FRANKENBERG. Eine Unfallflucht auf der Landesstraße zwischen Somplar und Frankenberg ist inzwischen aufgeklärt worden. Der mutmaßliche Verursacher konnte im Stadtgebiet gestoppt und zur Verantwortung gezogen werden.
Ereignet hat sich der Vorfall am Donnerstag, 8. Mai, gegen 15.20 Uhr auf der Landesstraße 3073. Ein 65-jähriger Mann aus Frankenberg war mit seinem VW und einem voll beladenen Anhänger unterwegs, als die Fahrzeugkombination offenbar ins Schlingern geriet. Ursache war vermutlich ein zu niedriger Reifendruck am Anhänger.
In der Folge kam das Gespann in Fahrtrichtung rechts von der Fahrbahn ab. Dabei entstanden ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 4500 Euro am Pkw sowie an einem Fahrbahnleitpfosten. Der Fahrer entfernte sich anschließend unerlaubt vom Unfallort.
Im Rahmen einer späteren Verkehrskontrolle im Stadtgebiet von Frankenberg wurde das Gespann festgestellt und die Weiterfahrt untersagt. Durch die Ermittlung der zurückliegenden Fahrtstrecke konnte der 65-Jährige der Unfallflucht zugeordnet werden.
FRANKENBERG. Auf dem P+R-Parkplatz am Frankenberger Bahnhof hat sich eine Verkehrsunfallflucht ereignet. Die Polizei bittet um Hinweise.
Wie die Polizei gegenüber 112-Magazin mitteilte, wurde am Donnerstag, 8. Mai, zwischen 4.50 Uhr und 14.40 Uhr ein geparkter schwarzer VW Passat auf der rechten vorderen Fahrzeugseite beschädigt. Das Fahrzeug stand zum Tatzeitpunkt auf dem Pendlerparkplatz am Bahnhof.
Statt sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, entfernte sich der Verursacher vom Unfallort. Am Passat entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2000 Euro. Halter des beschädigten Fahrzeugs ist ein 44-jähriger Mann aus dem oberen Edertal.
Hinweise zum Unfallverursacher oder zum Unfallhergang nimmt die Polizei Frankenberg unter der Telefonnummer 06451 / 72030 entgegen.
LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im Jahr 2024 leicht gesunken – dennoch wurden mehr Menschen tödlich verletzt als im Vorjahr. Die Zahl der Schwerverletzten hingegen ging deutlich zurück. Bei den Unfällen mit Fahrrädern und Pedelecs verzeichnet die Polizei wieder Werte auf dem Niveau vor 2023.
Wie Polizeihauptkommissar Ingo Pohle, Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes, mitteilt, wurden insgesamt 3681 Verkehrsunfälle auf den Straßen im Landkreis registriert – das sind 173 Unfälle (–4,7 %) weniger als im Jahr 2023. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden sank von 526 auf 455, was einem Rückgang von 13,5 % entspricht.
Insgesamt verloren zehn Menschen bei neun tödlichen Unfällen ihr Leben – das entspricht einem Anstieg von 28,6 % im Vergleich zum Vorjahr.
Auch wenn die Zahl der tödlichen Unfälle zugenommen hat, ist die Zahl der Schwerverletzten deutlich gesunken. In 2024 wurden 135 Personen schwer verletzt, das sind 60 weniger als im Vorjahr (–30,8 %). Als häufigste Ursachen schwerer Unfälle nannte die Polizei „unangepasste Geschwindigkeit“, „riskantes Überholen“ und „Unachtsamkeit“ – unter anderem durch Ablenkung mit digitalen Geräten. Gerade im ländlichen Raum führten solche Fehler oft zu besonders schweren Folgen.
Ein deutlicher Anstieg zeigt sich bei den Unfällen mit Fahrrädern und Pedelecs: 54 solcher Unfälle wurden registriert – im Vorjahr waren es nur 39. Die Zahl der verunglückten Radfahrenden stieg von 35 auf 42, wobei es keine tödlichen Unfälle gab. Zehn Personen wurden schwer verletzt, 32 leicht. Pohle weist darauf hin, dass die tatsächliche Zahl von Stürzen höher sein dürfte, da viele Alleinunfälle nicht gemeldet werden.
Um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern, setzt die Polizei sowohl auf Prävention als auch auf Kontrolle. Maßnahmen wie Geschwindigkeitsüberwachung, Technikkontrollen und das weiterhin konsequent durchgeführte Ederseekonzept seien dabei wichtige Bausteine. Letzteres beinhaltet unter anderem Lärmdisplays am Eder- und Diemelsee, die Geschwindigkeiten anzeigen und zur Lärmreduzierung beitragen.
Ein besonderes Augenmerk richtet sich auch auf zwei Zielgruppen: die jüngsten Verkehrsteilnehmer und die wachsende Zahl älterer Verkehrsteilnehmer. Hier setzt die Polizei verstärkt auf Aufklärung und Schulung.
Abschließend lobt Ingo Pohle den Einsatz der Polizei im Landkreis: „Zur ständigen Verbesserung der Verkehrssicherheit tragen alle Kolleginnen und Kollegen mit ihren Polizeistationen, dem Regionalen Verkehrsdienst und insbesondere auch die Jugendverkehrsschule mit ihrer professionellen Arbeit maßgeblich bei.“ (ots/r)
LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Ein bislang unbekannter Täter hat innerhalb weniger Stunden drei Fahrzeuge auf Friedhofsparkplätzen aufgebrochen. Die Polizei vermutet einen Tatzusammenhang und bittet um Hinweise.
Die erste Tat ereignete sich am Samstag, 10. Mai, gegen 11.45 Uhr am Friedhof in Wega. Eine Frau hatte ihr Fahrzeug nur kurz abgestellt, um sich um ein Grab zu kümmern, als sie plötzlich einen Knall hörte. Wenige Augenblicke später bemerkte sie, dass eine Seitenscheibe ihres Autos zerstört worden war. In einiger Entfernung sah sie eine Person flüchten – eine Beschreibung war jedoch nicht möglich. Ziel des Täters war offenbar eine Tasche im hinteren Bereich des Fahrzeugs. Weil diese schwer bepackt war, riss der Tragegurt und der Täter flüchtete ohne Beute.
Zwischen 12.30 Uhr und 12.55 Uhr kam es zu einem weiteren Aufbruch am Friedhof in Geismar. Auch hier schlug der Täter eine Seitenscheibe ein, um eine Handtasche aus dem Fußraum der Beifahrerseite zu stehlen. In der Tasche befanden sich neben der Geldbörse auch Dokumente und Schlüssel, unter anderem zum Wohnhaus der Geschädigten. Dank eines eingebauten Trackers konnte die Tasche an der B 253, zwischen Deponie und Kläranlage, wiedergefunden werden. Der Schlüsselbund war noch vorhanden, lediglich die Geldbörse fehlte.
Der dritte Vorfall ereignete sich zwischen 13.45 Uhr und 14.10 Uhr am Friedhof in Allendorf (Eder). Auch hier hatte eine Frau ihr Fahrzeug abgestellt, um sich der Grabpflege zu widmen. Bei der Rückkehr zu ihrem Opel stellte sie fest, dass eine Seitenscheibe eingeschlagen worden war und ihre Geldbörse fehlte.
In allen drei Fällen konnte der Täter nur geringe Geldbeträge erbeuten. Der entstandene Sachschaden an den Fahrzeugen liegt jedoch zwischen 400 und 700 Euro pro Fahrzeug.
Angesichts der zeitlichen Nähe und der Lage aller Tatorte entlang der B 253 hält die Polizei einen Tatzusammenhang für wahrscheinlich. Die Polizeistationen Frankenberg (Tel. 06451 / 72030) und Bad Wildungen (Tel. 05621 / 70900) bitten um Hinweise auf den Täter.
Um sich vor solchen Taten zu schützen, gibt die Polizei folgende Hinweise:
(ots/r)
BRILON. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Motorrad und einem Auto sind zwei Jugendliche schwer verletzt worden. Die Autofahrerin blieb unverletzt.
Ereignet hat sich der Unfall am Montag, 12. Mai, gegen 18.40 Uhr auf der L 913. Eine 33-jährige Frau aus Brilon war mit ihrem Auto aus Richtung B 7 in Fahrtrichtung Hoppecke unterwegs. Zeitgleich beabsichtigte ein 17-jähriger Motorradfahrer aus Brilon, die L 913 aus Richtung Kohlweg in Richtung Plattenberg zu überqueren.
Dabei kam es aus bislang ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß zwischen dem Motorrad und dem Auto. Der 17-Jährige und sein 16-jähriger Sozius wurden schwer verletzt. Zwei Rettungshubschrauber brachten die Jugendlichen in umliegende Krankenhäuser. (ots/r)
KASSEL. In einem Bekleidungsgeschäft in Niestetal ist eine Frau beim Einkaufen bestohlen worden. Die Täterin konnte unerkannt entkommen.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am Samstag, 10. Mai, gegen Mittag in der Hannoverschen Straße. Eine 49-jährige Kundin aus dem Landkreis Kassel war in dem Geschäft unterwegs, als ihr eine unbekannte Frau beim Einkaufen sehr nahekam. Diese nutzte die Situation aus und entwendete unbemerkt das Portemonnaie mit Bargeld und Ausweisen aus der umgehängten Tasche des Opfers.
Als die 49-Jährige wenig später eine Umkleidekabine betrat, bemerkte sie den Diebstahl – doch von der Täterin fehlte bereits jede Spur.
Laut Beschreibung soll es sich um eine etwa 20 Jahre alte, sehr schlanke Frau mit kurzen blonden Haaren handeln. Sie war rund 1,60 Meter groß und trug eine hellblaue Jeans sowie eine graue, dickere Fleecejacke.
Die Ermittlungsgruppe 2 der Kasseler Polizei bittet um Hinweise auf die unbekannte Täterin. Zeugen melden sich bitte unter der Telefonnummer 0561 / 9100. (ots/r)
KASSEL. In Kirchditmold hat ein Autofahrer ein Kind auf dem Fahrrad zu Fall gebracht und sich anschließend vom Unfallort entfernt. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich der Vorfall am Freitag, 9. Mai, gegen 7.30 Uhr auf dem Wilhelmshöher Weg. Ein zehnjähriger Junge war mit seinem Fahrrad aus der Lerchenfeldstraße kommend in Richtung Schanzenstraße unterwegs, als er etwa auf Höhe der Hausnummer 104 von einem schwarzen Porsche mit Kasseler Kennzeichen überholt wurde.
Dabei kam es zu einer seitlichen Berührung zwischen dem Sportwagen und dem Fahrrad, wodurch der Junge stürzte. Er wurde leicht verletzt. Der Fahrer des Porsche hielt jedoch nicht an, sondern setzte seine Fahrt fort, ohne sich um das Kind zu kümmern.
Die Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Fahrzeug oder Fahrer geben können, sich unter der Telefonnummer 0561 / 9100 zu melden.
ARNSBERG. Eine Vielzahl an Gewalt- und Eigentumsdelikten haben die beiden jugendlichen Täter nach aktuellem Ermittlungsstand begangen. Immer wieder attackierten sie andere Menschen brutal, brachten sie zu Boden, schlugen, traten und hatten es dabei gezielt auf Wertgegenstände abgesehen. Auch gefährliche Gegenstände wie ein Schlagring kamen zum Einsatz. Die Tatverdächtigen machten weder vor Kindern noch vor Erwachsenen Halt – derzeit sind der Polizei Geschädigte im Alter zwischen elf und 64 Jahren bekannt. Die Betroffenen erlitten bei den Übergriffen Verletzungen, teils auch Kopfverletzungen.
Von unmittelbar auf die Taten folgenden polizeilichen Maßnahmen zeigten sich der 13-jährige Deutsch-Mazedonier und der 14-jährige Libanese unbeeindruckt. Der 13-Jährige versuchte dabei unter anderem, sich durch tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte den Maßnahmen zu entziehen. „Gegen derart gewaltbereite, junge Intensivtäter gehen wir konsequent mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln des Rechtsstaats vor“, stellt Kriminalrat Deniz Özkan klar. Er leitet die Direktion Kriminalität der Polizei im Hochsauerlandkreis.
Umfangreiche Ermittlungen wegen Raub- und Diebstahldelikten, gefährlicher Körperverletzung, Verstößen gegen das Waffengesetz, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und weiteren Straftaten werden derzeit von der Kriminalpolizei geführt. Auf Basis der bisherigen Ermittlungsergebnisse hat ein Haftrichter am Samstag Untersuchungshaft für den 14-jährigen Sunderner angeordnet. Gegen den 13-jährigen Arnsberger wurde beim zuständigen Amtsgericht ein richterlicher Beschluss zur psychiatrischen Begutachtung erwirkt.
Oft gibt es bei Gewaltdelikten ein Dunkelfeld, da Taten aus Angst oder Scham nicht angezeigt werden. Die Polizei rät Betroffenen ausdrücklich, sich an eine Polizeidienststelle ihres Vertrauens zu wenden. Die Polizeiwache in Arnsberg ist unter der Telefonnummer 02932 90200 erreichbar. Auch die polizeiliche Beratungsstelle in Meschede steht zur Verfügung. Die speziell geschulten Opferschutzbeauftragten sind telefonisch erreichbar unter 0291 9087724. (ots/r)
KASSEL. In der Weserstraße ist ein geparkter Ford Mustang in Flammen aufgegangen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und bittet um Hinweise.
Der Brand wurde laut Polizei in der Nacht zum Montag, 12. Mai, gegen 1.30 Uhr von Passanten entdeckt. Das Fahrzeug stand zwischen Katzensprung und Magazinstraße, als der Flammenschein auffiel. Die Feuerwehr wurde sofort alarmiert und leitete umgehend die Löscharbeiten ein.
Trotz des schnellen Eingreifens griff das Feuer auf die Karosserie über und beschädigte auch den Innenraum erheblich. An dem roten Ford Mustang entstand Totalschaden. Die Schadenshöhe wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Die Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben die Brandstelle am Montagmorgen aufgesucht. Nach aktuellem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass das Fahrzeug vorsätzlich durch unbekannte Täter in Brand gesetzt wurde.
Die Polizei bittet nun um Zeugenhinweise. Wer in der Nacht verdächtige Beobachtungen im Bereich der Weserstraße gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561 / 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)
DIEMELSTADT. In einem Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße ist es zu einem Brand im Dachgeschoss gekommen. Zwei Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung.
Wie die Polizei mitteilt, wurde der Vorfall am Sonntag, 11. Mai, gegen 19.30 Uhr gemeldet. Anwohner hatten eine starke Rauchentwicklung im Dachgeschoss festgestellt und die Feuerwehr alarmiert.
Die Einsatzkräfte aus Diemelstadt, Warburg und Wrexen rückten an, evakuierten das Gebäude und löschten den Brand. In der betroffenen Wohnung brannten nach ersten Angaben kleinere Gegenstände im Bereich des Badezimmers. Anschließend wurde das Haus mit zwei Lüftern entraucht.
Zwei der sieben Hausbewohner – der 40-jährige Mieter der Dachgeschosswohnung und eine 21-jährige Bewohnerin einer Wohnung im Obergeschoss – erlitten leichte Rauchgasintoxikationen und wurden im Krankenhaus behandelt.
Der entstandene Sachschaden durch Verrußung wird auf etwa 5000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren Rhoden und Wrexen sowie die Feuerwehr Warburg mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug im Einsatz. Auch ein leitender Notarzt, ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst und mehrere Rettungswagen wurden hinzugezogen.
Die Einsatzleitung lag bei Florian Tepel. Der Feuerwehreinsatz dauerte etwa zwei Stunden.