WALDECK-FRANKENBERG. Vor glatten Straße warnt derzeit die Polizei in Waldeck-Frankenberg - wer nicht unbedingt fahren muss, sollte sein Fahrzeug stehen lassen.
Bereits Sonntagnachmittag kam es infolge überfrierenden Regens zu Unfällen im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Zunächst war ein Fahrer aus dem Hochsauerlandkreis gegen 16.20 Uhr auf der Bundesstraße 236 mit seinem weißen Dacia von Allendorf in Richtung Bromskirchen unterwegs. Im Kurvenbereich kam der Pkw ins Schleudern, touchierte eine Böschung und kippte um. Zwar konnte sich der Fahrer selbst unverletzt aus dem Fahrzeug befreien und den Notruf wählen, danach entwickelte sich die Sache aber zum Nachteil des Olsbergers. Während die Frankenberger Polizei die Unfallstelle absicherte und der RTW den Rückweg antrat, kam der Abschleppdienst und stellte das Fahrzeug wieder auf die Räder. Obwohl der Mitarbeiter des Abschleppdienstes den Olsberger ermahnte, nicht mehr mit dem Dacia zu fahren, ignorierte der Hochsauerländer den Rat, setzte sich ins Auto und fuhr weiter. Allerdings kam das Fahrzeug nicht sehr weit, etwa 250 Meter hinter der eigentlichen Unfallstelle blinkte es im Armaturenbrett des stotternden Dacia, sodass ein Waldweg aufgesucht wurde. Nachdem der Abschlepper in Frankenberg auf dem Betriebsgelände eingetroffen war, erreichte den Firmenchef erneut der Auftrag, den Dacia nun doch abzuschleppen.
Suzuki landet im Feld
Auch mit Allrad ist man nicht immer vor Unfällen auf winterglatter Fahrbahn gefeit. Das musste ein 60 Jahre alter Mann aus Soest am Sonntagabend leidvoll erfahren. Der Mann war mit seinem Jagdwagen von Gembeck kommend in Richtung Zollhaus unterwegs, in Höhe einer Windkraftanlage wollte der Herr eine Rechtskurve schwungvoll nehmen, kam dabei vom Weg ab und überschlug sich. Das Fahrzeug war allerdings noch fahrbereit. Die Reparaturkosten des relativ neuen Autos werden auf 5000 Euro geschätzt.
Smart demoliert
Um 2.48 Uhr ging bei der Polizei in Frankenberg der Notruf eines 31-jährigen Mannes aus der Gemeinde Haina ein. Auf dem Weg von Löhlbach in Richtung Hundsdorf (B253) war der Mann mit seinem schwarzen Smart kurz vor der Höhe nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Dabei beschädigte er einen Leitpfosten und schlug im Straßengraben ein. Unverletzt konnte sich der Fahrer aus seinem Smart befreien. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 2000 Euro.
Wetterwarnung
Die Polizei warnt vor überfrierender Nässe auf den Straßen im Landkreis Waldeck. Wer nicht fahren muss, sollte den Pkw stehen lassen. Obwohl die Streudienste seit Stunden ununterbrochen im Einsatz sind, kommt es immer wieder zu glatten Straßenabschnitten und Blitzeis. Die Warnung gilt bis Montagabend.
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ALLENDORF/BROMSKIRCHEN. Nicht angepasste Geschwindigkeit führte am 25. Dezember zu einer Kollision, bei der zwei Pkw und eine Schutzplanke beschädigt wurden - Außerdem kam eine Person mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
Nach erste Informationen von Zeugen an der Unfallstelle befuhr ein 54-jähriger Mann aus Marburg gegen 9.50 Uhr mit einem grauen Renault die Bundesstraße 236 von Allendorf in Richtung Bromskirchen. In einer Rechtskurve, etwa in Höhe der Ortschaft Osterfeld, kam der mit fünf Personen besetzte Renault auf schneeglatter Fahrbahn ins Rutschen und kollidierte mit einem entgegenkommenden Golf, drehte sich um die Achse und prallte in die Schutzplanke.
Dessen Fahrer (66) aus Hallenberg wollte noch ausweichen, konnte eine Kollision mit dem Renault aber nicht mehr verhindern. Der Geschädigte erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus transportiert. Insgesamt entstanden Sachschäden von 11.500 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
FRANKENAU-DAINRODE. Trotz guter Winterbereifung kam der Fahrer eines Volkswagens in Allendorf (Frankenau) am 1. Weihnachtsfeiertag von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben. Nach ersten Informationen an der Unfallstelle war der Mann mit seinem im Landkreis Waldeck-Frankenberg (KB) zugelassenen Pkw auf der Dainroder Straße unterwegs, als er in den Straßengraben rutschte.
Ein Feuerwehrmann erkannte die Situation und rief die Leitstelle an, die umgehend die Feuerwehr Allendorf H.-Dainrode alarmierte. Einsatzleiter Andre Hesselbein und weitere sechs Ehrenamtliche rückten mit Fahrzeugen an, legten Schlaufen um die Räder und konnten so ein weiteres Abrutschen in den Graben verhindern. Im Nachgang kam Ralf Schmidt von der Firma AVAS mit einem Abschleppwagen und zog den Golf aus dem Graben.
BRAUNAU. Ein Verkehrsunfall auf schneeglatter Fahrbahn hat sich am 25. Dezember auf der Bundesstraße 253 ereignet - eine Person wurde leicht verletzt.
Gegen 11.50 Uhr war ein 31-Jähriger aus Bad Wildungen mit seinem VW ID.3 auf der Bundesstraße von Bad Wildungen in Richtung Hundsdorf unterwegs. Etwa 200 Meter vor dem Abzweig nach Braunau geriet das Fahrzeug auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern und krachte in die Böschung. Durch die Wucht des Aufpralls kippte der VW auf die Seite und kam schwer beschädigt zum Stillstand.
Die Beifahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Zwei Kinder im VW waren augenscheinlich unverletzt geblieben, wurden für weitere Kontrollen aber in ein Krankenhaus gebracht.
Insgesamt schätzen die Beamten der Polizeistation Bad Wildungen den Sachschaden am VW auf etwa 15.000 Euro.
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BATTENBERG/ALLENDORF. Am Heiligen Abend musste die Polizei Frankenberg zur Landesstraße 3382 ausrücken, um einen Verkehrsunfall aufzunehmen.
Die weiteren Ermittlungen ergaben dann, dass ein 54-jähriger Mann zuvor zu tief ins Glas geschaut hatte. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, war der Battenberger mit seinem roten Golf von Kröge kommend, gegen 20 Uhr auf dem Weg in Richtung Battenfeld unterwegs. Auf gerader Strecke kam der 54-Jährige nach rechts von der Fahrbahn ab, befuhr den Böschungshang parallel zur Straße weiter, bis ein gemauerter Wasserdurchlass der Fahrt abrupt ein Ende setzte.
Mit dem völlig ramponierten VW wollte der Fahrer die Fahrt fortsetzen, wühlte sich aber in einer feuchten Wiese in den Boden. Die eintreffende Polizeistreife nahm deutlichen Alkoholgenuss wahr und ließ den Mann einen Atemalkoholtest durchführen. Der Promillegehalt lag deutlich über dem zulässigen Wert - daher ordneten die Beamten bei dem Fahrer eine Blutentnahme an, der Führerschein wurde beschlagnahmt. Mit schweren Verletzungen kam der Fahrer ins Krankenhaus nach Frankenberg.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals auf die Folgen von Alkoholfahrten hin. "Lassen Sie den Wagen, das Motorrad oder auch das Fahrrad stehen, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben. Nehmen Sie ein Taxi oder lassen Sie sich von Freunden oder Familienangehörigen abholen. Das schont den Geldbeutel, Strafverfahren, Krankenhausaufenthalte und viele Behördengänge", so ein Polizeisprecher.
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DIEMELSEE. Auf winterlicher Fahrbahn ist am frühen Samstagmorgen eine 18-jährige Frau aus der Gemeinde Diemelsee verunglückt - während ihr blauer Lupo kräftig demoliert wurde, kam die junge Autofahrerin mit leichten Blessuren davon.
Um 5.22 Uhr ging bei der Polizei der Notruf über einen Alleinunfall auf der Landesstraße 3076 zwischen Adorf und Flechtdorf ein. Der Anrufer sprach von einer eingeklemmten Person, worauf die Leitstelle die Freiwillige Feuerwehr Adorf alarmierte. Die beiden Gemeindebrandinspektoren Karl-Wilhelm Römer und sein Stellvertreter Torsten Behle rückten mit vier Einsatzwagen und 29 Einsatzkräften aus, um schnelle Hilfe zu ermöglichen.
Was war geschehen?
Die 18-jährige Frau war in den frühen Morgenstunden mit ihrem Volkswagen aus Richtung Sudeck in Fahrtrichtung Flechtdorf unterwegs, als ihr Auto ausgangs einer Rechtskurve nach links ausbrach, sich um 180 Grad drehte und im Böschungshang, seitlich zum Stehen kam. Aus ihrer misslichen Lage konnte sich die Fahrerin selbst nicht befreien, daher rückte die Freiwillige Feuerwehr, ein Notarzt aus Korbach, die Besatzung der Johanniter Unfallhilfe aus Adorf und die Polizei aus Korbach mit drei Beamten an.
Bei Eintreffen an der Unfallstelle wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet, der Brandschutz sichergestellt und die Straße in Abstimmung mit der Polizei gesperrt. Um ein Auflaufen des Verkehrs aus Richtung Adorf zu unterbinden, ließ der Einsatzleiter den Verkehr am Abzweig nach Benkhausen ableiten. Parallel dazu wurde die Rettung organisiert. Der Lupo wurde gegen wegrollen gesichert, danach konnte das Fahrzeug auf die Räder gestellt werden. Über die Fahrertür ließ sich die leichtverletzte Person mittels Spineboard aus dem Unfallfahrzeug retten und konnte unmittelbar danach dem Notarzt übergeben werden.
Über die Höhe des Sachschadens sind noch keine Angaben gemacht worden.
ALLENDORF/EDER. Ein Unfall mit Sach- und Personenschaden ereignete sich am Donnerstag in der Ortslage von Allendorf im Kreuzungsbereich zwischen Gartenstraße und der Straße Im Eichen.
Wie die Polizei Frankenberg auf Nachfrage mitteilt, befuhr gegen 12 Uhr eine 23-jährige Frau aus Frankenberg mit ihrem Rad die Straße Im Eichen in Fahrtrichtung Schulstraße. An der Kreuzung näherte sich im selben Zeitraum ein Ford von rechts aus der Gartenstraße, dessen Fahrzeugführerin (65) den Kreuzungsbereich in Richtung Friedhofstraße überqueren wollte.
Ohne die von rechts kommende Frau aus Allendorf zu beachten, radelte die 23-Jährige weiter, sodass es zum Zusammenstoß im Kreuzungsbereich kam. Die Bikerin wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Frankenberg transportiert, sie konnte das Hospital aber nach der ambulanten Behandlung wieder verlassen. Am Ford entstand Sachschaden von 100 Euro.
Link: Unfallstandort am 23. Dezember 2021 in Allendorf/Eder.
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VÖHL. Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es am Donnerstagvormittag in der Ortslage von Vöhl - ein 73 Jahre alter Mann konnte trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche nicht mehr gerettet werden.
Wie die Polizei mitteilt, kam der Senior mit seinem BMW X3 in der Schloßstraße von der Fahrbahn ab, fuhr durch mehrere Zäune und kam mit seinem Pkw vor einem Räumschild auf einem Hof zum Stehen. Dabei wurde er eingeklemmt. Der 73-Jährige aus der Gemeinde Vöhl konnte zwar schnell aus seinem Auto geholt werden, die Reanimationsversuche der Ersthelfer und der alarmierten Rettungskräfte verliefen leider erfolglos.
Nach ersten Erkenntnissen der am Unfallort eingesetzten Polizeibeamten der Polizeistation Korbach besteht der Verdacht, dass der Mann aufgrund eines medizinischen Notfalls bewusstlos wurde und daher die Kontrolle über sein Auto verlor. Zur Klärung des Unfallgeschehens hat die Staatsanwalt Kassel die Beschlagnahme des Autos und weitere Untersuchungen angeordnet. Ein Notfallseelsorger, der Notarzt, eine Polizeistreife aus Korbach und die Feuerwehren aus Vöhl, Schmittlotheim, Herzhausen und Sachsenhausen waren mit 50 Einsatzkräften vor Ort.
Vier Wehren im Einsatz
Den Feuerwehreinsatz leitete der Vöhler Gemeindebrandinspektor Marco Amert. Nach der Alarmierung, die gegen 11.05 Uhr erfolgte, rückten die Wehren Vöhl, Schmittlotheim, Herzhausen und Sachsenhausen zur Unfallstelle aus. Hydraulisches Schneidwerkzeug musste aber nicht eingesetzt, der Fahrer konnte von den Einsatzkräften aus dem Pkw geholt werden. Umgehend erfolgten die Reanimationsmaßnahmen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Auf ca. 10.000 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt.
Ein weiterer Unfall mit Todesfolge hat sich am 23. Dezember im Lichtenfelser Ortsteil Münden ereignet.
Link: 66-Jähriger stirbt bei Unfall in Münden: Verdacht auf medizinische Ursache.
LICHTENFELS. Ein 66-Jähriger starb am 23. Dezember nach einem Verkehrsunfall in Münden - der Unfall hatte sich gegen 11.50 Uhr ereignet.
Der Mann aus einem Lichtenfelser Ortsteil fuhr mit seinem Citroen Berlingo auf der Dalwigksthaler Straße in Richtung Mündener Ortsmitte. Ausgangs einer Linkskurve kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr über den dort befindlichen Gehweg gegen einen Holzzaun. Dort blieb das Fahrzeug stehen.
Durch am Unfallort anwesende Zeugen konnte sofort festgestellt werden, dass der 66-Jährige gesundheitliche Problem hatte. Ersthelfer sowie die alarmierten Rettungskräfte und der Notarzt führten Reanimationsmaßnahmen an der Unfallstelle durch. Der 66-Jährige wurde unverzüglich in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen der Frankenberger Polizeibeamten besteht der Verdacht, dass der 66-Jährige aus medizinischer Ursache von der Straße abkam und letztlich auch daran verstarb. Aufgrund der sehr geringen Geschwindigkeit, die das Auto nach Zeugenaussagen hatte, erlitt der Mann durch den Unfall keine sichtbaren Verletzungen und es entstand nur geringer Sachschaden in Höhe von etwa 400 Euro am Citroen. (ots/r)
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DIEMELSTADT. Vermutlich war nichtangepasste Geschwindigkeit auf der Landesstraße 3198 im Kallenthal ursächlich für einen Alleinunfall, bei dem eine Frau auf nassem und rutschigem Fahrbelag die Kontrolle über einen Pkw verloren hat.
Ereignet hat sich der Unfall am Mittwoch gegen 7 Uhr, als die Frau (32) aus der Gemeinde Twistetal mit dem Firmenwagen eines mobilen Pflegedienstes von Westheim in Richtung Helmighausen unterwegs war. In Höhe einer Brücke kam der weiße Renault von der Fahrbahn ab und war frontal in die Leitplanke gekracht. Zuvor kam noch das Verkehrszeichen "Abknickende Vorfahrt" unter die Räder. Der Fremdschaden wird auf 800 Euro geschätzt. Auf rund 2500 Euro schätzen die Beamten den Schaden am Clio.
Nicht mehr fahrbereit musste der "Pflegedienst" abgeschleppt werden.
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