BAD AROLSEN. Schnell mal mit dem Auto zum Einkaufen fahren - und weil der Weg nicht weit ist, braucht man sich nicht anzuschnallen? Falsch. Sobald mit dem Auto losgefahren wird, gilt die Gurtpflicht.
Die Gurtpflicht steht bei der europaweiten TISPOL-Kontrollwoche vom 11. bis zum 17. März auch im Fokus der Polizei in Waldeck-Frankenberg. Das verkehrspolizeiliche Netzwerk TISPOL (Traffic Information System Police) mit seinen 30 europäischen Mitgliedsstaaten möchte durch insgesamt 10 Kontrollwochen im Jahr die Verkehrssicherheit auf Europas Straßen verbessern. Dabei werden wechselnde Themenschwerpunkte auf Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Alkohol und Drogen und gewerblicher Güter- und Personenverkehr gesetzt.
Bei einer Verkehrskontrolle durch den Verkehrsdienst der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg in der Bad Arolser Bahnhofstraße am Mittwochvormittag im Rahmen der TISPOL-Kontrollwoche wurden 17 Personen kontrolliert, die nicht angeschnallt waren. Aber auch andere Verkehrsverstöße konnten festgestellt werden - so benutzten drei Autofahrer unerlaubterweise ein Handy am Steuer und müssen nun mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Auch ein Radfahrer benutzte während der Fahrt das Handy und muss nun mit einem Bußgeld in Höhe von 55 Euro rechnen.
Weiterhin stellten die Beamten bei anderen Verkehrsteilnehmern Verstöße wegen abgelaufenem TÜV und fehlender Fahrzeugpapiere fest. Im Bereich des gewerblichen Güterverkehrs wurden mehrere Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz und gegen die Sozialvorschriften geahndet. (ots/r)
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BAD AROLSEN. Ein ramponierter Bus und ein beschädigter Audi sorgten am Mittwoch für Aufsehen in Bad Arolsen - in der Schlossstraße hatte sich der Fahrer eines roten Audi Q2 zu weit in den Einmündungsbereich der Landauer Straße gewagt.
Nach ersten Erkenntnissen an der Unfallstelle befuhr ein 79 Jahre alter Mann aus Wolfhagen am frühen Mittag mit seinem Jahreswagen die Schlossstraße in Richtung Landauer Straße, um von dort in Richtung Wolfhagen abzubiegen. Beim Vortasten in den Einmündungsbereich legte der Fahrer des Q2 vermehrt Wert auf den von rechts, also aus Richtung Große Allee herannahenden Verkehr. Dies führte dazu, dass er den von links heranfahrenden gelben Bus eines Arolser Unternehmens übersah und in die Seite des Transporters gerutscht war.
An der Front des Audi entstand erheblicher Sachschaden - die Reparatur wird sicherlich 5000 Euro betragen. Auch der Linienbus, der auf einer Länge von fünf Metern Beschädigungen aufweist, musste in die Reparaturwerkstatt gebracht werden.
Sowohl der Busfahrer, als auch der Besitzer des Q2 aus Wolfhagen blieben unverletzt.
Link: Unfallstandort am 10. März 2021 in Bad Arolsen.
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VOLKMARSEN. In den frühen Morgenstunden des 11. März ereignete sich ein Alleinunfall auf der Landesstraße 3080 im Bereich der Abfahrt nach Külte - eine Verkehrsinsel mit Beschilderung und zehn Meter Leitplanke müssen ersetzt werden.
Zu dem Unfall war es gekommen, nachdem ein 56-jähriger Mann aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg mit seinem 40-Tonner am Donnerstag, gegen 3.50 Uhr, die Landesstraße von Volkmarsen in Richtung Wetterburg befahren hatte. Etwa 50 Meter vor der Einfahrt in Richtung Külte, übersah der Trucker eine Verkehrsinsel, überfuhr diese, um anschließend in der Leitplanke zu landen. Polizeikräfte aus Bad Arolsen nahmen den Unfall auf und schätzen den Sachschaden auf insgesamt mehrere Tausend Euro. Die Polizei vermutet Unaufmerksamkeit als Unfallursache.
Verletzt wurde niemand, hieß es aus Polizeikreisen.
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KASSEL/WOLFSANGER. In zwei außergewöhnlichen Fällen wegen Sachbeschädigung und Verdacht des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz ermitteln derzeit die Kriminalbeamten des für Umweltdelikte zuständigen Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo.
Nachdem Unbekannte im Januar in einem Waldstück in der Gemarkung Wolfsanger-Hasenhecke etwa 200 junge Eichen und Tannen herausgerissen und abgeschnitten hatten, wurde in der vergangenen Woche in einem Waldstück in unmittelbarer Nähe durch einen Verantwortlichen eine erhebliche Zerstörung festgestellt. Unbekannte Täter hatten dort in einer Schneise eine Vielzahl an jungen Bäumen und alten Buchen abgesägt und anschließend Europaletten aufgestellt, die auf die Errichtung einer Mountainbikestrecke hinweisen.
Ob beide Taten auf das Konto derselben Täter gehen, ist bislang noch ungeklärt. Die zuständigen Ermittler erbitten nun Zeugenhinweise aus der Bevölkerung.
Wie die Kriminalbeamten des K 23/24 berichten, lässt sich die Tatzeit in dem ersten Fall auf den Zeitraum zwischen dem 1. Januar und dem 30. Januar 2021 eingrenzen. Die unbekannten Täter hatten in dem Waldstück, das zwischen der Hasenhecke und der Fuldatalstraße liegt, den Schutzzaun der Schonung gewaltsam geöffnet. Anschließend wurden die jungen Traubeneichen und Weißtannen, die erst vor zwei Jahren von der Waldinteressengemeinschaft dort gepflanzt worden waren, herausgerissen und abgeschnitten. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.
In unmittelbarer Nähe ereignete sich im Zeitraum zwischen dem 27. Februar und dem 5. März 2021 die zweite Sachbeschädigung, bei der die unbekannten Täter eine etwa 6 bis 8 Meter breite und 50 Meter lange Schneise in den Wald schlugen. Es handelt sich bei dem Tatort um eine Verjüngungsschneise auf einem Hanggelände mit unzähligen kleinen Bäumchen, die sich selbst ausgesät hatten. Diese sowie etwa sechs bis acht etwa 30 bis 50 Jahre alte Buchen wurden von den Tätern vermutlich mit einer Kettensäge abgesägt. Zudem hatten sie dort mehrere Holzeuropaletten mit entsprechenden Schildern wie "Jump" aufgestellt, die offenbar als Sprungschanzen einer noch im Bau befindlichen Mountainbikestrecke dienen.
Die Unbekannten nutzten hierbei sogar frisch abgesägte Bäume als Unterbau für die Sprungschanzen und befestigten die Paletten teilweise mit Nägeln an den Baumstümpfen. Wer den Ermittlern Hinweise auf die unbekannten Täter geben kann oder seit dem Neujahrstag relevante Beobachtungen in dem Waldstück gemacht hat, wird gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561/9100 zu melden. (ots/r)
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HAINA. Am Dienstagabend (9. März) starb ein 22-Jähriger in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Haina. Der 22-jährige Patient wurde am späten Abend leblos im Zimmer eines 25-jährigen Mitpatienten aufgefunden. Die sofort vom Pflegepersonal und dem Stationsarzt eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen blieben leider ohne Erfolg, der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des 22-Jährigen feststellen, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Da sich Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben, nahmen Beamte der Polizeistation Frankenberg und sodann der zuständigen Kriminalpolizei Korbach die Ermittlungen zu den näheren Umständen des Todes am mutmaßlichen Tatort auf. Nach den bisherigen Erkenntnissen kam der 22-Jährige durch Gewalteinwirkung zu Tode. Der 25-jährige Mitpatient wurde wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg ordnete das Amtsgericht Marburg die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus an. (ots/r)
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FULDA. Mit einem Knöchelbruch endete der Sprung eines 18-Jährigen am 6. März von einem fahrenden Güterzug. Der Mann aus Bad Sooden-Allendorf war am vergangenen Samstag, gegen 9 Uhr, im Bahnhof Fulda verbotenerweise auf einen Güterzug geklettert. Nach einer Strecke von rund zwei Kilometern sprang der Waghalsige im Stadtgebiet Fulda (Bereich Hermann-Muth-Straße) von dem fahrenden Zug.
Mit seinen Verletzungen kam der 18-Jährige anschließend in ein Fuldaer Krankenhaus. Alkohol und Drogen waren nicht im Spiel. Den Bundespolizisten erklärte der Mann, dass er im Bahnhof Fulda auf den Zug geklettert sei, um eine Zigarette zu rauchen, anschließend wäre der Zug ohne Vorankündigung abgefahren und er habe sozusagen den rechtzeitigen Absprung nicht mehr geschafft. Der Bahnverkehr wurde durch den Vorfall nicht beeinträchtigt. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 18-Jährigen aus dem Werra-Meißner-Kreis ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Hinweis der Bundespolizei
Das Betreten von Bahnanlagen, insbesondere von abgestellten Zügen, ist für Unbefugte verboten. "Zuwiderhandlung können unter Umständen sogar tödlich enden, wie ein Fall aus der Vergangenheit beweist!", sagt Polizeidirektorin Sonja Koch-Schulte, Leiterin der Bundespolizeiinspektion Kassel. Betroffen war seinerzeit ein 21-Jähriger aus Burghaun (Landkreis Fulda). Der Mann war im Januar 2019 im Bahnhof von Burghaun verunglückt und tödlich verletzt worden. Der 21-Jährige stieg in Bad Hersfeld ebenfalls verbotenerweise auf einen haltenden Güterzug. Mit diesem fuhr er dann in Richtung Burghaun. Da er dort wohnte, hatte er vermutlich die Durchfahrt des Zuges durch den Bahnhof genutzt, um von dem fahrenden Zug abzuspringen. Dabei prallte er gegen einen Strommast und zog sich tödliche Verletzungen zu. (ots/r)
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VOLKMARSEN. Den richtigen Riecher hatten am Dienstagabend Beamte der Polizeistation Bad Arolsen während einer Kontrollfahrt in Ehringen - ein schwarzer Renault war den Ordnungshütern aufgefallen.
Zugetragen hatte sich die Verkehrskontrolle um 23.50 Uhr in der Ortsdurchfahrt von Ehringen. Die Streife setzte sich mit einem Haltesignal vor einen im Landkreis Waldeck-Frankenberg zugelassenen schwarzen Scenic. Bei der Überprüfung des Fahrers strömte den Polizisten Alkoholgeruch aus dem Innenraum des Fahrzeugs entgegen. Ein freiwillige durchgeführter Atemalkoholtest verlief positiv. Der angezeigte Promillewert lag im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit, sodass den Beamten nichts weiter übrig blieb, als den 48-Jährigen zur Blutentnahme ins Krankenhaus zu begleiten. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt und eine entsprechende Anzeige gefertigt.
Fahrzeug stehen lassen
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals auf die Risiken bei Trunkenheitsfahrten hin. Lassen Sie ihr Auto stehen, wenn Sie alkoholische Getränke zu sich genommen haben. Nehmen Sie im Zweifelsfall ein Taxi oder lassen sie sich von Freunden oder Familienangehörigen abholen. Ganz sicher gehen Sie, wenn Sie ihren Autoschlüssel vor Beginn einer Feier bei einer Person ihres Vertrauens abgeben oder sich zu Feierlichkeiten bringen und abholen lassen. Die guten Vorsätze schwinden meistens mit der Höhe des Alkoholspiegels.
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FRANKENBERG. Hessen Mobil erneuert seit August 2020 im Auftrag des Landkreises Waldeck Frankenberg die Fahrbahn der Kreisstraße K 96 im Bereich der Ortsdurchfahrt von Haubern in zwei Bauabschnitten, auf einer Länge von insgesamt 1100 Metern.
Gleichzeitig führt die Energie Gesellschaft Frankenberg (EGF) Ausbesserungen an den Strom und Frischwasserleitungen durch. Das Abwasserwerk Frankenberg erneuert den Abwasserkanal. Im Zuge der Baumaßnahme baut die Stadt Frankenberg die Bushaltestelle barrierefrei aus. Nach der Winterpause beginnen am 15. März die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt zwischen der Kirche und dem Ortsausgang Richtung Dainrode. Der Abschluss der Baumaßnahme ist für Ende Juni geplant. In diesem Zeitraum ist dieser Abschnitt für den Verkehr gesperrt. Die Zufahrt nach Haubern aus Richtung Dainrode ist dann nicht möglich. Eine Umleitungsstrecke über Dainrode, der B 253 und Dörnholzhausen ist in beiden Richtungen ausgeschildert. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Baumaßnahme auf rund 1,1 Millionen. Euro. Davon trägt der Landkreis Waldeck-Frankenberg rund 510.000 Euro für die Erneuerung der Fahrbahn der Kreisstraße. Die Projektbeteiligten bitten Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die mit der Baumaßnahme verbundenen verkehrlichen Einschränkungen.
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WALDECK-SACHSENHAUSEN. Derzeit wird im Waldecker Ortsteil Sachsenhausen eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird beidseitig, am Ortsausgang in Richtung Nieder-Werbe, etwa in Höhe des ehemaligen ALDI-Marktes. Dort gilt Tempo 50 km/h.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, grundsätzlich die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten.
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WOLFHAGEN. Auf einem Feldweg nahe der Bundesstraße 450 bei Wolfhagen haben Unbekannte illegal zwei Haufen von etwa 300 Altreifen entsorgt. Die Polizei geht in diesem Fall aufgrund der Vielzahl der Reifen von einer Umweltstraftat aus, weshalb die Ermittlungen die Beamten des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo übernommen haben. Sie bitten bei der Aufklärung dieses Falls um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die ersten Mitteilungen über die Reifenhaufen im Feld gingen am vergangenen Samstagnachmittag bei der Polizeistation Wolfhagen ein. Die der Sache nachgehende Streife entdeckte gegen 15.45 Uhr die zwischen Wolfhagen und dem Ortsteil Istha, rechts neben der Bundesstraße 450 liegenden Reifen. Diese befanden sich etwa 200 Meter von der Bundesstraße entfernt im Bereich einer Feldweggabelung. Wann genau die etwa 300 Reifen dort abgelegt wurden, ist momentan noch unklar.
Im Bereich der Ablagestelle entdeckten die Beamten Reifenspuren eines Fahrzeugs, mutmaßlich eines Kleintransporters, bei dem es sich um das Tatfahrzeug gehandelt haben dürfte. Dieses war den Spuren zufolge von der Bundesstraße gekommen und bis zu der Feldweggabelung gefahren, wo die Unbekannten die Reifen ausluden. Bei den illegal entsorgten Reifen handelt es sich überwiegend um Pkw-Reifen älteren, aber mitunter auch neueren Herstellungsdatums.
Eine fachgerechte Entsorgung wurde schließlich durch den Bauhof der Stadt Wolfhagen vorgenommen. Die dadurch entstandenen Kosten gehen somit zunächst zulasten der Allgemeinheit. Die weiteren Ermittlungen werden nun wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit Abfällen geführt - eine Straftat, bei der eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe droht.
Beamte der Kasseler Kripo suchen Zeugen, die vor dem Samstagnachmittag möglicherweise verdächtige Fahrzeuge im Bereich der Feldgemarkung zwischen Wolfhagen und Istha beobachtet haben oder die Hinweise zur Herkunft der Reifen sowie auf die bislang unbekannten Täter geben können. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)
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