Michael Fränkel

Michael Fränkel

FRANKENBERG. Groß angelegte Verkehrskontrollen von Polizei-Einheiten aus Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder und Kassel führten am 28. Oktober zu zahlreichen Feststellungen – darunter Drogendelikte, Fahrten ohne Fahrerlaubnis und ein vollstreckter Haftbefehl.

Einsatzzeit und Orte
Am 28. Oktober, in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr, überwachten 23 Beamtinnen und Beamte mehrere Kontrollstellen in Allendorf (Eder), Bromskirchen und Frankenberg. Kontrolliert wurde auf dem Parkplatz des Postzentrums im Riedweg, am „Fun Grill“ an der B 236, auf dem Parkplatz der Firma Leber in der Röddenauer Straße sowie an der Raiffeisen-Tankstelle an der Siegener Straße. Zusätzlich erfolgten Personenkontrollen im Bereich des Bahnhofs und am Frankenberger Tor.

Kontrollen und Straftaten
Im Verlauf des Einsatzes wurden rund 182 Personen und etwa 76 Fahrzeuge überprüft. Dabei stellten die Einsatzkräfte zehn Verkehrsstraftaten fest. Zweimal wurde ohne Fahrerlaubnis gefahren. Sechs Blutentnahmen waren erforderlich, davon eine wegen Alkoholeinflusses und fünf aufgrund des Verdachts auf Betäubungsmittelkonsum. Acht Verkehrsteilnehmern wurde die Weiterfahrt untersagt. Zudem wurde ein ausländischer Führerschein sichergestellt.

Ordnungswidrigkeiten und weitere Maßnahmen
Darüber hinaus ergaben sich 34 Verkehrsordnungswidrigkeiten, überwiegend wegen nicht angelegter Sicherheitsgurte. Bei zwei Rollern erfolgte die Überprüfung auf einem Kleinkraftrad-Prüfstand. Ein offener Haftbefehl konnte im Zuge einer Personenkontrolle vollstreckt werden.

Fluchtversuch und Verfolgung
Für eine besondere Situation sorgte ein Verkehrsteilnehmer, der versuchte, die Kontrollstelle zu umgehen und kurz vor der Kontrolle wendete. Ein ziviles Polizeifahrzeug (Audi A6) nahm mit Blaulicht und Martinshorn die Verfolgung auf und konnte den Fahrer nach kurzer Flucht stellen. Die Kontrolle ergab eine Beeinflussung durch Drogen; gegen den Mann wurden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Resonanz der Bevölkerung
Die Kontrollaktion stieß auf große Zustimmung unter den Bürgerinnen und Bürgern. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer begrüßten die Präsenz der Polizei ausdrücklich. Auch die Personenkontrollen am Bahnhof und im Bereich des Frankenberger Tors wurden von Passanten, Schülerinnen und Schülern sowie Geschäftsleuten positiv aufgenommen.

BAD WÜNNENBERG. In Helmern ist ein Schweinetransporter mit Anhänger verunglückt; rund 90 Tiere waren betroffen.

Am Montag, 27. Oktober, gegen 16.20 Uhr wollte der Fahrer des Transporters von der Dalheimer Straße nach links in die Westfalenstraße in Richtung Haaren abbiegen. Dabei kippte der mit Schweinen beladene Anhänger auf die rechte Seite. Die Tiere konnten durch umliegende Landwirte zunächst auf andere Transporter umgeladen werden. Untersuchungen des Veterinäramts ergaben, dass fast alle unverletzt blieben. Der Kreuzungsbereich musste während der Bergungsmaßnahmen für rund dreieinhalb Stunden komplett gesperrt werden.

Das zunächst gemeldete Alarmstichwort „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ bestätigte sich nicht. Feuerwehrkräfte und ortsansässige Landwirte unterstützten bei den Bergungsmaßnahmen. Vor Ort waren zudem Veterinäre des Veterinäramts des Kreises Paderborn. Ein Teil der Feuerwehrkräfte konnte den Einsatz bereits auf der Anfahrt wieder abbrechen. Alle im Anhänger befindlichen Schweine überlebten.

Im Einsatz u. a.: Löschgruppe Helmern, Löschzug Fürstenberg, Löschzug Haaren, Löschzug Bad Wünnenberg, Feuerwehr Energiestadt Lichtenau, Löschzug Atteln und Polizei NRW Paderborn.

WIESBADEN. Schaurig-schöne Gestalten werden am Halloween-Abend (31. Oktober) wieder von Haus zu Haus ziehen und um Süßigkeiten bitten; erhalten sie nichts, folgen mitunter Streiche. Vorsicht: Manche „Scherze“ sind nicht lustig, sondern strafbar.

Mehr Einsätze an Halloween
Die hessische Polizei hatte im vergangenen Jahr in den Abend- und Nachstunden an Halloween deutlich mehr zu tun als eine Woche zuvor. Zahlreiche vermeintliche Halloween-Scherze kamen zur Anzeige: Eierwürfe gegen Hauswände und Fenster, Streitigkeiten unter Feiernden und mit Außenstehenden, außerdem Diebstähle, Bedrohungen und Körperverletzungen.

Was erlaubt ist – und was nicht
Damit Halloween für alle ein Fest voller Freude bleibt, sollten einige Regeln eingehalten werden. Müll in Vorgärten zu verteilen, Farbe an Hauswände zu schmieren, Böller in Briefkästen zu zünden oder Autos zu zerkratzen, sind keine Kavaliersdelikte, sondern Sachbeschädigungen. Gruseln ist in Ordnung, andere verängstigen nicht. Waffen und Waffennachbildungen sind keine Accessoires; das Tragen sogenannter Anscheinswaffen ist verboten.

Hinweise an Eltern
Eltern und Erziehungsverantwortliche sollten Kindern und Jugendlichen erklären, dass beim Streichespielen Regeln gelten. Im Idealfall behalten sie im Blick, welche Gegenstände die Kinder mit auf die Halloween-Tour nehmen, und begleiten sie. Wichtig ist auch, dem Nachwuchs zu vermitteln, trotz Gruppendrucks nicht bei üblen Streichen mitzumachen.

Zusätzliche Tipps

  • Freundlichkeit und Offenheit gegenüber Halloween-Feiernden können helfen, Streiche zu vermeiden.

  • Gut ausgeleuchtete Wege, Straßen und Hauseingänge geben Sicherheit und schrecken Taten im Schutz der Dunkelheit ab.

  • Teure Dekorationsobjekte möglichst ins Haus holen. Fahrzeuge in der Garage oder auf gut ausgeleuchteten Plätzen parken; Mülltonnen schließen und so abstellen, dass Vandalismus erschwert wird.

  • Offene Feuerquellen (Kürbislaternen, Kerzen) besser mit LED-Lichtern betreiben, um Brandgefahren zu minimieren.

  • Unterwegs ein Handy mitführen; im Notfall die 110 wählen.

  • Autofahrer sollten an Halloween besonders umsichtig fahren. (ots/r)

GEMÜNDEN WOHRA. Alleinunfall auf der Hainaer Straße zwischen Herbelhausen und Ellnrode: Ein roter Peugeot 508 kam von der Fahrbahn ab und landete auf einem Ackerfeld.

Am Dienstag, gegen 0.10 Uhr fuhr ein Mann aus Waldeck-Frankenberg von Herbelhausen in Richtung Ellenrode. In einer leichten Linkskurve kam der Wagen nach links von der Fahrbahn ab, überquerte einen Graben und kam rund 50 Meter weiter auf einem Acker zum Stillstand.

Wie die Polizei vor Ort gegenüber 112-Magazin mitteilte, besteht der Verdacht auf Alkoholeinfluss; eine Blutentnahme wurde angeordnet, der Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Schadenshöhe konnte vor Ort nicht benannt werden.

Die Feuerwehren Gemünden und Sehlen wurden mit dem Stichwort „HKLEMM 1 Y“ alarmiert; eine technische Rettung war nicht erforderlich. Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Thomas Weber sicherten die Einsatzkräfte die Unfallstelle und leuchteten sie aus. Einsatzende war gegen 1.10 Uhr; insgesamt waren 25 Kräfte im Einsatz. Vor Ort waren u.a. auch ein Rettungswagen sowie eine Funkstreife der Polizei.

VOLKMARSEN. Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Herbsen fand die Herbstabschlussübung aller Volkmarser Feuerwehren statt; das angenommene Szenario forderte die Kräfte mit mehreren vermissten Personen. Am 24. Oktober, um 17.13 Uhr, lautete die Einsatzinfo "F3 Y – Brennt landwirtschaftliches Anwesen, mehrere Personen vermisst".

Im Einsatzabschnitt Scheune stand das Gebäude in Vollbrand, vier Personen galten als vermisst. Zusätzlich brannte im Außenbereich ein Bauwagen. Die Wasserversorgung stellten die Kräfte mit einer Tragkraftspritze aus offenem Gewässer sicher.

Im zweiten Einsatzabschnitt lag der Schwerpunkt auf dem Wohnhaus. Vier weitere Personen waren dort durch Rauch im Dachgeschoss gefährdet. Die Rettung erfolgte über Steckleiter und Hubarbeitsbühne; die Wasserversorgung wurde auch hier über eine Tragkraftspritze aus offenem Gewässer aufgebaut.

Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und drei Krankentransportwagen vor Ort. Eine Verletztensammelstelle wurde eingerichtet und über den Einsatzleitwagen des DRK koordiniert.

Alle Personen konnten erfolgreich gerettet werden. Das Übungsziel wurde erreicht; kleinere Unstimmigkeiten wurden im Anschluss besprochen und fließen in die weitere Ausbildung ein, um Abläufe noch besser aufeinander abzustimmen.

FULDA. Auf Bahnsteig 6 des Fuldaer Bahnhofs ist es am Freitagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 48-jährigen Reisenden und zwei Mitarbeitern der DB-Sicherheit gekommen; die Bundespolizei sucht Zeugen.

Am Freitag, 24. Oktober, gegen 21.30 Uhr soll der 48-Jährige außerhalb des gekennzeichneten Raucherbereichs geraucht haben. Zwei Sicherheitsmitarbeiter sprachen ihn an und forderten ihn auf, das Rauchen zu unterlassen oder den Raucherbereich aufzusuchen. In der Folge entwickelte sich zunächst ein verbaler Streit, in dessen Verlauf der Mann den beiden Sicherheitsmitarbeitern nach derzeitigen Erkenntnissen den Mittelfinger gezeigt haben soll. Da die Situation nach Angaben der DB-Sicherheitskräfte eskalierte und der Mann bedrohlich auf sie zuging, brachten sie ihn zu Boden. Eine hinzugerufene Streife des Bundespolizeireviers Fulda übernahm den Sachverhalt kurz darauf. Der 48-Jährige erlitt Verletzungen und wurde durch einen Rettungswagen medizinisch versorgt.

Zur vollständigen Aufklärung des Geschehens sucht die Bundespolizeiinspektion Kassel Zeugen, die den Vorfall auf Bahnsteig 6 beobachtet haben. Personen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561-816160 zu melden. (ots/r)

PADERBORN. Die Polizei hat im Stadtgebiet einen Sondereinsatz zur Sicherheit von zu Fuß Gehenden durchgeführt – Teil der landesweiten NRW-Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit.

Am Montag, 27. Oktober, zwischen 07.00 und 14.00 Uhr verfolgten Einsatzkräfte vorrangig Verstöße von und gegenüber Fußgängerinnen und Fußgängern. Kontrolliert wurde an fest eingerichteten Stellen rund um den Innenstadtring sowie mobil aus Einsatzfahrzeugen heraus.

Bei witterungsbedingt mäßigem Verkehrsaufkommen stellten die Beamtinnen und Beamten 30 Verstöße durch Radfahrende in reinen Fußgängerzonen bzw. auf Gehwegen fest. Sechs Auto- bzw. Radfahrende nutzten während der Fahrt ihr Handy, drei Autofahrer verhielten sich an Fußgängerüberwegen falsch. In drei Fällen verhielten sich Fußgängerinnen oder Fußgänger regelwidrig.

Unter dem Präventionsmotto #LEBEN führten die Kräfte zudem anlassbezogene Verkehrsgespräche. Themen waren funktionierende Beleuchtung an Fahrzeugen, die Sichtbarkeit von Radfahrenden sowie das Erkennbarsein von zu Fuß Gehenden in der dunklen Jahreszeit. (ots/r)

ESPENAU. Auf der B 7/B 83 in Fahrtrichtung Kassel hat sich am frühen Sonntagabend ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen ereignet. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines illegalen Kraftfahrzeugrennens und sucht Zeugen.

Gegen 16.45 Uhr waren ein Audi A8 (Fahrer 20, aus Kassel) und ein bislang unbekannter schwarzer BMW mit mutmaßlich ausländischem Kennzeichen von Schäferberg kommend in Richtung Kassel unterwegs. Zeugenaussagen zufolge überholten sich beide wiederholt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, auch über den rechten Fahrstreifen. Als der Audi anschließend zum Überholen des vor ihm fahrenden BMW ansetzte, kollidierte der BMW mit dem Fiat einer 29 Jahre alten Frau. Sowohl der Audi als auch der Fiat gerieten ins Schleudern. Der Audi prallte gegen den VW einer 41-jährigen Frau und kam im Straßengraben zum Stehen. Ein weiteres Fahrzeug wurde durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt. Der Fahrer des BMW setzte seine Fahrt fort. Nach Polizeiangaben wurden zwei Personen leicht verletzt und mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Der Führerschein und das Mobiltelefon des Audifahrers wurden sichergestellt. An Fiat und Audi entstand Totalschaden, beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Eine technische Rettung war nicht erforderlich. Die Feuerwehr übernahm die Verkehrsabsicherung, leuchtete die Einsatzstelle aus, reinigte die Fahrbahn und entfernte ein Fahrzeugwrack. Hessen Mobil kümmerte sich um ausgelaufene Betriebsstoffe und ließ im Anschluss eine professionelle Fahrbahnreinigung durchführen. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Bundesstraße voll gesperrt; freigegeben wurde sie gegen 20.30 Uhr. Im Einsatz waren unter anderem der Kreisbrandmeister, drei Funkstreifen der Polizei, drei Rettungswagen, der Rettungshubschrauber Christoph 7 sowie Hessen Mobil.

Zeugenaufruf
Die Polizei Kassel bittet um Hinweise zum flüchtigen schwarzen BMW und zum Unfallgeschehen. Hinweise an das Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561-9100.

WILLINGEN. Unbekannte sind in ein Wohnhaus in der Straße Zur Schönen Aussicht eingebrochen.

Am Freitag, 24. Oktober, zwischen 10.00 und 22.00 Uhr schlugen die Täter ein Fenster ein und gelangten so in das Gebäude. In mehreren Räumen wurden Schränke und andere Behältnisse durchsucht. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde nichts entwendet; die Täter flüchteten ohne Beute. Es entstand Sachschaden von etwa 500 Euro.

Zeugenhinweise bitte an die Kriminalpolizei in Korbach unter der Telefonnummer 05631-9710.

HÖXTER. Auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarkts an der Brenkhäuser Straße kam es zu einem Verkehrsunfall mit zwei Autos und drei Leichtverletzten.

Am Freitag, 24.10.2025, gegen 21.45 Uhr befuhr ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Holzminden mit seinem Mercedes-Benz den Parkplatz aus Richtung Brenkhäuser Straße/Wallstraße. Eine 18-jährige Bad Driburgerin befuhr mit ihrem Skoda ebenfalls das Gelände. Im Kreuzungsbereich des Parkplatzes kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge.

Der Mercedes-Fahrer sowie zwei Beifahrerinnen im Skoda (18 und 19 Jahre alt) erlitten leichte Verletzungen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Sachschaden beträgt etwa 10.000 Euro.

Wegen auslaufender Betriebsstoffe wurde die Feuerwehr hinzugezogen; die Fläche wurde abgestreut und gereinigt. (ots/r)

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige