FEUDINGEN. Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am späten Dienstagabend ein 19 jähriger Mann in Feudingen lebensgefährlich verletzt worden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Koblenz geflogen.
Gegen 21:45 Uhr kam es zu dem folgenschweren Unfall. In riskanter Fahrweise hatte der junge Mann, der einen Audi mit ukrainischer Zulassung fuhr, einen anderen Pkw am Feudinger Ortseingang aus Richtung Bermershausen überholt. Während des Überholvorganges geriet der Wagen des 19-jährigen jedoch außer Kontrolle, touchierte die Leitplanke am linken Straßenrand und geriet dann nach rechts in eine Böschung, wo der Wagen mit hoher Geschwindigkeit mit einem Baum kollidierte. Der Pkw Fahrer, der überholt wurde, wurde nicht in den Unfall verwickelt und blieb körperlich unverletzt. Er und seine Mitfahrerin hielten an und leisteten dem schwerstverletzten jungen Fahrer Erste Hilfe und alarmierten den Rettungsdienst und die Feuerwehr. Meldungen, nach denen der verunfallte Pkw brennen sollte, bestätigten sich vor Ort zum Glück nicht.
Der Fahrer wurde von den Besatzungen eines DRK Rettungswagens aus Erndtebrück und des Notarzteinsatzfahrzeuges aus Bad Laasphe versorgt. Um die Ersthelfer, die psychisch in Mitleidenschaft gezogen worden waren, kümmerte sich eine zweite Besatzung eines weiteren Rettungswagens aus Erndtebrück.
Für den lebensgefährlich verletzten Audifahrer forderten die Rettungskräfte einen Hubschrauber an. Der ADAC Hubschrauber „Christoph Westfalen“ aus Münster, der eine Nachtflugberechtigung besitzt, landete in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle auf der Straße. Nach der Erstverorgung flog er den jungen Mann in eine Koblenzer Klinik.
Die Feuerwehr Feudingen sperrte die Straße zur Hubschrauberlandung ab und leuchtete die Einsatzstelle großräumig aus. Außerdem stellten die Kameraden den Brandschutz an der Unfallstelle sicher.
Die Polizei nahm vor Ort die Unfallspuren auf. Da bei dem jungen Mann Lebensgefahr bestand, wurde ein Unfallaufnahmeteam der Polizei aus Dortmund angefordert. Bis spät in die Nacht sicherten die Spezialisten die Spuren vor Ort. Für diesen Zeitraum blieb die L719 im Bereich der Unfallstelle voll gesperrt. Vor Ort entstand der Verdacht, dass Alkohol auch ein Grund für den Unfall gewesen sein könnte. Entsprechende Ermittlungen wurden von der Polizei veranlasst.