Feuerwehr löscht Kellerbrand in Birkefehl

Samstag, 20. Juli 2024 14:02 geschrieben von  Matthias Böhl
Unter Atemschutz gingen die Feuerwehren über ein Außenfenster gegen den Brand vor und zogen anschließend mit einem Lüfter den Brandrauch aus dem Keller. Unter Atemschutz gingen die Feuerwehren über ein Außenfenster gegen den Brand vor und zogen anschließend mit einem Lüfter den Brandrauch aus dem Keller. Fotos: Matthias Böhl, 112-Magazin

BIRKEFEHL Am Samstagvormittag mussten die Feuerwehren nach Birkefehl ausrücken. Dort hatte es im Keller eines Wohnhauses zu brennen begonnen. „Die ersten Einsatzkräfte stellten eine starke Verrauchung fest“, berichtete Einsatzleiter Karl-Friedrich Müller. Die Kameraden nahmen den Löschangriff von außen vor. Andere hingen parallel im Gebäude so genannte Rauchvorhänge auf. „Die klemmt man in den Türrahmen und verhindert so ein Austreten von Brandrauch in andere Gebäudeteile“, erklärt Karl-Friedrich Müller. Die Taktik ging auf: Das Wohnhaus wurde nicht vom Rauch betroffen und der Schaden blieb so auf den Raum, in dem der Brand ausgebrochen war, begrenzt. „Die Entlüftung haben wir auch auf Zug durchgeführt, sodass wirklich kein Rauch in den Rest des Gebäudes gelangt ist“, erklärt der Einsatzleiter.

Dass die Feuerwehren den Löschangriff so effektiv durchführen und den Schaden am Gebäude sehr gering halten konnten, ist mehreren Faktoren zu verdanken. Zum Einen dem schnellen Eintreffen und Eingreifen der ersten Einheiten, aber auch der Anschaffung des neuen Tanklöschfahrzeuges mit 4000 Litern Wasservorrat. „Es wurde eine sehr lange Schlauchleitung von der Löschwasserzisterne am Ortseingang gelegt. Um diese Zeit zu überbrücken und es nicht unkontrolliert weiter brennen lassen zu müssen, war das TLF als „Puffer“ eingebaut“, erklärt Karl-Friedrich Müller. Nicht zuletzt ist der glimpfliche Ausgang des Kellerbrandes aber auch dem insgesamt sehr guten Ausbildungsstand der Erndtebrücker Feuerwehren zu verdanken. Vor Ort waren 38 Feuerwehrkräfte im Einsatz, davon 17 Atemschutzgeräteträger. Durch den Einsatz des in Eigenleistung umgebauten ehemaligen Rüstwagens zum Gerätewagen Logistik war vor Ort bereits gewährleistet, dass alle Atemschutzgeräteträger, die aus dem Einsatz zurück kamen, sofort mit neuer Kleidung und Ausrüstung ausgestattet werden konnten. „So sind sie sofort wieder startklar für den nächsten Einsatz“, nannte Karl-Friedrich Müller den Vorteil dieser Vorgehensweise.

Zu dem Brand in der Straße „Zur Hude“ war es vermutlich gekommen, weil eine Tasche auf einem Herd in einem Kellerraum abgestellt worden war. Der anfängliche Verdacht, das Feuer könne von der Photovoltaikanlage ausgelöst worden sein, bestätigte sich nicht. Die genaueren Ermittlungen werden noch von der Polizei geführt.

Nach dem Ablöschen des Brandes, dem Abschirmen der restlichen Gebäudeteile und dem Lüften des betroffenen Raumes konnten die Feuerwehren wieder einrücken. Der DRK Rettungsdienst aus Womelsdorf, der vorsorglich mitalarmiert worden war, brauchte nicht tätig zu werden.

Im Bereich der Birkefehler Ortsdurchfahrt kam es zeitweise zu Behinderungen.

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