Michael Fränkel

Michael Fränkel

BORGENTREICH. Ein ungewöhnlicher Wildunfall bei Natzungen hat nicht nur zwei Wildschweinen das Leben gekostet, sondern auch dazu geführt, dass ein 28 Jahre alter Autofahrer seinen Führerschein verlor.

Am Donnerstag, 4. September, kurz vor 6 Uhr muss ein bislang unbekanntes Fahrzeug auf der Landesstraße 837 zwischen Natzungen und Willegassen in Höhe eines Maisfeldes zwei Wildschweine angefahren haben. Die Tiere verendeten und blieben auf der Fahrbahn liegen. Dieser Unfall wurde jedoch nicht gemeldet, obwohl das beteiligte Fahrzeug nach Einschätzung der Polizei erheblich beschädigt sein dürfte.

Kurz darauf meldete ein vorbeikommender Autofahrer die beiden Tiere auf der Fahrbahn. Noch während die Polizei auf der Anfahrt war, befuhr gegen 6 Uhr ein 28 Jahre alter Mann mit einem VW Golf die Landesstraße. Beim Versuch, den Wildschweinen auszuweichen, verlor er die Kontrolle über sein Auto. Der Wagen überschlug sich und blieb im Straßengraben auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte sich unverletzt befreien, am Golf entstand Totalschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Ein nachfolgender BMW stieß leicht gegen die Tierkörper, wobei geringer Sachschaden entstand.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten beim Fahrer des VW Golf drogentypische Ausfallerscheinungen fest. Ein Test bestätigte den Verdacht, sodass eine Blutprobe angeordnet und der Führerschein sichergestellt wurde.

Die Polizei bittet um Hinweise zu dem ursprünglichen Wildunfall unter Telefonnummer 05271/9620.

Außerdem weisen die Ermittler auf die Gefahr von Wildwechsel in der Nähe von Maisfeldern hin, die für Wildtiere derzeit besonders attraktive Futterplätze sind. Im Kreis Höxter ereignen sich im Jahresdurchschnitt rund 1300 Wildunfälle, das entspricht drei bis vier pro Tag. In allen Fällen sollte direkt die Polizei informiert werden.

WALDECK-FRANKENBERG. Am 11. September findet bundesweit der nächste Warntag statt, an dem in ganz Deutschland die unterschiedlichen Warnsysteme getestet werden. Auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg werden Sirenen ausgelöst und Warnmeldungen auf das Smartphone versendet. Wichtig ist: Es handelt sich um einen Test, es besteht keine Gefahr.

Am zweiten Donnerstag im September, zwischen 11 und 12 Uhr, werden die 227 digitalisierten Sirenen mit dem Signalton „Bevölkerungswarnung“ sowie die 45 noch analogen Sirenen mit dem Signalton „Feueralarm“ ausgelöst. Ziel ist es, alle 272 Sirenen im Landkreis gleichzeitig auszulösen – unabhängig davon, ob sie analog oder digital laufen. Zusätzlich werden Warn-Apps wie HessenWARN oder NINA Push-Nachrichten versenden, sofern die Funktion aktiviert ist. Außerdem erfolgt eine Warnung über das System „Cell Broadcast“: Alle Smartphones mit aktuellem Betriebssystem und aktivierter Funktion für Testwarnungen erhalten automatisch eine Mitteilung. Am Ende des Tests ertönt der Entwarnungston über die digitalisierten Sirenen, parallel erfolgt auch eine Entwarnung auf dem Smartphone.

Mögliche Katastrophenlagen wie Unwetter, Chemieunfälle, Stromausfälle oder Großbrände zeigen, wie wichtig eine funktionierende Bevölkerungswarnung ist. Durch den Warntag wird geübt, im Ernstfall möglichst viele Menschen zuverlässig zu erreichen. Je vertrauter die Bevölkerung mit den Warnsystemen ist, desto selbstständiger und effektiver kann im Ernstfall gehandelt werden.

Der letzte bundesweite Warntag fand im vergangenen Jahr statt. Ziel der Probewarnungen ist es, technische Schwachstellen in den Warnmitteln oder Abläufen aufzudecken und im Nachgang zu beseitigen. So soll die Warnung der Bevölkerung stetig verbessert werden. Weitere Informationen sind online abrufbar unter:

Freitag, 05 September 2025 12:24

Alarm vertreibt Einbrecher aus Tankstelle

KORBACH. Unbekannte Täter haben versucht, in eine Tankstelle in der Frankenberger Landstraße einzubrechen.

In der Nacht zum Freitag, 5. September, gegen 0.45 Uhr hebelten die Täter eine Tür auf und verschafften sich Zutritt zum Verkaufsraum. Dabei lösten sie einen akustischen Alarm aus und flüchteten kurz darauf ohne Beute. Zurück blieb ein Sachschaden von rund 1000 Euro.

Die Kriminalpolizei Korbach hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeugen, sich unter Telefonnummer 05631/9710 zu melden.

FRANKENBERG. Am Stadtrand von Frankenberg ist ein Waldbrand ausgebrochen, der durch das Zündeln zweier Kinder mit Feuerwerkskörpern verursacht wurde.

Alarmierung und erster Einsatz
Am 3. September gegen 18 Uhr ging die Meldung über ein Feuer in einem Waldstück oberhalb des Lerchenwegs nahe der Wigand-Gerstenberg-Schule ein. Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Frankenberg, Schreufa, Rodenbach und Dörnholzhausen rückten mit insgesamt elf Fahrzeugen aus. Zur Brandbekämpfung kamen zwei C-Rohre, drei D-Rohre und Netzmittel zum Einsatz.

Ausbreitung des Feuers
Wie Stadtbrandinspektor Martin Trost gegenüber 112-Magazin mitteilte, hatte sich das Feuer auf einer Fläche von etwa 900 Quadratmetern ausgebreitet und drohte, sich im Waldhang weiter auszubreiten. Gegen 18.35 Uhr war der Brand weitgehend gelöscht, ein von innen brennender Baum musste durch HessenForst gefällt und anschließend abgelöscht werden. Gegen 20 Uhr war der Einsatz beendet.

Ortsteilwehren im Bereitstellungsraum
Die Feuerwehren Schreufa, Rodenbach und Dörnholzhausen waren zwar vor Ort, mussten jedoch nicht mehr eingreifen, da das Feuer bereits unter Kontrolle war.

Ermittlungen der Polizei
Parallel nahm die Polizei Frankenberg die Ermittlungen am Brandort auf. Zwei Kinder wurden vor Ort angetroffen, eines von ihnen hatte selbst die Feuerwehr alarmiert. In unmittelbarer Nähe fanden die Beamten Reste von Pyrotechnik. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen hatten die Kinder mit Feuerwerkskörpern gezündelt und dadurch den Brand verursacht. Erziehungsberechtigte der Kinder waren ebenfalls vor Ort.

Über die Höhe des entstandenen Schadens konnten bislang keine Angaben gemacht werden. Neben der Polizei und den Feuerwehren war auch HessenForst im Einsatz.

LICH. Auf einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen der Landesstraße 3358 und dem Golfplatz kam es zu einem tödlichen Unfall zwischen einem Zug und einem Radfahrer.

Am Mittwochabend, 3. September, gegen 18.30 Uhr überquerte ein 45 Jahre alter Mann mit seinem Fahrrad den unbefestigten Feldweg am Bahnübergang. In diesem Moment passierte ein Zug die Strecke und erfasste das Fahrrad. Der Radfahrer stürzte und erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

Die Bahnstrecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Grünberg unter Telefonnummer 06401/91430 zu melden.

BRAKEL. Eine Motorradstreife des Verkehrsdienstes Höxter stoppte in Brakel-Rheder einen Transporter mit polnischer Zulassung, auf dessen Ladefläche zahlreiche Reifen – darunter auch große Traktorreifen – transportiert wurden.

Am Dienstag, 2. September, gegen 12.35 Uhr wurde das Fahrzeug im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle überprüft. Da der Verdacht einer erheblichen Überladung bestand, brachten die Beamten den Transporter auf eine nahegelegene Waage. Dort bestätigte sich der Verdacht eindrucksvoll: Statt der erlaubten 3500 Kilogramm wog das Fahrzeug fast 7000 Kilogramm – eine Überladung von nahezu 100 Prozent.

Gefahren hatte ein 36 Jahre alter Mann aus Polen, der angab, die Ladung in Brakel aufgenommen und nach Polen transportieren zu wollen. Wegen der massiven Überschreitung ging der kontrollierende Beamte von vorsätzlichem Handeln aus, wodurch sich das zu erwartende Bußgeld verdoppelt.

Gegen den Fahrer wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Da er keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Weiterfahrt wurde untersagt, bis ein Großteil der Reifen entladen war. Erst danach durfte der Transporter die Fahrt fortsetzen.

Nach Angaben der Polizei stellen überladene Fahrzeuge ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Sie verlängern den Bremsweg, beeinträchtigen die Fahrstabilität und erhöhen die Unfallgefahr deutlich. Verstöße dieser Art werden weiterhin konsequent geahndet.

KORBACH. In Eppe sind unbekannte Täter in eine Metzgerei eingebrochen und haben Bargeld gestohlen.

In der Nacht zum Donnerstag, 4. September, gelangten die Einbrecher durch ein gewaltsam geöffnetes Fenster in die Geschäftsräume und durchsuchten diese. Zusätzlich wurde ein Fenster im Obergeschoss aufgehebelt, wodurch sich die Täter auch dort Zutritt verschafften und alle Räume durchsuchten.

Gestohlen wurde Bargeld. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtschaden auf mehrere tausend Euro.

Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631/9710 entgegen.

WALDECK. Am Edersee musste die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag eine gekenterte Person aus dem Wasser retten.

Alarmiert wurden die Feuerwehren Waldeck, Nieder-Werbe, Sachsenhausen, Hemfurth sowie das Führungsteam der Stadt Waldeck am 3. September um 23.54 Uhr. Ein Boot war gekentert, eine Person befand sich im Wasser.

Trotz Dunkelheit und der Tatsache, dass der Edersee aufgrund des niedrigen Wasserstandes weit vom Promenadenbereich entfernt war, konnte die Suche rasch erfolgreich beendet werden. Einsatzkräfte der Waldecker Feuerwehr nutzten DLRG-Boote am Schiffsanleger und steuerten das Ziel an. Parallel stieg eine Drohne auf, der Bereitstellungsplatz wurde ausgeleuchtet und die Feuerwehr Hemfurth setzte ein weiteres Boot ein.

Nur wenige Meter vom Ufer entfernt fanden die Einsatzkräfte das gekenterte Boot und die im Wasser treibende Person. Mit einer Schleifkorbtrage wurde die Person das Steilufer hinauf zum Rettungsdienst transportiert. Auch das Boot sicherten die Kräfte.

Einsatzleiter war Andreas Przewdzing. Neben der Feuerwehr waren Notarzt, Polizei und Rettungsdienst beteiligt. Der Einsatz dauerte 1 Stunde und 13 Minuten.

Donnerstag, 04 September 2025 01:39

Zwei Verletzte nach Unfall im Einmündungsbereich

TWISTETAL. In Berndorf, im Eidinghäuser Weg, ereignete sich ein Verkehrsunfall zwischen zwei Personenkraftwagen.

Am Dienstag, 2. September, gegen 15.40 Uhr war ein 47 Jahre alter Mann aus Waldeck mit einem Ford Transit von Korbach in Richtung Berndorf unterwegs. Beim Abbiegen in den Eidinghäuser Weg wollte er die Fahrbahn überqueren, um auf ein gegenüberliegendes Firmengrundstück zu fahren. Dabei übersah er den Ford Fiesta einer 42 Jahre alten Frau aus Korbach.

Mit ihrem Fahrzeug kam die Frau aus der Karlstraße und bog nach rechts in den Eidinghäuser Weg ein. In diesem Bereich stieß sie mit dem Ford Transit zusammen, wodurch beide Fahrzeuge beschädigt wurden.

Am Ford Transit entstand ein Schaden von rund 1500 Euro, am Ford Fiesta ein Schaden von rund 5000 Euro. Insgesamt wird der Gesamtsachschaden auf etwa 6500 Euro geschätzt.

Leichte Verletzungen erlitten die Fahrerin des Ford Fiesta und ihr Beifahrer. Beide wurden mit einem Rettungswagen ins Korbacher Krankenhaus gebracht. Der 47-Jährige blieb unverletzt. Den Abtransport des Ford Fiesta übernahm die Firma Gäbler.

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LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Die jährliche Personalversammlung beim Landkreis bringt Einschränkungen in den Verwaltungsstellen mit sich.

Am Donnerstag, 18. September, sind die Dienststellen ab 12 Uhr nur eingeschränkt erreichbar. Grund ist die Personalversammlung, zu der zahlreiche Mitarbeiter zusammenkommen, um sich über aktuelle Themen zu informieren, Entwicklungen zu diskutieren und den Austausch zu fördern.

Landrat Jürgen van der Horst betont die Bedeutung solcher Treffen: „Diese Zusammenkünfte sind wichtig, um direkt mit allen Mitarbeiter in den Austausch zu gehen, die Kommunikation zu intensivieren und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Insbesondere bei der Größe der Verwaltung mit über 1.000 Mitarbeiter ist der direkte Austausch neben digitalen Kommunikationsmitteln besonders wichtig.“

Auch der Personalrat unterstreicht den Stellenwert der Versammlung. Vorsitzende Sigrid Tripp erklärt: „Die Personalversammlung basiert nicht nur auf einer gesetzlichen Verpflichtung, um den Kolleginnen und Kollegen einen Überblick über unsere Tätigkeiten zu geben. Sie bietet auch die Gelegenheit für einen echten Austausch und umfassende Information.“ Zudem fördere sie Transparenz und ein positives Betriebsklima.

Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet die Versammlung, dass die Verwaltungsstellen ab 12 Uhr nur eingeschränkt erreichbar sind. Anliegen sollen möglichst an anderen Tagen oder digital erledigt werden. Viele Leistungen können bereits online beantragt werden – weitere Informationen dazu stehen unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/onlineantrag bereit.

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