Michael Fränkel

Michael Fränkel

LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Der Klimawandel stellt auch Waldeck-Frankenberg zunehmend vor neue Herausforderungen. Der Landkreis erarbeitet daher eine umfassende Strategie zur Klimaanpassung. Er möchte darin auch Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufnehmen – und hat eine Online-Umfrage gestartet, an der man bis zum 15. Oktober unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/umfrage teilnehmen kann.

Längere Trockenperioden, häufigere Starkregenereignisse, lokale Überschwemmungen: Eine erfolgreiche Anpassung an diese Veränderungen kann nur gelingen, wenn Politik, Verwaltung und Gesellschaft gemeinsam an Lösungen arbeiten. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg erarbeitet bis Ende 2026 ein umfassendes Klimaanpassungskonzept – in enger Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden der Region. Ziel ist es, den Landkreis besser auf die spürbaren Folgen des Klimawandels vorzubereiten und geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um sie in einem weiteren Schritt in das Klimaanpassungskonzept einzuarbeiten.

„Um die lokalen Herausforderungen und Bedürfnisse rund um den Klimawandel möglichst genau zu erfassen, starten wir eine Online-Umfrage, an der sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können“, sagt Landrat Jürgen van der Horst. „Die Ergebnisse fließen direkt in das Klimaanpassungskonzept ein und helfen dabei, passgenaue Maßnahmen für Waldeck-Frankenberg zu entwickeln.“

Wie sich der Klimawandel auf das alltägliche Leben auswirkt, wollen Katharina Saure und Arne Jäger vom Klimaanpassungs-Team des Landkreises im Rahmen der Umfrage evaluieren. „Die Meinungen und Erfahrungen der Menschen in Waldeck-Frankenberg sind ein wichtiger Baustein für den Erfolg unseres Klimaanpassungskonzepts“, betont Arne Jäger. „Jeder Beitrag hilft uns, die Zukunft unserer Region aktiv und nachhaltig zu gestalten, um die Lebensqualität zu erhalten und Infrastruktur, Gesundheitssysteme und natürlichen Ressourcen zu schützen.“

Die Befragung ist anonym, freiwillig und dauert etwa zehn Minuten. Um die Anonymität der Teilnehmenden zu wahren, macht der Landkreis darauf aufmerksam, keine persönlichen Daten in die Freitextfelder einzugeben. Die Ergebnisse der Umfrage fließen direkt in das Klimaanpassungskonzept ein und helfen dabei, passgenaue Maßnahmen für die Region zu entwickeln. Weitere Informationen gibt es bei den Mitarbeitenden des Klimaanpassungsmanagements beim Landkreis unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder online unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de.

Hintergrund:
Am 1. Juli 2024 ist das Klimaanpassungsgesetz (KAnG) in Kraft getreten. Für die Bundesländer bildet es den Rechtsrahmen, eigene Klimaanpassungsstrategien vorzulegen und dafür Sorge zu tragen, dass die Kommunen Klimaanpassungskonzepte aufstellen. Auch der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat ein Klimaanpassungs-Management etabliert. Katharina Saure und Arne Jäger leiten das Team, das die Konzeptentwicklung begleitet, für den Austausch mit den Kommunen sorgt und auf eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit setzt.

Das Erarbeiten des Konzepts wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und dem Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) unterstützt. Ziel des Klimaanpassungsmanagements ist, den Landkreis, die Gesellschaft und die natürliche Umwelt widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu machen, um sicherer leben zu können und besser mit den anstehenden Veränderungen umzugehen.

EDERTAL. Unbekannte Täter brachen in eine Fahrzeughalle ein und entwendeten Werkzeuge sowie einen Werkzeuge.

Am Montag, 11. August, gegen 2 Uhr, drangen die Täter in eine Fahrzeughalle eines landwirtschaftlichen Betriebs in der Schloßstraße in Edertal-Bergheim ein. Nach Angaben der Polizei entwendeten sie mehrere Werkzeuge, darunter eine Kettensäge und einen Schlagbohrer, sowie den Bordcomputer eines Traktors.

Die Höhe des Diebesguts wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Die Polizei sucht Zeugen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 05621/70900 an die Polizeistation Bad Wildungen. (ots/r)

Dienstag, 12 August 2025 17:04

Zwei 13-Jährige spurlos verschwunden

KASSEL. Zwei 13-jährige Jungen aus Hofgeismar werden vermisst und lösen eine Suchaktion der Polizei aus.

Am Montag, 11. August, gegen 8 Uhr, verließen Leon J. und Omar T. ihre elterlichen Wohnungen in Hofgeismar. Nach Angaben der Polizei sind die beiden vermutlich gemeinsam ausgerissen.

Vermisstensuche

Die Ermittlungen des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo im persönlichen Umfeld der Jungen führten bislang zu keinem Erfolg. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe, um den Aufenthaltsort der Vermissten zu klären.

Beschreibung der Vermissten

Leon J. ist etwa 1,80 Meter groß, schlank und hat kurzes, schwarzes Haar. Er ist vermutlich mit einer Jeanshose, einem weißen T-Shirt mit der Aufschrift „Los Angeles“ sowie einer schwarzen Bauchtasche bekleidet. Omar T. ist etwa 1,70 Meter groß, von hagerer Statur und hat kurz rasiertes, schwarzes Haar. Zu seiner derzeitigen Bekleidung liegen keine Angaben vor.

Zeugenaufruf

Wer Hinweise auf den Aufenthaltsort der Vermissten geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

WALDECK. Ein Flächenbrand am Waldrand im Reiherbachtal forderte einen schnellen Einsatz der Feuerwehr.

Am Montag, 11. August, gegen 13 Uhr, wurden die Feuerwehren aus Nieder-Werbe und Sachsenhausen zu einem Brandereignis im Wald alarmiert. Der Einsatzort lag im Reiherbachtal zwischen Nieder-Werbe und Sachsenhausen, direkt am Waldrand neben dem Reiherbachfeldweg.

Einsatz und Brandbekämpfung

Nach Angaben der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Flächenbrand von etwa 30 Quadratmetern am Waldrand ausgebrochen war. Ein Passant hatte das Feuer bereits mit zwei Feuerlöschern eingedämmt, jedoch nicht vollständig gelöscht. Unter der Leitung von stellvertretendem Stadtbrandinspektor Andreas Lamotte übernahmen die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung.

Maßnahmen und Abschluss

Mit den Schnellangriffseinrichtungen des TSF-W Nieder-Werbe und des HTLF Sachsenhausen sowie etwa 3000 Litern Löschwasser wurde das Feuer endgültig gelöscht. Der betroffene Bereich wurde großzügig bewässert, und mithilfe von Dunghaken wurde der Waldboden aufgelockert, um tief liegende Glutnester freizulegen und abzulöschen. Zum Abschluss kontrollierten die Einsatzkräfte den Bereich mit einer Wärmebildkamera, um versteckte Brandherde auszuschließen. Dank des schnellen Eingreifens des Passanten und der zügigen Nachlöscharbeiten konnte eine weitere Ausbreitung in den angrenzenden Wald verhindert werden. Nach 45 Minuten war der Einsatz beendet.

BAD WILDUNGEN. Eine Brandmeldeanlage in einer Klinik in Reinhardshausen verhinderte durch frühzeitige Auslösung Schlimmeres.

Am Montag, 11. August, gegen 13 Uhr, meldete die Brandmeldeanlage einen Vorfall in einer Klinik in Reinhardshausen. Nach Angaben der Feuerwehr wurde bei Eintreffen eine Rauchentwicklung in einer Elektroverteilung festgestellt.

Einsatz und Ursache

Ein Trupp unter Atemschutz kontrollierte unter der Leitung von stellvertretendem Stadtbrandinspektor Michael Ritte den Bereich mit einer Wärmebildkamera bis zum Eintreffen einer Elektrofachkraft und stellte den Brandschutz sicher. Nach dem Abschalten der Verteilung nahm die Rauchentwicklung sichtbar ab, sodass Lüftungsmaßnahmen durchgeführt werden konnten. Als Ursache wurde ein Defekt an der Unterverteilung festgestellt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Bad Wildungen, Feuerwehr Reinhardshausen mit MLF und Feuerwehr Odershausen mit TSF-W.

KORBACH. Ein Waldbrand in Medebach und zwei weitere Einsätze forderten die Feuerwehrkräfte aus Korbach und Umgebung.

Am Samstag, 9. August, gegen 13.30 Uhr, forderte die Leitstelle des Hochsauerlandkreises Unterstützung aus Hessen an. Nach Angaben der Feuerwehr wurde in Medebach ein Waldbrand auf etwa 1,5 Hektar bekämpft, während in Korbach weitere Einsätze anfielen.

Waldbrandbekämpfung in Medebach

Zwei Tanklöschfahrzeuge aus Korbach unterstützten die Wasserversorgung im schwierigen Gelände bei Medebach. Der Einsatz bei hohen Außentemperaturen dauerte über mehrere Stunden, und die Einsatzbereitschaft wurde nach etwa sieben Stunden wiederhergestellt. Korbacher Führungskräfte stimmten Alarmplanänderungen ab, um gebundene Fahrzeuge zu kompensieren. Neben der Feuerwehr Korbach waren wasserführende Fahrzeuge aus Willingen und Lichtenfels beteiligt.

Einsätze in Korbach

Etwa eine Stunde vor dem Hilfeersuchen, gegen 12.30 Uhr, war der Korbacher Löschzug in der Innenstadt im Einsatz. Eine automatische Brandmeldeanlage eines Geschäftshauses hatte ausgelöst, ein Eingreifen war jedoch nicht erforderlich, da keine Gefährdung bestand. Gegen 18.00 Uhr forderte der Rettungsdienst die Kernstadtwehr in der Altstadt an, um eine Person patientenorientiert mittels Drehleiter aus einem Gebäude zu befördern.

Montag, 11 August 2025 17:43

Großeinsatz wegen Rauch in Wohnhaus

KORBACH. Eine Rauchentwicklung in einer Wohnung der Berliner Straße löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus.

Am Sonntag, 10. August, gegen 17.45 Uhr, rückten der Löschzug der Kernstadtwehr sowie die Atemschutznotfallteams aus Lelbach und Nordenbeck aus. Nach Angaben der Feuerwehr war unklar, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden.

Einsatz und Brandursache

Im Treppenhaus war bereits Brandgeruch wahrnehmbar. Ein Trupp unter Atemschutz öffnete die Wohnungstür und ging zum Innenangriff vor. Vorsorglich wurde die Drehleiter vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Ein offenes Feuer war nicht entstanden; ein Topf mit heißem Öl auf einem eingeschalteten Herd hatte die starke Rauchentwicklung verursacht.

Maßnahmen und Abschluss

Nach Angaben der Einsatzkräfte war der Einsatz gerade noch rechtzeitig, um ein Feuer zu verhindern. Personen befanden sich nicht mehr in der Wohnung. Topf und Herd wurden gesichert, die Wohnung technisch belüftet. Nach etwa 45 Minuten stellten die ehrenamtlichen Kräfte die Einsatzbereitschaft im Stützpunkt wieder her. Im Einsatz waren auch der Rettungsdienst und eine Streife der Polizeistation Korbach.

Montag, 11 August 2025 12:04

Schwere Verletzungen nach Motorradunfall

WALDECK. Ein Motorradfahrer kollidierte auf der K 34 mit einem Personenkraftwagen und erlitt schwere Verletzungen.

Am Sonntag, 10. August, gegen 17.40 Uhr, ereignete sich der Unfall auf der Kreisstraße 34 zwischen Affoldern und Buhlen. Ein 27-jähriger Mann aus Eslohe befuhr mit seinem Motorrad die K 34 in Richtung Buhlen, während eine 42-jährige Fahrerin aus Waldeck mit ihrem BMW x 1 von der B 485 in Richtung Affoldern abbog.

Unfallhergang

Aus ungeklärten Gründen geriet das Motorrad auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem Personenkraftwagen. Das Motorrad erlitt Totalschaden, der Sachschaden am BMW x 1 wird auf etwa 5000 Euro geschätzt.

Verletzungen und Maßnahmen

Nach Angaben der Einsatzkräfte erlitt der Motorradfahrer Frakturen und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des BMW 1er blieb unverletzt.

Sonntag, 10 August 2025 22:18

Kind bei Verkehrsunfall tödlich verletzt

BAD SOODEN-ALLENDORF. Ein Krankentransportfahrzeug erfasste ein Kind in Bad Sooden-Allendorf, das später an seinen Verletzungen verstarb.

Am Samstag, 9. August, gegen 19.30 Uhr, ereignete sich der Unfall auf der Zufahrt zur Seniorenwohnanlage. Nach Angaben der Polizeistation Eschwege fand auf einer nahegelegenen Wiese eine Feierlichkeit statt.

Unfallhergang

Aus ungeklärter Ursache lief ein 6-jähriger Junge von der Wiese auf die etwa 100 Meter lange Zufahrt der Seniorenwohnanlage. Ein abfahrendes Transportfahrzeug für Rollstuhl- und Krankenfahrten konnte nicht rechtzeitig bremsen und erfasste das Kind frontal.

Verletzungen und Maßnahmen

Nach Angaben der Einsatzkräfte wurde das Kind schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Kassel gebracht. Gegen Mitternacht erreichte die Polizei die Nachricht, dass der Junge seinen Verletzungen erlag. Der 41-jährige Fahrer des Krankentransportfahrzeugs blieb unverletzt. Zur Rekonstruktion des Unfalls wurde ein Gutachter eingesetzt.

FRANKENBERG. Auf der Landesstraße 3076 in Höhe der Einfahrt Linnermühle kam es zu einem Auffahrunfall zwischen einem Motorrad und einem Auto.

Der Unfall ereignete sich am Sonntag gegen 12.10 Uhr zwischen Frankenberg und Rosenthal. Ein 46-jähriger Fahrer eines Audi A5 hatte abgebremst, weil ein vorausfahrender Pkw in einen Feldweg abbiegen wollte. Ein nachfolgender 21-jähriger Motorradfahrer aus Bielefeld erkannte dies zu spät und fuhr mit seiner schwarzen Aprilia in das Heck des Audi.

Der junge Mann wurde leicht verletzt und ambulant im Krankenhaus Frankenberg behandelt. Am Motorrad entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro, am Audi beträgt der Sachschaden rund 1500 Euro.

Im Einsatz waren ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und eine Streife der Polizei.

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