschenke direkt an die Patientinnen und ihre Babys weitergegeben werden.
Moderne Medizin mit familiärer Atmosphäre
Das Team der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Kreiskrankenhaus begleitet Frauen umfassend durch alle Lebensphasen: von der Schwangerschaft über die Geburt bis hin zur Behandlung gynäkologischer und onkologischer Erkrankungen.
In den Kreißsälen stehen drei zentrale Werte im Mittelpunkt: medizinische Sicherheit, individuelle Betreuung und ein Gefühl von Geborgenheit. Die Klinik verbindet dabei modernste medizinische Standards mit einer persönlichen, familiären Atmosphäre, in der sich Patientinnen gut aufgehoben fühlen können.
Gerade in diesem Umfeld entfalten die liebevoll gefertigten Handarbeiten eine besondere Wirkung – sie sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Patientinnen mit ihren Sorgen und Freuden nicht allein sind.
Das 372. Baby des Jahres
Ein bewegender Moment: Der kleine Tamme, das 372. Baby des Jahres im Kreiskrankenhaus, erhielt zusammen mit seiner Mutter Inga Huthwelker eine der handgemachten Wichtelmützen.
Die Aktion zeigt eindrucksvoll, wie in der Klinik moderne Medizin und menschliche Zuwendung Hand in Hand gehen – ein herzerwärmendes Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls.
- Anzeige -
HÖXTER. Dass ihr nachmittäglicher Sonntags-Spaziergang in Handschellen endet, hätte eine 52-jährige Frau aus dem Raum Höxter sicherlich nicht erwartet. Sie hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass sich ihr Weg ausgerechnet mit dem eines Polizeibeamten kreuzt, der zu dieser Zeit ebenfalls privat in der Natur unterwegs war.
Der Beamte erkannte die polizeibekannte Frau jedoch sofort wieder und wusste nur zu gut, dass diese seit Monaten per Haftbefehl gesucht wurde. Mehrfach hatte er bereits vergeblich versucht, den Haftbefehl auf dienstlichem Wege an ihrer Wohnanschrift zu vollstrecken.
Nun zögert er nicht lange: Kurzum versetzte sich der Beamte in den Dienst und nahm die Spaziergängerin fest. Gemeinsam begaben sie sich zur Polizeiwache Höxter, wo schließlich die Handschellen klickten. Von dort aus wurde sie in eine Justizvollzugsanstalt transportiert.
- Anzeige -
FRANKENBERG. In diesem Jahr ist die Feuerwehr Frankenberg zum ersten Mal beim Weihnachtsmarkt „Advent im Klostergarten“ vertreten. Im stimmungsvoll geschmückten Klostergarten an der Bahnhofstraße könnt ihr am dritten Adventswochenende – am 13. Dezember von 11 bis 21 Uhr und am 14. Dezember von 12 bis 18 Uhr – unseren Stand besuchen und euch mit leckeren Heißgetränken zu fairen Preisen aufwärmen.
Die gemütliche Atmosphäre lädt dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Vorweihnachtszeit entspannt zu genießen. Das Schönste daran: Ein Teil unseres Gewinns wird an gemeinnützige Organisationen gespendet, sodass jeder Besuch nicht nur Freude bereitet, sondern auch etwas Gutes bewirkt.
- Anzeige -
FRANKENBERG. In der Uferstraße ist ein geparkter Personenkraftwagen beschädigt worden.
Das Geschehen wurde am Dienstag, 2. Dezember, zwischen 18.15 und 18.45 Uhr entdeckt – gegenüber dem Meyenhof Gasthaus. In einer Parkbucht stand zu diesem Zeitpunkt ein weißer Toyota Yaris. Ein unbekannter Pkw hat nach aktuellem Stand den linken Außenspiegel des Wagens beschädigt und sich anschließend vom Ort entfernt.
Weitere Schäden am Fahrzeug wurden nicht gemeldet. Ermittlungen führt die Polizei in Frankenberg, da kein Verursacher vor Ort blieb. Gesucht werden Zeugen, die in dem genannten Zeitraum etwas beobachtet haben. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 06451/72030 entgegen.
- Anzeige -
KASSEL. Zivilpolizisten haben in der Innenstadt einen 35 Jahre alten Mann festgenommen, der verbotene rechtsextreme Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt haben soll.
Am Montagnachmittag, 1. Dezember, war der Mann gegen 12.20 Uhr durch die Fußgängerzone in der Oberen Königsstraße gezogen. Nach Angaben von Zeugen rief er mehrfach „Heil Hitler“ und hob den Arm zum verbotenen Gruß. Ein Zeuge fertigte unbemerkt ein Foto von dem Unbekannten, das von einer der hinzugeeilten Streifen eingesehen und gesichert wurde. Mithilfe dieses Bildes fahndete die Polizei intern nach dem Mann.
Rund eineinhalb Stunden später klickten auf einer Rolltreppe eines Einkaufszentrums die Handschellen: Zivilkräfte erkannten den 35-Jährigen, der sogar unmittelbar vor der Festnahme erneut die verbotenen Parolen ausrief und die strafbare Geste zeigte.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen wohnsitzlosen Mann bulgarischer Staatsangehörigkeit, der bereits mit einem Haftbefehl wegen verschiedener Straftaten gesucht wurde. Er wurde in eine Zelle des Polizeigewahrsams gebracht und soll am heutigen Tag in eine Justizvollzugsanstalt überstellt werden, wo er eine Restfreiheitsstrafe von mehr als neun Monaten verbüßen wird.
In seiner Vernehmung räumte der 35-Jährige die Taten ein; er stand dabei unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen werden bei der Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen geführt.
BATTENBERG. Die Selbsthilfekontaktstelle Waldeck-Frankenberg informiert über die Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe, die in der Anfangsphase durch die Kontaktstelle unterstützt und begleitet wird. Zum Thema „Angehörige demenzerkrankter Menschen“ findet das erste Informationstreffen am Mittwoch, 11. Februar, von 18 bis 19 Uhr im Gesundheitszentrum Battenberg in der Senonchesstraße 3 A statt. Die regulären Treffen sind danach einmal monatlich vorgesehen.
Um einen guten Austausch zu ermöglichen, soll die Gesprächsgruppe aus maximal zehn Teilnehmern bestehen. Daher wird um eine telefonische Anmeldung bis zum 15. Dezember bei den Organisatorinnen der neuen Gruppe gebeten, und zwar unter der Telefonnummer 06452/9379973 (Yvonne Welker) oder unter der Telefonnummer 06452/913140 (Angela Weber).
Demenz ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, die mit dem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern und Orientierung einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.
Das Zusammenleben mit einem Menschen, der an Demenz leidet, bedeutet für die begleitenden Angehörigen eine große Herausforderung. Häufig sind sie enormem Druck und Mehrfachbelastungen ausgesetzt. Die neue Selbsthilfegruppe soll einen geschützten Raum bieten, um sich über Sorgen und Ängste austauschen zu können und gegenseitig Unterstützung, Anregungen und Tipps zu geben.
Für Rückfragen zur Selbsthilfe allgemein stehen die Mitarbeiterinnen der Selbsthilfekontaktstelle per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder telefonisch unter der Telefonnummer 05631/954-1888 gerne zur Verfügung. Wer sich über die Selbsthilfe-Angebote informieren will, kann dies auch mit dem Selbsthilfewegweiser tun. Die Broschüre kann unter den genannten Kontaktdaten kostenfrei angefordert oder in der Selbsthilfekontaktstelle im Fachdienst Gesundheit am Südring 3 in Korbach abgeholt werden.
- Anzeige -
KORBACH. Am 24. September ergaunerten angebliche Bankmitarbeiter eine EC-Karte einer Seniorin aus Korbach. In der Folge hob einer der Betrüger mit dieser Karte mehrfach Bargeld ab; dabei wurde er videografiert. Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Korbach führten nicht zur Identifizierung des unbekannten Täters. Ein Richter ordnete daher eine Öffentlichkeitsfahndung an. Die Polizei bittet um Hinweise.
Mittwochnachmittag, 24. September, gegen 11.30 Uhr erhielt eine 88 Jahre alte Frau aus Korbach einen Anruf von einer ihr unbekannten Frau. Diese gab sich als Mitarbeiterin der Bankenaufsicht aus und erklärte, dass die EC-Karte der Seniorin vermutlich kopiert worden sei. Es habe Vormerkungen für Abbuchungen in Höhe von mehreren tausend Euro gegeben. Dringend müsse die Karte abgeholt, auf Manipulation geprüft und im Anschluss der Polizei übergeben werden.
Etwa eine halbe Stunde nach dem Telefonat händigte die Seniorin ihre Karte dem angekündigten angeblichen Bankmitarbeiter aus – im Glauben, es handle sich um einen echten Prüfvorgang.
Unmittelbar nach der Übergabe hob der Unbekannte mit der EC-Karte zweimal Bargeld an einem Automaten der Sparkasse Korbach ab.
Folgetag, 25. September, gegen 9.45 Uhr setzten die Betrüger die Karte erneut ein. Diesmal wurde an einem Geldautomaten im Vorteil-Center im Raum Asbach (Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz) Geld abgehoben. Insgesamt gab es drei dokumentierte Abhebungen. Der Täter wurde dabei jeweils von Überwachungskameras erfasst. Es entstand ein Gesamtschaden im unteren vierstelligen Bereich.
Beschreibung des Tatverdächtigen, der die Karte abholte und in Korbach einsetzte:
männlich
20 bis 30 Jahre alt
etwa 170 cm groß
kurze, schwarze, lockige Haare
Oberlippenbart
bekleidet mit dunkler Strickjacke mit weißen Kordeln und weißem Reißverschluss
Logo der Marke „FILA“ auf der Brust
Die Ermittler des Betrugskommissariats der Kriminalpolizei in Korbach erhoffen sich durch die veröffentlichten Aufnahmen aus Überwachungskameras wertvolle Hinweise auf die Identität des Mannes.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710 oder an jede andere Polizeidienststelle. (ots/r)
WALDECK. Ein Kaminbrand in Freienhagen hat am 1. Adventsabend mehrere Feuerwehren beschäftigt. Gegen 17.30 Uhr wurden die Feuerwehren Freienhagen, Sachsenhausen und Netze zu einem F2-Einsatz in die Kasseler Straße alarmiert.
Bei der Erkundung stellten die ersten Kräfte einen starken Funkenflug aus dem Schornstein sowie eine leichte Verrauchung an der obersten Stelle des Daches fest. In Bereitschaft für mögliche Kühlarbeiten mit Löschwasser wurde unter der Leitung von Andreas Przewdzing ein Verteiler gesetzt, gleichzeitig leuchteten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle aus und sicherten den Bereich gegen den Verkehr ab. Parallel dazu stieg eine Drohne auf, um mit einer Wärmebildkamera Temperaturmessungen am Schornstein vorzunehmen; dabei wurden Temperaturen von etwa 600 Grad festgestellt.
Nach Eintreffen des Schornsteinfegers wurde der Kamin gekehrt. Einsatzkräfte unterstützten beim Herausbringen des Schutts und kontrollierten fortlaufend die Temperatur am Kamin sowohl im Gebäude als auch aus der Luft. Zusätzlich überwachte die Drohne den Funkenflug.
Auf Grundlage der Drohnenbilder und der daraus resultierenden Lagebeurteilung entschied sich die Einsatzleitung, die Drehleiter der Feuerwehr Wolfhagen nachzufordern, um die Dachhaut auf eine mögliche thermische Beeinflussung durch den Funkenflug zu kontrollieren. Nach dem Anleitern am Dachstuhl untersuchten die Wolfhager Kräfte den betroffenen Bereich intensiv und konnten schließlich Entwarnung geben.
Durch die getroffenen Maßnahmen wäre im Falle einer beginnenden Brandausbreitung außerhalb des Kamins frühzeitig reagiert worden. Zum Abschluss bedankte sich die Einsatzleitung ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte.
Nach einer Stunde und 25 Minuten war der Einsatz beendet. Auch Bürgermeister Nicolas Havel, Polizei und Rettungsdienst waren in den Einsatz eingebunden.