Matthias Böhl

Matthias Böhl

BAD BERLEBURG. In einem Bad Berleburger Ortsteil kam es am frühen Freitagmorgen zu einem versuchten Tötungsdelikt. Nach Angaben der Polizei vor Ort wurde das Opfer, eine im betreffenden Haus lebende Frau, glücklicherweise nur leicht verletzt.

Gegen 06:25 Uhr wurde die Polizei aus Bad Berleburg zu einer Familienstreitigkeit gerufen. Dabei hatte eine 30 jährige Frau, die nicht im Haus des Opfers wohnt, die Frau mit einer Stichwaffe angegriffen und auch verletzt.

Die Angreiferin wurde dabei vom Lebensgefährten des Opfers überwältigt und der Mann konnte auch einen Notruf absetzen. Glücklicherweise wurde die Frau durch das Messer nur oberflächlich verletzt und auch keine weiteren Menschen verletzt.

 

Wie die Polizei vor Ort bereits erklärte, werde diese Angelegenheit als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Demnach haben auch die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen übernommen. Vor Ort erfolgte die Spurensicherung durch das Bad Berleburger Kriminalkomissariat. Ob noch eine Mordkommission aus Hagen eingesetzt werden muss, steht noch nicht fest.

Da bei der Täterin eine psychische Erkrankung vorliegt, wurde sie in ein Krankenhaus eingewiesen.

Dienstag, 21 November 2023 14:22

Fahranfänger stürzt mit Polo auf die Seite

SASSENHAUSEN. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstagmorgen um kurz vor neun Uhr auf der L718 zwischen Sassenhausen und Bad Laasphe. Ein junger Fahranfänger war mit seinem Polo von der Fahrbahn abgekommen und in einer Böschung auf die Seite gestürzt.

Wie die Polizei mitteilte, war der junge Mann aus Richtung Bad Laasphe kommend in Richtung Sassenhausen unterwegs. Im Bereich einer Linkskurve verlor der Mann die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr über den unbefestigten Randstreifen in eine Böschung, wo sich der Wagen drehte und auf die Seite stürzte. Der junge Mann konnte sein Fahrzeug noch selbst verlassen und konnte auch nach Untersuchung durch den DRK Rettungsdienst vor Ort verbleiben.

Warum der Mann die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte, ist nicht ganz klar. Vermutlich aber wegen eines Fahrfehlers. „An der Geschwindigkeit hat es eher nicht gelegen, sonst wäre das Fahrzeug viel weiter in die Büsche gerast. Ein Fahrfehler könnte hier eine Rolle spielen, möglicherweise eine Ablenkung“, erklärte die Polizei vor Ort.

Der Wagen musste geborgen und abgeschleppt werden.

BAD BERLEBURG. Jens Schmitt, Thorsten Dörr und Jens Hof strahlen. Die drei haben gerade gemeinsam mit ihren Kameraden einem Kind geholfen. Noah, elf Jahre alt, hatte große Angst. Er zittert noch am ganzen Körper. Jens Schmitt, der Leiter der Feuerwehr Bad Berleburg, kurz nach der Rettungsaktion aber auch noch. „Ich habe die ganze Zeit mit ihm gesprochen. Dass wir doch wieder hier runter müssen, dass es richtig kalt ist hier. Aber es war absolut nichts zu machen. Er traute sich nicht mehr“, erklärt ein sichtlich erleichterter Jens Schmitt.

Noah hatte zuvor mit dem Fußball gespielt, hinter der Wohnung, in der er mit seinen drei Geschwistern und seiner Mutter lebt. Es war schon dunkel am Donnerstagabend, und plötzlich war der Fußball auf dem Garagendach des Vermieters gelandet.

Noah wusste, dass sich in der Garage eine Leiter befindet. Die hatte der elfjährige schnell geholt und angelegt und war hinauf auf das Garagendach gestiegen, um seinen Ball zurück zu holen. „Dann habe ich mich aber nicht mehr getraut über die Leiter zurück zu gehen“, schildert der Junge. Ganz verängstigt hat er sich in die letzte Ecke des Daches gesetzt und sich keinen Meter mehr vor und zurück getraut.

Feuerwehr muss helfen

Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr angefordert und die Kameraden des Löschzuges 1 aus Bad Berleburg machten sich mit dem HLF auf den Weg, um Noah zu helfen. Vor Ort angekommen, machten sich Jens Schmitt und Thorsten Dörr, beide haben ebenfalls Kinder, - die einen noch etwas kleiner, die anderen schon etwas größer – sofort auf den Weg zu Noah aufs Dach. Doch auch mit viel gutem Zureden traute sich der Junge nicht mehr, über die Leiter zurück zu gehen. Rund zwanzig Minuten lang waren Jens und Thorsten auf dem Dach bei Noah und ließen ihn nicht allein. Schließlich entschieden die Kameraden vor Ort, zur Unterstützung die Drehleiter anzufordern, und Noah damit vom Dach zu holen und aus seiner bedrohlichen Situation zu retten.

Kurzerhand musste der Verkehr unterm Höllscheid angehalten werden und die Drehleiter wurde rückwärts auf einen Parkplatz manövriert. Michael Grabow, Stefan Scholz, Frank Dickel, Marek Kautz, Jens Hof und Daniel Althaus waren nun allesamt damit beschäftigt, Noah aus der Notlage zu helfen und die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und der Korb zur Rettung vorbereitet. Währenddessen wichen Thorsten Dörr und Jens Schmitt nicht von Noahs Seite, hielten seine Hand und redeten dem Jungen gut zu. Von unten beobachteten Noahs Mutter und zwei kleinere Geschwister das Geschehen. Aufregend für alle.

Rettung mit der Drehleiter - und besondere Einladung des Feuerwehrchefs

Schließlich war der Korb der Drehleiter in Position gebracht und Noah konnte – begleitet von Jens Schmitt und Thorsten Dörr zum Korb gebracht werden, der direkt an der Garage anlehnte. Im Korb wartete schon Jens Hof, um die drei nun sicher zu Boden zu fahren. In wenigen Minuten hatte Noah wieder sicheren Boden unter den Füßen und seine Mutter und die Geschwister warteten bereits auf ihn. Ein Erinnerungsfoto mit seinen glücklichen Rettern im Korb der Drehleiter durfte natürlich nicht fehlen. Und zum Schluss gab es vom Feuerwehrchef Jens Schmitt noch eine ganz besondere Einladung: „Ruft uns einfach an, und wenn Ihr Lust habt, dann kommt Ihr zu uns ins Feuerwehrhaus und wir schauen Feuerwehrautos an und eine Runde fahren können wir dann auch“, wandte sich Jens an die glückliche Familie. Und vielleicht bekommen Noah und seine Geschwister dabei ja auch Lust auf die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und können künftig selbst Kinder von Dächern retten.

Wie kam eigentlich der Fußball nach unten? Den hatte Noah direkt bei seiner Ankunft auf dem Garagendach noch schnell runter geworfen, bevor nichts mehr ging.

Dienstag, 14 November 2023 14:40

Unfall im Kreuzungsbereich - RTW blockiert

BAD BERLEBRUG. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstagmittag gegen 13:45 auf der B480 zwischen Bad Berleburg und Wemlighausen. Im Kreuzungsbereich zum Industriegebiet Herrenwiese sind zwei Fahrzeuge zusammengestoßen, dabei wurden zwei Menschen verletzt.

Zum Unfall kam es, als ein 64-jähriger Pkw-Fahrer von der Herrenwiese kommend in Richtung Bad Berleburg abbiegen wollte. Zur selben Zeit fuhr eine Frau mit ihrem Renault Clio von Bad Berleburg in Richtung Wemlighausen. Sie hatte offenbar den Blinker nach rechts gesetzt, weshalb der 64-järige Mann los fuhr – der Clio fuhr jedoch dann auch geradeaus weiter und es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Dabei wurden die Fahrerin des Clio und ihr Beifahrer leicht verletzt und wurden mit dem DRK Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der 64-jährige Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Besonders erschreckend war vor Ort, dass der DRK Rettungswagen mit Blaulicht und Einsatzhorn mit der verletzten Frau an Bord zum Krankenhaus starten wollte und kein Verkehrsteilnehmer anhielt, um dem RTW die Fahrt zu ermöglichen. Das Blaulicht in Verbindung mit dem Einsatzhorn sagt an, dass alle übrigen Verkehrsteilnehmer sofort freie Bahn zu schaffen haben.

Die beiden Unfallfahrzeuge wurden zwar erheblich beschädigt, waren jedoch soweit fahrbereit, dass sie schnell aus der Kreuzung entfernt werden konnten. Ein Feuerwehrmann aus Bad Berleburg war als Ersthelfer vor Ort, setzte den Notruf ab und unterstützte die Polizei bei der Reinigung der Fahrbahn.

Samstag, 11 November 2023 05:12

Zu schnell in die Kreuzung: Pkw im Graben

DORNHÖLZHAUSEN. Weil er zu schnell unterwegs war, hat ein junger Mann mit seinem Taxi eine Kreuzung zu spät erkannt und ist in den Graben gefahren. Zwischen Friedrichshausen und Dornhölzhausen kam es in der Nacht zum Samstag zu einem Unfall, zu dem die Leitstelle Waldeck-Frankenberg zunächst die Information hatte, dass der junge Mann in seinem Fahrzeug eingeklemmt sei. Dem war aber glücklicherweise nicht so und die alarmierte Feuerwehr musste nicht einschreiten. Auch verletzt wurde der Mann kaum. "Er hat zum Glück nur ein paar Schürfwunden, aber nichts Wildes", erklärte die Polizei.

Der 27-jährige Pkw Fahrer war mit seinem Mercedes von Dornhölzhausen gekommen und dabei zu schnell unterwegs. Er habe sich nach Angaben der Polizei dann erschrocken, dass schon die Kreuzung kam und habe noch versucht, zu bremsen. Dabei sei sein Wagen aber ins Rutschen geraten und über die Gegenfahrbahn in eine Böschung gefahren und dort vor einen Baum geprallt.

Weitere Beteiligte gab es bei dem Unfall zum Glück nicht.

Der Abschleppdienst Avas musste das total zerstörte Fahrzeug aus der Böschung ziehen und abschleppen.

Donnerstag, 09 November 2023 16:50

Pkw landet in der Kuhwiese auf dem Dach

SCHWARZENAU. Glimpflich endete ein Verkehrsunfall am Donnerstag gegen 15:30 auf der L553 zwischen Schwarzenau und Arfeld. Dort war ein Pkw von der Fahrbahn abgekommen und auf dem Dach gelandet. Zunächst hatte der ältere Herr auf der regennassen Fahrbahn vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen verloren, war über die Gegenfahrbahn gefahren und dann auf den Randstreifen geraten. Er durchbrach einen Zaun einer Kuhwiese und touchierte einen in der Böschung stehenden Baum. Der Wagen drehte sich entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung und kam auf dem Dach zum Liegen. Glücklicherweise wurde der Fahrer, der alleine im Auto war, nur leicht verletzt und konnte das Fahrzeug ohne Hilfe verlassen. Vor Ort wurde der Mann vom DRK Rettungsdienst aus Bad Berleburg untersucht und versorgt, und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

HOLZHAUSEN. Noch während die Feudinger Kameraden beim Verkehrsunfall im Einsatz waren, ging für die Kameraden, die noch im Gerätehaus waren, der Melder erneut: Auf der B62 in Holzhausen war durch den starken Wind ein Baum umgefallen und ein Teil der Krone ragte in die Fahrbahn Richtung Leimstruth.

„Eigentlich brauchten wir nur eine Säge, aber wir haben keine dabei“, erklärte die Polizeistreife vor Ort. Da der Baum insgesamt schon recht groß war, aber in der Böschung lag, konnte man ihn von Hand nicht von der Fahrbahn entfernen. Die noch im Gerätehaus Feudingen verbliebenen Kameraden kamen mit dem zweiten Fahrzeug zur Hilfe und konnten die Baumkrone schnell klein sägen und von der Fahrbahn ziehen.

Samstag, 04 November 2023 17:10

Auffahrunfall in der Feudinger Ortsdurchfahrt

FEUDINGEN. Glimpflich endete ein Unfall in der Feudinger Ortsdurchfahrt. Dort kam es am Nachmittag gegen 14:30 Uhr zu einem Auffahrunfall. Zunächst, so berichtete die Polizei aus Bad Laasphe vor Ort, sei man auch von Verletzten ausgegangen. Deshalb war auch der Rettungswagen des DRK Rettungsdienstes alarmiert worden. Nach kurzer Inaugenscheinnahme der Unfallbeteiligten brauchte das Rettungsteam aber zum Glück nicht tätig werden. Alle Beteiligten blieben unverletzt und konnten vor Ort bleiben.

Zu dem Unfall war es gekommen, weil ein Verkehrsteilnehmer, der in Richtung Volkholz fuhr, anhalten musste, da ein Auto vor ihm nach links auf den Parkplatz eines Hotels abbiegen wollte. Eine weitere Autofahrerin bemerkte dies jedoch zu spät und fuhr auf das wartende Auto auf. Dabei wurden die Fahrzeuge leicht ineinander verkeilt. Die Feuerwehr Feudingen war vor Ort mit sieben Kameraden im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern, die Batterie am aufgefahrenen Fahrzeug abzuklemmen und den Brandschutz sicherzustellen. Außerdem wollte man sehen, ob beim Auseinanderziehen der Fahrzeuge eventuell noch Kraftstoff abgestreut werden musste, was zunächst aber nicht der Fall war. Die Fahrbahn Richtung Volkholz war kurzzeitig gesperrt und der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet.

SCHÜLLAR. Glimpflich endete am Sonntagmorgen ein Verkehrsunfall auf der B 480 bei Schüllar. Dort war ein 26 jähriger Pkw Fahrer aus Richtung Albrechtsplatz kommend auf die Gegenfahrbahn geraten, nachdem sein BMW aus unklarer Ursache ausgebrochen war. Der junge Mann durchfuhr einen in einer Rechtskurve liegenden Graben am linken Fahrbahnrand und sein Wagen hob am Einlass eines Kanalrohres ab, weil diese Stelle wie eine Sprungschanze fungierte. Der BMW blieb dann in nahe gelegenem Buschwerk stehen. „Wir gehen hier nicht von übermäßigen Geschwindigkeiten aus“, berichtete die Polizei vor Ort. Die Beamten erklärten, dass der Wagen aus unklarer Ursache, möglicherweise wegen der nassen Fahrbahn und dem Herbstlaub, ins Schlingern geraten und ausgebrochen war und es dann zum Unfall kam. Die Beschädigungen am Fahrzeug sprachen ebenfalls nicht für eine zu schnelle Fahrweise.

Der junge Mann hatte Glück im Unglück und blieb augenscheinlich unverletzt. Der DRK Rettungsdienst aus Bad Berleburg untersuchte den Mann vor Ort, er musste dann aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Der BMW musste nach dem Unfall abgeschleppt werden.

ERNDTEBRÜCK. Glimpflich endete ein Verkehrsunfall mit einem Elektroauto in einer Baustelle in der Erndtebrücker Grimbachstraße. Der Kleinwagen stürzte in eine Baugrube, direkt auf eine 10-KV-Leitung. Der Fahrer stieg selbst aus seinem Fahrzeug und kletterte aus der Grube. Er blieb unverletzt.

Wie die Polizei vor Ort mitteilte, wollte ein Autofahrer rückwärts von einer Grundstückseinfahrt auf die derzeit im Umbau befindliche Grimbachstraße fahren. In der abschüssigen Grundstückseinfahrt geriet er zu nah an eine Baugrube und fuhr auch eine Absperrung um. Daraufhin stürzte der Elektro-Smart auf die Fahrerseite in die Grube.

„Direkt in der Grube liegt eine 10-KV-Leitung frei. Deshalb wurde der Energieversorger hinzugezogen, der die Leitung zur Bergung des Unfallfahrzeugs nun stromlos schaltet“, erklärte Michael Dellori, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Erndtebrück vor Ort. Die Kollegen aus der Edergemeinde wurden ebenfalls zu dem Unfall alarmiert. Sie stellten vor Ort den Brandschutz sicher und kümmerten sich um den Autofahrer, der sein Fahrzeug selbst verlassen und in ein Haus gehen konnte. „Wir haben den Rettungsdienst hinzugezogen, um den Mann einmal fachmännisch untersuchen zu lassen“, so Dellori. Der Rettungsdienst konnte zum Glück schnell Entwarnung geben: Der Mann hatte den Unfall unverletzt überstanden.

Die Feuerwehr forderte eine Rettungskarte an, um auch den Akku des Elektroautos stromlos zu schalten und somit weitere Schäden zu verhindern.

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