
KASSEL. Opfer einer dreisten Betrügerin wurde am Sonntagnachmittag (16. März) ein 54-Jähriger aus Kassel. Der Mann hatte über ein Kleinanzeigenportal im Internet ein Smartphone zum Verkauf angeboten, worauf sich schon bald eine Interessentin meldete und den Kauf zusagte.
Als es gegen 14.40 Uhr zur Übergabe des Handys kam, zahlte die Täterin den vereinbarten Betrag von 1100 Euro in bar – in 50-Euro-Scheinen – und verschwand. Den 54-Jährigen überkam jedoch ein ungutes Gefühl, als er die Geldscheine betastete. Ein Vergleich mit einem anderen, ihm gehörenden 50-Euro-Schein bestätigte seinen Verdacht: Die Scheine waren gefälscht. Sofort begab er sich zur Polizei. Zu diesem Zeitpunkt fehlte von der Unbekannten bereits jede Spur. Die aufnehmenden Beamten des Kriminaldauerdienstes stellten die 22 Falschnoten sicher.
Polizei gibt Tipps zum Erkennen von Falschgeld
• Falschgeld der Polizei übergeben: Geben Sie Falschgeld keinesfalls an denjenigen zurück, von dem Sie es erhalten haben, oder an andere Personen weiter. Dies könnte als Falschgeldverbreitung strafbar sein. Übergeben Sie die Scheine stattdessen der Polizei – am besten in einem Briefumschlag oder einer Papiertüte, um Fingerabdrücke des Täters nicht zu vernichten.
• Fühlen: Echte Banknoten haben fühlbare Reliefs. Lassen Sie die große Wertzahl (bei der Europa-Serie) oder die EZB-Kürzel (bei der ersten Serie) zwischen Daumen und Zeigefinger durchgleiten. Achten Sie auf die Griffigkeit und Festigkeit des Papiers.
• Sehen: Halten Sie die Banknote gegen das Licht. Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Sicherheitsfaden und das Porträt-Hologramm (bei der Europa-Serie) werden sichtbar.
• Kippen: Durch Kippen der Banknote lassen sich weitere Merkmale erkennen:
Die Europäische Zentralbank informiert auf ihrer Homepage ausführlich über die Sicherheitsmerkmale von Euro-Banknoten. Dort lassen sich auch echte und gefälschte Scheine vergleichen.
KORBACH. Mit dem Einsatzstichwort F - Wald 1 wurden am Dienstag, 18. März, um 13.30 Uhr die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Löschzugs der Feuerwehr Korbach von der Leitstelle Waldeck-Frankenberg in Richtung Nordenbeck alarmiert. Ein aufmerksamer Mitbürger hatte über die Notrufnummer 112 der Leitstelle einen Vegetationsbrand an der Kreisstraße 57 zwischen den Ortsteilen Nordenbeck und Lengefeld gemeldet.
Aufgrund des aktuellen Waldbrandindexes 3 (mittlere Gefahr) des Deutschen Wetterdienstes für den Bereich Nordhessen waren die Einsatzkräfte bereits sensibilisiert für diese Art von Wald- bzw. Vegetationsbränden. Schon während der Anfahrt konnten die Kräfte eine deutliche Rauchentwicklung in dem angegebenen Bereich ausmachen.
Die Erkundung der Einsatzstelle ergab einen ca. 40 Meter langen Vegetationsbrand im Bereich einer Baumallee direkt am Böschungsbereich des Marbeck-Bachlaufs. Dieser konnte zügig mit Hilfe der schnellen Wasserabgabeeinrichtung des Tanklöschfahrzeugs gelöscht werden. Da die Einsatzleitung noch versteckte Glutnester vermutete, kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Diese konnten anschließend gezielt abgelöscht werden.
Eine Streife der Polizeidienststelle Korbach verschaffte sich während der Löscharbeiten einen Überblick und nahm Ermittlungen zur Brandursache auf. Nach ca. einer Stunde konnte der Leitstelle wieder die Einsatzbereitschaft von Mannschaft und Gerät gemeldet werden.
KREIS HÖXTER. Die Kreispolizeibehörde Höxter hat die Verkehrsunfallzahlen für 2024 vorgestellt. Während die Gesamtzahl der Unfälle um 100 auf 4133 gesunken ist, gibt es eine besorgniserregende Entwicklung: Die Zahl der Schwer- und tödlich Verletzten ist erneut gestiegen – ebenso die Zahl der betroffenen Kinder und Senioren.
"Die erhoffte Trendwende ist leider nicht eingetreten," erklärte Markus Tewes, Leiter der Direktion Verkehr. Zwar blieb die Zahl der Unfälle mit Personenschaden mit 429 nahezu unverändert, doch die Zahl der Verletzten stieg um 20 auf 595.
Besonders tragisch: Erstmals seit über zehn Jahren sind wieder Kinder im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Am 13. April 2024 starben bei einem Unfall bei Hohenwepel zwei Kinder im Alter von vier und zehn Jahren. "Jedes Unfallopfer ist mehr als nur eine Zahl – es steckt immer ein menschliches Schicksal dahinter," betonte Tewes. Die Zahl der verunglückten Kinder unter 15 Jahren stieg deutlich von 37 auf 56.
Auch Senioren sind immer häufiger betroffen. Die Zahl der verletzten Senioren stieg von 91 auf 101. "Dieser Trend hält seit Jahren an und muss genau analysiert werden," so Tewes.
Häufig sind Unfälle auf mangelnde Aufmerksamkeit zurückzuführen. "Es handelt sich oft um menschliches Augenblicksversagen – Ablenkung, Unkonzentriertheit oder Überforderung," erklärte Tewes.
Die Polizei setzt deshalb verstärkt auf Verkehrskontrollen, um nicht nur Verstöße zu ahnden, sondern auch die Fahrtüchtigkeit zu überprüfen. Neben Alkohol und Drogen stehen dabei auch Medikamente und gesundheitliche Einschränkungen im Fokus.
Landrat Michael Stickeln appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: "Das Wichtigste ist ein angepasstes Fahrverhalten. Wer unaufmerksam ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere."
Die vollständige Verkehrsunfallstatistik für 2024 ist online abrufbar: https://hoexter.polizei.nrw/artikel/polizeiliche-verkehrsstatistik
(ots/r)
KASSEL. Am späten Samstagabend, den 15. März, wurde in Bettenhausen ein 16-jähriger Jugendlicher aus Edermünde von sechs unbekannten Tätern ausgeraubt. Die Kasseler Kriminalpolizei sucht nun Zeugen.
Nach ersten Erkenntnissen war der 16-Jährige gegen 23.40 Uhr zu Fuß auf dem Weg von der Innenstadt in Richtung Leipziger Straße. Auf Höhe eines Schnellrestaurants in der Walkmühlenstraße wurde er von fünf bis sechs Männern umzingelt und ins Gebüsch gedrängt. Drei der Täter bedrohten ihn dabei mit einem Schlagring, einem Messer und einer Pistole und forderten ihn auf, seine Taschen zu leeren. Die Räuber erbeuteten eine Geldbörse mit 120 Euro Bargeld und flüchteten anschließend in unbekannte Richtung.
Die bisherigen Ermittlungen führten noch nicht zur Identifizierung der Täter. Daher bittet das Kommissariat 36 („Haus des Jugendrechts“) um Hinweise.
Täterbeschreibung:
Zeugen, die den Raub beobachtet haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
KASSEL. Im Kasseler Stadtteil Wolfsanger ist am Montag, 17. März, ein Linienbus gegen eine Grundstücksmauer geprallt. Dabei wurden der Busfahrer sowie zwei Fahrgäste leicht verletzt und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein entgegenkommender Pkw den Busfahrer zum Ausweichen gezwungen haben, woraufhin es zum Unfall kam.
Der Vorfall ereignete sich gegen 12.40 Uhr in der Wolfsangerstraße. Der Linienbus war aus Richtung Meierstraße kommend in Richtung Roßpfad unterwegs, als ihm in einer Linkskurve eine weiße Limousine entgegengekommen sein soll. Der Busfahrer wich nach rechts aus und kollidierte mit der Grundstücksmauer. Der 57-jährige Fahrer sowie zwei Fahrgäste, eine 65-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann, wurden dabei verletzt.
Der Bus erlitt erhebliche Frontschäden, zudem wurden die Mauer und ein angrenzender Jägerzaun beschädigt. Der Sachschaden dürfte sich auf mehrere Zehntausend Euro belaufen.
Die Polizei sucht nun Zeugen des Unfalls, insbesondere Fahrgäste, die sich noch vor Eintreffen der Beamten entfernt haben. Wer Hinweise zum Unfallhergang oder zur weißen Limousine geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561 - 9100 bei der Polizei Kassel zu melden.
BAD DRIBURG. Am Samstag, den 8. März, ereignete sich gegen 14.55 Uhr auf der Bundesstraße 64 in Höhe der Josefsmühle ein Verkehrsunfall, bei dem vier Personen verletzt wurden. Die Polizei sucht nun nach Ersthelfern und weiteren Zeugen.
Ersten Ermittlungen zufolge war eine 28-jährige Frau aus Höxter mit ihrem schwarzen Audi in Richtung Brakel unterwegs. In ihrem Fahrzeug befanden sich ihr 25-jähriger Ehemann und ihr dreijähriges Kind. Zur gleichen Zeit fuhr ein 55-jähriger Mann aus Delligsen mit einem grünen Golf in entgegengesetzter Richtung. Laut Zeugenaussagen geriet der 55-Jährige zunehmend auf die Fahrspur der Frau, bis es schließlich zum Zusammenstoß kam.
Glücklicherweise erlitten alle vier Beteiligten nur leichte Verletzungen und wurden zur ambulanten Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 17.000 Euro geschätzt.
Die Polizei bittet insbesondere die Ersthelfer, die sich um die Verletzten gekümmert haben, sowie weitere Zeugen des Unfalls, sich unter Tel. 05271/962-0 zu melden.
KORBACH. Die Feuerwehren aus Korbach haben am Samstag (15. März) einen praxisnahen Schulungstag zur E-Mobilität durchgeführt. Im Rahmen der Führungskräfteausbildung wurden 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte in zwei Gruppen als Multiplikatoren geschult. Sie sollen das erworbene Wissen durch Standortausbildungen an weitere Feuerwehrmitglieder weitergeben.
Die Schulung wurde mit Unterstützung der Initiative Q4Flo organisiert. Die Ausbilder legten dabei besonderen Wert auf die Sensibilisierung von Rettungskräften für die Gefahrenabwehr bei Elektrofahrzeugen. Ziel war es, den Teilnehmern Vorbehalte und Unsicherheiten im Umgang mit verunfallten E-Fahrzeugen zu nehmen und ihnen ein sicheres, fachgerechtes Handeln an der Einsatzstelle zu ermöglichen.
Die Schulung richtete sich vor allem an Wehren, die bei Verkehrsunfällen technische Hilfe leisten. Aber auch kleinere Ortsteilfeuerwehren nahmen teil, da sie bei brennenden Pkw ebenfalls mit der Thematik konfrontiert werden können.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung stand die Praxis im Mittelpunkt. An einem speziellen Ausbildungsfahrzeug wurden realitätsnahe Brände und Havarien von Lithium-Ionen-Batterien simuliert. Der Fokus lag dabei auf der richtigen Erkundung und Einsatztaktik.
Die Teilnehmer gaben ein durchweg positives Feedback. Aufgrund des großen Interesses soll dieses Schulungsformat künftig öfter in die Ausbildungsplanung aufgenommen werden.
„Auch wenn wir den Einsatzkräften Ängste nehmen konnten, bleibt der Respekt vor den Gefahren wichtig. Gerade beim Brand eines Batteriespeichers – sei es in einem Fahrzeug oder einem Gebäude – entstehen hochgiftige Stoffe. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute riskieren ihre Gesundheit und ihr Leben, um anderen zu helfen. Eine fundierte Ausbildung ist daher unerlässlich. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten für ihr Engagement“, so das Fazit der Verantwortlichen.
KASSEL. In der Nacht zum 17. März war die Feuerwehr Kassel bei einem Gebäudebrand an der Grundschule Brückenhof-Nordshausen im Einsatz. Das Feuer brach im Bereich zweier Gebäudeeingänge aus. Ein Übergreifen auf die Schulgebäude konnte verhindert werden.
Gegen 2.45 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Da zunächst keine Personen am Brandort gesichtet wurden, rückten der Löschzug 2 der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Nordshausen sowie zwei Rettungswagen des Rettungsdienstes aus. Im weiteren Verlauf kam ein zusätzliches Logistikfahrzeug der Berufsfeuerwehr zum Einsatz.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Laubengang zwischen den beiden Gebäudeeingängen in Vollbrand. Zwei Trupps bekämpften das Feuer von außen, während weitere Kräfte angrenzende Klassenräume kontrollierten. Ein weiterer Atemschutztrupp wurde für Nachlöscharbeiten eingesetzt.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung war der Treppenraum eines Gebäudeteils massiv betroffen, ebenso wie einige angrenzende Klassenräume, die vorerst nicht nutzbar sind. Wegen der intensiven Brandentwicklung musste die Polizei das Gebiet weiträumig absperren, da die Dachkonstruktion des Laubengangs erheblich beschädigt wurde.
Zur Brandursache gibt es derzeit noch keine Informationen. Nach etwa zweieinhalb Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet.
STEINHEIM. Ein 13-jähriger Junge wurde am Donnerstagabend, 13. März, in Steinheim Opfer eines Raubüberfalls. Zwei bislang unbekannte Männer stießen ihn von seinem Tretroller, raubten diesen sowie seinen Rucksack und flüchteten anschließend mit einem schwarzen VW Golf.
Der Vorfall ereignete sich gegen 18.10 Uhr auf der Schützenallee. Während der Junge mit seinem Roller unterwegs war, näherte sich das Fahrzeug von hinten. Der Beifahrer stieg aus, stieß das Kind zu Boden und entwendete sowohl den Roller als auch den Rucksack. Danach stiegen beide Männer wieder in das Fahrzeug ein und fuhren davon.
Zeugen beschrieben die Täter als etwa 30 Jahre alt, mit kurz geschnittenen Haaren und in schwarzer Kleidung. Der Beifahrer war von schlanker Statur, während der Fahrer kräftiger gebaut war. Beide Männer hatten ein deutsches Erscheinungsbild und trugen keinen Bart. Das Fluchtfahrzeug, ein schwarzer VW Golf, könnte ein Kennzeichen aus dem Kreis Lippe gehabt haben.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Raubes aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 05271/962-0 zu melden. Hinweise, die zur Identifizierung der Täter führen, werden dringend gesucht. (ots/r)