Michael Fränkel

Michael Fränkel

Samstag, 14 Juni 2025 22:49

Kleinflugzeug muss auf Feld notlanden

KASSEL. Nahe des Airports Kassel ist ein Kleinflugzeug bei der Landung verunglückt.

Der Vorfall ereignete sich am Samstag, 14. Juni, gegen 11.55 Uhr. Nach ersten Erkenntnissen war die viersitzige Maschine in Egelsbach gestartet und sollte auf dem Airport Kassel landen. Aufgrund technischer Probleme entschied sich der 80-jährige Pilot für eine Notlandung auf einem Feld nahe des Flughafens.

Dabei wurden der Pilot und seine 76 Jahre alte Ehefrau verletzt und vom Rettungsdienst in das Klinikum Kassel gebracht. Weitere Personen befanden sich nicht an Bord. Das Flugzeug wurde bei der Notlandung erheblich beschädigt.

Im Einsatz waren neben der Polizei auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr aus Grebenstein. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an. (ots/r)

Samstag, 14 Juni 2025 22:37

Strohballen brennen neben Wohnhaus

MARSBERG. In unmittelbarer Nähe eines Wohngebäudes ist eine größere Menge Strohballen in Brand geraten.

Der Vorfall ereignete sich am Abend des 12. Juni gegen 18.30 Uhr. Die Feuerwehren aus Leitmar und Giershagen wurden alarmiert, nachdem Anwohner Flammen nahe ihres Wohnhauses entdeckt hatten. Zunächst bestand der Verdacht, dass sich eine Gasflasche im Gefahrenbereich befinden könnte.

Vor Ort bestätigte sich dies nicht mehr: Die Eigentümer hatten eine Gasflasche rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Zwei Trupps unter Atemschutz bekämpften den Brand, zogen die Ballen auseinander und setzten zwei Strahlrohre mit Netzmittelpatronen ein. Diese Zusätze verbessern die Eindringtiefe des Löschwassers und beschleunigen die Brandbekämpfung bei gepresstem Brandgut wie Stroh.

Die Flammen konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden. Eine Wärmebildkamera wurde eingesetzt, um mögliche Glutnester zu lokalisieren. Eine Bewohnerin, die Brandrauch eingeatmet hatte, wurde vorsorglich ins Krankenhaus nach Marsberg gebracht.

Nach etwa einer Stunde war der Einsatz für die rund 25 Einsatzkräfte beendet. Die Einsatzleitung lag bei Giershagens Löschgruppenführer Bernd Schütte. Auch die Polizei war vor Ort und nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.

Samstag, 14 Juni 2025 04:34

Vorschulkinder erkunden die Notaufnahme

RANKENBERG. Große Aufregung herrschte bei den Vorschulkindern der Kindertagesstätte Geismar: Sie erkundeten die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Frankenberg. Dieser besondere Ausflug bereitete den Kindern nicht nur riesigen Spaß, sondern half auch dabei, Ängste vor Arztbesuchen und Notfällen abzubauen – und bot gleichzeitig einen spannenden Einblick in die Welt der Medizin.

Mitarbeitende der Zentralen Notaufnahme zeigten den wissbegierigen Kindern, wie ein EKG geschrieben, der Blutdruck gemessen und die Sauerstoffsättigung überprüft wird. Dabei durften die kleinen Gäste auch selbst aktiv werden. Außerdem besichtigten die neugierigen Entdecker einen echten Rettungswagen, der mit seiner Technik und dem Blaulicht für große Begeisterung sorgte.

Während die Kinder die Untersuchungsräume erkundeten, lief der reguläre Betrieb in der Notaufnahme weiter. So erlebten sie hautnah mit, wie ein echter Patient aus dem Krankenwagen eingeliefert wurde. Respektvoll wichen sie zur Seite und ließen die Sanitäter mit der Trage passieren – ein Moment, in dem vielen Kindern wohl zum ersten Mal bewusst wurde, wie wichtig der Einsatz der Helfer für Menschen in Not ist.

Auch in der Röntgenabteilung gab es viel zu entdecken: Die Kinder probierten schwere Röntgenschürzen an, durften die Technik bedienen und staunten, als sie auf Röntgenbildern Knochen erraten sollten. Das absolute Highlight war jedoch das Anlegen eigener Gipsschienen. Wer sich traute, bekam eine Schiene am Arm angelegt – und prüfte anschließend fleißig durch Klopfen, ob der Gips schon ausgehärtet war. So wurde erlebbar, was im Ernstfall passiert, wenn man sich verletzt.

Dieser kindgerechte Einblick in die Abläufe einer Notaufnahme ist von unschätzbarem Wert. Er hilft dabei, mögliche Ängste abzubauen und ein besseres Verständnis für Notfallsituationen zu entwickeln – falls die Kinder selbst einmal Hilfe im Krankenhaus benötigen sollten. Gleichzeitig wird auf spielerische Weise Interesse an medizinischen Berufen geweckt. Wer weiß – vielleicht schlummert in einem der kleinen Besucher ja bereits die zukünftige Ärztin, der Radiologie-Assistent, die Rettungssanitäterin oder der Krankenpfleger von morgen.

Samstag, 14 Juni 2025 04:12

Zeugen stoppen flüchtenden Ladendieb

KORBACH. In der Korbacher Bahnhofstraße kam es zu einem Ladendiebstahl, nach dem ein 24-Jähriger die Flucht ergriff. Durch das beherzte Eingreifen von zwei Zeugen konnte der Tatverdächtige verfolgt und gestellt werden, sodass die Polizei ihn wenig später festnahm.

Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch (11. Juni) gegen 11.30 Uhr. Eine Meldung ging bei der Polizei ein, dass ein mutmaßlicher Ladendieb am Hauptbahnhof von Zeugen festgehalten werde. Am Einsatzort trafen die Polizeibeamten einen 34-Jährigen an, der eine am Boden liegende männliche Person festhielt. Unterstützt wurde der Mann von einer 45-jährigen Frau.

Im Rahmen der ersten Befragung erklärte der 34-Jährige, dass der Tatverdächtige beim Verlassen des Drogeriemarkts in der Bahnhofstraße einen Diebstahlsalarm ausgelöst und trotz Zuruf nicht angehalten habe. Der 24-Jährige sei in Richtung Bahnhof geflüchtet, der Zeuge habe ihn verfolgt.

Durch die lautstarken Rufe wurde auch die 45-Jährige auf die Situation aufmerksam. Als der Flüchtende ihr entgegenkam, versuchte sie ihn zu stoppen, wobei er zu Fall kam. Der 34-Jährige konnte den Mann schließlich in der Straße Am Hauptbahnhof bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Die 45-Jährige zog sich bei dem Eingriff leichte Verletzungen zu.

Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Polizeibeamten eine originalverpackte Parfumflasche aus dem betroffenen Drogeriemarkt. Nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde der 24-Jährige entlassen. Die weiteren Ermittlungen wegen Ladendiebstahls übernimmt die Polizeistation Korbach. (ots/r)

Freitag, 13 Juni 2025 23:42

Lkw beschädigt Poller und flüchtet

ROSENTHAL. In der Ortslage Rosenthal kam es zu einer Verkehrsunfallflucht mit rund 1000 Euro Sachschaden.

Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch, 11. Juni, gegen 13.30 Uhr. Ein Lkw mit Anhänger befuhr das Obertor in Rosenthal und wollte im Einmündungsbereich nach rechts in die Marburger Straße abbiegen. Dabei blieb das Gespann an einem fest verankerten Metallpoller hängen und riss diesen aus der Verankerung. Ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, setzte der Fahrer seine Fahrt fort.

Hinweise zum flüchtigen Fahrzeug nimmt die Polizeistation Frankenberg unter der Telefonnummer 06451/72030 entgegen.

FRANKENBERG. Auf der B 253, der Umgehungsstraße von Frankenberg, hat sich ein tragischer Verkehrsunfall ereignet. Bei einer Kollision zwischen einem roten Skoda Fabia und einem Sattelzug ist ein Mensch ums Leben gekommen.

Der Unfall geschah am Freitagnachmittag, 13. Juni, gegen 14.40 Uhr. Nach Angaben der Polizei befuhr ein 67-jähriger Mann aus Korbach mit seinem Pkw die B 253 in Richtung Battenberg. In einer Gefällstrecke mit leichter Rechtskurve geriet der Skoda aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammen.

Beim Lastwagen handelt es sich um einen Volvo, gesteuert von einem 51-jährigen Fahrer aus Polen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Skoda völlig zerstört, der Fahrer war im Fahrzeug eingeklemmt und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Im Einsatz war die Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 22 Kräften – bis etwa 19 Uhr. Aus dem Sattelzug trat Diesel aus. Wie Stadtbrandinspektor Martin Trost gegenüber 112-Magazin mitteilte, war der Tank zu drei Vierteln gefüllt und musste vollständig abgepumpt werden.

Ebenfalls vor Ort: zwei Rettungswagen, ein Notarztteam sowie eine Streife der Polizei Frankenberg. Unterstützung leistete Hessen Mobil mit der Sperrung der Strecke, dem Abstreuen auslaufender Betriebsstoffe und anschließender Reinigung der Fahrbahn.

Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen.

Die Firma AVAS wurde mit der Bergung beider Fahrzeuge beauftragt. Um 21.45 Uhr konnte die Vollsperrung der Bundesstraße aufgehoben werden. Der Sachschaden wird auf etwa 80.000 Euro geschätzt.

FRANKENBERG. Auf der B 253 zwischen der Ausfahrt Rosenthal und der Ausfahrt Bottendorf hat sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Nach Angaben der Polizei kam es zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einem Lastwagen.

Am Lkw trat in der Folge Diesel aus. Wie Stadtbrandinspektor Martin Trost gegenüber 112-Magazin mitteilte, war der Tank des Lkw zu drei Vierteln gefüllt und muss vollständig abgepumpt werden. Die Feuerwehr ist mit sieben Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften im Einsatz. Die Bundesstraße bleibt voraussichtlich bis 19 Uhr voll gesperrt. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Ein ausführlicher Bericht mit Fotostrecke folgt in Kürze.

Link: Unfallstandort B 253

Donnerstag, 12 Juni 2025 23:32

Drogeneinsatz in der Nordstadt

KASSEL. In einer Wohnung der Kasseler Nordstadt haben Ermittler Heroin, Bargeld und Drogenutensilien entdeckt.

Der Zugriff erfolgte am Mittwochabend, 11. Juni, gegen 18 Uhr im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln. Die Ermittler der OE City durchsuchten mit Unterstützung der Direktion Bereitschaftspolizei Nord eine Wohnung in der Nordstadt. In der Wohnung fanden die Beamten rund 35 Gramm Heroin, mehrere hundert Euro Bargeld und typische Drogenutensilien. Ein 62 Jahre alter Tatverdächtiger aus Kassel wurde festgenommen – bei ihm wurden etwa 33 Gramm Heroin sowie Bargeld in szenetypischer Stückelung sichergestellt. Zudem hatte er ein Messer bei sich.

Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Handels mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Er soll im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Auch gegen die 65-jährige Wohnungsinhaberin läuft ein Ermittlungsverfahren, da bei ihr ebenfalls Heroin und typische Gegenstände für den Drogenhandel gefunden wurden.

Die Ermittlungen waren ursprünglich gegen den 62-Jährigen gerichtet. Im Laufe der Maßnahmen verdichtete sich der Verdacht, dass aus der Wohnung der Frau heraus ein aktiver Drogenhandel betrieben wird. Daraufhin hatte ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss erlassen, der am Mittwochabend vollstreckt wurde. Die weiteren Ermittlungen dauern an. (ots/r)

Donnerstag, 12 Juni 2025 20:50

Werkzeuge aus Container gestohlen

WILLINGEN. In der Schwalefelder Straße haben Unbekannte aus einem Container mehrere Werkzeuge entwendet. Die Polizei bittet um Hinweise.

Die Tat ereignete sich zwischen Samstag, 7. Juni, und Dienstag, 10. Juni. Die Täter brachen das Schloss des Containers auf und entwendeten unter anderem Schaufeln, Hämmer, einen Rüttelstampfer sowie weitere Werkzeuge. Der Gesamtwert der Beute liegt bei mehreren tausend Euro.

Hinweise bitte an die Polizeistation Korbach unter der Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)

Donnerstag, 12 Juni 2025 20:37

Neuer Gefäßchirurg stärkt Klinik-Team

FRANKENBERG. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Kreiskrankenhaus hat personelle Verstärkung erhalten. Mit dem Facharzt für Allgemeinchirurgie und Gefäßchirurgie Jan Schumacher, der als leitender Oberarzt das Team von Chefarzt Dr. med. Arkadiy Radzikhovskiy ergänzt, konnte auch das Behandlungsspektrum um die Grundversorgung von Patienten mit Gefäßerkrankungen erweitert werden. Wir haben mit Herrn Schumacher ein Interview geführt.

Herr Schumacher, was sind die häufigsten Gefäßerkrankungen?
„Gefäßerkrankungen sind weit verbreitet und betreffen viele, insbesondere ältere Menschen. Sie sind zunächst in venöse und arterielle Erkrankungen zu unterteilen. Auf der venösen Seite sehen wir am häufigsten die chronisch venöse Insuffizienz – umgangssprachlich als Krampfadern oder Varizen bezeichnet – und auf der arteriellen Seite die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit, auch Schaufensterkrankheit genannt.“

Welche dieser Erkrankungen müssen chirurgisch behandelt werden und warum? Wann ist eine OP angezeigt?
„Die meisten dieser Erkrankungen können bis zu einem gewissen Grad mit konservativen Maßnahmen, wie zum Beispiel medikamentös oder physiotherapeutisch, behandelt werden. In manchen Fällen ist jedoch eine Operation dringend angeraten. Die Entscheidung zur minimalinvasiven oder offenen Versorgung dieser Erkrankungen ist primär abhängig vom Stadium der Erkrankung. Dies jedoch nur darauf zu beschränken, wäre zu kurz gegriffen, da zu jeder Erkrankung auch ein Patient gehört. Die Entscheidung wird somit individuell für und mit den Patienten getroffen.“

Wann und wie kommen die Patienten zu Ihnen ins Krankenhaus?
„Die Diagnose der Erkrankung und die Empfehlung zu einer chirurgischen Behandlung erfolgen vollständig bei den niedergelassenen Ärzten und nicht bei uns im Krankenhaus. In der Regel werden die Patienten vom Hausarzt oder von einem in der Gefäßdiagnostik versierten Chirurgen nach vollständiger Diagnostik zur Operation eingewiesen.“

„In einigen Fällen wird auch hier im Krankenhaus bei anderen Untersuchungen ein Zufallsbefund erhoben, wie zum Beispiel ein Aortenaneurysma (Erweiterung der Hauptschlagader). Die Kollegen kommen dann gerne auf mich zu, um mein Konsil zu erbitten. Wir schauen uns den Fall dann gemeinsam an, und je nach Ausprägung und Lage des Aneurysmas erfolgt eine Empfehlung an den Patienten für das weitere Vorgehen.“

„Für den Laien unerwartet gibt es auch öfter einen Zusammenhang zwischen Gefäßerkrankungen der Beine und Rückenschmerzen. Mit den Kollegen der Wirbelsäulenchirurgie unter Leitung von Chefarzt Anas Kalhout arbeiten wir eng zusammen, wenn in der neurochirurgischen Sprechstunde bei einem Patienten der Verdacht aufkommt, dass Durchblutungsstörungen der Kern des Problems sein könnten.“

Welche Behandlungen von Gefäßerkrankungen führen Sie und das Team der Chirurgie im Kreiskrankenhaus durch?
„An unserer Klinik werden sowohl minimalinvasive Katheterverfahren als auch offene Operationen angeboten. Teilweise werden auch beide Verfahren innerhalb eines Eingriffs als sogenannte Hybrid-OP genutzt. Bei Komplikationen eines Krampfaderleidens werden Varizenstripping und Faszienspaltungen angewendet.“

„Liegen Verschlüsse oder Verengungen von Blutgefäßen vor, können wir diese Engstellen aufdehnen, die Erweiterungsstellen mit einem Stent stabilisieren oder Erweiterungsplastiken mit biologischem Ersatzmaterial durchführen. Dies geschieht, wann immer möglich, mit minimalinvasiven Katheterverfahren. Sind langstreckige Gefäßverschlüsse diagnostiziert, empfiehlt sich eine Bypassimplantation zur Umgehung des Verschlusses.“

„Außerdem können wir akute Schlaganfall-Patienten, bei denen die Ursache in einer Verengung der Halsschlagader verortet ist, nunmehr hier vor Ort direkt operativ behandeln. Die interkollegiale Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Marouf als in der Diagnostik und Schlaganfallbehandlung versierten Kollegen ist dabei die Voraussetzung. Nach erfolgter operativer Behandlung können die regelmäßigen Nachsorgetermine mit Ultraschallkontrolle auf Wunsch des Patienten in der neurologischen Sprechstunde von Dr. med. Wael Marouf im MVZ stattfinden. Im besten Fall lassen sich Schlaganfälle aber auch frühzeitig durch lebensstilverändernde Maßnahmen wie z. B. Nikotinkarenz, Gewichtsreduktion oder die konsequente Behandlung eines Bluthochdrucks mit Unterstützung einer entsprechenden medikamentösen Therapie verhindern.“

„Ein weiterer Schwerpunkt unserer Aufgaben ist die Implantation von dauerhaften Gefäßzugängen wie Kathetern für die Dialyse oder Ports für die Chemotherapie. Für Dialysepatienten werden gelegentlich auch Dialyseshunts (Kurzschlussverbindungen zwischen Arterie und Vene) angelegt.“

„Bei all diesen Eingriffen steht uns ein neuer, hochmoderner C-Bogen zur Verfügung. Dieses Röntgengerät für den OP arbeitet mit minimaler Strahlenexposition für den Patienten und macht nach Kontrastmittelgabe die Gefäße und die Engstellen über einen Bildschirm gut erkennbar. Wir können die Führung der Instrumente und unseren Arbeitsfortschritt visuell kontrollieren.“

Können diese Operationen auch ambulant durchgeführt werden?
„Ein Großteil der Eingriffe wie Krampfaderoperationen an einem Bein oder die letztgenannten Implantationen von Kathetern und Portsystemen können ambulant erfolgen. Organisatorisch nutzen wir hier unser Ambulantes Operations-Zentrum, welches die Patienten von der Terminplanung über den Operationstag bis zur Entlassung am gleichen Tag betreut und damit eine Rundum-Versorgung bietet.“

„Für die kathetergestützten Eingriffe bei Verengungen – kurz PTA (Perkutane transluminale Angioplastie) genannt – muss jeweils eine individuelle Entscheidung getroffen werden, die Vorerkrankungen und den Allgemeinzustand des jeweiligen Patienten miteinschließt.“

Herr Schumacher, wir bedanken uns für die Einblicke in Ihre Arbeit, die eine Bereicherung für die Patientenversorgung in Frankenberg und Umgebung darstellt.

Infoveranstaltung:
Am 03.07.2025 ab 18 Uhr findet im Kreiskrankenhaus eine
Infoveranstaltung statt zum Thema „Schmerzen: Ursachen erkennen –
gezielt behandeln“. Jan Schumacher wird hier über Gefäßerkrankungen
und Behandlungsmöglichkeiten sprechen. Weitere Referenten sind Anas
Kalhout (Wirbelsäulenchirurgie), Dr. Wael Marouf (Neurologie), sowie Dr.
Markus Schier (Schmerztherapie). Das Programm finden Sie auf der
Webseite des Kreiskrankenhauses unter Veranstaltungen.

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