FRANKENBERG. Am Stadtrand von Frankenberg ist ein Waldbrand ausgebrochen, der durch das Zündeln zweier Kinder mit Feuerwerkskörpern verursacht wurde.
Alarmierung und erster Einsatz
Am 3. September gegen 18 Uhr ging die Meldung über ein Feuer in einem Waldstück oberhalb des Lerchenwegs nahe der Wigand-Gerstenberg-Schule ein. Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Frankenberg, Schreufa, Rodenbach und Dörnholzhausen rückten mit insgesamt elf Fahrzeugen aus. Zur Brandbekämpfung kamen zwei C-Rohre, drei D-Rohre und Netzmittel zum Einsatz.
Ausbreitung des Feuers
Wie Stadtbrandinspektor Martin Trost gegenüber 112-Magazin mitteilte, hatte sich das Feuer auf einer Fläche von etwa 900 Quadratmetern ausgebreitet und drohte, sich im Waldhang weiter auszubreiten. Gegen 18.35 Uhr war der Brand weitgehend gelöscht, ein von innen brennender Baum musste durch HessenForst gefällt und anschließend abgelöscht werden. Gegen 20 Uhr war der Einsatz beendet.
Ortsteilwehren im Bereitstellungsraum
Die Feuerwehren Schreufa, Rodenbach und Dörnholzhausen waren zwar vor Ort, mussten jedoch nicht mehr eingreifen, da das Feuer bereits unter Kontrolle war.
Ermittlungen der Polizei
Parallel nahm die Polizei Frankenberg die Ermittlungen am Brandort auf. Zwei Kinder wurden vor Ort angetroffen, eines von ihnen hatte selbst die Feuerwehr alarmiert. In unmittelbarer Nähe fanden die Beamten Reste von Pyrotechnik. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen hatten die Kinder mit Feuerwerkskörpern gezündelt und dadurch den Brand verursacht. Erziehungsberechtigte der Kinder waren ebenfalls vor Ort.
Über die Höhe des entstandenen Schadens konnten bislang keine Angaben gemacht werden. Neben der Polizei und den Feuerwehren war auch HessenForst im Einsatz.
LICH. Auf einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen der Landesstraße 3358 und dem Golfplatz kam es zu einem tödlichen Unfall zwischen einem Zug und einem Radfahrer.
Am Mittwochabend, 3. September, gegen 18.30 Uhr überquerte ein 45 Jahre alter Mann mit seinem Fahrrad den unbefestigten Feldweg am Bahnübergang. In diesem Moment passierte ein Zug die Strecke und erfasste das Fahrrad. Der Radfahrer stürzte und erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.
Die Bahnstrecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Grünberg unter Telefonnummer 06401/91430 zu melden.
BRAKEL. Eine Motorradstreife des Verkehrsdienstes Höxter stoppte in Brakel-Rheder einen Transporter mit polnischer Zulassung, auf dessen Ladefläche zahlreiche Reifen – darunter auch große Traktorreifen – transportiert wurden.
Am Dienstag, 2. September, gegen 12.35 Uhr wurde das Fahrzeug im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle überprüft. Da der Verdacht einer erheblichen Überladung bestand, brachten die Beamten den Transporter auf eine nahegelegene Waage. Dort bestätigte sich der Verdacht eindrucksvoll: Statt der erlaubten 3500 Kilogramm wog das Fahrzeug fast 7000 Kilogramm – eine Überladung von nahezu 100 Prozent.
Gefahren hatte ein 36 Jahre alter Mann aus Polen, der angab, die Ladung in Brakel aufgenommen und nach Polen transportieren zu wollen. Wegen der massiven Überschreitung ging der kontrollierende Beamte von vorsätzlichem Handeln aus, wodurch sich das zu erwartende Bußgeld verdoppelt.
Gegen den Fahrer wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Da er keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Weiterfahrt wurde untersagt, bis ein Großteil der Reifen entladen war. Erst danach durfte der Transporter die Fahrt fortsetzen.
Nach Angaben der Polizei stellen überladene Fahrzeuge ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Sie verlängern den Bremsweg, beeinträchtigen die Fahrstabilität und erhöhen die Unfallgefahr deutlich. Verstöße dieser Art werden weiterhin konsequent geahndet.
KORBACH. In Eppe sind unbekannte Täter in eine Metzgerei eingebrochen und haben Bargeld gestohlen.
In der Nacht zum Donnerstag, 4. September, gelangten die Einbrecher durch ein gewaltsam geöffnetes Fenster in die Geschäftsräume und durchsuchten diese. Zusätzlich wurde ein Fenster im Obergeschoss aufgehebelt, wodurch sich die Täter auch dort Zutritt verschafften und alle Räume durchsuchten.
Gestohlen wurde Bargeld. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtschaden auf mehrere tausend Euro.
Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631/9710 entgegen.
WALDECK. Am Edersee musste die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag eine gekenterte Person aus dem Wasser retten.
Alarmiert wurden die Feuerwehren Waldeck, Nieder-Werbe, Sachsenhausen, Hemfurth sowie das Führungsteam der Stadt Waldeck am 3. September um 23.54 Uhr. Ein Boot war gekentert, eine Person befand sich im Wasser.
Trotz Dunkelheit und der Tatsache, dass der Edersee aufgrund des niedrigen Wasserstandes weit vom Promenadenbereich entfernt war, konnte die Suche rasch erfolgreich beendet werden. Einsatzkräfte der Waldecker Feuerwehr nutzten DLRG-Boote am Schiffsanleger und steuerten das Ziel an. Parallel stieg eine Drohne auf, der Bereitstellungsplatz wurde ausgeleuchtet und die Feuerwehr Hemfurth setzte ein weiteres Boot ein.
Nur wenige Meter vom Ufer entfernt fanden die Einsatzkräfte das gekenterte Boot und die im Wasser treibende Person. Mit einer Schleifkorbtrage wurde die Person das Steilufer hinauf zum Rettungsdienst transportiert. Auch das Boot sicherten die Kräfte.
Einsatzleiter war Andreas Przewdzing. Neben der Feuerwehr waren Notarzt, Polizei und Rettungsdienst beteiligt. Der Einsatz dauerte 1 Stunde und 13 Minuten.
TWISTETAL. In Berndorf, im Eidinghäuser Weg, ereignete sich ein Verkehrsunfall zwischen zwei Personenkraftwagen.
Am Dienstag, 2. September, gegen 15.40 Uhr war ein 47 Jahre alter Mann aus Waldeck mit einem Ford Transit von Korbach in Richtung Berndorf unterwegs. Beim Abbiegen in den Eidinghäuser Weg wollte er die Fahrbahn überqueren, um auf ein gegenüberliegendes Firmengrundstück zu fahren. Dabei übersah er den Ford Fiesta einer 42 Jahre alten Frau aus Korbach.
Mit ihrem Fahrzeug kam die Frau aus der Karlstraße und bog nach rechts in den Eidinghäuser Weg ein. In diesem Bereich stieß sie mit dem Ford Transit zusammen, wodurch beide Fahrzeuge beschädigt wurden.
Am Ford Transit entstand ein Schaden von rund 1500 Euro, am Ford Fiesta ein Schaden von rund 5000 Euro. Insgesamt wird der Gesamtsachschaden auf etwa 6500 Euro geschätzt.
Leichte Verletzungen erlitten die Fahrerin des Ford Fiesta und ihr Beifahrer. Beide wurden mit einem Rettungswagen ins Korbacher Krankenhaus gebracht. Der 47-Jährige blieb unverletzt. Den Abtransport des Ford Fiesta übernahm die Firma Gäbler.
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LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Die jährliche Personalversammlung beim Landkreis bringt Einschränkungen in den Verwaltungsstellen mit sich.
Am Donnerstag, 18. September, sind die Dienststellen ab 12 Uhr nur eingeschränkt erreichbar. Grund ist die Personalversammlung, zu der zahlreiche Mitarbeiter zusammenkommen, um sich über aktuelle Themen zu informieren, Entwicklungen zu diskutieren und den Austausch zu fördern.
Landrat Jürgen van der Horst betont die Bedeutung solcher Treffen: „Diese Zusammenkünfte sind wichtig, um direkt mit allen Mitarbeiter in den Austausch zu gehen, die Kommunikation zu intensivieren und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Insbesondere bei der Größe der Verwaltung mit über 1.000 Mitarbeiter ist der direkte Austausch neben digitalen Kommunikationsmitteln besonders wichtig.“
Auch der Personalrat unterstreicht den Stellenwert der Versammlung. Vorsitzende Sigrid Tripp erklärt: „Die Personalversammlung basiert nicht nur auf einer gesetzlichen Verpflichtung, um den Kolleginnen und Kollegen einen Überblick über unsere Tätigkeiten zu geben. Sie bietet auch die Gelegenheit für einen echten Austausch und umfassende Information.“ Zudem fördere sie Transparenz und ein positives Betriebsklima.
Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet die Versammlung, dass die Verwaltungsstellen ab 12 Uhr nur eingeschränkt erreichbar sind. Anliegen sollen möglichst an anderen Tagen oder digital erledigt werden. Viele Leistungen können bereits online beantragt werden – weitere Informationen dazu stehen unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/onlineantrag bereit.
SCHWALM-EDER-KREIS. Zwischen Densberg und Jesberg wird die Fahrbahndecke der Kreisstraße 59 erneuert, weshalb es Anfang September zu einer Vollsperrung kommt.
Am Montag, 8. September, und Dienstag, 9. September, ist die Strecke für den Verkehr vollständig gesperrt. Hessen Mobil führt die Arbeiten im Auftrag des Schwalm-Eder-Kreises durch.
Der Verkehr wird in beide Fahrtrichtungen über Dodenhausen, Bergfreiheit und Oberurff umgeleitet.
Hessen Mobil und der Schwalm-Eder-Kreis bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und Rücksicht während der Bauarbeiten.
SCHWALMSTADT. Im Asklepios Klinikum Schwalmstadt informieren zwei Chefärzte in einer gemeinsamen Veranstaltung über neue Entwicklungen aus Kardiologie und Neurologie.
Am Mittwoch, 3. September, sprechen Dr. med. Elvan Akin, Chefarzt der Rhythmologie und Elektrophysiologie, und Dr. med. Daniel Strunk, Chefarzt der Stroke-Unit, über das Thema „Das Duo Herz und Hirn – Neues aus der Kardiologie und Neurologie“. Beginn ist um 18 Uhr, Ende gegen 19.30 Uhr.
Die kostenlose Informationsveranstaltung findet im großen Vortragssaal im 1. Untergeschoss des Klinikums statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
VÖHL. Auf einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Herzhausen und Thalitter ereignete sich ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einem Zug.
Am Montag, 1. September, gegen 16.20 Uhr wurden die Feuerwehren der Nationalparkgemeinde Vöhl, die Feuerwehr Korbach sowie der Rettungsdienst alarmiert. Ein 64 Jahre alter Fahrer aus Bad Wildungen war mit einem Jeep Grand Cherokee unterwegs und bog hinter Herzhausen links in Richtung Scheuermühle ab. Beim Überqueren des unbeschrankten Bahnübergangs übersah er einen herannahenden Zug der Kurhessenbahn.
Mit voller Wucht prallte der Zug gegen den Jeep, der völlig zerstört wurde. Der Fahrer erlitt Verletzungen und wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert. Fahrgäste und Schaffner des Zuges blieben unverletzt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr klemmten die Fahrzeugbatterie ab, stellten den Brandschutz sicher und betreuten sowohl den verletzten Fahrer als auch die Fahrgäste des Zuges. Diese erhielten zusätzlich Getränke.
Die Unfallstelle übernahm anschließend die Bundespolizei. Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren aus Schmittlotheim, Herzhausen, Thalitter, Dorfitter und Korbach sowie die Polizei Korbach, der Rettungsdienst, ein Notarzt und die Bundespolizei.