EIFA. Zwei Verletzte forderte am Freitagvormittag ein Verkehrsunfall auf der B 253 zwischen dem Abzweig nach Frohnhausen und Eifa. Bedingt durch ein Pannenfahrzeug, das anhalten musste, kam es in der Folge zu einem Auffahrunfall, bei dem an Kind und eine Frau Verletzungen erlitten.
Ein Ford, der in Richtung Eifa unterwegs war und bei dem es plötzlich zu einer Panne kam, musste anhalten. „Die Frau war gerade ausgestiegen und wollte ein Warndreieck aufstellen, da knallte es schon“, erklärte ein Polizeibeamter der Polizeistation Frankenberg vor Ort. Zwar habe ein kleiner Lieferwagen, der von einer Frau gesteuert wurde, noch rechtzeitig anhalten können, ein nachfolgender Audi sei aber dann auf den Lieferwagen geprallt. Beim Unfall wurden sowohl die Fahrerin des Lieferwagens, als auch ein Kind im nachfolgenden Audi verletzt. Beide wurden durch Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer des Audis blieb bei dem Unfall unverletzt.
Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Sie mussten abgeschleppt werden. Der Verkehr konnte einspurig an der Unfallstelle fahren.
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SCHAMEDER. Vor dem Hintergrund einer großen Schlägerei mit mehreren Verletzten, bei der ein Mann lebensgefährlich verletzt worden ist, fand am Montagabend ein großer Polizeieinsatz in der Ortsmitte von Schameder statt. Innerhalb einer Familie war es am Sonntagabend in der Biedenkopfer Bachgrundstraße in einem Hinterhof zu dem Streit mit rund zwanzig Beteiligten gekommen. Vier Personen wurden dabei leicht verletzt, ein 32-jähriger Mann wurde mit schwersten, lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet hatten, alarmierten die Polizei und den Rettungsdienst. Weitere Ermittlungen dazu führt aktuell die Biedenkopfer Polizei durch.
Im Laufe des heutigen Tages, so teilte die Polizeileitstelle in Siegen am Abend telefonisch mit, sei es zu einem Anruf gekommen, bei dem eine Bedrohung nicht ausgeschlossen werden könne. Vor einem Haus in der Ortsmitte von Schameder war am Abend ein Großaufgebot an Polizeistreifen aus dem gesamten Kreisgebiet aufgefahren. Bis zu zwölf Streifenwagen waren dort im Einsatz. Man habe in dem Anruf angedroht „das, was man gestern begonnen habe, heute fortzuführen“, hieß es in der Presseauskunft der Siegener Polizei telefonisch. In welchem Zusammenhang die Familie in Schaemder mit dem Streit in Biedenkopf steht, konnte am Abend noch nicht geklärt werden. Auch, ob die Familie in Schameder den 32-jährigen derart schwer verletzt hat und es deshalb zu dem Anruf kam, wurde nicht mitgeteilt. Vor dem Hintergrund der gestrigen Gewalttat und dem heutigen Anruf habe man ein entsprechend großes Polizeiaufgebot nach Schameder entsendet, um im Falle einer weiteren oder erneuten Auseinandersetzung gewappnet zu sein.
Einsatzkräfte überwachten den Eingangsbereich des Gebäudes, aus dem am Abend mehrere Menschen mit hochklassigen Fahrzeugen auswärtiger Kennzeichen davon fuhren. Gegen 21:30 Uhr rückten die Streifenwagen zunächst wieder aus Schameder ab.
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RAUMLAND. Großes Glück hatten am Donnerstagabend zwei Autofahrer, als sie die L553 zwischen Dotzlar und Raumland befuhren. In Höhe des Schieferschaubergwerkes hatte eine Sturmböe eine schwere, sehr große Fichte, die im Hang stand, abgebrochen und auf die Straße geworfen. Der schwere Baum verdeckte beide Fahrstreifen und zwei Pkw-Fahrer prallten im Dunklen gegen den massiven Stamm. Bei einem schwarzen Pkw wurde lediglich ein Außenspiegel abgerissen, eine Mini-Fahrerin erwischte es heftiger: Ihr Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die junge Frau wurde nach dem Unfall vorsorglich durch eine RTW Besatzung aus Winterberg untersucht, blieb aber glücklicherweise nahezu unverletzt.
Die Feuerwehrkameraden aus Raumland wurden alarmiert, um die Fahrbahn wieder frei zu machen. Dabei machte sich der Unimog der Kameraden einmal mehr bezahlt: Für das robuste und gut gepflegte Fahrzeug, das bald jedoch ausgetauscht werden soll, war es kein Problem, den massiven Baumstamm mit einem zuvor befestigten Stahlseil beiseite zu ziehen und auch im matschigen Gelände neben der Straße punktgenau zu manövrieren. Zuvor mussten die Feuerwehrleute den Baum allerdings drei mal durchschneiden, da er sonst schlicht zu lang gewesen wäre. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die L553 für den Verkehr für rund eine Stunde komplett gesperrt.
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AMTSHAUSEN. Glimpflich endete ein Unfall mit einem Zug der Kurhessenbahn am späten Donnerstagabend in einem Waldstück oberhalb von Amtshausen. Dort war ein Zug, der mit vier Fahrgästen besetzt war, gegen einen umgestürzten Baum gefahren. Der Zugführer wurde bei dem Unfall verletzt, die vier Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon.
Gegen 22:15 war der Zug von Bad Laasphe kommend in Richtung Leimstruth unterwegs, als eine Fichte ins Gleisbett ragte und der Zug damit kollidierte. Problematisch war es zunächst, dass der Zug in unwegsamem, schwer erreichbarem Gelände verunglückt war, zu dem es kaum Zufahrtswege gab. In einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und der ortsansässigen Polizei, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Rüppershausen und dem DRK Rettungsdienst aus Erndtebrück gelang es jedoch schnell, den Standort des Zuges genau ausfindig zu machen und das Rettungspersonal zum Zug zu bringen. Mit einem geländegängigen Fahrzeug eines Feuerwehrmannes aus Rüppershausen wurde der Rettungsdienst zur Einsatzstelle gebracht, Feuerwehrleute hatten sich zuvor zu Fuß aus Richtung Friedhof auf den Weg zum Zug gemacht, die Polizei hatte die Unfallstelle über den Bärwingweg und durch den Wald zeitnah erreicht. Die Feuerwehrkameraden aus Rüppershausen entfernten mit Sägen den Baum, gegen den der Zug gefahren war. Andere unterstützten den Fahrdienst mit dem Pickup für den Rettungsdienst und den Notfallmanager der Kurhessenbahn. Der Zugführer, der beim Unfall leicht verletzt wurde, wurde vor Ort im Zug vom Rettungsdienst untersucht und versorgt. Die vier Fahrgäste an Bord blieben unverletzt und wurden durch Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei betreut. Die Bahnlinie zwischen Bad Laasphe und Leimstruth blieb lange Zeit gesperrt.
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ERNDTEBRÜCK. Die Löschgruppe Birkefehl, die Löschgruppe Schameder, die Kameraden aus Birkelbach und Womelsdorf, der Löschzug Erndtebrück – sie alle waren am Samstagnachmittag ins Industriegebiet „Jägersgrund“ nach Schameder gekommen. In freudiger Erwartung postierten die Kameraden ihre Einsatzfahrzeuge, denn es war ein schöner Anlass, zu dem sie sich getroffen hatten. Kein Feuer, kein Unwetter, kein Chemieeinsatz oder Verkehrsunfall. Heute bekamen sie alle ein neues, hochmodernes Einsatzfahrzeug für ihre wichtige, segensreiche und ehrenamtliche Arbeit im Dienst am Nächsten.
Am frühen Morgen hatten sich einige Ermdtebrücker Kameraden mit dem neuen Einsatzleitwagen in der Nähe von Dresden auf den Weg zu ihren Freunden in die Edergemeinde gemacht. Zuvor waren intensive Schulungstage beim Hersteller erfolgt, bevor das Fahrzeug – ein VW Crafter mit modernster Einsatzleittechnik – nun in die Hände der Feuerwehrleute gegeben wurde.
Auf den letzten Metern mit Blaulicht und Einsatzhorn zur Begrüßung aller Feuerwehrleute, die wie selbstverständlich den Weg in den Jägersgrund gefunden hatten, um ihre Kameraden mit dem neuen ELW in Empfang zu nehmen. Andächtig. Gänsehaut.
Der Wagen dreht um und bleibt schließlich stehen. Denn die Feuerwehrkameraden haben natürlich eine Girlande mitgebracht, die ihr neues Fahrzeug schmücken soll, bevor eine Rundfahrt über die Ortschaften beginnt, damit die Einwohner sehen können, welches Fahrzeug zukünftig im Einsatz sein wird, um in höchster Not zu helfen. Die Fahrt führt die Kolonne schließlich zum Erndtebrücker Feuerwerhrgerätehaus, wo der ELW künftig stationiert sein wird und von wo aus er dann zu seinen Einsätzen startet. Eine offizielle Übergabe, in der dann auch technische Details und einsatztaktische Möglichkeiten des Fahrzeuges erläutert werden, wird es in naher Zukunft geben.
ERNDTEBRÜCK. ABC Alarm am Donnerstag in der Erndtebrücker Mittelstraße. Als die Besatzung eines Müllwagens am Morgen die Tonnen leeren wollte, fiel dem Team auf, dass aus einem Gastank ein Nebel austrat und die Straße bedeckte. Richtigerweise brachen sie ihre Tour ab und informierten Polizei und Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war ein regelrechter Nebelteppich um eine Trockeneisfirma herum entstanden und ein Zischen war zu vernehmen. Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich weiträumig ab, rüsteten sich mit Atemschutz aus, forderten einen Messwagen nach und nahmen Kontakt zum Betreiber der Firma auf, in deren Halle der Tank stand.
Als der Betreiber nach einiger Zeit an der Einsatzstelle in der Mittelstraße eintraf, konnte schnell Entwarnung gegeben werden. „Es handelt sich hier um einen normalen Vorgang, bei dem das Gas normalerweise nach oben abzieht. Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist das aber im Moment nicht möglich. Die Anwohner kennen dieses Phänomen“, erklärte ein Firmenmitarbeiter vor Ort. Er zeigte sich sichtlich erstaunt über den Einsatz von Feuerwehr und Polizei, sowie das mediale Interesse vor Ort. Erndtebrücks Feuerwehrchef Karl-Friedrich Müller machte vor Ort klar: „Woher sollen wir es wissen ? Für uns ist das zunächst ein unbekanntes Gas und entsprechend müssen wir vorgehen“, erklärte er dem Firmenmitarbeiter. Der Rat der Feuerwehr vor Ort: Ein gut lesbares Schild am Ableitungsrohr an der Halle anbringen, dass es sich beim Abblasen des Gases um einen harmlosen und völlig normalen Vorgang handelt. „Sonst werden hier noch öfter Einsätze anfallen“.
Nach etwa einer Stunde konnte der Einsatz für die Kameraden aus Erndtebrück, Rüppershausen und Bad Laasphe wieder beendet werden.
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MEDEBACH. Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Medebacher Ortsdurchfahrt sind am frühen Mittwochabend zehn Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwebt nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr.
Gegen 16:45 war ein 20-jähriger Fahrer eines VW frontal mit einem Linienbus zusammengestoßen. Der junge Mann, der aus Richtung Glindfeld nach Medebach fuhr, sei aus bislang ungeklärter Ursache bereits einige Meter auf der Gegenfahrbahn gefahren und dann in Höhe einer Tankstelle mit einem Bus kollidiert, hieß es vor Ort. Der junge Mann wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Kameraden des Löschzuges Medebach aus dem Wrack befreit werden. Acht Fahrgäste im Bus, sowie der Fahrer erlitten leichte Verletzungen.
„Zunächst war nur eine eingeklemmte Person nach einem Verkehrsunfall gemeldet. Dass auch ein Bus beteiligt war, zeigte sich erst vor Ort. Daraufhin haben wir das Einsatzstichwort auf MANV4+ erhöht“, erklärte Einsatzleiter Ansgar Pöllmann vor Ort. Daraufhin alarmierte die Leitstelle zusätzlich einen Leitenden Notarzt und einen organisatorischen Leiter Rettungsdienst zur Einsatzstelle. Außerdem kam ein mit Personal von der Leitstelle besetzter Einsatzleitwagen für den Rettungsdienst vor Ort zum Einsatz. Ein angeforderter Rettungshubschrauber konnte wegen der schlechten Sichtverhältnisse nicht bis zur Einsatzstelle fliegen und musste seinen Einsatz abbrechen. Der schwer verletzte Pkw-Fahrer wurde somit ins Korbacher Krankenhaus transportiert. Vor Ort im Einsatz waren vier Rettungswagen aus Winterberg, Medelon und Dalwigkstal sowie die Notärzte aus Winterberg und Korbach. Außerdem war das DRK Medebach vor Ort im Einsatz.
Die Polizei sperrte die Unfallstelle weiträumig ab, sicherte vor Ort Spuren und kümmerte sich um die Benachrichtigung der Angehörigen. Im späteren Verlauf kamen zur weiteren Auswertung ein Unfallaufnahmeteam der Polizei aus Arnsberg und ein gerichtlich bestellter Gutachter zum Einsatz.
Neben der Befreiung des Verletzten kümmerten sich die Feuerwehrleute um das Ausleuchten der Einsatzstelle, sowie das Abstreuen von auslaufenden Betriebsmitteln. Dazu wurde aufgrund des starken Regens am Heck des Bus mit Bindemittel eine Art Ölsperre errichtet, um eine Ausbreitung der Ölspur zu verhindern.
Die Straße blieb im Bereich der Unfallstelle für einige Stunden voll gesperrt.
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ERNDTEBRÜCK. Es war ein Schock, der Familie Selzer aus Erndtebrück am frühen Sonntagmorgen durch die Knochen fuhr. Ein alkoholisierter, junger Autofahrer ist mit seinem Audi von der Fahrbahn abgekommen und in das Wohnhaus der Familie gekracht. Das THW musste das Gebäude daraufhin abstützen, die Front und die Zimmer zur Straße hin glichen einem Trümmerfeld. „Da musst Du schon beide Augen zukneifen, damit Du nicht anfängst zu weinen, wenn Du hier durch die Räume gehst und siehst, dass alles kaputt ist“, berichtet Stefan Selzer. In seinem Büro sind Risse in der Wand, die Fenster sind heraus geflogen, alles ist voller Scherben und Dreck. Im Wohnzimmer, dass zur Straße hin liegt, klafft ein riesiges Loch in der Wand. Darin zu sehen: Der dunkle Audi des jungen Mannes, der die Spur der Verwüstung anrichtete. Halb zwischen dem geparkten Auto der Familie Selzer und dem Wohnhaus kam sein Wagen zum Liegen. Von der Wabrichtstraße aus war der junge Mann in Richtung Rüppershausen unterwegs.
„Wir haben ja noch geschlafen. Es war gegen halb sechs. Wir sind auf dem Schlaf hoch geschreckt, weil es einen riesen Schlag gegeben hat. Das ist so, als ob jemand ohne Ankündigung aus einem Geschirrschrank das ganze Porzellan heraus schmeißt. Alles auf einmal“, beschreibt Stefan Selzer. „Ich bin dann nach vorne gelaufen, um zu sehen was los war. Da konnte ich schon nach draußen sehen, weil wir keine Tür mehr hatten“, erinnert Stefan Selzer sich.
Lange schon hatten er und seine Ehefrau, wie auch andere Anwohner darum gebeten, einen Blitzer zu installieren, oder die Geschwindigkeit im, Ortseingangsbereich der Wabrichtstraße zu überwachen. „Aber das wurde abgelehnt. Bis etwas Schlimmes passiert“, ärgert sich die Ehefrau von Stefan Selzer vor Ort.
Die Eheleute hatten ihr Schlafzimmer zum Glück nicht zur Straße hin gelegen. „Aber im Erdgeschoss“, erklärt Stefan Selzer. Normalerweise, so erklärte er vor Ort, schliefe der Hund seiner Tochter, der zum Unfallzeitpunkt da war, immer im Wohnzimmer – genau da, wo der Wagen eingeschlagen ist. „Diesmal war er aber zum Glück bei uns“, ist der Mann erleichtert. Inzwischen ist die Tochter vor Ort angekommen und ist beim Anblick des Trümmerfeldes sichtlich schockiert. Unglaublich fast, dass dort niemand ernsthaft verletzt worden ist. „Für uns kam das zunächst als normaler Sachschadenunfall rein“, erklärt ein Polizeibeamter vor Ort. Das gesamte Ausmaß sei dann erst beim Eintreffen vor Ort deutlich geworden. Da die Polizeibeamten vor Ort Alkoholgeruch bei dem 24-jährigen Mann feststellten, wurde eine Blutprobe angeordnet und durchgeführt – so steht es im Pressebericht. Der Mann habe erst eine vorläufige Bescheinigung der Fahrerlaubnis gehabt, weil sein Führerschein bereits schon einmal wegen zu schnellem Fahren eingezogen worden war, berichtete ein Anwohner vor Ort. Glücklicherweise wurde er bei dem schweren Unfall nur leicht verletzt.
Das Haus wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass Feuerwehr und Polizei einen Baustatiker zur Hilfe riefen. Christian Sting vom THW Siegen übernahm diese Aufgabe und beorderte auch seine Kameraden vom THW Ortsverband Bad Berleburg zur Einsatzstelle. Die 15 Kameraden räumten unter der Einsatzleitung von Renee Klotz nicht nur die Trümmer beiseite, sondern stützten das beschädigte Gebäude auch mit massiven Balken und Stützen ab und sicherten die Löcher in der Front gegen Wettereinflüsse und unbefugtes Eindringen.
Eine große Hilfe für Familie Selzer war auch ihr bester Freund Klaus Löcker: Er kümmerte sich sowohl um das Abschleppen des schwer beschädigten Mercedes und besorgte aus seiner Firma auch schnell einen Lkw, mit dem die Trümmerteile bereits schnell entsorgt werden konnten. Außerdem stand er seinen Freunden in der schweren Situation bei.
Anwohner vor Ort versorgten die Feuerwehrkameraden, die seit der Nacht im Einsatz waren, die Polizeibeamten und die Helfer des THW mit frischem Kaffee. „Die Nachbarschaftshilfe funktioniert hier einfach“, zeigte sich die Polizei von der Solidarität der Erndtebrücker begeistert.
Den Schaden schätzt man auf rund 120.000 Euro, wobei das nach Einschätzung von Hausbesitzer Stefan Selzer auch noch deutlich höher ausfallen könnte. Der Strom wurde vorsorglich abgestellt, die Wabrichtstraße blieb über Stunden voll gesperrt.
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GIRKHAUSEN. Glimpflich und zugleich spektakulär endete am Samstagmorgen ein Unfall in der Girkhäuser Ortsmitte. Ein Pkw drohte dabei ins Wasser zu stürzen. Der Wagen war zuvor von einem Mann kurzzeitig an einem steilen Weg abgestellt worden. Zwar gab der Mann gegenüber der Polizei an, die elektrische Handbremse betätigt zu haben, doch der Wagen setzte sich in Bewegung und rollte über die Straße „Bei der Kirche“ und durchbrach dort ein Brückengeländer an der Oster. Mit dem Vorderrad übe dem Abgrund blieb der Wagen unter dem beschädigten Brückengeländer stehen.
Die Feuerwehr Girkhausen wurde zum Unfallort alarmiert, um den Wagen gegen einen Absturz ins Wasser zu sichern. Dafür nutzten die Kameraden kurzerhand einen Trecker, der einem der Feuerwehrleute gehörte und zogen den Wagen wieder zurück auf die Straße. Das durchbrochene Brückengeländer wurde provisorisch mit Absperrgittern gesichert. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.
HALLENBERG. Am Samstagvormittag kam es zu einem Brand einer an ein Wohnhaus angrenzenden Scheune in Hallenberg. Gegen 10:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte in den Heideweg gerufen. Auf dem Grundstück eines ehemaligen Bauernhofes war es zu einem Brand in einer Scheune gekommen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus der Giebelseite, von weit her war bereits eine dunkle Rauchsäule hoch über Hallenberg zu sehen.
Unter schwerem Atemschutz gingen die Kameraden von mehreren Gebäudeseiten und von der Winterberger Drehleiter aus gegen die Flammen vor. Erschwerend waren die Minusgrade für die Einsatzkräfte.
Dem Eingreifen der Feuerwehren ist es zu verdanken, dass die umliegenden Gebäude vor den Flammen geschützt werden konnten. Im Einsatz waren neben den Hallenberger Feuerwehren auch Einsatzkräfte aus Winterberg und Medebach, sowie ein RTW des Hochsauerlandkreises und die Polizei.
Im späteren Verlauf kam die Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg hinzu, um den Brandort aus der Luft beurteilen zu können. Auch das THW Frankenberg kam zum Einsatz, um mit einem Bagger Teile der Scheune einzureißen und so ein ablöschen der letzten Glutnester zu ermöglichen und ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude endgültig zu verhindern.
Weitere Angaben zu Brandursache, Schadenshöhe und der genauen Einsatztaktik der Feuerwehr, sind derzeit noch nicht möglich.