Matthias Böhl

Matthias Böhl

Donnerstag, 25 Juli 2024 20:07

Sechs Verletzte bei Unfall in Winterberg

WINTERBERG. Zu einem schweren Verkehrsunfall rückten am Donnerstagabend die Einsatzkräfte auf die B480 beim Winterberger Herlohtunnel aus. Dort waren im Kreuzungsbereich vor dem Tunnel zwei Fahrzeuge kollidiert, insgesamt acht Personen waren von dem Unfall betroffen, von denen eine Familie aus den Niederlanden verletzt wurde.

Die erste Alarmierung ließ Schlimmes vermuten: „Unfall mit zwei bis drei Eingeklemmten“ war die Alarmierung für Feuerwehr und Rettungsdienste. Vor Ort wurde zum Glück aber schnell klar, dass niemand in den beiden Fahrzeugen eingeklemmt war. Die Aufgaben der Feuerwehr beschränkten sich so auf die Sicherstellung des Brandschutzes und das Abstreuen von Kraftstoffen. Glücklicher Umstand war es, dass die Feuerwehrkräfte so den Rettungsdienst bei der Versorgung der Betroffenen unterstützen konnten. Auch die Polizei nahm dann die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch und ließ sich mit der Drohne Luftaufnahmen von der Unfallstelle machen.

Zu dem Unfall war es bei einem Abbiegevorgang gekommen. Der mit sechs Personen – zwei Erwachsenen und vier Kindern – besetzte Audi einer niederländischen Familie kam aus dem Tunnel und wollte nach links auf den Waltenberg einbiegen, während ein Transporter mit polnischem Kennzeichen aus Richtung Altastenberg kam und geradeaus fahren wollte. Im Kreuzungsbereich kam es dann zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Die beiden Insassen des Transporters blieben unverletzt, während im Audi alle Insassen verletzt wurden. Der Transporter war in die Beifahrerseite geprallt. Ein Kind aus dem Auto wurde gemeinsam mit seinem Vater mit dem Siegener Rettungshubschrauber „Christoph 25“ ausgeflogen. Die Mutter und die restlichen Kinder kamen mit mehreren Rettungswagen in eine Dortmunder Klinik.

Im Einsatz waren der Löschzug Winterberg, die Feuerwehren Züschen, Altastenberg, Niedersfeld, und Elkeringhausen mit 50 Einsatzkräften, der ELW Rettungsdienst vom ZFR in Meschede, Rettungswagen aus Winterberg, Bad Fredeburg und Bad Berleburg, der Rettungshubschrauber aus Siegen, ehrenamtliche Kräfte des DRK Kreisverband Brilon, zwei Notärzte aus Winterberg und Olsberg, der leitende Notarzt und ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, sowie die Polizei.

Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Kreuzung und die B 480 blieben während der Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt.

BAD BERLEBURG. Glimpflich endete ein Feuerwehreinsatz am Montagmittag in der Bad Berleburger Kernstadt. Die Feuerwehr wurde in die Emil-Wolff-Straße gerufen, weil ein Heimrauchmelder ausgelöst hatte und Brandgeruch wahrnehmbar war.

Der Löschzug 1 und die Löschgruppe Berghausen, der Leiter der Feuerwehr, ein Rettungswagen und die Polizei wurden gegen 11:45 Uhr alarmiert. Sofort verschafften die Kameraden sich einen Überblick über die Lage vor Ort. Einige versuchten an der Wohnungstür zunächst einen Zugang zur Wohnung zu bekommen, andere gingen mit Steckleitern von der Gebäudeseite aus in Richtung eines Fensters vor, während parallel ein Einsatz der Drehleiter erfolgte. Von dort aus gelang es den Kameraden schließlich auch, über ein Fenster in das Gebäude zu gelangen. Zuvor hatte ein darin befindlicher Hund bereits angeschlagen, als die Einsatzkräfte an der Wohnungstür waren. „Da war es uns lieber, erst mal über das Fenster einen Zugang zu bekommen, als die Tür kaputt zu machen und dann möglicherweise auch vor einem gefährlichen Hund zu stehen“, erklärte Lukas Brune vor Ort. Kurz nachdem die Kameraden über das Außenfenster in das Gebäude eingestiegen waren, schien der Hund aber entspannt zu sein und erfreute sich über den Besuch der Feuerwehr. Er wurde durch die Einsatzkräfte ins Freie gebracht. Auch der Hausbewohner kam in diesem Moment zur Wohnadresse zurück. Als Ursache für den Geruch konnten schnell zwei Töpfe mit angebranntem Essen auf dem Herd ausfindig gemacht werden. Lösch- oder Lüftungsmaßnahmen durch die Feuerwehr waren nicht mehr erforderlich.

Während des Einsatzes war die Emil-Wolff-Straße im Bereich der Einsatzstelle voll gesperrt. Der Verkehr wurde über den Hilgenacker umgeleitet. Ein Sachschaden ist nicht entstanden.

BIRKEFEHL Am Samstagvormittag mussten die Feuerwehren nach Birkefehl ausrücken. Dort hatte es im Keller eines Wohnhauses zu brennen begonnen. „Die ersten Einsatzkräfte stellten eine starke Verrauchung fest“, berichtete Einsatzleiter Karl-Friedrich Müller. Die Kameraden nahmen den Löschangriff von außen vor. Andere hingen parallel im Gebäude so genannte Rauchvorhänge auf. „Die klemmt man in den Türrahmen und verhindert so ein Austreten von Brandrauch in andere Gebäudeteile“, erklärt Karl-Friedrich Müller. Die Taktik ging auf: Das Wohnhaus wurde nicht vom Rauch betroffen und der Schaden blieb so auf den Raum, in dem der Brand ausgebrochen war, begrenzt. „Die Entlüftung haben wir auch auf Zug durchgeführt, sodass wirklich kein Rauch in den Rest des Gebäudes gelangt ist“, erklärt der Einsatzleiter.

Dass die Feuerwehren den Löschangriff so effektiv durchführen und den Schaden am Gebäude sehr gering halten konnten, ist mehreren Faktoren zu verdanken. Zum Einen dem schnellen Eintreffen und Eingreifen der ersten Einheiten, aber auch der Anschaffung des neuen Tanklöschfahrzeuges mit 4000 Litern Wasservorrat. „Es wurde eine sehr lange Schlauchleitung von der Löschwasserzisterne am Ortseingang gelegt. Um diese Zeit zu überbrücken und es nicht unkontrolliert weiter brennen lassen zu müssen, war das TLF als „Puffer“ eingebaut“, erklärt Karl-Friedrich Müller. Nicht zuletzt ist der glimpfliche Ausgang des Kellerbrandes aber auch dem insgesamt sehr guten Ausbildungsstand der Erndtebrücker Feuerwehren zu verdanken. Vor Ort waren 38 Feuerwehrkräfte im Einsatz, davon 17 Atemschutzgeräteträger. Durch den Einsatz des in Eigenleistung umgebauten ehemaligen Rüstwagens zum Gerätewagen Logistik war vor Ort bereits gewährleistet, dass alle Atemschutzgeräteträger, die aus dem Einsatz zurück kamen, sofort mit neuer Kleidung und Ausrüstung ausgestattet werden konnten. „So sind sie sofort wieder startklar für den nächsten Einsatz“, nannte Karl-Friedrich Müller den Vorteil dieser Vorgehensweise.

Zu dem Brand in der Straße „Zur Hude“ war es vermutlich gekommen, weil eine Tasche auf einem Herd in einem Kellerraum abgestellt worden war. Der anfängliche Verdacht, das Feuer könne von der Photovoltaikanlage ausgelöst worden sein, bestätigte sich nicht. Die genaueren Ermittlungen werden noch von der Polizei geführt.

Nach dem Ablöschen des Brandes, dem Abschirmen der restlichen Gebäudeteile und dem Lüften des betroffenen Raumes konnten die Feuerwehren wieder einrücken. Der DRK Rettungsdienst aus Womelsdorf, der vorsorglich mitalarmiert worden war, brauchte nicht tätig zu werden.

Im Bereich der Birkefehler Ortsdurchfahrt kam es zeitweise zu Behinderungen.

WINTERBERG. Dem umsichtigen und schnellen Handeln eines Dachdeckerunternehmens ist es zu verdanken, dass es heute Morgen „Unterm Dumel“ in Winterberg nicht zu einer Katastrophe kam.

Gegen 09:45 Uhr war der Löschzug Winterberg, der Löschzug Niedersfeld und die Feuerwehren aus Elkeringhausen, Altastenberg und Züschen alarmiert worden. „Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr“, hieß es in der Alarmierung. Dies stellte sich zum Glück als nicht so schlimm dar.

An einem Wohnhaus „Unterm Dumel“ waren Dachdecker beschäftigt. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort erklärte, wollten die Arbeiter den Balkon des Hauses abkleben, wozu dieser trocken sein musste. Um den Balkon zu trocknen, hatten die Dachdecker auch einen Gasbrenner eingesetzt. Dabei schlug die Flamme jedoch auch einmal unter die Holzfassade. Geistesgegenwärtig öffneten die Männer sofort die Fassade und zogen die brennbare Dämmwolle heraus. Parallel setzen sie einen Feuerlöscher ein und alarmierten die Feuerwehr. „Alles richtig gemacht!“, waren die Feuerwehren vor Ort voll des Lobes für die Bauarbeiter. Denn: „Wir fahren oft genug dann erst raus, wenn das Ding wirklich brennt. Hier haben die Dachdecker das einzig richtige getan und sofort und umsichtig gehandelt“, freuen sich die Verantwortlichen der Feuerwehr. Nachdem die Kameraden die Fassade nochmals kontrolliert hatten und das Feuer definitiv aus war, konnte der Einsatz schnell beendet werden. Es entstand lediglich ganz geringer Sachschaden.

RAUMLAND. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochabend auf der Fritz-Krämer-Straße in Raumland. Dabei wurde ein Kind schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Siegener Kinderklinik geflogen werden. Allerdings hatte das Kind zuvor mehr als leichtsinnig gehandelt und nur der schnellen Reaktion und der umsichtigen Fahrweise eines Wohnmobilfahrers ist es zu verdanken, dass es bei dem Unfall nicht zu noch schlimmeren Folgen kam.

Ein sechsjähriger Junge war laut Auskunft der Polizei mit einem E-Scooter in einer Seitenstraße der Fritz-Krämer-Straße unterwegs. E-Scooter darf man grundsätzlich erst mit 14 Jahren fahren. Das Kind fuhr von der Seitenstraße in die Fritz-Krämer-Straße ein, ohne dabei bremsbereit zu sein, oder auf den vorfahrtberechtigten Verkehr von rechts zu achten. Als ein Wohnmobil, dass rechts vom Kind auf der Fritz-Krämer-Straße unterwegs war, bereits in Höhe der Einmündung war, fuhr das Kind unvermittelt auf die Straße und prallte gegen das Wohnmobil. Glücklicherweise war dessen Fahrer nicht schnell unterwegs und leitete sofort eine Notbremsung ein. Dennoch kam es zur Kollision von E-Scooter und Wohnmobil. Das Kind schlug auf die Straße auf und rutschte über den Asphalt. Die Polizei berichtete vor Ort von großflächigen Schürfwunden. Glücklicherweise geriet das Kind nicht unter das Auto, der E-Scooter jedoch rutschte mittig unter das Auto. Die Insassen des Wohnmobils und weitere Passanten kümmerten sich um das Kind und alarmierten den Rettungsdienst. Weiterer glücklicher Umstand: Das Kind hatte einen Helm getragen. Der DRK Rettungsdienst aus Bad Berleburg, der Siegener Rettungshubschrauber „Christoph 25“ und zwei Polizeistreifen wurden zur Unfallstelle alarmiert. Der Junge wurde nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber in die Kinderklinik geflogen. Der E-Scooter wurde durch die Polizei sichergestellt.

Sonntag, 07 Juli 2024 23:51

Öl auf Gewässer in Bad Berleburg

BAD BERLEBURG. Zu einem Umwelteinsatz wurden die Polizei und die Feuerwehr am Sonntagabend in Bad Berleburg alarmiert. Auf dem Fischteich eines Anwohners der Straße „Im Mühlbach“ am Trufterhain war ein Ölfilm aufgefallen. Da der Teich des Anwohnders vom gleichnamigen Mühlbach eingespeist wird, der weiter in die Odeborn fließt, machten sich Polizei und Feuerwehr zunächst auf die Suche nach der Quelle des Öls. „Wir haben unser Möglichstes getan, konnten die Quelle aber auch trotz intensiver Suche nicht ausfindig machen“, erklärte ein Polizeibeamter vor Ort. Die Feuerwehren aus Bad Berleburg und Schwarzenau errichteten in der Odeborn in Höhe der Astenbergstraße eine Ölsperre, um ein weiteres Verschmutzen des Wassers zu verhindern. Die Untere Wasserbehörde und das Ordnungsamt wurden ebenfalls hinzugezogen. Wie die Polizei weiter mitteilte, besteht laut Feuerwehr der Verdacht, dass es sich bei dem Ölfilm um Heizöl handeln könnte. Ordnungsamt und Untere Wasserbehörde werden den Bereich weiter beobachten, die Feuerwehr wird die Ölsperre kontrollieren und gegebenenfalls nachgelaufenes Öl abfangen.

Nach etwa zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet.

SCHWARZENAU. Eine Scheune in einem abgelegenen Feld bei Schwarzenau wurde am Freitagabend ein Raub der Flammen. Anwohner hatten am Abend gegen 21:30 vom Sonnenhang aus eine brennende Scheune am Gegenhang – der Verlängerung des Tiefenbacher Weges – entdeckt und die Feuerwehr alarmiert.

Wie Einsatzleiter Matthias Limper vor Ort erklärte, brannte die Scheune beim Eintreffen der ersten Kameraden bereits in voller Ausdehnung. Um den Flammen Herr zu werden und auch eine Ausbreitung auf ein nebenstehendes, größeres Gebäude zu verhindern, ließen die Einsatzkräfte direkt nach dem Eintreffen das Einsatzstichwort auf „Feuer4“ erhöhen und somit weitere Feuerwehrfahrzeuge auch mit Wasserreserven alarmieren. Zudem wurde von der Schwarzenauer Ortsmitte an der Eder eine Schlauchleitung bis hoch oben zur Brandstelle verlegt und mit einer Pumpe zur Wasserförderung zwischengeschaltet. Das Wasser wurde dann zunächst in einen großen Faltbehälter gepumpt und kam von dort direkt an der Brandstelle zum Einsatz. Außerdem erfolgte ein Löschangriff mit dem Dachmonitor des Großtanklöschfahrzeuges aus Bad Berleburg.

In der in Brand geratenen Feldscheune befanden sich neben Brennholzvorräten auch alte landwirtschaftliche Geräte, unter anderem ein Ladewagen und eine Kartoffelsetzmaschine. Sie alle wurden jedoch ein Raub der Flammen.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht worden war, wurden die brennenden Holzstapel auseinander gezogen, weiter abgelöscht und mit Schaummittel bedeckt. Im späteren Verlauf kam noch ein Bagger zur Einsatzstelle, um auch letzte Glutnester noch erreichen zu können.

Nach einigen Stunden konnten die Kameraden endgültig „Feuer aus“ melden und die restlichen umstehenden Gebäude retten. Im Einsatz waren die Einheiten des Löschzuges 4, mit Schwarzenau, Arfeld, Richstein, Sassenhausen und Dotzlar, sowie der Löschzug 1 aus der Bad Berleburger Kernstadt mit Tanklöschfahrzeug, Drehleiter in Bereitschaft und dem Einsatzleitwagen. Außerdem war ein RTW des DRK Rettungsdienstes aus Frankenberg und eine Polizeistreife im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden durch die Polizei aufgenommen.

Samstag, 06 Juli 2024 14:45

Zusammenstoß fordert vier Verletzte

RAUMLAND. Ein Verkehrsunfall forderte am Freitagabend in Raumland vier Verletzte. Zwei Pkw waren nach einem Vorfahrtfehler seitlich zusammengestoßen.

Der Fahrer eines BMW beabsichtigte von der Straße „Hinterstöppel“ auf die Wittgensteiner Straße abzubiegen. Dabei übersah der Mann offenbar ein aus Richtung B 480 herannahendes Auto einer jungen Frau und fuhr in die Kreuzung ein. Im Kreuzungsbereich kam es zum seitlichen Zusammenprall zwischen dem vorfahrtberechtigen VW und dem BMW. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall schwer beschädigt, Airbags lösten aus. Der Fahrer und die Beifahrerin des BMW, sowie zwei Insassen des VW wurden – nach ersten Erkenntnissen leicht – verletzt und mussten vor Ort von den Besatzungen dreier DRK Rettungswagen aus Bad Berleburg und Erndtebrück, sowie einer Notärztin aus Bad Berleburg versorgt werden und anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Löschgruppe Raumland war ebenfalls im Einsatz, um den Brandschutz an der Unfallstelle sicherzustellen und eventuell auslaufende Betriebsmittel abzustreuen.

Der Kreuzungsbereich nahe der Unfallstelle wurde während der Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Nach der Bergung der Unfallfahrzeuge und der Unfallaufnahme durch die Polizei war der Einsatz nach einer guten Stunden beendet.

WINTERBERG. Am Stadtrand von Winterberg, in einem Waldgebiet in Richtung Elkeringhausen kam es am Sonntagnachmittag zu einem schweren Fahrradsturz. Ein Mann schwebt in Lebensgefahr, und musste mit dem Siegener Rettungshubschrauber „Christoph 25“ in eine Klinik geflogen werden.

Zuvor war der Mann, der in Begleitung unterwegs war, mit seinem Fahrrad zu Fall gekommen, und auf einem Schotterweg an einem Waldrand aufgeschlagen. Wie die Polizei mitteilte, vermutlich infolge eines plötzlichen medizinischen Notfalles.

Der Mann wurde von der Besatzung des Winterberger Rettungsdienstes und einem Notarzt erstversorgt und im weiteren Verlauf vom Team des Siegener Rettungshubschraubers, der in unmittelbarer Nähe in einem Feld landete, in eine Klinik geflogen.

Eine Notfallseelsorgerin kümmerte sich vor Ort um die Begleitung des verunfallten Mannes. Die Polizei lobte besonders und ausdrücklich das Engagement, zweier vorbei kommender Ersthelfer. Diese hätten nicht nur die erste Betreuung übernommen, sondern auch während der Rettungsarbeiten und dem Hubschraubereinsatz die Maßnahmen vor Ort tatkräftig unterstützt, teilte die Polizei mit, die die Ersthelfer auch vor Ort bereits für ihr vorbildliches Verhalten lobte.

BAD BERLEBURG. Auf Abwegen befand sich am Freitagnachmittag ein Paketwagen, dessen Fahrer mit der Auslieferung von Paketen „An der Lause“ in Bad Berleburg beschäftigt war. Sein Kleintransporter machte sich selbstständig und landete in einer mehrere Meter tiefen Steilböschung.

Wie die Polizei mitteilte, hatte sich das Fahrzeug selbst in Bewegung gesetzt und zunächst ein Geländer an einer Hausmauer durchbrochen. Dann fuhr der Wagen über eine Grundstückseinfahrt, schob mehrere große Randsteine in die Böschung, riss sich die Ölwanne ab und verschwand schließlich in den grünen Bäumen und Sträuchern. Die Fahrt endete erst nach einigen Metern in der Böschung, wo der Wagen dann frontal in eine Baumgruppe prallte und so aufgehalten wurde, bevor er auf einen darunter liegenden Feldweg gelangen konnte. Der Fahrer des Wagens stand zum Unfallzeitpunkt am Heck des Wagens und hatte im ersten Schockmoment noch versucht den Kleintransporter mit der defekten Handbremse mittels Muskelkraft aufzuhalten, wobei er sich leicht verletzte. Eine Behandlung durch den Rettungsdienst war nicht erforderlich.

Die Kameraden des Löschzuges 1 der Feuerwehr Bad Berleburg schauten sich an, ob vom Transporter noch eine Gefahr ausging, und Flüssigkeiten ausliefen. Dazu hatten sie eine Arbeitsleine gespannt, um den Einsatzkräften eine leichte und sichere Begehbarkeit des Geländes zu ermöglichen.

Das durchbrochene und schief stehende Geländer wurde von der Feuerwehr entfernt und das noch verbleibende Geländer abgesichert.

Die Bergung wurde durch eine Spezialfirma veranlasst, und dauert aktuell noch an.

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