VOLKMARSEN. In einem Aussiedlerhof bei Volkmarsen ist eine groß angelegte Alarmübung durchgeführt worden. Mehrere Feuerwehren aus zwei Bundesländern waren beteiligt.
Die Übung fand am Freitagabend, 16. Mai, statt. Das Szenario sah ein Brandereignis mit mehreren vermissten Personen in einem landwirtschaftlichen Betrieb vor. Die Feuerwehren aus Volkmarsen, Welda und Warburg wurden zur Übung alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde deutlich, dass die abgelegene Lage des Übungsorts eine besondere Herausforderung für die Wasserversorgung darstellen würde. Diese wurde über eine mehrere hundert Meter lange doppelte B-Leitung sichergestellt.
Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz zur Menschenrettung in die stark verrauchte Stallung vor. Insgesamt konnten fünf vermisste Personen aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Parallel zur Rettung wurde die Brandbekämpfung über die Hubarbeitsbühne aus Volkmarsen sowie die Drehleiter der Feuerwehr Warburg durchgeführt.
Die Übung diente in erster Linie der überörtlichen Zusammenarbeit und dem Zusammenspiel der Einsatzkräfte aus Hessen und Nordrhein-Westfalen. Alle Beteiligten konnten wertvolle Erkenntnisse für den Ernstfall gewinnen.
Ein besonderer Dank gilt dem landwirtschaftlichen Betrieb Bürger, der den Hof für die Übung zur Verfügung stellte.
KASSEL. Der Diebstahl von Schokoriegeln im Wert von 2,99 Euro in einem Supermarkt in der Innenstadt ist einem 18-Jährigen aus Melsungen zum Verhängnis geworden.
Eine Streife des Polizeireviers Mitte war am Montagmittag, 19. Mai, gegen 12.45 Uhr in das Geschäft in der Kurt-Schumacher-Straße gerufen worden. Ein Ladendetektiv hatte den jungen Mann gestoppt, als dieser den Markt ohne Bezahlung der eingesteckten Süßware verlassen wollte.
Im Rucksack des 18-Jährigen wurde keine weitere Beute gefunden, jedoch entdeckten die Beamten eine Machete mit einer Klingenlänge von 45 Zentimetern. Die Waffe wurde sichergestellt. Neben dem Vorwurf des Diebstahls mit Waffen muss sich der junge Mann nun auch wegen eines Verstoßes gegen das Waffenverbot in der Kasseler Verbotszone verantworten.
Darüber hinaus wurde er als Tatverdächtiger einer Sachbeschädigung identifiziert, die sich kurz zuvor im Bereich der Skateanlage in der Unteren Karlsstraße ereignet hatte. Eine Zeugin hatte beobachtet, wie drei junge Männer mit einer Machete die Rinde eines Baumes beschädigten. Der dabei entstandene Schaden wird auf rund 1000 Euro geschätzt. Die Beschreibung eines Täters stimmte mit dem festgenommenen Ladendieb überein. Die Ermittlungen gegen ihn und seine noch unbekannten Begleiter dauern an.
HÖXTER. Zwei junge Ladendiebinnen haben in der Innenstadt einen Polizeieinsatz ausgelöst. In einem Drogeriemarkt griff eine der Täterinnen mit Pfefferspray einen Mitarbeiter an.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am Dienstag, 20. Mai, gegen 11.20 Uhr. Ein Angestellter des Geschäfts bemerkte zwei Frauen, die auffällig viele Kosmetikartikel in ihre Einkaufskörbe legten. Als er sie darauf ansprach, zog eine der beiden ein Pfefferspray und sprühte dem Mann ins Gesicht. Zudem bedrohten die Täterinnen weitere Beschäftigte mit Schlägen.
Trotz der Angriffe gelang es, beide bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Ein Rettungswagen wurde ebenfalls alarmiert. Vier Mitarbeitende, die mit dem Pfefferspray in Kontakt gekommen waren, wurden vor Ort medizinisch versorgt. Weitere Personen wurden nicht verletzt.
Bei den Täterinnen handelt es sich um eine 18- und eine 15-Jährige. Gegen sie wird nun unter anderem wegen versuchten Ladendiebstahls und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die jüngere von beiden wurde später von ihren Erziehungsberechtigten auf der Polizeiwache abgeholt. (ots/r)
KASSEL. In der Schäfergasse ist ein geparkter BMW in Brand geraten und vollständig ausgebrannt. Ein hinter dem Fahrzeug abgestellter Jaguar wurde ebenfalls beschädigt.
Ein vorbeifahrender Taxifahrer bemerkte den Brand am frühen Samstagmorgen, 17. Mai, gegen 3.50 Uhr und alarmierte die Feuerwehr. Das Feuer war im Heckbereich des BMW ausgebrochen und konnte zwar schnell gelöscht werden, dennoch wird von einem Totalschaden an dem älteren blauen 3er BMW ausgegangen. Auch am Jaguar entstand durch die Hitze ein Sachschaden im Frontbereich. Der Gesamtschaden liegt bei mehreren Tausend Euro.
Die Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 0561 / 9100 entgegen. (ots/r)
KASSEL. Zwei bislang unbekannte Männer sind in ein Eiscafé in einem Einkaufszentrum in der Frankfurter Straße eingebrochen. Die Tat ereignete sich am Freitag, 24. Januar 2025, gegen 20.55 Uhr. Mit der Veröffentlichung von Fotos aus Überwachungskameras erhofft sich die Kasseler Kripo nun Hinweise zur Identität der Täter.
Nach bisherigen Erkenntnissen hebelten die Männer mit einem unbekannten Werkzeug eine Tür zum Büro des Lokals auf. Dort entwendeten sie mehrere Kellner-Portemonnaies samt Wechselgeld. Im Anschluss flüchteten sie vermutlich in Richtung Credéstraße oder Frankfurter Straße. Zwei der geleerten Geldbörsen wurden dort am nächsten Morgen aufgefunden.
Überwachungskameras filmten das Duo sowohl im Büro als auch in einem weiteren Bereich des Einkaufszentrums. Da die bisherigen Ermittlungen und Zeugenhinweise nicht zur Identifizierung führten, ordnete ein Richter die Öffentlichkeitsfahndung an.
Täterbeschreibung:
• Täter 1: Schlanke Statur, Dreitagebart, schwarzes Basecap, blaue Hose, blaue Oberbekleidung mit heller Kapuze, schwarze Daunenjacke von „The North Face“, schwarze Umhängetasche.
• Täter 2: Kräftigere Statur, größer als Täter 1, dunklerer Teint, dunkler Bart, helles Basecap, blaue Jeans, helle Jacke mit der Aufschrift „Carlo Colucci“ auf dem Rücken, blaue Tragetasche.
Hinweise zu den Tatverdächtigen nimmt das Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561 / 9100 entgegen. (ots/r)
FRANKENBERG. Ein Auffahrunfall im Kreisverkehr an der Bottendorfer Straße hat am Dienstagmorgen (20. Mai) einen geschätzten Gesamtschaden von etwa 7000 Euro verursacht.
Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin mitteilte, waren beide Fahrzeuge gegen 7.50 Uhr auf der Hainstraße unterwegs und fuhren in den Kreisel ein, um an der ersten Ausfahrt in Richtung Innenstadt abzubiegen. Direkt hinter der Ausfahrt befindet sich ein Zebrastreifen. Der Fahrer eines blauen Seat Tarraco aus Ingelheim hielt an, um einem Fußgänger das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Der nachfolgende Fahrer eines Mercedes Vito aus Burgwald erkannte dies zu spät und fuhr auf.
Am Seat entstand ein Heckschaden von rund 2000 Euro. Beim Mercedes wurde die Front erheblich beschädigt; der Schaden wird auf etwa 5000 Euro geschätzt.
Neben einer Polizeistreife waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Ob jemand verletzt wurde, war zunächst unklar.
SOMPLAR. In einem Gebäudeteil des Unternehmens Ante-Holz ist es am Dienstagmittag (20. Mai) zu einem Zwischenfall gekommen. Gegen 12.50 Uhr war in einer Maschine der Sortieranlage von Werk 3 ein Lager heißgelaufen. Dabei entstand ein Glutnest, das jedoch von Mitarbeitern des Betriebs rechtzeitig entdeckt und gelöscht werden konnte.
Die unter dem Alarmstichwort „F3 – Feuer in Lagerhalle“ alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten nicht mehr eingreifen, kontrollierten den betroffenen Bereich jedoch vorsorglich mit einer Wärmebildkamera, um eine weitere Gefahr auszuschließen. Verletzt wurde niemand, auch Sachschaden entstand nach ersten Erkenntnissen nicht. Der Einsatz konnte zügig beendet werden.
WILLINGEN. Im Ortsteil Schwalefeld hat eine brennende Gartenhütte einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Flammen drohten auf eine angrenzende Garage und ein nahegelegenes Waldstück überzugreifen.
Alarmiert wurden die Einsatzkräfte am Montagnachmittag, 19. Mai, um 14.41 Uhr mit dem Stichwort „F2, unklare Rauchentwicklung, brennt Gartenhütte an Garage“. Wie Einsatzleiter und Gruppenführer Peter Tenbusch berichtet, konnte dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehren Schwalefeld und Willingen ein Übergreifen der Flammen verhindert werden.
Neben der Gartenhütte wurde auch ein abgestellter Anhänger durch das Feuer zerstört. Verletzt wurde niemand. Vor Ort waren auch eine Streife der Polizei sowie der Rettungsdienst im Einsatz.
Insgesamt rückten 25 Kräfte mit mehreren Fahrzeugen an. Löscharbeiten und Kontrolle des betroffenen Bereichs dauerten bis etwa 15.45 Uhr. Zur Brandursache laufen die Ermittlungen.
KASSEL. In der Korbacher Straße in Kassel ist ein 54-jähriger Rollerfahrer in der Nacht schwer verunglückt. Der Unfall ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag, 17. Mai, gegen 2.20 Uhr.
Ein Autofahrer entdeckte den Mann leblos auf dem Gehweg und alarmierte sofort den Rettungsdienst. Der Mann aus Kassel erlitt trotz getragenem Helm schwere Kopfverletzungen. Nach notärztlicher Versorgung wurde er in ein Kasseler Krankenhaus eingeliefert – es besteht akute Lebensgefahr.
Nach bisherigen Ermittlungen war der Mann mit seinem Kleinkraftrad von der Frankfurter Straße kommend in Richtung Heinrich-Schütz-Allee unterwegs. Hinter der Bahnunterführung, nahe der Einmündung Glöcknerpfad, verlor er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug, stürzte und prallte mutmaßlich gegen einen Laternenmast.
Ob es sich um einen Alleinunfall handelt oder ein weiteres Fahrzeug beteiligt war, ist noch unklar. Die Ermittler der EG 6 der Kasseler Polizei ermitteln mit Unterstützung eines Gutachters. Das Kleinkraftrad wurde sichergestellt.
Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0561 / 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)
KASSEL. Mit einem fingierten Verkaufstreffen ist es der Kasseler Polizei gelungen, zwei mutmaßliche Betrüger festzunehmen. Eine 20-jährige Frau und ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis Kassel stehen im Verdacht, über ein Kleinanzeigenportal gefälschte Apple iPhones verkauft zu haben.
Am Sonntagnachmittag, 18. Mai, hatte ein 42-jähriger Mann aus dem Landkreis Paderborn Anzeige beim Kriminaldauerdienst erstattet. Er war am Vortag auf ein vermeintliches iPhone-Angebot für 1200 Euro aufmerksam geworden. Nach schriftlichem Kontakt kam es noch am selben Abend zu einem Treffen in der Kasseler Unterneustadt. Dort kaufte der Mann ein originalverpacktes iPhone samt Rechnung. Kurz darauf stellte er fest, dass es sich aufgrund fehlender Funktionen und der minderwertigen Qualität um eine Fälschung handelte. Der Verkäufer war anschließend nicht mehr erreichbar.
Ein Freund des Geschädigten entdeckte wenig später ein weiteres Angebot desselben Anbieters. Er bekundete Interesse und stimmte einem erneuten Treffen zu – diesmal direkt vor dem Polizeipräsidium am Rainer-Dierichs-Platz. Dort erschienen eine junge Frau und ein Mann, um das gefälschte Gerät zu verkaufen. Statt eines Käufers erwartete sie jedoch ein Zivilpolizist, der gemeinsam mit Kollegen beide Personen festnahm.
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten ein weiteres täuschend echt wirkendes iPhone, bei dem es sich vermutlich ebenfalls um eine Fälschung handelt. Gegen die beiden Beschuldigten wird nun wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Markengesetz ermittelt. (ots/r)