
KORBACH. Am Freitagmorgen, 18. April, gegen 7.45 Uhr wurde der Gefahrgutzug der Feuerwehr Korbach durch die Polizeistation Korbach alarmiert. Auf der Wasseroberfläche des Kuhbachs war innerhalb des Stadtgebiets ein Ölfilm festgestellt worden.
Die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr setzten daraufhin zwei Ölsperren auf dem Gewässer, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Gleichzeitig kontrollierten Feuerwehr und Polizei gemeinsam den innerstädtischen Verlauf des Bachs. Die genaue Ursache für die Verunreinigung konnte dabei zunächst nicht ermittelt werden.
Die Untere Wasserbehörde wurde in den Einsatz eingebunden und hat gemeinsam mit der Polizei die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Nach rund einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr zunächst beendet und die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wurde wiederhergestellt.
Weitere Ölsperren am Mittag
Gegen 12 Uhr wurde der Gefahrgutzug der Kernstadtwehr ein weiteres Mal durch die Untere Wasserbehörde angefordert. Im Oberlauf des Kuhbachs, dem sogenannten Muffiansgraben im Bereich der Flechtdorfer Straße, wurden zwei weitere Ölsperren gesetzt.
Auch dieser Einsatz konnte nach etwa einer Stunde beendet werden. Die Ursache der Verschmutzung bleibt weiterhin ungeklärt.
BAD DRIBURG. Am frühen Nachmittag des Samstags (19. April) kam es in Langeland zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten. Ein 37-jähriger Motorradfahrer aus Irvin/Schottland befuhr gegen 14 Uhr die Horner Straße in Fahrtrichtung Bad Driburg.
Vor ihm unterwegs war ein 33-jähriger Motorradfahrer aus Paderborn. Als dieser aus bislang ungeklärter Ursache abbremste, fuhr der Schotte mit seinem Motorrad auf das vorausfahrende Kraftrad auf. Infolge der Kollision stürzten beide Fahrer.
Das Motorrad des Paderborners wurde durch den Aufprall zusätzlich gegen einen am rechten Fahrbahnrand haltenden PKW geschleudert. Dabei handelte es sich um das Fahrzeug eines 29-jährigen Mannes aus Melle, der zum Unfallzeitpunkt im Wagen saß, jedoch unverletzt blieb.
Beide Motorradfahrer wurden durch den Unfall leicht verletzt und nach Erstversorgung vor Ort zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
An den beteiligten Fahrzeugen entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden im mittleren vierstelligen Bereich. (ots/r)
VÖHL. Was mit einem Moment der Unachtsamkeit begann, endete in einem nächtlichen Großeinsatz: Ein 23-jähriger Mann aus Hallenberg (HSK) verlor am Sonntagabend (20. April) auf der Kreisstraße 59 zwischen Asel-Süd und Harbshausen die Kontrolle über einen Hyundai i30 – das Fahrzeug stürzte in den Edersee.
Der Wagen mit Kennzeichen aus dem Landkreis Emsland (EL) kam gegen 20.30 Uhr nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach mehrere Büsche und landete schließlich im Wasser. Etwa drei Minuten trieb das Fahrzeug noch auf der Oberfläche, bevor es vollständig versank. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig selbst befreien und zum Ufer schwimmen. Anschließend wurde er zur Untersuchung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Korbach gebracht. Er blieb augenscheinlich unverletzt.
Zunächst versuchte die DLRG mit zwei Booten und Flutlicht das Fahrzeug im See zu lokalisieren – jedoch ohne Erfolg. Daraufhin wurden Taucher der DLRG aus Bad Arolsen angefordert. Ein Taucher konnte das Fahrzeug schließlich in etwa acht Metern Tiefe orten und sichern. Es lag rund 20 Meter vom Ufer entfernt.
Mit Hilfe von Bandklingen und Schäkel wurde der Wagen befestigt und anschließend mithilfe eines Hilfeleistungstanklöschfahrzeugs (HTLF) an Land gezogen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von etwa 8000 Euro.
Zur Vermeidung einer Umweltgefährdung durch auslaufende Betriebsstoffe wurden rund 180 Meter Ölsperren auf dem Edersee ausgelegt.
Im Einsatz, unter der Leitung von Marco Amert, befanden sich insgesamt rund 130 Kräfte, darunter:
Feuerwehren aus Buchenberg, Harbshausen, Herzhausen, Kirchlotheim, Schmittlotheim
Feuerwehr Waldeck
Feuerwehr Sachsenhausen (mit Drohne und Ölsperre)
Feuerwehr Korbach (mit Ölsperre)
DLRG mit zwei Booten aus Fürstental, Taucherfahrzeug und Tauchern aus Bad Arolsen
Zwei Rettungswagen (einer für den Fahrer, einer zur Absicherung der Taucher)
Eine Polizeistreife zur Unfallaufnahme
Der Einsatz dauerte bis etwa 3 Uhr morgens an.
STEINHEIM. Mit einem Schlosserhammer in der Hand hat ein bislang unbekannter Täter am Donnerstagabend (17. April) eine Tankstelle in Steinheim überfallen. Gegen 20.50 Uhr betrat der Mann die Esso-Tankstelle und bedrohte den Angestellten mit dem Werkzeug. Er forderte Bargeld aus der Kasse und nahm zusätzlich mehrere Tabakwaren an sich. Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß in Richtung des Kreisverkehrs an der Wöbbeler Straße / Beller Straße.
Der Überfall dauerte nur wenige Minuten. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben zunächst ohne Erfolg. Der Täter konnte entkommen.
Die Polizei Höxter bittet nun dringend um Hinweise aus der Bevölkerung.
Täterbeschreibung:
Geschlecht: männlich
Alter: ca. 20 bis 30 Jahre
Größe: etwa 180–185 cm
Statur: schlank
Sprache: deutschsprachig
Bekleidung:
neongelbe Arbeitsjacke
grauer Kapuzenpullover
schwarz-graue Arbeitshose
weiße Schuhe
schwarze Baseballkappe mit gelben Streifen
Besondere Merkmale:
Gesicht mit schwarzem Tuch verdeckt
trug rote Handschuhe
führte einen Schlosserhammer mit
Wer etwas Verdächtiges gesehen hat oder Hinweise zur Identität des Täters geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Höxter unter der Telefonnummer 05271/9620 zu melden. (ots/r)
BRAKEL. Ein musikalisches Highlight erwartet die Region: Am Mittwoch, 7. Mai, lädt das Landespolizeiorchester NRW zu einem besonderen Benefizkonzert in die Stadthalle Brakel ein. Anlass ist das Jubiläum „50 Jahre Kreis Höxter“, das mit einem festlichen Abend voller Musik gefeiert wird. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr.
Organisiert wird das Konzert vom Kreis Höxter und der Kreispolizeibehörde Höxter – der Erlös kommt vollständig dem Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter zugute. Damit verbindet sich kultureller Genuss mit einer guten Sache: Unterstützt wird eine Einrichtung, die Frauen und Kindern in Not Schutz und Hilfe bietet.
Das rund 45-köpfige Orchester der Polizei NRW unter der Leitung des Dirigenten Scott Lawton präsentiert ein buntes musikalisches Programm quer durch 50 Jahre Musikgeschichte – von Filmmusik bis hin zu modernen Arrangements. Charmant moderiert wird der Abend vom Dirigenten selbst, der das Publikum mit spannenden Anekdoten durch das Konzert führt.
Eintrittskarten gibt es noch im Vorverkauf unter www.reservix.de sowie bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen – zum Beispiel in der Tourist-Information Höxter (Uferstraße 2).
Eine Konzertkarte eignet sich übrigens auch wunderbar als kleine Überraschung im Osternest – und schenkt doppelte Freude: musikalisch und mit sozialem Engagement. (ots/r)
BRILON. Die Briloner Feuerwehr war am Donnerstagmittag (17. April) bei einem Verkehrsunfall in Altenbüren im Einsatz. Gegen 11.20 Uhr war auf der Straße Briloner Tor ein 85-jähriger Autofahrer mit einem LKW kollidiert. Nach dem Zusammenstoß konnte die Fahrertür des Wagens nicht mehr geöffnet werden.
Die Feuerwehr befreite den eingeschlossenen Fahrer mit hydraulischem Rettungsgerät. Er wurde verletzt an den Rettungsdienst übergeben und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Auch seine Beifahrerin erlitt Verletzungen und wurde medizinisch versorgt.
Nach der Rettung sicherten die Einsatzkräfte die Unfallstelle und nahmen auslaufende Betriebsmittel auf. Die Löschgruppe Altenbüren und der Löschzug Brilon waren mit insgesamt 26 Einsatzkräften vor Ort.
Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße 7 in dem Bereich voll gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis etwa 13.45 Uhr an. Angaben zur Unfallursache und zur Höhe des Sachschadens liegen derzeit nicht vor.
FRANKENBERG. In den vergangenen Wochen wurde es lebendig im Kreiskrankenhaus Frankenberg: Vorschulkinder aus verschiedenen Einrichtungen wagten einen spannenden Ausflug in die Welt der Medizin.
Mit großer Neugier erkundeten die Kinder die Notaufnahme und Röntgenabteilung, legten eine Röntgenschürze an, maßen den Blutdruck, ließen sich einen Arm eingipsen und drehten eine Runde im Rollstuhl. Spielerisch und mit viel Geduld erklärten die Mitarbeiterinnen der Zentralen Notaufnahme, was bei einem echten Notfall passiert. Vitalzeichen wurden gemessen, Röntgenbilder gezeigt und erklärt – und ganz nebenbei erste Einblicke in den Berufsalltag im Krankenhaus gegeben. So gelang es, die Hemmschwelle gegenüber dem Krankenhaus zu senken und Vertrauen aufzubauen.
Ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes war ebenfalls vor Ort. Die Sanitäter zeigten die Ausrüstung, erklärten den Ablauf eines Notrufs und ließen natürlich auch einmal das Blaulicht an.
Die Besuche im Krankenhaus waren nicht nur lehrreich, sondern auch aufregend. Vielleicht hat dieser Tag ja den einen oder anderen dazu inspiriert, später einmal selbst einen Beruf im Krankenhaus zu ergreifen.
BATTENBERG. Hessen Mobil beginnt am Mittwoch, dem 23. April, mit umfangreichen Instandsetzungsarbeiten an der Brücke der Marburger Straße über die Bundesstraße B 253 bei Battenberg. Die im Jahr 1965 errichtete Spannbetonbrücke weist Bauwerksdetails auf, die aus heutiger Sicht statisch kritisch zu bewerten sind. Insbesondere betrifft dies sogenannte Kreuz-Rollenlager, die ursprünglich zur Lagerung des Überbaus verwendet wurden und inzwischen als sicherheitstechnisch bedenklich gelten.
Um die Standsicherheit und Dauerhaftigkeit der Konstruktion zu gewährleisten, wird eine temporäre Unterstützung des Brückenüberbaus errichtet. Hierzu erfolgt die Montage eines lastverteilenden Trägergerüsts auf dem bestehenden Spornfundament eines Widerlagers. Parallel dazu werden vorhandene Zuganker, die den Überbau mit dem Fundament verbinden, strukturell verstärkt.
Zusätzlich werden die vier Mittelpfeiler durch unabhängige Stützentürme ergänzt. Diese temporären Bauhilfskonstruktionen dienen der Entlastung der ursprünglichen Pfeiler und ermöglichen perspektivisch auch den Austausch der veralteten Lagerkomponenten. Die gesamte Maßnahme ist somit ein wichtiger Zwischenschritt im Rahmen einer nachhaltigen Brückenertüchtigung.
Die Verkehrsführung muss während der Baumaßnahme angepasst werden: Im Bereich der Einmündung zur Bundesstraße wird die Fahrbahn verengt, zudem wird der Beschleunigungsstreifen verkürzt. Verkehrsteilnehmer müssen hier mit Einschränkungen und angepassten Geschwindigkeiten rechnen.
Die Maßnahme ist bis Ende September 2025 angesetzt. Die Bundesrepublik Deutschland investiert rund 450.000 Euro in die Erhaltung der Brückeninfrastruktur, um die Verkehrssicherheit langfristig zu gewährleisten und den baulichen Zustand des Bauwerks den aktuellen technischen Regelwerken anzupassen.
Hessen Mobil bittet alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit und Verständnis für die unvermeidlichen Einschränkungen während der Bauzeit. Die Arbeiten sind Teil einer vorausschauenden Erhaltungsstrategie zur Sicherung der Verkehrsinfrastruktur in Nordhessen.
HÖXTER. Nach fast 43 Dienstjahren bei der Polizei NRW wurde der Erste Kriminalhauptkommissar Karlheinz Schröder in den Ruhestand verabschiedet. Zu seinem letzten Tag in der KPB Höxter hat sich der langjährige Leiter des Kriminalkommissariats 1 Verstärkung mitgebracht. Bei seiner offiziellen Verabschiedung ließ sich er sich nicht nur von seinen beiden Söhnen begleiten, auch die gesamte KK1-Belegschaft war dabei.
Landrat Michael Stickeln würdigte den Ersten Kriminalhauptkommissar als „sehr geschätzten, äußerst kompetenten und sehr beliebten Kollegen“. Vor der Urkundenübergabe erinnerte Stickeln an den langen polizeilichen Werdegang von Karlheinz Schröder, der 1982 mit der Einstellung in den Polizeivollzugsdienst des Landes NRW seinen Anfang nahm. Nach ersten Jahren in Stukenbrock, Köln und Bielefeld legte er 1990 die II. Fachprüfung ab und war zunächst noch als Kriminalkommissar dem Polizeipräsidium Köln zugewiesen.
Der Wechsel in seine Heimatregion, in den Kreis Höxter, folgte für den Steinheimer im Jahr 1991. In den nächsten Jahren übernahm er innerhalb der Kreispolizeibehörde Höxter verschiedene Positionen.
Ab dem Jahr 2000 gab er sein Wissen als Lehrender in verschiedenen Bereichen in Stukenbrock und beim LAFP weiter, bevor sich 2012 allmählich wieder die Rückkehr zur Kreispolizeibehörde Höxter anbahnte. Als Dienstgruppenleiter war er von 2013 bis 2015 in der Direktion GE eingesetzt, dann folgte die Umsetzung zur Direktion Kriminalität. Diesem Gebiet blieb er danach der ganzen weiteren Laufbahn treu. Erst KK3, dann KK1, dann dort Abwesenheitsvertretung für die KK1-Leitung und kommissarischer Leiter, schließlich übernahm er 2019 offiziell die Leitung des Kriminalkommissariats 1 und wurde zum Ersten Kriminalhauptkommissar ernannt.
Mit seiner Art wurde er von Mitarbeitern und Vorgesetzten gleichermaßen geschätzt. Polizeidirektor Christian Brenski dankte ihm bei der Verabschiedung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit insbesondere bei komplexen Sachverhalten, Direktionsleiter Daniel Vogel betonte, dass Karlheinz Schröder immer sachlich und ruhig zu guten Lösungen gefunden habe, auch wenn es mal schwierig wurde. „Wir sind traurig, dass Du jetzt nicht mehr bei uns bist.“
Künftig will Karlheinz Schröder seine freie Zeit für Sport, Reisen und seine Familie nutzen. Und er möchte Spanisch lernen, damit er sich bei zukünftigen Reisen in der Landessprache verständigen kann.
Der Erste Kriminalhauptkommissar dankte auch den Kollegen für die vielen schönen Jahre, die er bei der KPB Höxter erleben durfte, und erinnerte dabei an mehrere Auslandseinsätze. „Es war eine bereichernde und spannende Zeit. Ich bin dankbar, dass ich das so erleben durfte.“ (ots/r)
KASSEL. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fiel am Freitagabend (11. April) ein Audi-Fahrer einer zivilen Polizeistreife auf. Beamte der Ermittlungsgruppe Tuner der Polizeidirektion Verkehrssicherheit und Sonderdienste waren mit einem zivilen Fahrzeug samt spezieller Messtechnik im Kasseler Stadtgebiet unterwegs, als ihnen der Audi A7 gegen 23 Uhr auf der Ihringshäuser Straße auffiel.
Bereits innerhalb der Ortschaft war der Wagen mit bis zu 90 km/h unterwegs. Außerhalb der geschlossenen Ortschaft beschleunigte der Fahrer weiter – auf bis zu 180 km/h. Dabei nutzte er laut Polizei die gesamte Fahrbahnbreite aus, fuhr über Sperrflächen, durchgezogene Linien und sogar in den Gegenverkehr, ohne das hinter ihm befindliche zivile Polizeifahrzeug zu bemerken. Die Beamten mussten ihre Geschwindigkeit zwischenzeitlich drosseln, um keine Gefahr für den fließenden Verkehr darzustellen.
Erst im Ortsteil Wahnhausen, als der Fahrer offenbar eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage bemerkte und abbremste, gelang es der Streife, das Fahrzeug zu stoppen.
Am Steuer saß ein 22-jähriger Mann aus dem Landkreis Göttingen, auf dem Beifahrersitz befand sich eine 19-jährige Frau. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf ein illegales Kraftfahrzeugrennen eingeleitet.
Die Polizei betont, dass solche gefährlichen Fahrweisen weder mit Tuningleidenschaft noch mit normalem Verkehrsverhalten zu rechtfertigen seien. (ots/r)