Michael Fränkel

Michael Fränkel

Montag, 15 September 2025 20:51

Stegfahrt endet im Schlamm – Feuerwehr hilft

WALDECK. Am Westufer des Edersees bei Scheid steckte ein Fahrzeug im schlammigen Seeboden fest und musste von der Feuerwehr Sachsenhausen geborgen werden.

Gegen 13.37 Uhr am Montag, 15. September 2025, wurde die Wehr alarmiert. Ein Fahrzeug wollte für Reparaturarbeiten einen im leeren Edersee liegenden Steg erreichen und sank im aufgeweichten Untergrund ein.

Schwer erreichbar lag die Einsatzstelle über 60 Meter vom nächstgelegenen tragfähigen Bereich entfernt. Weil das Fahrzeug weiter einsackte, war rasches Handeln nötig, um Sachwerte zu schützen und Umweltgefahren vorzubeugen.

Mit Rundschlingen angeschlagen, zog die Feuerwehr unter der Leitung von Einsatzleiter Dirk Müller den Wagen mittels Seilwinde des Hilfeleistungstanklöschfahrzeugs auf sicheren Grund. Danach bestand keine Gefahr mehr; der Einsatz endete nach 57 Minuten.

MARSBERG. „Ein Fahrzeug, das Hilfe leistet, Menschen rettet, Vertrauen schenkt“ – mit diesen Worten fasste Löschgruppenführer Jörg Prior seine Rede zur Übergabe des neuen HLF 10 für die Löschgruppe Westheim zusammen. Nach symbolischer Schlüsselübergabe und kirchlicher Einsegnung ist das neue Löschfahrzeug nun offiziell in Dienst gestellt – und alle Gäste aus nah und fern konnten sich vor Ort überzeugen: In Westheim steht jetzt ein modernes, leistungsstarkes und vielfältig ausgestattetes Fahrzeug bereit.

Neben Jörg Prior nutzten auch Wehrleiter Cyrill Stute und Bürgermeister Thomas Schröder die Gelegenheit, den anwesenden Gästen aus Feuerwehr, Politik, Verwaltung und Bevölkerung das ein oder andere Detail zum neuen Einsatzfahrzeug zu erläutern. Bürgermeister Schröder betonte die Einvernehmlichkeit in Politik und Verwaltung, der Löschgruppe Westheim ein modernes Einsatzfahrzeug zur Verfügung zu stellen: Die Stadt müsse den vielfältigen und steigenden Anforderungen im Bereich Hilfeleistung und Brandschutz jederzeit gerecht werden. Daher sei die Investition in dieses Fahrzeug von allen Entscheidungsträgern einvernehmlich getätigt worden – zumal das HLF 10 nicht nur im Ortsteil Westheim, sondern im gesamten Stadtgebiet und in einem Teilbereich der A 44 eingesetzt werde. Nach der europaweiten Ausschreibung im Jahr 2023 sei das Fahrzeug im Mai dieses Jahres abgeholt worden und ersetze nun das mittlerweile 30 Jahre alte Vorgängerfahrzeug vom Typ LF 8/6.

Schröder dankte den Kameradinnen und Kameraden in Westheim für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Mit diesem Fahrzeug, so der Bürgermeister, wolle die Stadt auch Wertschätzung für diese besondere Arbeit ausdrücken: „Ihr habt Vertrauen und ihr bekommt Vertrauen.“ Ebenso dankte er den Familien für die Unterstützung der Feuerwehrtätigkeit sowie den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern für die Freistellung der Einsatzkräfte für Einsätze und Lehrgänge. Ein weiterer Dank ging an das Stadtmarketing Marsberg, das der Feuerwehr das bekannte Marsberg-Logo zur Verfügung stellte, um damit die Neu- und Großfahrzeuge nach und nach zu bekleben.

Wehrleiter Cyrill Stute erläuterte, welche Kriterien die Beschaffung des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs 10 bestimmten: „Wie viel Feuerwehr braucht ein Ort wie Westheim?“ beantworte der Brandschutzbedarfsplan. Geschützt werden müssten 1.600 Menschen, eine stark frequentierte Bundesstraße B 7 mit Anschluss an die BAB 44 sowie ein Gewerbegebiet mit Arbeitsplätzen. Folglich sei die Ausstattung mit einem HLF 10 erforderlich, sodass ausreichend Löschwasser, tragbare Leitern und ein hydraulischer Rettungssatz Platz finden. Der Anschluss an die BAB 44 und die stark befahrene B 7 im gesamten Stadtgebiet habe zudem die Beschaffung einer Lkw-Rettungsplattform für alle Einheiten an B 7 und BAB 44 notwendig gemacht. Dank parteiübergreifender Zustimmung und guter Zusammenarbeit zwischen Wehrleitung, dem Projektteam der Löschgruppe Westheim, Politik und Verwaltung habe man ein modernes, leistungsfähiges Fahrzeug beschaffen können, das neben hochwertiger Ausstattung auch einer modernen Sicherheitszertifizierung entspricht: Schließlich wolle und müsse die Feuerwehr binnen zehn Minuten adäquate Hilfe leisten und gut ausgebildete Einsatzkräfte sicher an den Einsatzort und zurück bringen. Besonderer Dank galt allen, die bei der Beschaffung mitgewirkt haben; insbesondere dem Projektteam der Löschgruppe, Bürgermeister und Verwaltung, dem Stadtrat sowie dem Ausschuss für Feuerwehr und öffentliche Sicherheit.

Im Anschluss übergab Bürgermeister Schröder den symbolischen Schlüssel an Wehrleiter Cyrill Stute, der ihn sodann an Löschgruppenführer Jörg Prior weitergab – damit war das Fahrzeug offiziell in Dienst gestellt. Prior schloss sich den Dankesworten an und ließ den Beschaffungsprozess kurz Revue passieren, der bereits 2019 durch das Projektteam begonnen habe. Nachdem Ende Mai 2025 das Fahrzeug vom Hersteller Rosenbauer abgeholt werden konnte, habe sich die Löschgruppe durch intensiven Übungsdienst und Schulungen mit dem Fahrzeug vertraut gemacht, sodass es seit August im Einsatzdienst steht. In diesem Zusammenhang dankte Prior Dachdeckermeister Thomas Dicke und der Firma Elektro Geise dafür, dass das Fahrzeug in deren Betriebshallen untergestellt werden konnte: Das neue Gerätehaus in Westheim befindet sich noch im Bau; aktuell rückt die Löschgruppe von der Firma Geise zu Einsätzen aus.

Mit der kirchlichen Einsegnung durch Pastor Böckelmann und Pfarrerin Günther endete der offizielle Teil. Beide Geistliche brachten ihren Respekt und ihre Anerkennung gegenüber den Einsatzkräften zum Ausdruck. Pfarrerin Günther bezog ein biblisches Psalmenwort und eine kirchliche Redewendung auf die Tätigkeit der Feuerwehr: Wie der Hüter Israels „schlummert und schlaft ihr nicht“ – und ihr seid im besten Sinne „Gottes Bodenpersonal“, gewissermaßen Engel und Boten, die jederzeit erscheinen, sofern Hilfe und Schutz vor Gefahren benötigt werden. „Gott handelt durch Menschen“, ergänzte Pastor Böckelmann – Feuerwehrleute dürfe man gerne in diese Überzeugung einbeziehen.

Nach der Einsegnung wurde in der Schützenhalle Westheim gebührend gefeiert. Zahlreiche interessierte Feuerwehrleute und Bürgerinnen und Bürger nahmen das neue, hochmoderne Fahrzeug in Augenschein und ließen sich Details von den Westheimer Kameradinnen und Kameraden erklären. Alle Redner waren sich einig, dass hier eine gute und zukunftsweisende Investition für die Sicherheit im gesamten Stadtgebiet getätigt wurde, und wünschten den Einsatzkräften, stets heil und gesund aus Einsätzen zurückzukehren.

Das neue Einsatzfahrzeug der Löschgruppe Westheim ist ein sogenanntes HLF 10 (Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 10). Es bietet einer Gruppe – neun Einsatzkräften – Platz und ist sowohl für Brandbekämpfung als auch für technische Hilfeleistung größeren Umfangs ausgerüstet. An Bord sind unter anderem 2.000 Liter Löschwasser, vier Atemschutzgeräte, eine vierteilige Steckleiter, ein hydraulischer Rettungssatz, ein Hochdrucklüfter sowie weitere Schläuche, Armaturen, Werkzeuge und Geräte für den Lösch- und Hilfeleistungseinsatz. Eingebaut ist eine Pumpe FPN 10-2000, die 2.000 Liter Wasser pro Minute fördern kann. Eine Besonderheit ist die Verlastung einer Lkw-Rettungsplattform; dies ist Einsätzen an der stark frequentierten B 7 und A 44 geschuldet – im Jahr 2025 gab es im Stadtgebiet bereits fünf größere Einsätze mit Lkw-Beteiligung.

KORBACH. Zwischen Sachsenhausen und Meineringhausen kam es auf der Bundesstraße 251 zu einem gefährlichen Überholmanöver.

Am Sonntag, 14. September, zwischen 20.30 und 20.45 Uhr fuhr eine Zeugin mit einem rot-weißen MINI in Richtung Meineringhausen. Vor dem Abzweig nach Alraft überholte ein schwarzer Mercedes mit HSK-Kennzeichen zunächst das hinter ihr fahrende Fahrzeug und scherte knapp hinter dem MINI ein.

Trotz eingeschränkter Sicht durch eine leichte Kuppe – die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos waren bereits zu sehen – setzte der Mercedes anschließend zum Überholen der Zeugin an und konnte nur knapp vor ihr wieder einscheren. Nach Angaben der Zeugin musste das entgegenkommende Fahrzeug fast bis zum Stillstand abbremsen, um eine Kollision zu vermeiden.

Ermittlungen wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung wurden eingeleitet. Gesucht werden weitere Zeugen – insbesondere die Fahrerin oder der Fahrer des Autos hinter dem rot-weißen Mini sowie die Fahrerin oder der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs.

Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)

Montag, 15 September 2025 19:32

In Kurve abgekommen – Bergung durch AVAS

BATTENBERG. Auf der Landesstraße 3090 zwischen Holzhausen und Laisa ist ein Ford Focus in den Straßengraben geraten.

Am Donnerstag, 11. September, gegen 16.55 Uhr verlor ein 36 Jahre alter Mann aus Battenberg aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über den schwarzen Wagen, kam nach links von der Fahrbahn ab und landete im Graben. Verletzungen wurden nicht gemeldet.

Die Bergung und den Abtransport übernahm die Firma AVAS.

Montag, 15 September 2025 14:59

Reifen zerstochen - Polizei sucht Zeugen

KORBACH. In der Limmerstraße wurden an einem geparkten grauen Mercedes (FKB-Kennzeichen) alle vier Reifen zerstochen.

Tatzeit war Samstag, 13. September, zwischen 04.45 und 12.15 Uhr. Der Wagen stand am Straßenrand; der Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro.

Ermittlungen laufen. Zeuginnen und Zeugen, die im genannten Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben, werden gebeten, sich zu melden.

Hinweise nimmt die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631-9710 entgegen. (ots/r)

KORBACH/WALDECK. In zwei Orten kam es zu insgesamt drei Einbrüchen in Geschäfte; Beute fiel gering aus, der Sachschaden ist jedoch erheblich.
In der Nacht von Freitag, 12. September, auf Samstag, 13. September, registrierte die Polizei die Taten in Korbach und Sachsenhausen.

In Korbach brachen Unbekannte ein Fenster zu einer Metzgerei in der Briloner Landstraße auf. Aus dem Thekenbereich entwendeten sie eine geringe Menge Münzgeld. Der Sachschaden beträgt etwa 250 Euro.

In Sachsenhausen waren eine Metzgerei und ein Lebensmittelgeschäft Ziel der Täter. Bei der Metzgerei in der Nieder-Werber-Straße hebelten die Einbrecher ein Fenster auf, durchsuchten die Verkaufsräume und stahlen Lebensmittel sowie eine geringe Menge Wechselgeld. Der Sachschaden wird auf rund 500 Euro geschätzt. Ohne Beute blieben die Täter beim Einbruch in einen Lagerraum eines Lebensmittelgeschäfts in der Nieder-Werber-Straße: Über ein gewaltsam geöffnetes Fenster gelangten sie in eine als Garage genutzte Lagerfläche, fanden dort offenbar nichts und flüchteten. Auch hier entstand etwa 500 Euro Sachschaden.

Nach derzeitiger Einschätzung dürfte es sich bei allen drei Einbrüchen um dieselben Täter handeln. Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach unter Telefonnummer 05631-9710. (ots/r)

Montag, 15 September 2025 12:45

Streit um Sitzplätze endet mit Faustschlag

GIEßEN. In der Regionalbahn 40 (Zugnummer 15125) kam es kurz nach der Abfahrt am Bahnhof Gießen zu einer körperlichen Auseinandersetzung.
Am Samstagabend, 13. September, gegen 18:40 Uhr wollte eine Frau in einer Vierer-Sitzgruppe mehrere Plätze freihalten, obwohl zwei weitere Reisende die Plätze nutzen wollten. Ein 27-jähriger Fahrgast sprach die Frau darauf an; zunächst blieb es bei einer verbalen Auseinandersetzung. Kurz darauf erschien der 68-jährige Ehemann der Frau aus einem anderen Zugteil und schlug dem 27-Jährigen nach kurzer Diskussion mit der Faust ins Gesicht.

Beim Halt in Langgöns nahm eine Streife des Bundespolizeireviers Gießen den Sachverhalt auf und stellte alle Beteiligten fest. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Personen ihre Weiterreise gegen 19:25 Uhr fortsetzen. Der 27-Jährige wurde durch den Schlag nicht verletzt. Gegen den 68-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. (ots/r)

WIESBADEN. In einem umfangreichen Ermittlungskomplex, der im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden vom Hessischen Landeskriminalamt geführt wird, konnten am Donnerstagmorgen (11.09.) und am Freitagmorgen (12.09.) zahlreiche Wohn- und Geschäftsräume durchsucht und diverse Beweismittel sichergestellt werden.

Im Rahmen der Ermittlungen wurden 22 Männer und 5 Frauen im Alter zwischen 36 und 78 Jahren als Beschuldigte identifiziert. Sie stehen im Verdacht, systematisch Strom- und Gaszähler manipuliert zu haben. Durch gezielte technische Eingriffe sollen sie den tatsächlichen Energieverbrauch verfälscht und sich auf diese Weise in gewerbsmäßiger Form einen finanziellen Vorteil verschafft haben. Durch die Taten entstand für die Stromanbieter ein erheblicher finanzieller Schaden.

Im Zuge der zweitägigen Einsatzmaßnahmen wurden insgesamt 34 Wohn- und Geschäftsräume in den Städten Wiesbaden, Frankfurt am Main und Offenbach sowie in den Landkreisen Main-Taunus-Kreis, Main-Kinzig-Kreis, Odenwaldkreis, Landkreis Offenbach, Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau durchsucht.

Es wurden zahlreiche Manipulationen an Strom- und Gaszählern festgestellt, ein gewerblicher Betrieb wurde durch die Netzbetreiber stillgelegt. Darüber hinaus konnten weitere Beweismittel, darunter eine Schusswaffe, Manipulationswerkzeug, Mobiltelefone, Bargeld, Unterlagen, Vermögenswerte sowie Datenträger, aufgefunden und sichergestellt werden. Ein Haftbefehl wurde vollstreckt, mehrere Personen vorläufig festgenommen und im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Neben Kräften der Polizeipräsidien Westhessen, Südhessen, Südosthessen und Frankfurt am Main waren auch Beamte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz sowie Spezialeinheiten im Einsatz.

BATTENBERG. Auf der L 3382 von Dodenau in Richtung Allendorf ist kurz vor Battenfeld ein 18 Jahre alter Fahrer eines 125er-Leichtkraftrads verunglückt.

Am Donnerstag, 11. September, gegen 14:20 Uhr kam der Fahrer mit seinem roten Kymco nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und landete in einer angrenzenden Wiese. Mit einem Rettungswagen wurde der Leichtverletzte ins Krankenhaus Frankenberg gebracht. Am Leichtkraftrad entstand Sachschaden von rund 2500 Euro.

FRANKENBERG. Auf der B 253 zwischen Geismar und der Kläranlage ist ein Audi Q5 an der Leitplanke gelandet.
Am Freitag, 12. September, gegen 18 Uhr war ein 43-Jähriger aus Frankenberg auf der B 253 von Geismar kommend unterwegs. Ausgangs einer Rechtskurve geriet der Wagen nach rechts von der Fahrbahn und prallte gegen die Leitplanke.

Verletzt wurde niemand. Am Fahrzeug entstand Sachschaden von rund 20.000 Euro. Abschleppung erfolgte auf eigene Veranlassung.

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