EDERTAL/BAD WILDUNGEN. Die Sonne wurde am Mittwoch einem 28 Jahre alten Mann aus Hann. Münden zum Verhängnis.
Gegen 11.30 Uhr war der Niedersachse auf einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine von Anraff in Richtung Wega unterwegs gewesen. Einige hundert Meter vor dem Ortsschild Wega näherte sich ebenfalls aus Richtung Anraff ein VW-Bulli - dabei übersah der Fahrer (24) aus Niedenstein den grünen Häcksler. Es kam zum ungebremsten Aufprall auf die Arbeitsmaschine.
Weil sich der 28-Jährige zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Plattform befand wurde er von der Maschine auf die Straße geschleudert. Ein Bein wurde dabei so schwer verletzt, dass der eintreffende Notarzt den Rettungshubschrauber anfordern musste. Nach der Erstversorgung durch die Retter flog der Heli den Schwerverletzen auf direktem Weg ins Klinikum Kassel.
Gegenüber der Polizei sagte der Unfallverursacher, dass er durch die tiefstehende Sonne geblendet worden sei und den Vorausfahrenden nicht gesehen habe. Am Bulli entstand ein Frontschaden von 9500 Euro. Die Reparatur der Arbeitsmaschine wird 3500 Euro kosten.
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KASSEL. In der Nacht zum heutigen Mittwoch kam es in einem Wohnblock am Holländischen Platz zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern, die nach bisherigen Erkenntnissen miteinander bekannt sind. Dabei soll eine fünfköpfige Gruppe, bewaffnet mit einer Axt, auf die beiden Opfer zugegangen sein, die sich daraufhin in ein leerstehendes Apartment und dann mit einem Sprung aus dem 2. Stock in Sicherheit flüchteten.
Dabei erlitt ein 26-Jähriger aus Landau in der Pfalz schwere Verletzungen und wurde anschließend von Rettungskräften in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Sein 22-jähriger Begleiter aus Kassel zog sich bei dem Sprung leichte Verletzungen zu. Durch zahlreiche alarmierte Polizeistreifen konnten fünf Tatverdächtige in dem Haus festgenommen und auch die Axt aufgefunden werden.
Bei den wohnsitzlosen Festgenommenen im Alter von 16, 17, 26 und 31 Jahren mit tunesischer und marokkanischer Staatsangehörigkeit besteht der Verdacht des illegalen Aufenthalts bzw. der illegalen Einreise, weshalb zusätzlich zu der gefährlichen Körperverletzung und Bedrohung nun auch wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz gegen sie ermittelt wird.
Mehrere Meldungen waren gegen 00.30 Uhr wegen der Auseinandersetzung über den Notruf 110 bei der Polizei eingegangen. Zahlreiche Streifen waren daraufhin zum Holländischen Platz geeilt, wo sie auf die beiden verletzten Männer vor dem Haus trafen. Der schwerverletzte 26-Jährige hatte sich nach bisherigen Erkenntnissen bei dem Sprung aus dem 2. Stockwerk beide Arme gebrochen. Wie sich dann bei den Befragungen herausstellte, war es zuvor zu dem Streit zwischen den beiden Opfern und der fünfköpfigen Gruppe sowie der Bedrohung mit der Axt gekommen.
Bei zwei Tatverdächtigen fanden die Polizisten kleinere Mengen Betäubungsmittel und stellten sie sicher. Ob dies möglicherweise der Grund für die Auseinandersetzung war, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Bei allen Festgenommenen entnahm ein Arzt eine Blutprobe, die nun Aufschluss darüber geben soll, ob sie unter Drogeneinfluss standen. Die Überprüfung des 26-jährigen marokkanischen Staatsbürgers ergab darüber hinaus, dass er mit zwei Haftbefehlen gesucht wird. Die weiteren Ermittlungen werden bei den Beamten der regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. (ots/r)
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WALDECK-FRANKENBERG. Seit dem vergangenen Wochenende liegt die 7-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen im Landkreis Waldeck-Frankenberg über dem 35er Wert, nach dem laut Eskalationskonzept des Landes Hessen strengere Regeln vorgesehen sind.
Die strengeren Regeln sollen durch die zuständigen Landkreise mittels einer Allgemeinverfügung erlassen werden. Wie Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese erläutert, verzichtet der Landkreis allerdings vorerst auf den Erlass einer solchen Allgemeinverfügung. Bis Ende der 34. Kalenderwoche werde die Entwicklung der Zahlen nun weiter genauestens beobachtet und spätestens Anfang der 35. Kalenderwoche die Lage neu bewertet. "Wir wollen keine Einschränkung für all jene, die sich vorschriftsmäßig verhalten und die geimpft sind", betonte der Erste Kreisbeigeordnete.
Der Erlass einer Allgemeinverfügung würde beispielsweise den Besuch in der Innengastronomie oder die Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen wie Friseurbesuche oder Fußpflege nur noch mit Negativnachweis ermöglichen. Das heißt, man müsste z. B. für den Besuch eines Restaurants bei Regenwetter, in geschlossenen Gasträumen einen Impfnachweis, einen Genesenennachweis oder einen tagesaktuellen Corona-Negativtest vorlegen. Der Landkreis stütze sich bei seiner Entscheidung, so Frese weiter, nicht nur auf die Möglichkeit nach dem Eskalationskonzept, weitere Faktoren außer der Inzidenz für die Gesamtabwägung der Lage heranzuziehen. Dazu zählten unter anderem die Impfquote oder der Anteil neuer Virusvarianten bei den Positivtests, vor allem aber die Zahl der wegen einer Corona-Infektion in den Kliniken behandelten Patienten, die in Waldeck-Frankenberg sehr niedrig sei.
Bei der Entscheidung gegen eine Allgemeinverfügung habe auch eine Rolle gespielt, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Inzidenz nicht mehr als maßgeblichen Richtwert für zu ergreifende Maßnahmen sehe. "Eine Erkenntnis, auf die wir schon häufiger hingewiesen haben und die nun endlich auf Bundesebene bestätigt wird", zeigte sich Gesundheitsdezernent Frese zufrieden.
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KORBACH. Vermutlich haben einige Haushalte im Raum Nordenbeck keine Internetverbindung und keinen Zugriff auf das Festnetz - ein Grund dafür ist eine defekter Verteilerkasten der Telekom.
Gegen 21 Uhr am Dienstagabend war ein 41-jähriger Landwirt von Nordenbeck kommend auf der Landesstraße 3076 mit seinem landwirtchaftlichen Gerät in Richtung Korbach unterwegs. Am Abzweig zur Kreisstraße nach Lengefeld bog der 41-Jährige nach rechts in einen Feldweg ab. Dort musste er rangieren und beschädigte einen Verteilerkasten der Deutschen Telekom. Nach Angaben der Polizei entstand ein Sachschaden von 1000 Euro.
Mitarbeiter der Telekom arbeiten mit Hochdruck an der Schadensbehebung.
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FRANKENBERG. Ein Auffahrunfall ereignete sich am Montagabend in Frankenberg - verletzt wurde niemand.
Gegen 21.40 Uhr befuhren ein 34-Jähriger mit seinem silberfarbenen Mercedes und eine 24-Jährige mit ihrem gelben Seat die Frankenberger Ruhrstraße in Richtung Stadtmitte. Beide Verkehrsteilnehmer wollten daraufhin nach rechts auf die Röddenauer Staße abbiegen - hierfür ordneten sie sich in der Rechtsabbiegerspur ein.
Beim Abbiegevorgang musste der 34-Jährige mit seinem Mercedes verkehrsbedingt abbremsen - dies bemerkte die 24-Jährige aus bislang ungeklärter Ursache zu spät und kollidierte frontal mit dem Heck des vorausfahrenden Fahrzeugs.
An den Fahrzeugen entstand Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 2500 Euro. Die beiden Verkehrsteilnehmer aus Frankenberg blieben unverletzt.
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FRANKENBERG. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich Montagabend auf der Bundesstraße 253 bei Röddenau - immer wieder kommt es an der Einmündung zur Landesstraße 3073 zu Verkehrsunfällen.
Auf Nachfrage bestätigte die Polizei, dass am 23. August gegen 20.30 Uhr die Rettungsleitstelle Waldeck-Frankenberg alarmiert wurde. Daraufhin setzten sich ein Notarzt, zwei RTW und die Polizei in Richtung Unfallstelle in Bewegung. Weil Betriebsstoffe ausgelaufen waren, rückte auch die Freiwillige Feuerwehr aus.
Nach Angaben von Zeugen vor Ort befuhr ein Mann (93) die B 253 von Allendorf kommend mit seinem grauen Opel die Bundesstraße 253, um in Höhe der Ortschaft Röddenau nach links in Richtung Frankenberg abzubiegen. Dabei übersah der Frankenberger einen aus Richtung Herzhausen heranfahrenden grünen VW-Scirocco. Der Fahrer des Volkswagens befand sich auf dem Weg zu seiner Wohnadresse in Haiger (Lahn-Dill-Kreis). Während des Abbiegevorgangs kollidierten die beiden Personenkraftwagen, sodass beide Fahrzeuge fahruntauglich auf der Straße zum Stehen kamen. Um Haaresbreite wäre ein weiteres Fahrzeug in die Karambolage verwickelt worden - wenige Zentimeter vor dem Scirocco endete das Bremsmanöver des Golf.
Notarzt und Retter versorgten den 93-jährigen Mann aus Frankenberg - mit einem RTW wurde der Schwerverletzte ins Krankenhaus eingeliefert. Der Fahrer (24) des Scirocco kam mit leichten Verletzungen davon. Polizeikräfte nahmen den Unfall auf, sperrten die Straße und bestellten die Firma AVAS, um die B 253 wieder freizumachen. Parallel dazu stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher, klemmte die Batterien ab und streuten Ölbindemittel auf ausgelaufene Betriebsstoffe. An jedem der beiden Fahrzeuge entstand Sachschaden von 5000 Euro.
ROSENTHAL. Zeugen einer Verkehrsunfallflucht, die sich am 22. August zwischen Rosenthal und Bracht ereignet hat, werden gebeten, sich mit der Polizeistation in Frankenberg in Verbindung zu setzen.
Nach Angaben der mit dem Fall betrauten Beamten ereignete sich am Sonntag auf der Landesstraße 3077 eine Verkehrsunfallflucht. Der Geschädigte (34) aus Horn-Bad Meinberg war mit seinem schwarzen VW-Passat um 15.30 Uhr von Rosenthal in Richtung Bracht unterwegs. In einer Linkskurve kam ihm ein schwarzer Pkw auf seiner Fahrspur entgegen.
Im letzten Moment erkannte der aus Richtung Bracht kommende Fahrzeugführer die brenzlige Situation, er riss das Lenkrad nach rechts und versuchte so einen Frontalzusammenstoß zu verhindern. Dabei kollidierten die beiden Außenspiegel. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, suchte der bislang unbekannte Verkehrsteilnehmer das Weite. Zurück blieb der Geschädigte, der umgehend die Polizei informierte.
Bei dem Fahrzeug des Unfallverursachers soll es sich um einen schwarzen Audi Q3 oder Q5 handeln. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 06451/72030 entgegen.
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MARBURG. Eine 19-jährige Frau sorgte am 21. August an der Bahnstrecke bei Niederasphe-Münchhausen für einen Polizeieinsatz mit einem Hubschrauber der Bundespolizei. "Person im Gleis - zwischen Wetter und Münchhausen!", so lautete die Meldung am vergangenen Freitag.MARBURG.
Beamte des Bundespolizeireviers Gießen und eine Hubschrauberbesatzung der Bundespolizeifliegerstaffel Fuldatal waren an der Suche beteiligt. Ein Zeuge hatte zunächst die Polizei in Marburg verständigt. An einem Rastplatz zwischen Todenhausen und Wetter trafen die Beamten die wohnsitzlose Frau tatsächlich an. Sie stellten ihre Identität fest und belehrten sie über die Gefahren an Bahnanlagen.
Verspätungen für den Bahnverkehr
Aus Sicherheitsgründen musste die Bahnstrecke in diesem Bereich zwischen 16.15 und 17 Uhr gesperrt werden. Dadurch verspäteten sich zwei Züge durchschnittlich um jeweils 15 Minuten.
Hinweis der Bundespolizei
Der Aufenthalt im Gleisbereich ist für Unbefugte nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen die Frau ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Neben der Ahndung mit Buß- und Verwarnungsgeldern, können auch zivilrechtliche Schadenersatzansprüche auf die Verursacher zu kommen. Diese Ansprüche können bis zu 30 Jahren nach der Handlung geltend gemacht werden. Sollte es im Zusammenhang mit solchen Handlungen zu Unfällen oder Gefährdungen des Bahnverkehrs kommen, kann dies auch strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben.
Wer Personen an Bahnstrecken beobachtet, wird gebeten, sich unter der Tel. 0561/81616-0 bei der Bundespolizei zu melden. (ots/r)
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WILLINGEN. Glimpflich ausgegangen ist am Montag ein Alleinunfall auf der Bundesstraße 251 im Upland - Zunächst hieß es, zwei Personen seien verletzt worden.
Dies bestätigte sich allerdings nicht, wie die Polizei gegenüber unserer Redaktion auf Nachfrage mitteilte. Ereignet hatte sich der Unfall, gegen 12.15 Uhr zwischen den Ortschaften Usseln und Neerdar, etwa in Höhe der Ohlenbeck. Nach Informationen von Zeugen befuhr ein 18-Jähriger aus Allendorf (Eder) die Strecke Usseln in Richtung Neerdar. Vermutlich unterschätzte der Allendorfer die scharfe Linkskurve kurz vor dem Abzweig nach Welleringhausen. Der Fahrer kam nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im Wiesengrund.
Ersthelfer bemühten sich unmittelbar nach dem Unfall um die beiden Fahrzeuginsassen und alarmierten die Rettungsleitstelle. Daraufhin wurden zwei RTW an die Einsatzstelle beordert. Wie durch ein Wunder konnten Fahrer und Beifahrer das Auto unverletzt verlassen. Beamte der Polizeistation Korbach nahmen den Unfall auf und schätzen den Schaden auf 4000 Euro beim schwarzen Citroen und 100 Euro für den umgefahrenen Leitpfosten.
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FRANKENBERG. Martinshorn, Sirenenalarm und Blaulicht ließen die Bewohner am Frankenberger Pferdemarkt am Sonntagabend aufschrecken - ein Blitz war in ein Fachwerkhaus eingeschlagen, Bewohner meldeten den Einschlag um 21.53 Uhr der Leitstelle Waldeck-Frankenberg.
Nach Informationen des Stadtbrandinspektors war ein Blitz in einen Antennenmast auf dem Dach eines Hauses in der Frankenberger Innenstadt eingeschlagen. Rund 25 Einsatzkräfte rückten in die Altstadt aus, kontrollierten das Dach, den Dachboden und sägten den beschädigten Antennenmast ab. Dabei kamen die Wärmebildkamera und die Drehleiter zum Einsatz. Größere Schäden sind nicht entstanden, hieß es aus Feuerwehrkreisen.
Nach gut 45 Minuten konnten die Ehrenamtlichen die Rückfahrt antreten.