Michael Fränkel

Michael Fränkel

WIESBADEN. Mit offenen und verdeckten Fahndungsmaßnahmen ist die hessische Polizei in den vergangenen beiden Wochen im gesamten Bundesland gegen Einbrecher vorgegangen. Der Einsatz fand im Rahmen der länderübergreifenden Kooperation mit Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz statt. Bei der Schwerpunkt-Fahndungsaktion wurden in Hessen insgesamt 5701 Personen sowie 3912 Fahrzeuge kontrolliert. Es konnten 573 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festgestellt und 51 Personen vorläufig festgenommen werden. Gegen vier von ihnen erging ein Haftbefehl.

"Mit der länderübergreifenden Schwerpunktaktion geht die hessische Polizei konsequent gegen Wohnungseinbruchdiebstahl vor. Die gemeinsame Vorgehensweise der Sicherheitsbehörden ist für eine erfolgreiche Bekämpfung der Einbruchsstraftaten unerlässlich. Der Einsatz ist auch maßgebend, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und das Vertrauen in die hessische Polizei zu intensivieren. Gerade in den eigenen vier Wänden sollen sich die Bürgerinnen und Bürger so sicher wie möglich fühlen und so sicher wie möglich sein. Mein besonderer Dank gilt den Beamtinnen und Beamten, die mit ihrem Engagement wesentlich dazu beitragen", so Hessens Innenminister Roman Poseck.

Andreas Röhrig, Präsident des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA), ergänzt: "Mit der Aufhebung der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, den somit wieder vermehrten Tatgelegenheiten und einer größeren Anzahl reisender Täter steigen die Fallzahlen im Bereich des Wohnungseinbruchs in Hessen wieder an. Daher ist die aktive Beteiligung an länderübergreifenden Schwerpunkt- und Kontrollaktionen umso wichtiger."

Bei der Fahndungsaktion waren insgesamt 1149 hessische Beamtinnen und Beamten im Einsatz.

Kontrolldruck weiter hochhalten, Tatgelegenheiten reduzieren
Während der "Dunklen Jahreszeit" erfolgen verstärkt Einbruchsversuche. Die länderübergreifenden Schwerpunktfahndungs- und Kontrollaktionen bildeten daher auch in diesem Jahr den Auftakt der Bekämpfungsmaßnahmen zu Beginn der "Dunklen Jahreszeit" durch die hessische Polizei. In der Zeit vom 24. Oktober bis 6. November wurden dabei im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz zum wiederholten Male Wohnungseinbrecher ins Visier genommen.

Ziel der Kontrollen war darüber hinaus, weitere Straftaten wie beispielsweise in den Bereichen Rauschgiftkriminalität und Betrug aufzuklären.

  • Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der A 5 bei Heppenheim, wurden zwei Männer aus dem Kosovo festgenommen, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Zudem war einer der Männer in Besitz eines gefälschten Führerscheins. Beide wurden vorläufig festgenommen und mussten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1500 Euro aufbringen.

  • Auf der A 67 bei Lorsch ging einer Zivilstreife ein gesuchter Tankbetrüger ins Netz. Nach dem 25-Jährigen aus Ludwigshafen wurde gefahndet. Nach der Feststellung seiner Meldeadresse konnte der Mann wieder gehen.

  • Einsatzkräfte stoppten auf der A 5 das Auto eines 40-Jährigen. Wie sich bei der Überprüfung herausstellte, hatten der Fahrer und sein Begleiter während der Fahrt einen Joint geraucht. Zudem fanden die Beamten bei dem 22-jährigen Beifahrer eine Tüte mit rund 200 Gramm Marihuana. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen und für weitere polizeiliche Maßnahmen auf die Dienststelle gebracht. Ein Verfahren wurde eingeleitet.

Leichter Anstieg der Fallzahlen in 2022 und 2023
Unabhängig von Pandemie-Effekten sind die Einbruchszahlen in den Jahren 2019, 2020 und 2021 jeweils deutlich zurückgegangen. Im Zeitraum von 2019 (6768 Fälle insgesamt) bis 2023 (5206 Fälle insgesamt) sind die Taten um rund 23 Prozent zurückgegangen. Bei den vollendeten Einbrüchen sank der Wert von 3730 (2019) auf 2.816 Fälle (2023), also um 24,5 Prozent. Seit Ende der Corona-Pandemie nimmt die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder zu. So wurde im Jahr 2022 ein leichter Anstieg der Fallzahlen von 3858 auf 4275, davon 2287 Versuche, verzeichnet. Im Jahr 2023 wurden 5206 (2390 Versuche) Fälle erfasst.

Einsatz der innovativen Prognosesoftware "KLB-operativ"
Bei der Bekämpfung dieses Deliktfelds setzt die Polizei auf einen Mix aus Prävention, Repression und modernster Technik. So sind während der "Dunklen Jahreszeit" im Zeitraum der Umstellung auf die Winterzeit verstärkte Polizeikontrollen und Fahndungsaktionen geplant, bei der unter anderem die bewährte Prognosesoftware "KLB-operativ" zum Einsatz kommt. Sie leitet aus polizeilichen Datenbeständen räumliche und zeitliche Schwerpunkte zu Wohnungseinbrüchen ab und erkennt damit Verhaltensmuster von sogenannten reisenden Tätern. Darüber hinaus wird die Polizei auch gegenüber örtlich ansässigen Tätern mit verstärkter Präsenz von Einsatzkräften entgegentreten, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.

Hessische Bürger können zum Einbruchschutz beitragen
Neben einem anhaltend hohen Kontrolldruck und einer erfolgreichen Länderkooperation mit täterorientierten Ermittlungen, setzt die hessische Polizei bewusst auf kostenlose kriminalpolizeiliche Beratungen für Bürgerinnen und Bürger. Damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen, empfiehlt die Polizei neben einem sicherheitsbewussten Verhalten einen soliden Grundschutz von Fenstern und Türen. Dieser steht an erster Stelle und wird im Idealfall um Einbruchmeldetechnik ergänzt. Hierfür stehen in jedem der sieben hessischen Polizeipräsidien Expertinnen und Experten der kriminalpolizeilichen Beratungsstellen zur Verfügung, die interessierte Bürgerinnen und Bürger kostenfrei und neutral beraten.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:
https://www.polizei.hessen.de/schutz-sicherheit/eigentum/
https://www.polizei.hessen.de/Service/Ansprechpersonen-in-Hessen/

(ots/r)

Dienstag, 19 November 2024 21:32

Unfall mit zwei Pkw: 8-jähriges Kind verletzt

WILLEBADESSEN. Am Montag, den 19. November, kam es gegen 13.30 Uhr zu einem Zusammenstoß zweier Pkw zwischen den Ortschaften Engar und Löwen in Willebadessen.

Eine 69-jährige Frau war mit ihrem VW Fox auf der K 14 in Richtung Engar unterwegs, als sie an der Kreuzung zur K 21 mit einem von links kommenden Renault Twingo kollidierte. Die 64-jährige Fahrerin des Twingo übersah offenbar ein Stoppschild und fuhr in den Einmündungsbereich der K 14. Bei dem Unfall erlitten die 69-Jährige und ein 8-jähriges Mädchen leichte Verletzungen und wurden vor Ort behandelt.

Beide Fahrzeuge waren nach dem Aufprall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. (ots/r)

BAD WILDUNGEN. Am Dienstagmorgen, 19. November, rückten die Feuerwehren Bad Wildungen und Braunau zu einem Wohnungsbrand in der Bubenhäuser Straße aus. Um 7.15 Uhr alarmierte die Leitstelle die Einsatzkräfte mit dem Stichwort "F 2 Y" (Feuer mit Menschenleben in Gefahr).

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte es in einer Erdgeschosswohnung eines zweigeschossigen Wohnhauses. Acht Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch im Gebäude. Drei Personen wurden aus der Brandwohnung gerettet, eine von ihnen erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt in die Stadtklinik gebracht. Die übrigen fünf Bewohner wurden sicher aus dem Haus evakuiert.

Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Alexander Paul drang ein Trupp unter Atemschutz in die Brandwohnung vor und löschte die Flammen mit einem C-Rohr. Um die Rauchentwicklung zu beseitigen, setzten die Einsatzkräfte einen Drucklüfter ein. Abschließend wurde die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um versteckte Glutnester auszuschließen.

Der Einsatz war um 8.30 Uhr beendet. Insgesamt waren 39 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Dienstag, 19 November 2024 08:22

Blitzer in Helsen

BAD AROLSEN. Aktuell führt die zuständige Behörde auf der Prof.-Bier-Straße, in Höhe der Valentin-Grundschule, eine Geschwindigkeitskontrolle durch. In diesem Bereich gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten.

Das Team von 112-magazin.de ruft alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, die Tempolimits einzuhalten – unabhängig davon, ob ein Blitzer gemeldet wurde oder nicht.

Marsberg. Am Samstag, den 16. November, fand in Marsberg die jährliche Katastrophenschutzübung des Hochsauerlandkreises statt. Alle 17 Einheiten der Feuerwehr Marsberg waren dabei im Einsatz, zuzüglich weiterer Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks und der Polizei. Eingebunden in die Übung war zudem der Führungsstab der Feuerwehr Marsberg und der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadtverwaltung.

Angedockt war die Übung zudem an die Stabsrahmenübung des Hochsauerlandkreises in Meschede-Enste: Dort war die Kreiseinsatzleitung der Feuerwehr sowie der Krisenstab des HSK ebenfalls im Übungseinsatz; dort galt es unter anderem, mehrere Großschadensereignisse im gesamten Kreisgebiet zu führen.

Im Marsberger Stadtgebiet waren im Laufe des Vormittags insgesamt drei größere Einsatzlagen abzuarbeiten.

Waldbrand als erster Einsatzabschnitt

Als erster Einsatzabschnitt wurde gegen 8 Uhr ein Waldbrand zwischen Giershagen und Padberg angenommen. Hier wurden zuerst die Einheiten aus Giershagen, Padberg, Bredelar, Beringhausen und Helminghausen eingesetzt. Da sich aber schnell zeigte, dass eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufgebaut werden musste, wurden die beiden vorgeplanten Löschzüge zu dieser Einsatzstelle entsandt. Aus der ca. 2 km entfernten Rhene wurde eine Wasserversorgung hergerichtet, dazu war ein Höhenunterschied von über 90 m zu überwinden. Parallel wurde ein Pendelverkehr mit wasserführenden Fahrzeugen eingerichtet.

Im Laufe des Geschehens musste neben der Brandbekämpfung von rund 1000 Quadratmetern Wald auch eine Personensuche samt Menschenrettung aus unwegsamem Gelände durchgeführt werden. Neben den bereits genannten Löschgruppen waren weitere Kräfte aus Westheim, Erlinghausen, Obermarsberg, Oesdorf, Meerhof, Essentho, Heddinghausen und Marsberg vor Ort, ebenso die Drohnengruppe aus Westheim. Die Leitung dieses Einsatzabschnitts oblag Andreas Bartmann und Nikolas Schemm. Insgesamt waren mehr als 80 Einsatzkräfte hier eingesetzt.

Führungsstab der Feuerwehr übernimmt Koordination

Parallel wurde der Führungsstab der Feuerwehr Marsberg im Gerätehaus in Marsberg eingerichtet, der die Gesamteinsatzleitung im Stadtgebiet übernahm. Die Leitung des Stabes oblag Andreas Wiegelmann, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Michael Hüwel übernahm die Gesamteinsatzleitung im Stadtgebiet. Hier waren 12 weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr tätig, um die Einsatzabschnitte und die Einsatzkräfte zu koordinieren und die Gesamtlage im Stadtgebiet zu überblicken.

Stab für außergewöhnliche Ereignisse im Einsatz

Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadtverwaltung wurde ebenfalls alarmiert. Dieser nahm seine Arbeit mit ca. 20 Mitgliedern im Rathaus der Stadt Marsberg auf. In Zusammenarbeit mit dem Führungsstab der Feuerwehr wurde von dort unter anderem die Pressearbeit koordiniert.

Hierzu gehörte die Information der Bevölkerung über die Ereignisse und die Lage im Stadtgebiet sowie auch die Warnung vor eventuellen Gefahren durch die Rauchentwicklung im Rahmen des Waldbrandes. Zudem wurde zu Übungszwecken ein Bürgertelefon eingerichtet, sodass sich die Bevölkerung über die aktuelle Situation jederzeit informieren konnte.

Des Weiteren wurden die Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen vom SAE der Verwaltung organisatorisch unterstützt. Zu den Aufgaben gehörten insbesondere:

  • Die Organisation eines Busunternehmens für den Transport evakuierter Personen.
  • Die Unterbringung der Geretteten in städtischen Gebäuden.
  • Die Verpflegung der Einsatzkräfte.
  • Die Sicherstellung des Kraftstoffnachschubs für Fahrzeuge und Gerätschaften der Feuerwehr.

Zur Koordination stand ein Verbindungsmann im SAE zur Verfügung, der in ständigem Austausch und Kontakt zum Führungsstab der Feuerwehr stand.

Zweiter Einsatzabschnitt: Unfall im Besucherbergwerk

Während sich die Einsatzstelle zwischen Giershagen und Padberg allmählich aufbaute, wurde ein zweiter Einsatzabschnitt eröffnet: Alarmiert wurde zunächst ein Fahrzeug des Löschzugs Marsberg zum Kilianstollen. Dort war es zu einem Unfall im Besucherbergwerk gekommen.

Nach der Erkundung stand fest, dass es dort zu einem Unfall mit der Grubenbahn gekommen war. Eine Person war unter der Grubenbahn eingeklemmt, es gab zudem weitere Verletzte. Außerdem war eine Gruppe mit 15 Besuchern und einem Bergwerksführer bereits im Berg unterwegs, wovon zwei Personen vermisst wurden.

Ein Teil des Stollens erwies sich infolge des Unfalls als einsturzgefährdet. Daher wurden weitere Kräfte aus Marsberg, Obermarsberg, Leitmar und Westheim alarmiert. Diese übernahmen die Evakuierung der Besuchergruppe, die Betreuung und Versorgung der betroffenen Besucher sowie die Rettung und Versorgung der eingeklemmten und verletzten Personen.

Unterstützt wurde die Feuerwehr durch Einsatzkräfte mehrerer Fachgruppen des THW Brilon und Arnsberg. Insgesamt 19 beteiligte Personen waren in diesem Abschnitt zu retten und zu versorgen. Diesen Abschnitt führte Marsbergs Löschzugführer Jörg Wlasny.

Knapp 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren hier eingesetzt, die 15-köpfige Besuchergruppe hatte der Heimatbund Marsberg gestellt.

Dritter Abschnitt: Evakuierung im Altenheim

Als dritter Abschnitt war eine Evakuierung im Altenheim Haus am Bomberg durchzuführen. Rauchentwicklung aus einem weiteren Waldbrand in unmittelbarer Nähe führte zunächst zu einem Auslösen der Brandmeldeanlage.

Tatsächlich war eine Etage des Altenheims durch die Rauchentwicklung verraucht, sodass eine Evakuierung von 25 Heimbewohnern erforderlich war. Dazu wurden die Löschgruppen aus Canstein, Udorf und Borntosten zum Altenheim alarmiert; für die erforderliche Evakuierung kamen zwei Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes, ein Rettungswagen des HSK sowie die leitende Notärztin und der organisatorische Leiter Rettungsdienst zum Einsatz.

Durch die Feuerwehr wurden unter Atemschutz mehrere Personen aus dem verrauchten Bereich gerettet, darunter eine bettlägerige Person aus einem komplett verrauchten Zimmer.

Insgesamt 25 Bewohner galt es zu evakuieren, darunter bettlägerige und nicht gehfähige Personen. Durch die Einheiten des Rettungsdienstes und des DRK wurden die evakuierten Bewohner gesichtet und ihrem Zustand entsprechend versorgt; in der Sekundarschule am Eresberg wurde zudem ein Betreuungsplatz für die Heimbewohner eingerichtet.

Knapp 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren hier vor Ort. Die Abschnittsleitung oblag Ralph Pohle und Matthias Stremmer. Die Verletztendarsteller wurden von Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr Marsberg und dem Jugendrotkreuz Brilon gestellt.

Das Hochsauerlandkreis sowie die beteiligten Organisationen zeigten sich nach Abschluss der Katastrophenschutzübung mit dem Ablauf und der Zusammenarbeit sehr zufrieden.

KORBACH. In der Nacht zu Sonntag, 17. November, hat ein bislang unbekannter Täter mit einem Gullydeckel die Schaufensterscheibe einer Parfümerie in der Straße „Am Hauptbahnhof“ eingeschlagen. Durch das entstandene Loch entwendete der Täter Parfüm im Wert von etwa 200 Euro. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 1000 Euro.

Eine Zeugin bemerkte gegen 03.15 Uhr einen verdächtigen Mann. Laut ihrer Aussage war er klein und trug eine helle, gemusterte Jacke im Camouflage-Stil.

Die Polizei Korbach bittet Zeugen, die Hinweise zum Täter oder der Tat geben können, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.

Montag, 18 November 2024 15:42

Feuer an Grundschule - Polizei sucht Zeugen

ALLENDORF (EDER). Die Polizei Frankenberg ermittelt wegen Sachbeschädigung durch Feuer, da bisher unbekannte Täter am Sonntag, dem 17. November, zwei Mülltonnen auf dem Gelände der Grundschule in Bromskirchen angezündet haben.

Der Mülltonnenbrand wurde gegen 02.45 Uhr von einem Zeugen bemerkt, der die Feuerwehr verständigte. Die Feuerwehr Bromskirchen löschte die beiden brennenden Papiermülltonnen, ein Gebäudeschaden entstand nicht. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 200 Euro. Der Einsatz war nach 40 Minuten beendet.

Nach ersten Erkenntnissen wurden die Mülltonnen von einer Sammelstelle auf dem Schulgelände auf den Schulhof gezogen und dort entzündet. Laut dem Zeugen liefen zwei dunkel gekleidete Personen vom Tatort weg, nähere Beschreibungen liegen nicht vor.

Die Polizei Frankenberg bittet Zeugen, sich unter Tel. 06451/72030 zu melden. (ots/r)

Montag, 18 November 2024 13:31

Polizei durchsuchte 85 Wohnungen und Häuser

WIESBADEN. Kinder zählen zu den verletzlichsten Mitgliedern unserer Gesellschaft - sie benötigen besonderen Schutz. Die hessische Polizei ist daher im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften einmal mehr gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen vorgegangen: Ermittlerinnen und Ermittler haben im Rahmen einer konzertierten Aktion zwischen Montag und Freitag, 11. und 15. November, 85 Wohnungen, Häuser und andere Räumlichkeiten durchsucht. Das Hessische Landeskriminalamt koordinierte den Einsatz.

Den 84 Beschuldigten werden überwiegend Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- beziehungsweise Jugendpornografie oder sexueller Missbrauch von unter 18-Jährigen zur Last gelegt. In zwei Fällen steht der Verdacht der Vergewaltigung im Raum, in einem Fall der Vorwurf der sexuellen Nötigung.

23 der Beschuldigten mussten die Ermittlerinnen und Ermittler im Anschluss an die Durchsuchung zwecks Vernehmung auf die nächstgelegene Dienststelle begleiten. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen stehen die Beschuldigten - 83 Männer und eine Frau - im Alter von 14 bis 74 Jahren untereinander nicht im Austausch.

Die Durchsuchungen fanden in den Städten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Offenbach am Main und Wiesbaden statt, außerdem in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Gießen, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Lahn-Dill, Limburg-Marburg, Main-Kinzig, Marburg-Biedenkopf, Offenbach, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Vogelsberg, Waldeck-Frankenberg und Wetterau.

Bei den Beschuldigten wurden insgesamt 627 deliktsspezifische Gegenstände - darunter sind Speichermedien aller Art zu verstehen - sichergestellt. Diese werden im nächsten Schritt nun ausgewertet. Die Einsatzkräfte stellten zudem bei drei Beschuldigten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und bei drei Beschuldigten Verstöße gegen das Waffengesetz fest. Waffen (darunter Butterfly-Messer, Faustmesser und Gaspistole) und Drogen wurden sichergestellt, bei ei-nem der Beschuldigten rund ein Kilogramm Amphetamin, Ecstasy, LSD und Haschisch. Ebenfalls kam es während einer Maßnahme zu einem Widerstand gegen Polizeibeamte, sodass gegen eine nichtbeschuldigte Person das Distanzelektroimpulsgerät eingesetzt werden musste.

Eigenmächtige Ermittlungen schaden

Immer wieder erhält die Polizei Hinweise von Bürgerinnen oder Bürgern, die sich im Internet selbstständig auf die Suche nach kinderpornografischem Material begeben haben. Auch kommt es vor, dass sich erwachsene Privatpersonen im Netz als Kind ausgeben, um Treffen mit mutmaßlichen Sexualstraftätern zu verabreden. Kurz vor dem Treffen wird die Polizei dann informiert und aufgefordert, zum Treffen zu kommen und vor Ort den mutmaßlichen Straftäter festzunehmen. Beide Vorgehensweisen sind nicht im Sinne der Polizei und Staatsanwaltschaft. Nur die Strafverfolgungsbehörden haben die gesetzlichen Befugnisse in diesem Deliktsfeld Beweise zu sammeln und zu sichern. Alle anderen können sich durch diese eigenmächtigen Ermittlungen strafbar machen. Selbstjustiz kann zudem die Polizeiarbeit erschweren und den Ermittlungserfolg gefährden, etwa, indem mutmaßliche Beschuldigte aufmerksam gemacht werden, Beweismittel vernichten und in der Folge nicht mehr ihrer gerechten Strafe zugeführt werden können.

Wenngleich die persönliche Betroffenheit - gerade bei Gewalt- und Sexualdelikten - sehr hoch ist, ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger auf die Arbeit der hierfür durch den Rechtsstaat vorgesehenen Sicherheitsbehörden vertrauen. Betroffene und Zeugen sollten sich mit Hinweisen direkt an die örtlich zuständige Polizei wenden. Ihr, und nicht Privatperso-nen, obliegt die Verfolgung von Straftaten. Ungeachtet dessen ist die Polizei auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen und nimmt jederzeit Hinweise entgegen.

Hintergrund FOKUS

Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Kinderpornografie ist ein Schwerpunkt der hessischen Polizei. Die Einheit "FOKUS" (Fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie Und Sexuellen Missbrauch von Kindern), die im Oktober 2020 unter anderem aufgrund stetig steigender Fallzahlen, zunächst als Besondere Aufbauorganisation (BAO) ihre Arbeit aufgenommen hat, ist seit Februar 2024 fester Bestandteil der Regelorganisation der sieben hessischen Polizeipräsidien und des Hessischen Landeskriminalamts. Mit dem Ziel, polizeiliche Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie in Hessen zu bündeln und zu intensiveren, verfolgt die hessische Polizei mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 170 Ermittlerinnen und Ermittler, gezielt Sexualstraftaten an Kindern und Jugendlichen. Bei allen hessischen Staatsanwaltschaften sind Sonderdezernate für die Verfolgung von Kinderpornografie und Kindesmissbrauch eingerichtet. (ots/r)

BAD WILDUNGEN. Am heutigen Montag, 18. November, führt das Forstamt zwischen 10 Uhr und 12.30 Uhr eine Bewegungsjagd durch. Aufgrund starker Wildwechsel hat die Verkehrsbehörde die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 253 zwischen Odershausen und Hundsdorf auf 50 km/h reduziert.

Der Abschnitt zwischen Hundsdorf und Hüddingen ist auf 30 km/h begrenzt.

Zusätzlich wird die Polizei Geschwindigkeitskontrollen durchführen, um die Einhaltung der neuen Tempolimits zu überwachen.

Montag, 18 November 2024 08:39

Blitzer in der "Große Allee"

BAD AROLSEN. Derzeit führt die zuständige Behörde in Bad Arolsen eine Geschwindigkeitskontrolle in der „Große Allee“ durch. An dieser Messstelle gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten – auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.

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