WALDECK. Am Donnerstagabend, dem 14. November, ereignete sich gegen 20.20 Uhr auf der B 251 zwischen Sachsenhausen und Meineringhausen ein schwerer Frontalzusammenstoß zwischen einem Fiat 500 und einem Linienbus des Typs MAN.
Wie die Polizei vor Ort gegenüber 112-Magazin mitteilte, war der Fiat 500 aus Richtung Freienhagen in Richtung Korbach unterwegs, als der 19-jährige Fahrer aus Sachsenhausen in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Das Auto geriet ins Schleudern, prallte gegen die Leitplanke und kollidierte von dort aus frontal mit dem entgegenkommenden Linienbus.
Durch den heftigen Aufprall wurden der 19-jährige Fahrer sowie ein 18-jähriger Beifahrer aus Sachsenhausen schwer verletzt. Der Fahrer wurde mit einem Rettungswagen nach Kassel transportiert, während der Beifahrer nach Korbach gebracht wurde. Ein 19-jähriger Mitfahrer, ebenfalls aus Sachsenhausen, erlitt leichte Verletzungen. Die 48-jährige Busfahrerin aus Bad Wildungen blieb unverletzt. Ein männlicher Fahrgast aus Medebach wurde ebenfalls leicht verletzt und ins Krankenhaus nach Frankenberg gebracht.
Im Einsatz befanden sich fünf Rettungswagen (RTW), ein Notarzt sowie zwei Polizeistreifen, die gemeinsam mit den Rettungskräften vor Ort schnell Hilfe leisteten. Der Gesamtschaden an den beiden Fahrzeugen wird auf etwa 60.000 Euro geschätzt. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde ein Gutachter durch die Staatsanwaltschaft hinzugezogen.
Während der Unfallaufnahme und der anschließenden Reinigung der Unfallstelle blieb die B 251 mehrere voll Stunden gesperrt. Die Feuerwehr Waldeck wurde ebenfalls alarmiert, um die Unfallstelle auszuleuchten und Öl sowie andere Betriebsmittel abzustreuen. Unter der Leitung von Andreas Przewdzing wurde die Einsatzstelle schnell gesichert und die Gefahrenquelle beseitigt. Die Straßenmeisterei war ebenfalls vor Ort, um die Ölspur zu beseitigen und den Straßenbelag wieder in einen sicheren Zustand zu versetzen.
HAINA/KLOSTER. Am Donnerstagmittag, dem 14. November, kam es zu einem sicherheitsrelevanten Vorfall in Haina, bei dem ein LKW-Fahrer durch umsichtiges Handeln eine größere Gefahr verhinderte. Beim Betanken eines Flüssiggastanks an der Grundschule trat unbemerkt Gas aus, doch der Fahrer reagierte schnell und alarmierte sofort die Einsatzkräfte.
Gegen 12.45 Uhr wurde die Polizei Frankenberg über den Zwischenfall informiert. Der LKW, der Flüssiggas in einen Tank an der Grundschule liefern wollte, hatte beim Betanken ein Leck im System festgestellt. Der Fahrer handelte rasch und meldete den Vorfall umgehend. Auf diese Weise konnte eine potenziell gefährliche Situation in letzter Sekunde entschärft werden.
Im Gebäude befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa 30 Schüler, die aufgrund des austretenden Gases vorsorglich in das Dorfgemeinschaftshaus evakuiert wurden. Die Kinder, die von ihren Lehrern betreut wurden, konnten schnell und sicher abgeholt werden – der Unterricht war für sie zu diesem Zeitpunkt beendet.
Die Feuerwehr, die schnell vor Ort war, konnte das Leck zügig beheben. Dank des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte und des LKW-Fahrers bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Schüler oder die Umgebung.
Die Ursache des Lecks wird derzeit noch untersucht, es gab jedoch keine Hinweise darauf, dass das Propangas in die Kanalisation gelangt ist. Der Einsatz der rund 50 Feuerwehrleute aus Haina, Halgehausen und weiteren Ortsteilen sowie der Feuerwehren aus Frankenberg und Korbach mit dem Gerätewagen für Gefahrgut und zur Messung der Gaskonzentration konnte nach etwa einer Stunde beendet werden. Auch die Polizei hatte vorübergehend Verkehrs- und Absperrmaßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Dank des besonnenen Handelns des LKW-Fahrers konnte eine mögliche Katastrophe verhindert und der Vorfall schnell unter Kontrolle gebracht werden. (ots/r)
KASSEL. Bei Bauarbeiten am Donnerstag, den 14. November, wurde auf einem Gelände des Rangierbahnhofs der Deutschen Bahn im Kasseler Stadtteil Rothenditmold ein verdächtiger Gegenstand gefunden.
Der herbeigerufene Kampfmittelräumdienst identifizierte den Fund als eine 50-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg und sicherte den Fundort an den Gleisanlagen nördlich der Wolfhager Straße in Höhe der Angersbachstraße ab.
Zur Entschärfung der Bombe ist laut Kampfmittelräumdienst ein Evakuierungsradius von 500 Metern nötig, in dem etwa 2600 Menschen leben. Die Einsatzkräfte werden die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebiets durch Lautsprecherdurchsagen und an den Haustüren über die Evakuierung informieren. Für die vollständige Evakuierung und Entschärfung wird ein Zeitfenster bis voraussichtlich 22 Uhr eingeplant.
Evakuierung ab sofort
Die Evakuierung beginnt ab sofort. Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen und möglichst bei Freunden oder Bekannten unterzukommen.
Betroffene Straßen:
Unterkunftsmöglichkeiten für die Evakuierten sowie weitere Informationen zu möglichen Straßensperrungen und Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr werden in Kürze bekannt gegeben. (ots/r)
DIEMELSTADT. Der stetige Anstieg des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs bringt immer häufiger Verkehrsunfälle mit Lastkraftwagen mit sich, die oft schwere Folgen für andere Verkehrsteilnehmer haben. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, nahm die Polizei im Landkreis Waldeck-Frankenberg an der länderübergreifenden Kontrollaktion "Roadpol" teil, deren Schwerpunkt in dieser Woche unter dem Motto "Truck & Bus" auf dem gewerblichen Personen- und Güterverkehr lag. Ziel der verstärkten Kontrollen ist es, die Zahl der Lkw-Unfälle zu reduzieren und dadurch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Am Mittwoch, den 13. November, richtete die Polizei eine umfassende Kontrollstelle am SVG-Hof Diemelstadt ein. Unter der Leitung des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg nahmen spezialisierte Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Nordhessen, der Zoll sowie das Amt für Arbeitsschutz vom Regierungspräsidium Kassel teil. Insgesamt waren rund 30 Kontrolleure im Einsatz.
Zwischen 9 Uhr und 15 Uhr wurden etwa 25 Fahrzeuge gezielt kontrolliert, darunter Sattelzugmaschinen, Busse sowie Holz- und Gefahrguttransporter, die auf der Autobahn A 44 unterwegs waren. Die Kontrolle fand auf dem Parkplatz des SVG-Hofs statt, wo die Fahrzeuge und Fahrer eingehend geprüft wurden. Sechs Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt, da verschiedene Mängel erhebliche Sicherheitsrisiken darstellten. Unter anderem musste ein älterer Linienbus, der von Fehmarn nach Rumänien überführt werden sollte, aufgrund fehlender Zulassung und erheblicher technischer Mängel vorübergehend stillgelegt werden.
Insgesamt leitete die Polizei etwa 20 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, die Überladung, technische Mängel und Verstöße gegen die Sozialvorschriften betrafen. Zusätzlich wurden in zwei Fällen Vermögensabschöpfungen im Gesamtwert von rund 5000 Euro angeregt, da die Fahrzeuge unzulässig große Maße oder überschrittene Gesamtgewichte aufwiesen.
Die Polizei wird auch künftig verstärkt Kontrollen im gewerblichen Verkehr durchführen, um die Verkehrssicherheit insgesamt zu fördern. Verkehrsteilnehmer müssen daher auch abseits von Schwerpunktwochen mit weiteren Überprüfungen rechnen.
Hintergrund zu ROADPOL:
ROADPOL ist das European Roads Policing Network, ein europaweites Polizeinetzwerk mit dem Ziel, die Zahl der Unfallopfer auf Europas Straßen zu senken. Entstanden aus einer Zusammenarbeit der Verkehrspolizeien der EU-Mitgliedsländer, handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation mit Hauptsitz in London. ROADPOL koordiniert nationale und länderübergreifende Aktionen zur Durchsetzung von Verkehrsregeln in ganz Europa, um die Zahl der Verkehrsopfer nachhaltig zu verringern. Das Motto lautet: "Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!" (ots/r)
BRAKEL. Ein Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen und hohem Sachschaden ereignete sich am Mittwoch, 13. November, auf der L 863 bei Erkeln. Ein 32-jähriger Mercedes-Fahrer war gegen 19 Uhr auf der kurvigen Landstraße anscheinend aus medizinischen Gründen mehrfach auf die Gegenfahrspur geraten.
Dabei kollidierte er zunächst seitlich mit einem entgegenkommenden Audi, der von einem 25-Jährigen gesteuert wurde, und stieß anschließend gegen einen weiteren entgegenkommenden Opel. Der Opel wurde durch den Aufprall auf ein naheliegendes Feld geschleudert.
Während der Mercedes-Fahrer schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden musste, wurden der Audi-Fahrer und der 53-jährige Opel-Fahrer leicht verletzt. Alle Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird im fünfstelligen Euro-Bereich geschätzt. (ots/r)
MARSBERG. Für die Wehrleitung der Feuerwehren im Stadtgebiet Marsberg wurde ein Kommandowagen angeschafft. Mit diesem Fahrzeug wird die Wehrleitung zukünftig das Einsatzgeschehen bei Bränden und Verkehrsunfällen koordinieren.
Bisher nutzten der Stadtbrandmeister und seine Stellvertreter dazu ausschließlich ihre privaten Fahrzeuge und legten jährlich insgesamt über 10.000 Einsatzkilometer zurück. Sowohl für reguläre Dienstfahrten als auch für eine jederzeit unverzügliche Einsatzübernahme steht der Wehrleitung nun zukünftig der neue Kommandowagen zur Verfügung. Dieser zeitgemäße Schritt wurde parteiübergreifend und vorausschauend mit Blick auf die anstehende Brandschutzbedarfsplanung beschlossen.
Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung konnte der Auftrag für das Fahrzeug an einen Fachbetrieb für Spezialausbauten aus Ostwestfalen vergeben werden. Ein durch die Wehrleitung und die Verwaltung erarbeitetes Leistungsverzeichnis ermöglichte Sonderkonditionen mit einem Rabatt von annähernd 40 % auf das Fahrgestell. Damit ist das allradbetriebene Fahrzeug vom Typ Audi Q5 im Vergleich mit anderen Herstellern deutlich günstiger. Technische Detailinformationen zum Fahrzeug werden zeitnah auf der Homepage www.fw-marsberg.de zur Verfügung gestellt. Eine offizielle Übergabe und Segnung wird im kommenden Jahr erfolgen.
BRAKEL. Ein 39-jähriger Autofahrer aus Bad Driburg hatte am Dienstag, 12. November, einen schweren Unfall auf der K 50 zwischen Istrup und Riesel. Ein zufällig vorbeifahrender Streifenwagen der Polizei entdeckte das auf der Seite liegende Fahrzeug, einen Ford Fiesta, und sicherte die Unfallstelle sofort ab. Rettungskräfte wurden umgehend verständigt.
Der Fahrer, der sich selbst aus dem Wagen befreien konnte, erlitt leichte Verletzungen. Nach bisherigen Erkenntnissen kam der 39-Jährige gegen 16.45 Uhr in einer Kurve zu weit an den Fahrbahnrand und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Nach einem Aufprall gegen eine Böschung überschlug sich der Wagen und blieb seitlich auf der Straße liegen. Der Fahrer wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, während sein Fahrzeug mit einem Totalschaden von geschätzten 20.000 Euro zurückblieb. (ots/r)
BRILON. Die Feuerwehr Brilon wurde am Dienstag, dem 12. November, zu einem intensiven Einsatz alarmiert. Um 8.12 Uhr rückten die Einheiten aus Altenbüren und Brilon zu einem Küchenbrand in der Steinbergstraße aus.
Bereits bei Ankunft drang dichter Rauch aus dem Dachstuhl des Hauses, doch die fünf Bewohner hatten sich glücklicherweise rechtzeitig ins Freie gerettet und wurden sofort vom Rettungsdienst betreut.
Das Feuer breitete sich vom Küchenbereich schnell auf den Dachstuhl aus, sodass die Alarmstufe auf „Feuer 4“ erhöht wurde. Dadurch wurden weitere Kräfte aus Brilon, Hoppecke und Scharfenberg sowie eine Drohnengruppe zur Einsatzstelle nachgefordert. Um den hohen Bedarf an Atemschutzgeräten zu decken, wurde zudem der Abrollbehälter Atemschutz vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen (ZFR) bereitgestellt.
Ein Notarzt untersuchte vorsorglich die Bewohner, die glücklicherweise unverletzt blieben und bei Angehörigen unterkamen. Ein Rettungswagen des DRK aus Meschede sicherte den Einsatz zusätzlich ab, während das DRK-Team die Einsatzkräfte mit einer warmen Mahlzeit und Getränken versorgte.
Durch die rasche Ausbreitung des Feuers und schwer erreichbare Glutnester konnte „Feuer unter Kontrolle“ erst nach etwa drei Stunden gemeldet werden. Die endgültige Brandbekämpfung und Kontrolle mit einer Wärmebildkamera und Drohne erfolgten gegen 14 Uhr, als alle Glutnester vollständig gelöscht waren.
Insgesamt waren 70 Feuerwehrleute aus Brilon, 12 DRK-Kräfte, 2 ZFR-Helfer, der Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises und die Polizei im Einsatz. Der Einsatz endete um 15 Uhr.
HÖXTER. Mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 190 km/h war ein BMW auf der B 64 zwischen Brakel und Bad Driburg unterwegs. Der 19-jährige Fahrer hatte jedoch nicht mit einer Zivilstreife der Polizei gerechnet, die seine Geschwindigkeitsverstöße registrierte und ihn schließlich aus dem Verkehr zog.
Der 1er BMW war am Freitag, 8. November, auf der B64 in Fahrtrichtung Paderborn unterwegs. Etwa in Höhe der Abfahrten Istrup und Herste fiel der schnelle Wagen einer Zivilstreife im Rahmen von allgemeinen Geschwindigkeitskontrollen auf. Durch Nachfahren wurde die Geschwindigkeit über eine Strecke von mehreren hundert Metern gemessen. Im Bereich Josefsmühle, kurz vor Bad Driburg, konnte der 19-Jährige schließlich angehalten und kontrolliert werden. Bei der vorwerfbaren Geschwindigkeitsübertretung von 52 km/h (nach Toleranzabzug) erwartet ihn voraussichtlich ein Bußgeld von 480 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Im Rahmen der gut dreistündigen Geschwindigkeitskontrolle auf der B 64 wurden insgesamt neun Verkehrsordnungswidrigkeiten und ein Verwarngeld erhoben.
Aufgefallen war in Höhe Brakel außerdem der 39-jährige Fahrer eines Ford Fusion, der bei der Kontrolle einen kroatischen Führerschein aushändigte. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass der Führerschein zwar in Art und Umfang einem Original ähnelte, es sich jedoch um eine sehr gut gemachte Fälschung handelte. Dem 39-jährigen Fahrer droht nun eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Verbindung mit Urkundenfälschung. Zudem wurde ihm die Weiterfahrt untersagt, und das Führen eines fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugs im Inland bleibt ihm künftig verwehrt. (ots/r)
KASSEL. Ein bislang unbekannter Täter hat am gestrigen Montagabend eine 16-jährige Jugendliche am Kasseler Königsplatz sexuell belästigt. Wie das Opfer aus Kassel den gerufenen Polizisten des Reviers Mitte schilderte, hatte ihr der Unbekannte gegen 20.15 Uhr im Bereich der Straßenbahnhaltestelle völlig unvermittelt mit der Hand auf das Gesäß geschlagen. Anschließend belästigte er sie durch eindeutige anzügliche Mimik und Gestik. Die 16-Jährige, die durch den festen Schlag Schmerzen verspürte, fing an zu weinen und rief lautstark um Hilfe. Daraufhin lief der Täter in Richtung Mauerstraße davon. Die Jugendliche hatte sofort den Notruf der Polizei gewählt, eine umgehend eingeleitete Fahndung nach dem Mann verlief jedoch ohne Erfolg.
Täterbeschreibung:
Die weiteren Ermittlungen wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung werden beim Kommissariat 12 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Telefonnummer 0561/9100 bei der Polizei. (ots/r)