WALDECK. In Scheid wurde ein größerer Rettungseinsatz am Edersee ausgelöst, nachdem eine Person als vermisst im Wasser gemeldet worden war. Die Suche verlief umfangreich – am Ende konnte Entwarnung gegeben werden.
Die Alarmierung erfolgte am Samstag, 21. Juni, um 23.50 Uhr. Gemeinsam mit der DLRG und mehreren Rettungsdiensten wurden die Feuerwehren Nieder-Werbe, Waldeck und Sachsenhausen zu einer Personenrettung im Bereich Bettenhagen alarmiert. Nach ersten Informationen sollte sich eine Person ins Wasser begeben haben und anschließend nicht mehr aufgetaucht sein.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte war die Lage zunächst unklar, da die meldende Person nicht auffindbar war. Umgehend wurden Uferbereiche und Steganlagen abgesucht. Eine mit Wärmebildkamera und Suchscheinwerfer ausgestattete Drohne nahm den betroffenen Abschnitt in den Fokus, während Boote der DLRG parallel die Seeseite absuchten.
Die Koordination übernahm das Führungsteam der Stadt Waldeck, das sich um die Lagedarstellung und Kommunikation mit allen Einheiten kümmerte. Die Feuerwehr Waldeck rüstete sich mit Wasserrettungsanzügen aus und stellte ein weiteres Boot im Bereich Waldeck-See bereit.
Im weiteren Verlauf konnte ein nachrückendes Fahrzeug die meldende Person an einem Bootssteg lokalisieren – genau dort, wo die vermisste Person zuletzt ins Wasser gegangen war. Kurz darauf sichtete die DLRG auf der gegenüberliegenden Seeseite eine Person am Ufer, nahm sie auf und übergab sie unverletzt dem Rettungsdienst zur Sichtung. Die Einsatzkräfte leuchteten den Anlegebereich der Boote weiträumig aus.
Im Einsatz waren neben Feuerwehr und DLRG auch das Führungsteam des DRK-Rettungsdienstes, ein Notarzt aus Korbach, Kräfte des promedica Rettungsdienstes sowie die Polizei Nordhessen.
Die Einsatzdauer betrug 55 Minuten.
Hinweis der Einsatzkräfte: Das Schwimmen im Edersee bei Nacht ist lebensgefährlich und kann schnell zu kritischen Lagen führen.