
BEDDELHAUSEN. Ein spektakulärer Verkehrsunfall ereignete sich am Montagabend auf der L553 zwischen Schwarzenau und Beddelhausen. Eine Frau musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Dame war mit ihrem Auto aus Richtung Beddelhausen in Richtung Schwarzenau unterwegs, als ihr ein Tier über die Fahrbahn lief. Die Frau bremste dann ihr Auto ab und versuchte, dem Tier auszuweichen. Dabei verlor sie die Kontrolle über ihren Wagen, geriet nach rechts auf den Grünstreifen, überschlug sich und blieb entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf dem Dach liegen. Die Frau wurde augenscheinlich leicht verletzt und wurde mit dem Rettungswagen ins Bad Berleburger Krankenhaus gebracht. Weitere Mitfahrer waren nicht im Fahrzeug. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es kurzfristig zur Vollsperrung der L553.
SCHAMEDER. Ein defekter Trocknungsofen in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb im Industriegbiet Jägersgrund in Schameder hat am Sonntagabend für einen Feuerwehreinsatz gesorgt. In der Produktionshalle der Firma war es zu Rauchentwicklung gekommen, weshalb die Warnanlage ausgelöst hatte.
Sofort machten sich rund 35 Feuerwehrkräfte auf den Weg ins Industriegebiet, um unter schwerem Atemschutz in die Halle vorzugehen. Dabei konnten die Kameraden – gemeinsam mit Verantwortlichen der Firma – schnell den heiß gelaufenen Trocknungsofen als Ursache feststellen. Der Ofen wurde direkt von der Stromversorgung getrennt. Ein Sachschaden ist nicht entstanden. Nach kurzer Zeit konnten die Feuerwehrkräfte, die Polizei und der DRK Rettungsdienst aus Womelsdorf ihren Heimweg antreten.
ERNDTEBRÜCK. Glimpflich endete am Freitagmittag die Beschädigung einer Hauptgasleitung in Erndtebrück. Bei Baggerarbeiten im Altenschlager Weg war es zu einer Beschädigung einer Hauptversorgungsleitung gekommen. Die Feuerwehr musste Anwohner evakuieren.
Wie genau es zu der Beschädigung gekommen war, war zunächst noch unklar. Gasgeruch war wahrnehmbar und das Zischen der Hauptversorgungsleitung war deutlich zu hören. Da sich das Gas zum Glück recht schnell verflüchtigte, konnte ein Mitarbeiter der Firma Westnetz schnell Entwarnung geben und nach Absprache mit der Feuerwehr und Einsatzleiter Michael Dellori konnte auch das zuvor evakuierte Haus schnell wieder bezogen werden.
Unter Anwesenheit der Feuerwehr – die mit Atemschutz ausgerüstet den Brandschutz sicherstellte und gemeinsam mit der Polizei die Zufahrtsstraßen absperrte, wurde ein zweites Loch mit einem Bagger gegraben, in dem man die Gasleitung abquetschen und somit vom Netz nehmen wollte. Erndtebrücks Leiter der Feuerwehr, Karl-Friedrich Müller, erklärte: „Wenn das klappt, bleiben acht Haushalte zunächst ohne Gas. Klappt das nicht, sind 200 Haushalte ohne Gas. Die Arbeiten zogen sich bis zum frühen Abend hin, waren aber letztlich erfolgreich. Der Altenschlager Weg konnte während des Einsatzes nicht befahren werden.
SASSENHAUSEN. Dem umsichtigen Handeln einer Autofahrerin aus Schwarzenau ist es zu verdanken, dass es in Sassenhausen nicht zu einer Katastrophe kam. Mit ihrem Handeln hat die Dame einen Großbrand verhindert und möglicherweise auch den Hausbewohnern das Leben gerettet.
Kurz vor Mitternacht war die Frau mit ihrem Pkw von Bad Laasphe in Richtung Bad Berleburg unterwegs, als sie im Bereich eines Holzlagers in unmittelbarer Nähe einer Scheune und eines Wohnhauses Flammen lodern sah. Die Frau hielt an, und löschte mit einem Feuerlöscher aus der Nachbarschaft die Flammen ab und alarmierte die Feuerwehr. Die Kameraden, die wenige Minuten nach der Alarmierung eintrafen, nahmen Nachlöscharbeiten vor, und räumten Gegenstände von der Brandstelle beiseite, um weitere Glutnester mit Wasser und Schaum ablöschen zu können. Die Einheiten aus Sassenhausen, Weidenhausen und Dotzlar hatten nach dem Löschangriff den Brand schnell komplett gelöscht. Die Drehleiter aus Bad Laasphe, die Löschgruppe Raumland, der DRK Rettungsdienst aus Bad Laasphe und die Kameraden des Bad Berleburger Löschzuges 1 brauchten so nicht mehr tätig zu werden. Ausgelöst wurde der Brand vermutlich durch noch heiße Kohlen, die bereits Stunden zuvor in einer Mülltonne entsorgt worden waren. Mit der Wärmebildkamera prüften die Feuerwehrleute die Brandstelle abschließend auf eventuell noch vorhandene Glutnester.
Nachdem die couragierte Autofahrerin ihre Zeugenaussage bei der Polizei zu Protokoll gegeben hatte und die Ordnungshüter ihr ausdrücklich für ihr hervorragendes Handeln gedankt hatten, verabschiedete sich die Dame bei den Polizisten und Feuerwehrleuten und rief ihnen zu: „Vielen Dank für ihren Einsatz!“. Dank dem Einsatz der Autofahrerin blieb es hier bei einem geringen Sachschaden und es wurde eine Katastrophe im letzten Moment verhindert.
DEIFELD. Dramatisches Ende eines Fußballtrainingscamps: Mehrere Kinder und Betreuer, sowie zwei weitere Menschen aus einem anderen Fahrzeug wurden bei einem Frontalzusammenstoß auf der Wissinghauser Straße zum Teil schwer verletzt. Zwei Rettungshubschrauber aus Siegen und Gießen, mehrere Rettungswagen aus dem Hochsauerlandkreis und dem hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg, mehrere Notärzte, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, der ELW Rettungsdienst vom Team der Leitstelle des Hochsauerlankreises, die Feuerwehren aus Medebach, Deifeld, Düdinghausen, Oberschledorn und Referinghausen, die DRK Bereitschaft Medebach, die Polizei Winterberg und die Notfalseelsorge des Hochsauerlandkreises waren bei dem schweren Verkehrsunfall im Einsatz.
Gegen 14:45 Uhr wurden die Kräfte zu dem Unfall gerufen, bei dem laut Alarmierungsmeldung bis zu drei Personen eingeklemmt sein sollten. Dies bestätigte sich zum Glück beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Deifeld nicht. Dennoch gab es elf verletzte zu beklagen. In einem schwarzen Sprinter Transporter hatten neun Personen gesessen, darunter viele Kinder. Diese waren gerade auf dem Heimweg von einem Fußballtrainingscamp, als es aus bislang unklarer Ursache zu einem Frontalzusammenstoß mit einem aus Richtung Wissinghausen herannahenden Campingmobil kam. Im Camper wurden zwei Leute verletzt. Ein zufällig am Unfallort vorbei kommender Notarzt konnte sofort eine erste Sichtung und Versorgung vornehmen.
Aufgrund der Vielzahl der Verletzten wurde das Einsatzstichwort auf „MANV 4+“ erhöht, was einen Einsatz weiterer Rettungskräfte auslöste.
Auf der Straße und in einer angrenzenden Wiese wurden die Verletzten versorgt und betreut, bis genügend Rettungsmittel vor Ort waren, um sie in die umliegenden Krankenhäuser zu bringen.
Die Straße zwischen Deifeld und Wissinghausen war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten lange Zeit voll gesperrt. Glücklicherweise wurde niemand der Beteiligten lebensgefährlich verletzt.
BRILON-WALD. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochabend auf der B251 zwischen Willingen und Brilon-Wald. Ein 18 jähriger Fahranfänger wurde dabei schwer verletzt. Der junge Mann war nach Angaben der Polizei einem Wildtier ausgewichen und hatte dabei die Kontrolle über seinen Seat verloren.
Der junge Fahrer war auf der B 251 in Richtung Brilon-Wald unterwegs und musste einem Wildtier ausweichen. Dabei geriet er nach rechts auf den unbefestigten Randstreifen und anschließend in einen Graben. Dort überschlug er sich auf einer Länge von mehreren Metern und kam schließlich auf den Rädern wieder zum Stehen. Glücklicherweise war der Mann nicht, wie zunächst angenommen, eingeklemmt worden und das Fahrzeug auch nicht auf dem Dach zum Liegen gekommen. Die Feuerwehrleute vor Ort erklärten, dies sei ihr erster Hinweis bei der Alarmierung gewesen. Gemeinsam mit dem Rettungsdienst und der Feuerwehr konnte der junge Mann ohne schweres Gerät aus dem Auto befreit werden und wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr leuchtete die Unfallstelle aus, stellte den Brandschutz sicher, half bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten und leistete der Polizei Amtshilfe bei der Sicherung der Spuren, in dem die Kameraden mit dem HLF die Unfallspuren ausleuchteten.
Im Einsatz waren neben einem Notarztwagen des Hochsauerlandkreises die Polizei aus Brilon, die Löschgruppe Hoppecke, sowie der Löschzug Brilon. Die B251 blieb über eine Stunde lang voll gesperrt.
GRÜNEWALD. Ein Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagmittag auf der L553 zwischen Berghausen und Aue, kurz hinter dem Schmallenberger Haus. Dabei überschlug sich der Wagen einer 24-jährigen Frau und blieb auf dem Dach liegen.
Möglicherweise hatte die junge Frau, als sie die Landstraße mit ihrem VW Fox aus Richtung Berghausen befuhr, einen medizinischen Notfall. Nach Angaben der Polizei vor Ort geriet sie mit ihrem Auto mehrmals knapp auf den Grünstreifen am rechten Fahrbahnrand und lenkte schließlich zu stark nach links, wobei das Heck ausbrach. Der Wagen geriet dann in die rechte Böschung und kippte aufs Dach, wo er dann liegen blieb. Die Frau konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien.
Vor Ort wurde die junge Dame durch den DRK Rettungsdienst aus Womelsdorf versorgt und anschließend ins Krankenhaus gefahren. Der Löschzug Aue Wingeshausen war im Einsatz, um den Brandschutz sicherzustellen und bei der Bergung behilflich zu sein. Während der Rettung- und Bergungsarbeiten vor Ort war die Straße voll gesperrt.
BAD BERLEBURG. Zu einem spektakulären Verkehrsunfall mussten am Montagmorgen der Löschzug 1 der Bad Berleburger Feuerwehr, DRK Rettungsdienst und Notarzt, sowie mehrere Streifenwagen der Polizei in die Breslauer Straße ausrücken. Ein derart schwerer Verkehrsunfall in einem Wohngebiet ist eher ungewöhnlich.
Auf der Breslauer Straße, kurz vor dem Abzweig zur Moltkestraße, hatte es einen Verkehrsunfall gegeben, bei dem ein 57-jähriger Mann aus seinem Fahrzeug befreit werden musste. Glücklicherweise war er nicht, wie zuvor befürchtet, eingeklemmt worden. Sein Suzuki S-Cross hatte sich vermutlich überschlagen und war auf der Beifahrerseite liegen geblieben und von einer Garagenwand gestoppt worden. Zuvor war der Mann in einen am linken Fahrbahnrand geparkten Peugeot gefahren, der bei dem Unfall ebenfalls schwer beschädigt worden war. Der Suzuki war von der Bismarckstraße kommend in Richtung Moltkestraße unterwegs. Warum genau es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Der Mann konnte sich laut Polizeiangaben nicht an den Unfallhergang erinnern. Möglicherweise war ein akuter medizinischer Notfall die Ursache.
Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Breslauer Straße voll gesperrt, der Mann wurde nach der Befreiung durch Feuerwehr und Rettungsdienst versorgt und ins Bad Berleburger Krankenhaus gefahren. Lebensgefahr bestand nach ersten Angaben glücklicherweise nicht.
RAUMLAND. In der Ortsdurchfahrt von Raumland in Richtung Hemschlar hat sich am Samstagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Mitfahrer eines Pkw musste mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Doch bis Hilfe bei dem verunfallten Fahrzeug eintraf dauerte es zunächst ein wenig – Autofahrer, die von einem Pkw Insassen mit Taschenlampe angehalten und um Hilfe gebeten werden sollten, fuhren nämlich einfach an der Unfallstelle vorbei und setzten auch keinen Notruf ab. Und die Unfallstelle war eindeutig auch als solche zu erkennen: Direkt auf der B 480 war ein mit drei Personen Pkw in eine Hauswand geprallt. Schließlich kam ein junger Mann an der Unfallstelle vorbei, der endlich anhielt und Erste Hilfe leistete.
Der junge Unfallfahrer war mit seinem Ford Focus von Raumland in Richtung Hemschlar unterwegs, als ihm plötzlich ein Reifen am Fahrzeug platzte. Dadurch verlor der Mann die Kontrolle über den Wagen und fuhr über eine kleine Begrenzungsmauer und zwei Verkehrsschilder, bevor er an einer Hauswand einschlug und dort zum Stehen kam.
Die Besatzungen des DRK Rettungswagens aus Bad Berleburg, sowie der Bad Berleburger Notarzt und die Feuerwehren aus Raumland und Berghausen wurden neben zwei Streifenwagen der Polizei zum Unfallort alarmiert. Der verletzte Beifahrer wurde vor Ort erstversorgt und dann mit den Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren kümmerten sich um das Abstreuen auslaufender Betriebsstoffe, stellten den Brandschutz sicher und waren bei der Bergung des Unfallfahrzeuges behilflich. Die B 480 blieb im Bereich „Am Böhl/Markhäuser Hof“ einseitig gesperrt. Mit Hilfe eines Krans wurde das Unfallfahrzeug schließlich geborgen. Das Haus an der B480 ist nicht das erste Mal von solch einem Unfall betroffen. In der Vergangenheit kam es an dem Wohnhaus bereits mehrfach zu Einsätzen, weil Autos in die Hauswand oder die Treppe vor dem Haus gekracht waren.
Die Polizei weißt aus gegebenem Anlass noch einmal daraufhin, dass es ein Straftatbestand ist, bei einem Unfall nicht Erste Hilfe zu leisten. Im Strafgesetzbuch regelt der Paragraph 323c, dass die Leute, die in einer Notlage nicht Erste Hilfe leisten, mit Geldbuße oder Freiheitsstrafe bestraft werden.
DOTZLAR. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag auf der L718 zwischen Dotzlar und Sassenhausen. Dabei wurde ein 20-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt.
Der junge Mann war mit seiner Maschine von Dotzlar in Richtung Sassenhausen unterwegs. Ein vor ihm fahrender Pkw musste langsam fahren, weil sich ein Fahrradfahrer vor ihm befand. Diese Situation erkannte der Kradfahrer jedoch nicht und fuhr auf dem vor ihn fahrenden Pkw auf. Dabei kam er mit seiner Maschine vor einem Baum zu Fall. Der Fahrer wurde schwer verletzt und musste vom DRK Rettungsdienst aus Bad Berleburg versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.