ERNDTEBRÜCK. Glimpflich endete ein Verkehrsunfall mit einem Elektroauto in einer Baustelle in der Erndtebrücker Grimbachstraße. Der Kleinwagen stürzte in eine Baugrube, direkt auf eine 10-KV-Leitung. Der Fahrer stieg selbst aus seinem Fahrzeug und kletterte aus der Grube. Er blieb unverletzt.
Wie die Polizei vor Ort mitteilte, wollte ein Autofahrer rückwärts von einer Grundstückseinfahrt auf die derzeit im Umbau befindliche Grimbachstraße fahren. In der abschüssigen Grundstückseinfahrt geriet er zu nah an eine Baugrube und fuhr auch eine Absperrung um. Daraufhin stürzte der Elektro-Smart auf die Fahrerseite in die Grube.
„Direkt in der Grube liegt eine 10-KV-Leitung frei. Deshalb wurde der Energieversorger hinzugezogen, der die Leitung zur Bergung des Unfallfahrzeugs nun stromlos schaltet“, erklärte Michael Dellori, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Erndtebrück vor Ort. Die Kollegen aus der Edergemeinde wurden ebenfalls zu dem Unfall alarmiert. Sie stellten vor Ort den Brandschutz sicher und kümmerten sich um den Autofahrer, der sein Fahrzeug selbst verlassen und in ein Haus gehen konnte. „Wir haben den Rettungsdienst hinzugezogen, um den Mann einmal fachmännisch untersuchen zu lassen“, so Dellori. Der Rettungsdienst konnte zum Glück schnell Entwarnung geben: Der Mann hatte den Unfall unverletzt überstanden.
Die Feuerwehr forderte eine Rettungskarte an, um auch den Akku des Elektroautos stromlos zu schalten und somit weitere Schäden zu verhindern.
HALLENBERG. In Hallenberg ist es heute auf der Nuhnestraße zu einem Verkehrsunfall gekommen. Dabei wurde augenscheinlich eine Person von einem Lastwagen erfasst, der die Nuhnestraße in Richtung Züschen befuhr. Kurz nach dem Abzweig nach Wunderthausen ist es in Höhe eines Eingangs zu einem Hotel zum Unfall gekommen. Eine Person wurde dabei verletzt und musste vor Ort von Rettungsdienst und Notarzt aus Winterberg versorgt werden, bevor der RTW den Patienten in ein Krankenhaus brachte. Bei dem Lkw handelte es sich um einen Tankwagen für Pellets. Der Lkw Fahrer blieb augenscheinlich unverletzt.
Wie schwer der Fußgänger verletzt wurde und warum er vom Lkw erfasst wurde, steht bislang noch nicht fest. Sichtbarer Sachschaden entstand am Lkw nicht. Während der Unfallaufnahme wurde die Nuhnestraße komplett gesperrt.
HOLZHAUSEN. Ein schwerer Motorradunfall ereignete sich am Sonntagmittag auf der B62 zwischen Holzhausen und Leimstruth. Zwei Menschen wurden dabei schwer verletzt. Sie waren mit ihrem Motorrad zu Fall gekommen. Ein Motorradfahrer und eine Mitfahrerin waren mit einem im Landkreis Marburg-Biedenkopf zugelassenen Motorrad von Bad Laasphe kommend in Richtung Leimstruth unterwegs. Oberhalb der Ortschaft Holzhausen kamen sie in einer scharfen Linkskurve vermutlich wegen zu tiefer Fahrlage mit der Fußraste auf den Boden und verloren dabei die Kontrolle über das Motorrad. Die Maschine fuhr geradeaus, und schlug in die Leitplanke ein. Dabei wurden der Fahrer und seine Mitfahrerin schwer verletzt. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst aus Bad Laasphe und Womelsdorf, sowie dem Bad Laaspher Notarzt versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. An der Maschine entstand Totalschaden.
Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet.
BATTENBERG. Ein entsetzlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Montagabend auf der Bundesstraße 253 zwischen Laisa und Battenberg. Dabei wurden eine 59-jährige Frau und eine 17-jährige Jugendliche getötet, zwei weitere Menschen wurden leicht verletzt und schwer traumatisiert.
Das Spurenfeld ist mehrere Meter lang, Autoteile liegen auf der Fahrbahn und sind von den Polizeibeamten der Polizeistation Frankenberg mit Sprühkreide als wichtige Unfallspuren markiert worden. Eine Jacke, ein Schuh, persönliche Gegenstände – das sind ebenfalls Spuren auf der breiten Fahrbahn am Montagabend. Die Feuerwehr Battenberg leuchtet die Einsatzstelle unter der Einsatzleitung von Gemeindebrandinspektor Michael Wenzel weiträumig aus, um den Ermittlern und Gutachtern eine Spurensicherung zu ermöglichen.
Wie die Polizei mitteilte, versuchten drei Fußgängerinnen aus Battenberg – die beiden getöteten Frauen und eine weitere Frau, die Bundesstraße aus Richtung Penny-Markt in Battenberg kommend zu überqueren, um vermutlich auf einen Wirtschaftsweg am anderen Straßenrand zu gelangen. Zur selben Zeit fuhr eine 22-jährige Frau aus dem oberen Edertal mit ihrem Opel von Laisa in Richtung Battenberg. Sie erfasste zwei der drei auf der Straße laufenden Frauen. Nicht erfasst wurde die dritte Frau. Die beiden erfassten Fußgängerinnen verstarben noch an der Unfallstelle. Die dritte Fußgängerin und die Fahrerin des Opels wurden leicht verletzt und kamen ins Krankenhaus.
Vor Ort waren neben Rettungskräften, Notarzt, Polizei und Feuerwehr auch mehrere Notfallseelsorger, ein PSNV Team (Psychosoziale Notfallversorgung) und ein KIT (Kriseninterventionsteam) des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. Sie kümmerten sich unter anderem um Unfallzeugen, Hinterbliebene und Angehörige am Unglücksort.
Zur Spurensicherung und Beweisführung schaltete die Staatsanwaltschaft einen Gutachter ein, der bis spät in die Nacht vor Ort Ermittlungen durchführte. Für diese Dauer blieb die Straße voll gesperrt.
Den entstandenen Schaden am Opel beziffert die Polizei mit rund 7000 Euro.
BAD BERLEBURG. Glimpflich endete ein Feuer, das als Wohnungsbrand gemeldet wurde. Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr wurden gegen 12:48 Uhr mit dem Stichwort „Feuer4“ zum „Alten Weinberg“ in Bad Berleburg gerufen.
Als die ersten Kräfte vor Ort ankamen, qualmte es noch stark aus einer Wohnung in der zweiten Etage. Der Bewohner der Wohnung hatte das Feuer laut Polizei aber bereits vor Eintreffen der Feuerwehr weitgehend gelöscht. „Zwei Kameraden mussten noch unter Atemschutz ein Kleinlöschgerät einsetzen, danach wurde das Haus gelüftet“, erklärte der Leiter der Feuerwehr, Matthias Limper, der als Einsatz vor Ort war.
Vermutlich sei ein Essen auf dem Herd in Brand geraten, ebenso eine Plastikschüssel und die über dem Herd befindliche Dunstabzugshaube. Die Feuerwehr des Löschzuges aus der Kernstadt, die Löschgruppe Berghausen und die Löschgruppe Raumland waren vor Ort im Einsatz. Ein Großteil der Kräfte musste aufgrund der beengten Platzverhältnisse vor Ort in einem Bereitstellungsraum vor einer Autowerkstatt positioniert werden. Drehleiter und Hilfeleistungslöschfahrzeug aus der Kernstadt konnten bist zur eigentlichen Einsatzstelle vorfahren.
Der Hausbewohner, der sich bei den Löschversuchen mehrere Minuten im dichten, schwarzen Qualm aufgehalten hatte, wurde vom Rettungsdienst vor Ort untersucht und in ein Krankenhaus transportiert. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens steht noch nicht fest.
HAINA. Deutlich glimpflicher, als zunächst zu vermuten war, ist am Mittwochmorgen ein Verkehrsunfall auf der L3077 zwischen Haina und Sehlen ausgegangen. Dabei waren zwei Pkw kollidiert.
Gegen 07:30 Uhr alarmierte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg zunächst mehrere Feuerwehren, Rettungsdienst und Notarzt auf die Landstraße, da laut der ersten Meldung eine Person in einem der Unfallfahrzeuge eingeklemmt sein sollte. Dies war beim Eintreffen der Feuerwehr Haina, nur wenige Minuten nach dem Alarm aber zum Glück nicht der Fall.
„Beide Personen waren schon aus den Autos raus und wurden bereits vom Rettungsdienst versorgt“, berichtete Thomas Bahr, Gemeindebrandinspektor aus Haina und Einsatzleiter beim Unfall am Mittwochmorgen. So konnten die Wehren aus Halgehausen, Löhlbach und Gemünden (Wohra) ihre Einsatzfahrten bereits vor Eintreffen an der Unfallstelle abbrechen. Die Kameraden aus Haina stellten den Brandschutz sicher, klemmten die Batterien der Unfallfahrzeuge ab, sperrten die Straße bis zum Eintreffen der Polizei und waren anschließend beim Reinigen der Fahrbahn behilflich.
Die beiden Frauen aus den Fahrzeugen wurden jeweils nur leicht verletzt und kamen in Krankenhäuser nach Bad Wildungen und Korbach.
Zu dem Unfall kurz hinter dem Ortsausgang von Haina in Richtung Sehlen kam es, weil laut Polizei eine junge Frau (22) aus dem Landkreis Gießen einen vor ihr fahrenden Bus und einen weiteren Pkw überholte. Dabei kam ihr aus Richtung Haina mit ihrem Polo entgegen. Die 55-jährige Fahrerin dieses Wagens und die 22 jährige Seat-Fahrerin stießen mit ihren Fahrzeugen zusammen. Zu einem Frontalunfall kam es glücklicherweise nicht, sondern beide Fahrzeuge wurden jeweils vorne links beschädigt, was auch zum glimpflichen Ausgang des Unfalles beigetragen haben dürfte.
Die L 3077 war zeitweise voll gesperrt.
HOHELEYE. Die Feuerwehren aus Winterberg und Bad Berleburg konnten am Dienstagmorgen ein Übergreifen der Flammen von einem Scheunenbrand auf ein Waldstück in abgelegenem Gelände verhindern. Das Konzept: Viele Tankläöschfahrzeuge im Pendelverkehr und lange Schlauchleitungen, um permanent Löschwasser vor Ort zu haben. Denn das ist in der Ortslage Hoheleye und auch im Nachbardorf Langewiese bislang ein Problem.
Gegen viertel vor acht wurden die Einsatzkräfte am Dienstagmorgen nach Hoheleye alarmiert, weil es dort zum Brand einer Scheune gekommen war. Das Gebäude stand abseits des Dorfes in einem Waldstück und brannte bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits in voller Ausdehnung. Das Löschwasser aus den ersteintreffenden Feuerwehrfahrzeugen war schnell aufgebraucht – andere Kameraden hatten aber bereits Schlauchleitungen am Hydrantennetz und auch in offenen Gewässern angebracht und zur Brandstelle gelegt. Außerdem wurden Punkte geschaffen, an denen Tanklöschfahrzeuge Wasser aufnehmen und zur Brandstelle bringen konnten. Dieser entschlossene Einsatz hat unmittelbar angrenzende Waldstücke vor den Flammen bewahrt, die schon auf einzelne Bäume übergegriffen hatten.
Den Löschangriff führten die Feuerwehrleute der Einheiten Winterberg, Langwiese, Neuastenberg, Züschen, Girkhausen, Bad Berleburg, Siedlinghausen und Niedersfeld von mehreren Seiten und teils auch mit Schaum durch, um alle Glutnester zu ersticken. Zusätzlich war der Abrollbehälter Wasser des Hochsauerlandkreises vor Ort, um mit 7200 Litern Löschwasser ebenso wie das GTLF der Feuerwehr Bad Berleburg mit 7000 Litern Wasser zu unterstützen. „Ein Innenangriff ist zu gefährlich, weil alles einsturzgefährdet ist“, erklärte Pressesprecher Jens Vogelsang vor Ort. Eine besondere Gefahr bestand auch darin, dass die Scheune als Autowerkstatt genutzt wurde und somit auch einige Gasflaschen darin lagerten. „Einige davon sind auch hoch gegangen“, berichtete Jens Vogelsang. Mit der Drohne der Winterberger Feuerwehr und einer Wärmebildkamera war es dennoch ohne zu großes Risiko möglich, die Gasflaschen auf ihre Temperatur zu überprüfen, sie zu kühlen und zu bergen.
Aufgrund der schwül-heißen Wetterlage und der körperlichen Schwerstarbeit erlitt eine Feuerwehreinsatzkraft Kreislaufprobleme, und musste vor Ort vom Rettungsdienst aus Winterberg versorgt werden. Die Abkühlung in Form von kalten Getränken von Werner Dickel, dem Besitzer der Scheune, und der Pension Graberhof kamen da gerade richtig.
Ihn hatte man früh morgens über den Brand informiert und er geht davon aus, dass ein Blitzschlag die Ursache des Brandes ist: „Es war morgens ein Gewitter und es gab einen sehr lauten Einschlag mit einem ganz hellen Blitz. Da war bei uns auch der Strom weg. Kurze Zeit später kam ein Dorfbewohner zu mir, der zur Arbeit wollte und hat den Brand gemeldet“, erklärte Werner Dickel vor Ort. Ob tatsächlich der Blitzeinschlag die Ursache des Feuers war, untersuchen derzeit Spezialisten der Kriminalpolizei, die ihre Ermittlungen vor Ort aufgenommen hat.
Das Gebäude war aufgrund des Vollbrandes einsturzgefährdet und konnte samt den darin befindlichen Fahrzeugen nicht mehr gerettet werden. Wie hoch genau der entstandene Sachschaden ist, steht noch nicht fest. Die Straße von Hoheleye nach Schmelzhütte wurde während des Einsatzes voll gesperrt.
BROMSKIRCHEN. Spektakulär klang die Meldung, die die Feuerwehr Bromskirchen am Donnerstagmorgen erhielt: „Nachlöscharbeiten nach Geldautomatensprengung“ stand in der Alarmierung für die Einsatzkräfte.
Vor Ort angekommen, dem Gebäude der Gemeindeverwaltung Bromskirchen in der Straße „Unterm Stein“, konnten die Kameraden schnell Entwarnung geben. Sie waren unter schwerem Atemschutz ins Gebäude vorgegangen – eine Sprengung oder einen Versuch hatte es aber zum Glück nicht gegeben.
Als ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung am Morgen zur Arbeit kam, nahm der Mann vermeintlichen Gasgeruch war und konnte Einbruchsspuren feststellen. Richtigerweise wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Geruch, den man auch Stunden später am Tatort noch wahrnehmen konnte, kam allerdings durch Flexarbeiten mit einem Trennschleifer, die die Täter in der Nacht am Geldautomaten vorgenommen hatten. Dies ist allerdings nach ersten Erkenntnissen nicht geglückt, so dass die Täter ohne Beute flüchten mussten. Ob sie allerdings andere Gegenstände entwendet haben, steht derzeit noch nicht fest. Zuvor hatten die Täter sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude der Gemeindeverwaltung verschafft und ein Fenster gewaltsam geöffnet, weiterhin wurden zwei Türen im Gebäude zerstört. Ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung erklärte vor Ort, die Täter seien über ein aufgehebeltes Fenster ins Gebäude gelangt.
Die Sparkasse hat im Gebäude der Gemeindeverwaltung einen Raum angemietet, um den Geldautomaten, der an der Außenseite des Gebäudes angebracht ist, bedienen zu können.
Vor Ort sperrten die Polizeibeamten der Polizeistation Frankenberg den Tatort großräumig ab, Spezialisten der Spurensicherung von der Kriminalpolizei Korbach übernahmen vor Ort die Ermittlungen.
Nach Angaben der Polizei liegt der Tatzeitraum in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, zwischen 02:00 und 03:45 Uhr. Ob die vermutlich zwei Täter zu Fuß oder mit einem – möglicherweise gestohlenen – Fahrzeug zum Tatort kamen, ist bisher nicht bekannt.
Die Polizei fragt nun:
Wer hat in der Nacht zu Donnerstag verdächtige Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten
Wem sind vielleicht im Vorfeld Personen aufgefallen, die das Gebäude der Gemeindeverwaltung ausgespäht haben könnten
Wurden gegebenenfalls irgendwo Werkzeuge entwendet oder gekauft, die für so einen Einbruch in Frage kommen könnten
In unmittelbarer Nähe zum Tatort befindet sich ein 24 Stunden-Fitnessstudio, vielleicht hat jemand von dort aus Beobachtungen gemacht
Insbesondere Zeitungsboten, die bereits um diese Uhrzeit unterwegs sind, könnten verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die sie zunächst nicht mit dem Einbruchversuch in Zusammenhang bringen.
Gibt es in der näheren Umgebung des Tatortes „Unterm Stein 2“ in Bromkirchen Grundstücke oder Gebäude, die mit einer Überwachungskamera gesichert sind, die in der Nacht vielleicht Aufnahmen von den Tätern gemacht haben könnte ?
Bei wem haben die Täter unter Umständen im Vorfeld mit dem Vorhaben der Tat geprahlt, oder vielleicht um Mithilfe/Mitbeteiligung gebeten ?
Hinweise dazu nimmt die Kriminalpolizei in Korbach unter 05631-9710, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
DODENAU. Vergleichsweise glimpflich endete am Samstagabend ein Verkehrsunfall am Dodenauer Ortsausgang in Richtung Battenberg, der zunächst als Unfall mit eingeklemmter Person gemeldet worden war. Gott sei Dank war die junge Frau aus Dodenau nicht eingeklemmt, von der Feuerwehr musste sie aber dennoch aus ihrem verunfallten Pickup gerettet werden. „Die Türen ließen sich nicht öffnen, was aber an der Lage des Autos nach dem Unfall gelegen hat“, erklärte ein Polizeibeamter der Polizeistation Frankenberg vor Ort. Der Pickup der jungen Frau war in einem kleinen Graben auf dem Dach gelandet. Zu schnell sei die Fahrerin dennoch nicht unterwegs gewesen, so die Polizei. Dies hatten mehrere Unfallzeugen zuvor ausgesagt, die den Unfall beobachtet hatten. „Dann wären auch andere Beschädigungen am Fahrzeug zu sehen“, erklärte die Polizei vor Ort.
Die Dodenauerin war gegen 19:30 Uhr mit ihrem Pickup von Dodenau in Richtung Battenberg unterwegs. In einer Kurve sei bei der regennassen dann das Heck des Wagens ausgebrochen. Der Wagen der jungen Frau geriet daraufhin nach rechts auf den unbefestigten Seitenstreifen. Fuhr eine Böschung hoch. „Von dort oben ist er dann umgefallen und nach unten gekippt, wo er auf dem Dach zum Liegen kam“, erklärte die Polizei. Ein Ersthelfer hatte den Notruf abgesetzt und richtigerweise mitgeteilt, dass er die Frau alleine nicht aus dem Wagen befreien kann. Gemeinsam konnten die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit der Notärztin die junge Frau dann schonend aus dem Auto befreien – über die Beifahrertür. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde die Frau ins Frankenberger Krankenhaus gefahren – wahrscheinlich nur leicht verletzt.
Die Familie der Frau kümmerte sich anschließend selbst um die Bergung des Pkw. Der Verkehr konnte nach kurzer Zeit einspurig an der Unfallstelle vorbei fahren.
WILLERSDORF. Ein klassischer Vorfahrtunfall sorgte heute Nachmittag für den Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auf der L3076, zwischen Frankenberg und Rosenthal. Zwei Fahrzeuge stießen am Ortsausgang von Bottendorf zusammen, zwei Menschen wurden dabei verletzt.
Wie die Polizei mitteilte, wollte ein Fahrer eines im Hochsauerlandkreis zugelassenen Opel Corsa von Bottendorf kommend auf die Rosenthaler Straße, die L3076 einbiegen. Dabei übersah der Fahrer jedoch ein Fahrzeug, dass aus Richtung Frankenberg kam und fuhr bereits auf die Straße ein. Dabei kam es zum heftigen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der Opel Corsa wurde in der Fahrertür massiv getroffen. Der Corsa drehte sich um 180 Grad und landete in einem angrenzenden Getreidefeld unterhalb der Landstraße. Der Fahrer des Corsas war laut Feuerwehr kurzzeitig in seinem Fahrzeug eingeschlossen, weshalb die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert wurden. Der Rettungsdienst konnte den Opel aber glücklicherweise bereits öffnen, um den Patienten zu versorgen. „Wir haben etwas Wasser drauf gehalten, weil es hier im Getreidefeld und beim Unfallfahrzeug sehr heiß war“, erklärte die Feuerwehr vor Ort. Die Kameraden aus Frankenberg und Willersdorf stellten den Brandschutz sicher, waren beim Abstreuen von Betriebsmitteln und der Bergung der Fahrzeuge behilflich. Außerdem sicherten sie den Unfallort ab, denn einige Autofahrer wollten trotz Vollsperrung durch die Unfallstelle fahren und mussten von der Polizei zurück geschickt werden.
Die beiden Unfallfahrer der jeweiligen Fahrzeuge wurden verletzt – der Opelfahrer etwas schwerer als der Unfallgegner – und kamen in Krankenhäuser nach Frankenberg und Bad Wildungen. Die L3076 blieb im Bereich der Unfallstelle voll gesperrt.