BROMSKIRCHEN. In der Ortsdurchfahrt von Bromskirchen ereignete sich am Donnerstagmittag ein schwerer Verkehrsunfall, der trotzdem glimpflich ausging. Ein Lkw mit Anhänger war ungebremst auf die schweren Baumstämme eines voll beladenen Langholztransporters aufgefahren. Die Stämme zerstörten das Führerhaus des Lkw komplett und bohrten sich tief ins Innere der Kabine. Der Fahrer wurde wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Die Ortsdurchfahrt von Bromskirchen blieb lange Zeit komplett gesperrt, später konnte der Verkehr die Unfallstelle einspurig passieren.
Wie die Polizei vor Ort mitteilte, hatte der Langholzfahrer verkehrsbedingt angehalten, um einem entgegenkommenden Lastwagen die Durchfahrt einer engen Kurve zu ermöglichen. Dies erkannte der Fahrer des dritten Lkw, der hinter dem Langholzwagen aus Richtung Allendorf fuhr, offenbar nicht. Er fuhr nahezu ungebremst auf die überstehenden, schweren Stämme des Langholzwagens auf.
Die Kreisleitstelle des Landkreises Waldeck-Frankenberg alarmierte die Einsatzkräfte mit dem Einsatzstichwort „HklemmY“, was dafür steht, dass ein Mensch eingeklemmt oder verschüttet wurde. Dem war zum Glück nicht so. „Als wir ankamen, war der Mann gerade dabei, aus dem Führerhaus zu klettern“, erklärte Feuerwehreinsatzleiter Christian Henkel-Strieder vor Ort. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bromskirchen, Somplar, Allendorf, Rennertehausen und die Einheit Haine mit der Drohne. Ebenfalls waren der Notarzt und ein Rettungswagen des DRK Rettungsdienstes Frankenberg, sowie die Polizei aus Frankenberg im Einsatz. Im Laufe des Einsatzes konnte der Langholzwagen vorfahren und sich so vom auffahrenden Lkw trennen. Da der Lkw nur die Stämme getroffen hatte, und keine Schäden am Fahrzeug entstanden, konnte der Langholzwagen seine Fahrt fortsetzen. Der zweite Lkw wurde jedoch nahezu komplett zerstört und musste abgeschleppt werden.