VOLKMARSEN. Auf einem Feld brannte ein Mähdrescher; die Feuerwehren Volkmarsen und Külte sowie die Polizei waren im Einsatz.
Am Montag, 18. August, um 20.55 Uhr wurde die Feuerwehr Volkmarsen zu einem brennenden Mähdrescher alarmiert. Vor Ort konnte ein Entstehungsbrand durch das zügige Eingreifen der Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Immer wieder traten Glutnester im Inneren des Mähdreschers auf, die durch die Einsatzkräfte kontrolliert und abgelöscht wurden. Ein heißgelaufenes Lager wurde demontiert, sodass keine weiteren Gefahren von der Maschine ausgingen. Durch Funkenflug geriet auch das Feld, auf dem der Mähdrescher stand, in Brand; das Feuer konnte jedoch zügig eingegrenzt und gelöscht werden.
Nach rund drei Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Durch das schnelle Eingreifen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte wurde Schlimmeres verhindert.
KASSEL. In der Mauerstraße lösten zwei Männer mit einer Softair-Pistole einen größeren Polizeieinsatz aus.
Am Sonntag, 17. August, gegen 18.40 Uhr wählte ein Zeuge den Notruf, nachdem er an der Haltestelle „Mauerstraße“ einen Mann mit einer Pistole gesehen hatte. Nur wenige Minuten später nahm eine der zahlreich hinzugeeilten Streifen einen 45-Jährigen fest, der die Waffe noch in der Hand hielt. Wie sich herausstellte, hatte zuvor auch ein 21-Jähriger die Softair-Pistole öffentlich geführt; er befand sich weiterhin im Bereich der Mauerstraße.
Die täuschend echt wirkende Softair-Waffe, die mit Federdruck Kunststoffkugeln verschießt, wurde sichergestellt. Da es sich um eine sogenannte Anscheinswaffe handelt, leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
KASSEL. Im Vorderen Westen wurde ein 16-Jähriger überfallen; die Täter raubten seine Umhängetasche und flüchteten.
Am Freitag, 15. August, gegen 18 Uhr ereignete sich die Tat im Bereich der Kreuzung Freiherr-vom-Stein-Straße/Goethestraße. Der unbekannte, ebenfalls jugendliche Haupttäter schlug dem 16-Jährigen unvermittelt ins Gesicht. Der Jugendliche flüchtete zunächst, wurde dann jedoch von dem Angreifer und mehreren weiteren Personen eingeholt und abermals attackiert. Dabei entrissen die Unbekannten dem Opfer eine braune Umhängetasche aus Cord samt Portemonnaie und flüchteten anschließend in unbekannte Richtung. Der 16-Jährige erlitt Gesichtsverletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt wurden. Eine umgehende Fahndung blieb ohne Erfolg.
Zur Beschreibung der Täter liegen folgende Angaben vor:
• Haupttäter: jugendlich, etwa 1,85–1,95 m groß, lange schwarze, zum Zopf gebundene Haare, dunklerer Hautteint.
• Weitere Beteiligte: ebenfalls jugendlich; nähere Beschreibungen liegen nicht vor.
Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Polizei Kassel zu melden – Telefonnummer 0561/9100.
KASSEL. Auf dem ehemaligen Gelände eines Kleingartenvereins in Bettenhausen brannten zwei Gartenhütten; wir berichteten bereits. Nun sucht die Polizei Zeugen und hofft auf Hinweise.
Am Sonntag, 17. August, wurden Feuerwehr und Polizei zunächst gegen 10.20 Uhr in die Lilienthalstraße gerufen, nachdem Zeugen Rauch und Flammen gemeldet hatten; beim Eintreffen stand eine Gartenhütte bereits in Vollbrand und wurde gelöscht. Gegen 22.30 Uhr brannte eine weitere Gartenhütte auf dem Gelände; auch dieses Feuer löschte die Feuerwehr.
Die Polizei geht in beiden Fällen von vorsätzlicher Brandlegung aus. Die Ermittler des für Branddelikte zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo bitten Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des ehemaligen Kleingartenvereins beobachtet haben, um Hinweise unter Telefonnummer 0561/9100.
MARSBERG. Auf einem Wanderweg nahe dem „Rittersprung“ mussten Feuerwehr und Rettungsdienst eine Frau aus steilem Gelände retten.
Einsatzbeginn und Meldung
Am Freitag, 15. August, gegen 17.15 Uhr war die Frau mit einem Elektrorollstuhl unterwegs, verlor an einer steilen Stelle die Kontrolle und rutschte mehrere Meter einen Hang hinab. Da sie sich nicht selbst aus der misslichen Lage befreien konnte, wurden Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.
Suche und Erstversorgung
Zunächst rückte die Löschgruppe Obermarsberg gemeinsam mit dem Rettungsdienst zum nächstgelegenen Rettungspunkt aus. Von dort suchten die Einsatzkräfte die Verunfallte, fanden sie nach wenigen Minuten, und der Rettungsdienst übernahm die medizinische Erstversorgung.
Aufwändige Hangrettung
Die schwierige Örtlichkeit – die Unfallstelle war für Einsatzfahrzeuge nicht erreichbar – machte eine Rettung mit Schleifkorbtrage erforderlich. Dazu wurde der Löschzug Marsberg nachalarmiert. Insgesamt musste die Frau rund 300 Meter mit der Schleifkorbtrage aus dem unwegsamen, steilen Gelände transportiert werden, ehe sie dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Im Anschluss wurde ihr E-Rollstuhl geborgen.
Verletztenstatus und Transport
Die gerettete Frau war dem Anschein nach nur leicht verletzt, wurde aber vorsorglich ins Krankenhaus Marsberg gebracht.
Rettungspunkte helfen bei Orientierung
Als vorteilhaft erwiesen sich die hinterlegten Rettungspunkte, die erst kürzlich für das Stadtgebiet Marsberg umfangreich ausgeweitet wurden (hier klicken!). So konnten sich die Einsatzkräfte gut orientieren, die verunfallte Person erreichen und einen Übergabepunkt für den Rettungsdienst ausmachen.
Einsatzende
Für die knapp 20 Einsatzkräfte unter der Leitung von Cyrill Stute aus Marsberg war der Einsatz nach etwas mehr als einer Stunde beendet.
ALLENDORF (EDER). An der Ederbrücke bei Battenfeld finden Vermessungsarbeiten statt; der Verkehr wird einspurig per Ampel geführt.
Am Mittwoch, 20. August, führt Hessen Mobil die Arbeiten durch.
Hessen Mobil bittet um Verständnis für die notwendigen Arbeiten und die damit einhergehenden verkehrlichen Einschränkungen.
LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche auf Online-Verkaufsplattformen.
Im Bereich der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg gingen in den letzten Wochen vermehrt Anzeigen ein, bei denen Verkäufer auf Verkaufsplattformen im Internet von angeblichen Käufern betrogen wurden. Die Polizei gibt Hinweise, wie man sich schützen kann.
Die Betrugsmasche läuft meist ähnlich ab: Die Täter nutzen Verkaufsplattformen wie Kleinanzeigen, Vinted oder Quoka, um an persönliche Daten, Waren oder Geld zu gelangen. Sie bekunden oft bereits wenige Minuten nach dem Einstellen eines Artikels Kaufinteresse und bieten beispielsweise eine Zahlung über einen Bezahldienst wie PayPal oder Klarna an. Anschließend übersenden sie per E-Mail einen Link oder einen QR-Code, der zur Bestätigung des Kaufs und der Zahlung vom Verkäufer angeklickt bzw. gescannt werden soll.
Der Link oder QR-Code führt jedoch zu einer gefälschten Internetseite, die täuschend echt wirkt und den Anschein erweckt, von der Verkaufsplattform selbst oder einem Zahlungsdienst zu stammen. Auf diesen gefälschten Webseiten werden die Opfer aufgefordert, persönliche Daten einzugeben oder sich in ihr Konto einzuloggen und den angeblichen Geldeingang zu bestätigen. Tatsächlich verschaffen sich die Täter so Zugriff auf das Konto und veranlassen eigenständig Zahlungen. Die Geschädigten merken dies meist erst, nachdem sie vom Zahlungsdienst über mehrere Transaktionen informiert wurden.
Verhaltenstipps zum Schutz vor Phishing und dieser Betrugsmasche auf Verkaufsplattformen
• Klicken Sie niemals auf Links in unerwarteten oder verdächtigen Mails oder Nachrichten; scannen Sie auch keine QR-Codes, wenn Sie sich nicht sicher sind.
• Öffnen Sie keine angehängten Dateien von unbekannten Absendern oder aus unerwarteten Nachrichten.
• Kleinanzeigen verschickt im Zusammenhang mit dem Bezahlsystem „Sicher bezahlen“ keine Nachrichten per Mail, SMS oder Messenger. Verkäuferinnen und Verkäufer werden nie zur Eingabe von Kreditkartendaten aufgefordert, müssen also nicht aktiv werden oder einem Link folgen.
• Nutzen Sie möglichst die Bezahlsysteme, die innerhalb der Verkaufsplattform angeboten werden.
• Für Verkäufe über PayPal ist keine Verifizierung mittels eines zugesandten Links notwendig. Nutzen Sie bei Verkäufen nicht die Möglichkeit „Geld an Freunde und Familie senden“.
• Übermitteln Sie niemals persönliche oder vertrauliche Daten (z. B. Passwörter, Transaktionsnummern).
• Wechseln Sie für die Kommunikation mit Kaufinteressenten nicht zu einem Messenger oder Mail-Programm, sondern bleiben Sie auf den Kommunikationskanälen der jeweiligen Plattform.
• Laden Sie Programme nur über die offiziellen Internetseiten der Anbieter herunter, nicht über Links in Mails.
• Installieren und aktualisieren Sie regelmäßig Antivirenprogramme und Firewalls.
• Sorgen Sie für einen aktuellen Grundschutz Ihrer Hard- und Software.
• Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Kontostand und Ihre Kontobewegungen, um unautorisierte Aktionen schnell zu erkennen und zu melden. (ots/r)
KORBACH. Der Nationale Geopark GrenzWelten meldet eine neue Fossil-Gattung und -Art aus der Korbacher Spalte.
Entdeckt in den 1990er Jahren, nun erstmals durch ein internationales Expertenteam untersucht und beschrieben, trägt der Fund den Namen des Entdeckers der Korbacher Spalte: Manistropheus kulicki. Von der neuen Art ist bislang nur ein Halswirbel vorhanden, der jedoch so gut erhalten ist, dass die Fachleute darin eine bislang unbekannte Art erkannten. Mit der Namensgebung setzen sie Dr. Jens Kulick – ohne dessen Entdeckung der Fossilfundstätte am Rand von Korbach es keinen Geopark gegeben hätte – ein wissenschaftliches Denkmal.
Das Forschungsteam vom Museum für Naturkunde Berlin, vom Smithsonian in Washington, D.C., USA, und vom Argentinischen Museum für Naturwissenschaften in Buenos Aires bezeichnet die Korbacher Spalte nicht nur als einzigartige Fossillagerstätte, sondern sogar „als Schlüsselort, um das Leben an Land in den tropischen Regionen des Urkontinents Pangäa … besser zu verstehen“. Außerdem werde mit dem Fund verdeutlicht, wie wichtig es sei, bekannte Fossilfundstellen weiter zu erforschen – besonders jene, die Einblicke in vom Aussterben bedrohte Ökosysteme geben. Ein Thema, das auch heute von hoher Relevanz ist.
Das neu benannte „Mondwirbel-Tier“ gesellt sich zu weltweit nur fünf bekannten fossilen Arten der permischen Archosauromorphen aus dieser Zeit. Damit schließt es eine Lücke im Fossilienbericht an der Grenze der Erdzeitalter Perm und Trias. Laut dem Expertenteam legt eine Untersuchung der Verwandtschaftsverhältnisse nahe, dass Manistropheus kulicki zu den frühesten Vertretern dieser wichtigen Reptilienlinie zählt – eine bemerkenswerte Entdeckung, die die Korbacher Spalte und den Nationalen Geopark GrenzWelten weiter aufwertet.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden in der Fachzeitschrift „Journal of Systematic Palaeontology“ veröffentlicht. Eine Zusammenfassung der Beschreibung findet sich unter https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de/museum/medien/presse/neues-fossil-zeigt-verborgene-vielfalt-urzeitlicher-reptilien-vor-groesstem.
KASSEL. Erneuter Gartenlaubenbrand im ehemaligen Kleingartengelände Fackelteich; Berufsfeuerwehr und Freiwillige im Einsatz.
Am Sonntag, 17. August, um 22.30 Uhr wurde der Rüstzug der Feuer- und Rettungswache 1 gemeinsam mit einem Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Kassel-Forstfeld zu einem Gartenlaubenbrand alarmiert.
Wie am Vormittag des gleichen Tages stand beim Eintreffen der Feuerwehr eine alleinstehende Gartenlaube im Vollbrand.
Zur Brandbekämpfung wurden insgesamt 3 Trupps mit Pressluftatmern und 2 C-Rohren eingesetzt.
Der Anfahrtsweg führte über den alten Hauptzugang an der Lilienthalstraße, sodass keine Straßensperrungen notwendig waren.
Zur Brandursache ermittelt die Polizei.
Da es sich bei dem ehemaligen Kleingartengelände ausschließlich um verlassene Gartenlauben handelt, ist nur ein geringer Sachschaden entstanden.
HÖXTER. Im Freibad kam es zu einem Badeunfall; Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz.
Am Montag, 11. August, gegen 14.30 Uhr wurde ein 11-jähriger Junge regungslos im Wasser entdeckt. Badegäste und Aufsichtspersonal zogen ihn aus dem Becken, begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen und setzten den Notruf ab. Rettungskräfte übernahmen die Wiederbelebung, forderten einen Rettungshubschrauber an und brachten den Jungen in eine Spezialklinik. Polizei und Rettungsdienst sicherten den Einsatz, das Freibad wurde auf Anweisung des Bürgermeisters geräumt; Notfallseelsorger betreuten Angehörige und Badegäste.
Am Freitag, 15. August, erlag der 11-Jährige in der Klinik seinen schweren Verletzungen. Die Eltern entschieden sich in dieser schweren Situation zu einer Organspende. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen gehen die Ermittler von einem tragischen Unglücksfall ohne Fremdeinwirkung aus; Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor. (ots/r)