BAD WILDUNGEN. Rund 14.000 Euro Sachschaden und eine leichtverletzte Person sind das Ergebnis einer Vorfahrtsverletzung in der Badestadt.
Auf Nachfrage bestätigte die Polizei den Unfall, der sich am Donnerstagmorgen im Kreuzungsbereich der Bubenhäuser Straße zur Schlachthofstraße ereignet hat. Gegen 8.15 Uhr befuhr eine 31-jährige Frau mit einem Stadtbus die Bubenhäuser Straße aus Richtung Hauptfriedhof kommend, um auf die Schlachthofstraße einzubiegen. Dabei übersah die Naumburgerin einen von rechts, aus Richtung Wenzigerode herannahenden Dacia, der von einem Bad Wildunger (27) gesteuert wurde.
Im Kreuzungsbereich steht das Verkehrszeichen 205 - hier hätte die Busfahrerin ihren MAN anhalten und dem Bad Wildunger Vorfahrt gewähren müssen. Ohne den Dacia zu bemerken, fuhr die Naumburgerin in den Kreuzungsbereich ein, sodass es zum Zusammenstoß kam. Während die Busfahrerin angab, unverletzt zu sein, musste sich der 27-Jährige nach der Unfallaufnahme in medizinische Behandlung begeben.
Bei der Kollision wurde die linke Fahrzeugseite des Dacia erheblich eingedellt, an dem Pkw entstand ein Sachschaden von 6000 Euro. Rund 8000 Euro wird die Frontreparatur des MAN kosten.
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WALDECK-FRANKENBERG. Auch in diesem Jahr werden im Landkreis Waldeck-Frankenberg Drückjagden auf Schalenwild durchgeführt - diese Jagdart soll den Wildbestand regulieren, um Verbissschäden an Forstpflanzen zu minimieren und Verkehrsunfälle mit wechselndem Wild auf Straßen reduzieren.
Damit dem Wild bei der Jagdausübung kein unnötiges Leid zugefügt werden muss, ist der Jagdausübungsberechtige verpflichtet brauchbare und geeignete Hunde auch auf Drückjagden einzusetzen. Kommt er dieser gesetzlichen Forderung nicht nach, macht er sich strafbar. Im vorliegenden Fall musste der Jäger und Beständer seinen Jagdschein abgeben.
Was war geschehen?
Mit sofortiger Wirkung wurde einem Mann aus Schleswig-Holstein im November 2020 der Jagdschein entzogen. Vorgeworfen wurde dem Jagdausübungsberechtigten, dass er während einer Treibjagd als Jagdleiter keine brauchbaren Hunde verwendet hat, mit der Folge, dass ein angeschossenes Tier gar nicht mehr zur Strecke kam und ein weiteres, beschossenes Tier, erst am nächsten Tag von seinen Leiden erlöst werden konnte. Gegen den Bescheid der Behörde erhob der Jäger Widerspruch und beantragte beim Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein Eilrechtsschutz.
Das Urteil
Die mitgeführten Jagdhunde hatten keine Brauchbarkeitsprüfung absolviert und hätten somit nicht bei der Jagd eingesetzt werden dürfen, entschied das Verwaltungsgericht (Az.: 22.12.20-7B11/20) Schleswig-Holstein. Weiterhin stellte das Verwaltungsgericht fest, dass nur Hunde eingesetzt werden dürfen, die eine Brauchbarkeitsprüfung oder eine gleichgestellte Prüfung bestanden haben. Die Entziehung des Jagdscheins sei daher geboten, entschieden die Richter.
Forstämter gehen mit gutem Beispiel voran
Bereits seit einigen Jahren weisen die Forstämter in Hessen und Thüringen darauf hin, dass nur brauchbare Hunde zu den Bewegungsjagden zugelassen werden. Die entsprechenden Papiere müssen die Hundeführer den Forstämtern bereits vor Jagdbeginn zusenden. Dies sollte Schule machen, denn bei privaten Gesellschaftsjagden, die nicht professionell abgehalten werden, sieht man immer wieder Hunde, die zwar wildern, aber nicht jagen. Auch Schießnachweise werden von den Forstämtern verlangt, damit es erst gar nicht zu Nachsuchen kommt.
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FULDA. Weil ein zunächst Unbekannter Mitte September eine elfjährige Schülerin aus Steinau an der Straße belästigt hatte, nahmen Beamte vom Bundespolizeirevier Fulda die Ermittlungen auf. Der Vorfall ereignete sich seinerzeit während der Zugfahrt von Fulda in Richtung Süden.
Mittels Videoaufzeichnungen, Hinweisen von Kollegen der Polizeistationen Fulda und Hanau, sowie der guten Personenbeschreibung, konnte ein 22-Jähriger aus dem Main-Kinzig-Kreis als Tatverdächtiger ermittelt werden. Der Mann war bereits öfter wegen derartiger Verhaltensweisen aufgefallen und gilt daher als polizeibekannt.
Was war passiert?
Der Mann bedrängte das Mädchen während der Zugfahrt und verlangte im Gespräch die Telefonnummer und deren Wohnort. Als die Schülerin Angst bekam und den Zug vorzeitig verlassen wollte, hielt sie der 22-Jährige am Rucksack fest. Das Mädchen konnte sich jedoch losreißen und rannte zu einer Zugbegleiterin. Später kümmerten sich zwei Mitreisende um das Kind. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 22-Jährigen, einen afghanischen Asylbewerber aus dem Main-Kinzig-Kreis, u. a. ein Strafverfahren wegen Verdachts der Nötigung eingeleitet. (ots/r)
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PADERBORN. Erst eine rote Ampel, dann die rote Polizeikelle - gleich zweimal hat ein mutmaßlicher Drogendealer am Mittwoch in Büren Rot gesehen. Zwei Anzeigen folgen.
Eine Polizeistreife beobachtete gegen 21.30 Uhr einen BMW-Fahrer, der an der Königstraße das Rotlicht der Ampel missachtete. Die Polizisten folgten dem Wagen und stoppen den 28-jährigen Fahrer in der Detmarstraße. Bei der Kontrolle ergab sich der Verdacht des Drogenkonsums. Der Mann wurde durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten ein Tütchen mit Marihuana. Im Auto des 28-Jährigen fanden sie weitere Tütchen mit verkaufsfertig abgewogenem Marihuana sowie einige Gramm verpacktes Kokain. Zu den Durchsuchungsmaßnahmen wurde eine Diensthundeführerin mit einem Drogenspürhund hinzugezogen.
Die Polizei nahm den Tatverdächtigen mit zur Wache und stellte die aufgefundenen Drogen sicher. Wegen des Verdachts des Drogenhandels läuft jetzt ein Strafverfahren gegen den 28-Jährigen. Der Rotlichtverstoß wird im Bußgeldverfahren geahndet.
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BATTENBERG. Zu geringe Sicherheitsabstände zu den vorausfahrenden Fahrzeugen führte am Mittwochabend zu einem Verkehrsunfall mit drei Personenkraftwagen - ursächlich für die Vollbremsung des vorausfahrenden Volvo war eine Matratze, die auf der B 253 lag.
Nach Angaben der Polizei befuhr ein polnischer Staatsbürger in seinem Volvo die Bundesstraße gegen 20.30 Uhr von Battenberg in Richtung Eifa, dicht gefolgt von einer Frau (19) aus Bad Berleburg, die einen Seat lenkte. Hinter dem Seat hatte sich ein 31-Jähriger aus Biedenkopf mit seinem BMW den vorausfahrenden angeschlossen.
Wie der Fahrer des Volvo an der Unfallstelle zwischen Laisa und dem Abzweig nach Holzhausen mitteilte, musste er eine Vollbremsung hinlegen, um nicht mit einem Gegenstand, der auf der B 253 lag, zu kollidieren. Er legte eine Vollbremsung hin, die dazu führte, dass die nachfolgende 19-Jährige, ihren Seat im Heck des Volvo platzierte. Damit nicht genug: Auch der Dritte im Bunde hatte einen zu geringen Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden gewählt - der BMW prallte auf den Seat, sodass sämtliche Fahrzeuge beschädigt wurden.
Auf insgesamt 7100 Euro schätzt die Polizei den entstandenen Sachschaden. Wie sich später herausstellen sollte, handelte es sich um eine Matratze, die zur Vollbremsung auf der B 253 führte.
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WALDECK-FRANKENBERG. Während der im Oktober anstehenden Maisernte kann es auf den Straßen im Landkreis zu Verschmutzungen kommen. Die können unter anderem zu längeren Bremswegen führen.
Der Kreisbauernverband Waldeck appelliert daher zur Vorsicht bei Autofahrten. Derzeit wird Mais als Rinderfutter oder für die Biogaserzeugung eingebracht. Dazu wird die ganze Pflanze gehäckselt und ausschließlich luftdicht zur Konservierung verschlossen.
Während der Maisernte sind vermehrt Traktoren mit großen Anhängern, die den Mais vom Feld zu den Höfen oder Biogasanlagen transportieren, unterwegs. Deshalb bittet der Verband alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr. Vor allem an den Zufahrten zu den Maisfeldern kann es zu Verunreinigungen kommen. Nicht zuletzt sind Maishäcksler unterwegs, die Überbreiten aufweisen.
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DIEMELSTADT. Innerhalb einer Zeitspanne von 45 Minuten hat ein Verkehrsteilnehmer mit seinem Pkw einen grauen Tiguan auf dem Edeka-Parkplatz in Wrexen angefahren und sich aus dem Staub gemacht.
Wie die Polizei in Bad Arolsen mitteilt, hatte der 47-jährige Besitzer seinen Tiguan am Montag, 11. Oktober, um 10 Uhr vor dem Edeka-Markt in der Klappstraße geparkt. Bei seiner Rückkehr um 10.45 Uhr bemerkte der Diemelstädter, dass sein Tiguan an der vorderen Stoßstange im linken Bereich stark beschädigt worden war. Wahrscheinlich beim Ein- oder Ausparken muss der bislang Unbekannte den grauen Tiguan angerempelt haben. Immerhin schätzen die Beamten der Polizeistation Bad Arolsen den Sachschaden auf mindestens 1000 Euro.
Hinweise zum Unfallverursacher nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05691/97990 entgegen.
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WALDECK-FRANKENBERG. Gleich mehrere Geschwindigkeitsmessungen werden von unseren Lesern im Landkreis Waldeck-Frankenberg gemeldet.
Derzeit wird auf der Bundesstraße 253 zwischen Hundsdorf und Löhlbach, in der neu eingerichteten Zone geblitzt. An der Messstelle, die sich kurz vor dem Ortseingang von Löhlbach befindet, gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h. Gemessen wird nach Auskunft eines Lesers von 112-magazin.de in beiden Richtungen.
Ein weiterer Blitzer steht am Ortsausgang von Elleringhausen in Richtung Nieder-Waroldern. Dort gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Geblitzt wird in beiden Fahrtrichtungen.
Ebenfalls geblitzt wird am Ortsausgang von Ederbringhausen, in der Orketalstraße. Gemessen wird in beiden Fahrtrichtungen aus einem schwarzen VW-Bus heraus. Dort gilt Tempo 50 km/h.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten, auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.
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HOMBERG/EFZE. Am Dienstag (12.10.2021), gegen 12.55 Uhr, masturbierte ein Mann sitzend in einem Pkw vor einem Getränkemarkt in der Straße Stellbergsweg in Homberg und hat dadurch unbewusst die Aufmerksamkeit einer Zeugin auf sich gezogen.
Die Anzeigenerstatterin parkte zum Zeitpunkt des Vorfalles mit ihrem Pkw in einer Parkreihe vor dem Getränkemarkt, als sie einen weiteren Pkw mit laufendem Motor neben sich bemerkte. Bei näherer Betrachtung nahm die Anzeigenerstatterin wahr, dass ein Mann im Pkw neben ihr die Hose heruntergelassen hatte und masturbierte. Die Anzeigenerstatterin schaute daraufhin weg und alarmierte die Polizei. Im Anschluss entfernte sich der unbekannte Täter mit seinem Pkw vom Tatort.
Die Kriminalpolizei in Homberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die etwas zu diesem Vorfall angeben können oder die evtl. in der Vergangenheit ähnlich gelagerte Feststellungen getroffen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweis bitte an die Kriminalpolizei in Homberg unter der Telefonnummer 05681/7740 entgegen.
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WALDECK-FRANKENBERG. An fünf Tagen im September dieses Jahres konnten die Feuerwehren aus den Landkreisen Waldeck-Frankenberg ihr Wissen an einem umgestürzten Steuerwagen der Deutschen Bahn in Kassel vertiefen und sich dem Thema technische Hilfeleistung bei Bahnunfällen widmen.
An drei Objekten der Kurhessenbahn im Rangierbahnhof Kassel haben etwa 250 Feuerwehrleute und 20 Einsatzkräfte des THW ihr Können unter Beweis gestellt und weitere interessante Details erfahren. Vorarbeiten hatten die Initiatoren Dirk Gernand vom THW Korbach und der Notfallmanager der Deutschen Bahn Markus Bähr bereits organisiert. Drei Vt 628 der Kurhessenbahn sollten vor Ort verschrottet werden, daher hatten Gernand und Bähr die Gelegenheit genutzt um allen Feuerwehren im Zuständigkeitsbereich der Strecken in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder und Kassel die Möglichkeit zu geben, an den verschiedenen Objekten Unfallszenarien zu üben.
Am Sonntag, 29. August begann das THW Korbach damit, einen der Steuerwagen vom Motorwagen zu trennen und 20 Meter vorzuziehen. Anschließend wurde der Steuerwagen angehoben und neben der Schiene auf Holzklötzen abgesetzt. Im weiteren Verlauf konnte der Steuerwagen mit Hebekissen und Seilwinden kontrolliert auf die Seite gelegt werden, um an den Folgetagen den Feuerwehren ein Unfallszenario zu bieten, an dem eine Personenrettung nach oben aus dem umgestürzten Fahrzeug geübt werden kann. Im weiteren Verlauf legte das THW weitere zwei Triebwagen auf die Seite.
Verletzte Person aus Zug retten
Jede Wehr hatte zweieinhalb Stunden Zeit die verschiedene Unfallszenarien durchzuspielen. An allen Tagen stand den Feuerwehren Aufgleisleiter Dirk Gernand vom THW Korbach und Notfallmanager Markus Bähr für Fragen zur Verfügung und gaben den Einsatzkräften Informationen und Sicherheitshinweise während des Übungsverlaufs. In jeweils zwei Gruppen geteilt, machte sich die erste Gruppe mit dem umgestürzten Steuerwagen vertraut und versuchten eine verletzte Person aus dem Inneren des Zuges zu bergen. Dazu mussten sie sich erst einmal Zutritt zum Fahrzeug durch die jetzt oben liegende Tür verschaffen, anschließend in das Fahrzeug eindringen, die verletzte Person bergen und auf demselben Weg wie sie hineinkamen wieder aus dem Fahrzeug sicher hinausbringen. Was sich bei Actionfilmen immer mühelos darstellt, trieb den Einsatzkräften den Schweiß aus den Poren.
Eindringen in Schienenfahrzeuge
Die zweite Gruppe übte an den anderen Vt 628 das Eindringen in Schienenfahrzeuge. Sie versuchten die Türen und Fenster mit den verschiedensten Hilfsmitteln zu öffnen und sich Zugang mit schwerem Gerät durch die Außenhaut der Vt`s zu verschaffen. Es wurden dabei die verschiedensten Einsatzgeräte ausprobiert, um herauszufinden welches Gerät für welche Zwecke geeignet ist oder eben nicht. Unter anderem wies Gernand darauf hin, dass beim Einsatz eines Trennschleifers beim Zerschneiden von Fenstern Glasstaub entsteht, der von Einsatzkräften und zu rettenden Person zwar eingeatmet wird, dieser die Lungen aber nicht mehr verlässt. Es kann daher zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen.
Die erworbenen Kenntnisse werden den Feuerwehren bei ihren nächsten Einsätzen helfen, das jeweils beste Einsatzgerät für den jeweiligen Einsatzfall auszuwählen. Zur Halbzeit tauschten die Gruppen die Unfallszenarien, sodass alle Beteiligten an beiden Stationen üben konnten. Insgesamt, so Dirk Gernand, waren drei Jahre Vorbereitungszeit und 100 Arbeitsstunden nötig, um diese Sonderübung umsetzten zu können.