Matthias Böhl

Matthias Böhl

Samstag, 18 Januar 2025 21:45

Kind stürzt aus erstem Obergeschoss

BAD BERLEBURG. In der Flüchtlingsunterkunft an der ehemaligen Baumrainklinik in Bad Berleburg ist es am Samstagnachmittag zu einem schlimmen Unfall gekommen. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Wie die Polizei mitteilte, wurden Rettungsdienst und Notarzt alarmiert, weil ein Kleinkind in der Flüchtlingseinrichtung aus einem Fenster im ersten Obergeschoss gestürzt war. Die Notfallsanitäter des DRK Rettungsdienstes und die Notärztin versorgten den dreijährigen Jungen vor Ort und forderten für den weiteren Transport in eine Klinik nach Marburg frühzeitig einen Rettungshubschrauber an. „Christoph Gießen“ von der Johanniter Luftrettung landete in unmittelbarer Nähe zur Einsatzstelle direkt zwischen den Wohnhäusern auf einer Wiese. Nach weiterer Versorgung wurde das schwer verletzte Kind zum Hubschrauber gebracht und dann gemeinsam mit der Mutter als Begleitung zur weiteren Behandlung in die Marburger Universitätsklinik geflogen.

Das Fenster, aus dem der Junge unbeobachtet stürzte, befand sich in etwa fünf Metern Höhe. Ob Lebensgefahr für den Jungen besteht, konnte die Polizei zunächst noch nicht abschätzen. Ein Dolmetscher hatte die Einsatzkräfte vor Ort bei der Verständigung mit den Eltern und dem Kind unterstützt.

WINTEBERG. In einer aufwändigen Rettungsaktion haben die Notarztwagenbesatzung der Rettungswache Winterberg, ein Notarzteinsatzfahrzeug aus Waldeck-Frankenberg, die Feuerwehr Winterberg, die Bergwacht Winterberg, die Polizei und die Berufssoldaten des Bundeswehrrettungshubschraubers „SAR41“ einer 22-jährigen Urlauberin das Leben gerettet.

Die junge Frau war auf einer vereisten Fläche am „Brücken- und Schluchtenpfad“ unterhalb des Oversums gestürzt und hatte augenscheinlich schwere Kopfverletzungen erlitten. Sie konnte noch selbst einen Notruf absetzen und Hilfe rufen, die Verbindung zur Rettungsleitstelle in Meschede brach jedoch immer wieder ab. Glücklicherweise konnten die Einsatzkräfte in der Leitstelle das Handy der jungen Frau orten und so ihren Standort ermitteln. Die Leitstelle des Hochsauerlandkreises alarmierte die Feuerwehr Winterberg, Rettungswagen und Notarzt der Rettungswache Winterberg, sowie die ehrenamtlichen Retter der Bergwacht Winterberg zum Bereitstellungsplatz am Overusm. In enger Zusammenarbeit machten sich die Retter nun auf den Weg, die Frau im extrem steilen und unwegsamem Gelände zu suchen. Es gingen sowohl Fußtrupps los, als auch das Quad der Bergwacht Winterberg, was mit Bergrettern und Rettungsdienstlern besetzt wurde. Von Seiten der Feuerwehr wurde umgehend die Drohne nachgefordert, um das Waldgebiet auch aus der Luft erkunden zu können.

Das Gelände war so unwegsam und spiegelglatt, dass auch das Quad der Bergwacht nach einiger Zeit nicht mehr weiter kam und die Besatzung dann zu Fuß weiter nach der Frau suchte. Die Quadbesatzung konnte die Frau finden und mit der Erstversorgung in Eis und Schnee beginnen. Die Wege dort waren so glatt, dass die Rettungskräfte Steigeisen anziehen mussten, um sich vor Ort einigermaßen sicher bewegen zu können. Schnell erkannten die Einsatzkräfte, dass es auf herkömmlichen Wege nicht möglich sein würde, die Patientin, die während des Notrufes bewusstlos geworden war, aus dem Gelände retten zu können. Sofort entschieden sich Bergretter und Feuerwehr dazu, einen Hubschrauber mit Rettungswinde anzufordern. Der Hubschrauber „Christoph Dortmund“, der bis Ende des letzten Jahres über eine Winde verfügte, hat diese mit Beginn des 24-Stunden-Betriebes am 1. Januar nicht mehr zur Verfügung. Laut dem aktuellen Luftrettungsbedarfsplan ist eine Winde für den Siegener Rettungshubschrauber „Christoph 25“ vorgesehen, dieses Projekt wurde allerdings von den politischen Gremien bisher noch nicht endgültig genehmigt, sodass „Christoph 25“ immer noch ohne Winde fliegt. Somit gab es einen Einsatzbefehl für die Berufssoldaten des in Nörvenich stationierten Bundeswehrhubschraubers „SAR 41“, der als einziger Rettungshubschrauber in NRW über eine Rettungswinde verfügt. Nach etwa 30 Mintuen Anflugzeit setzte der Hubschrauber kurz zur Landung am Oversum an, um Informationen zu erhalten, wo genau sich die Patientin befindet. In einer routinierten Aktion der Soldaten wurde zunächst der an der Einsatzstelle befindliche Notarzt in die Maschine aufgewincht. Er war von der Bergwacht bereits im Vorfeld mit entsprechendem Gurtmaterial ausgestattet worden. In einem zweiten Winchvorgang wurde die Patientin, die bereits von den Einsatzkräften in einen speziellen Bergesack gelegt worden war, gemeinsam mit einem Bergretter in den Hubschrauber verbracht. Die Hubschrauberbesatzung startete dann sofort durch zum Krankenhaus nach Neheim, wo sie die schwer verletzte junge Frau an das Klinikteam übergeben konnte. Im Anschluss wurden Notarzt und Bergretter zurück zum Krankenhaus Winterberg geflogen und zuvor ausgeräumtes Material, um den Windeneinsatz realisieren zu können, wieder an Bord genommen.

Die Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte vor Ort und der Leitstelle des Hochsauerlandkreises hat hervorragend geklappt. Diese Menschen haben alle ihr Bestes gegeben und dazu beigetragen, das Leben der jungen Frau zu retten. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik zeitnah die Entscheidung trifft, weitere Rettungswinden in NRW zu etablieren, damit diese Einsätze in Zukunft noch schneller ablaufen können.

BATTENBERG. Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden am Montagmorgen die Feuerwehren aus Battenberg und Berghofen, Rettungsdienst, Notarzt und Polizei auf die B253 alarmiert. Am Abzweig zur B236 in Richtung Berghofen waren zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. In der ersten Meldung hieß es, dass eine Person eingeklemmt sei. Dies war jedoch zum Glück nicht der Fall und der Feuerwehr gelang es schnell, die im Fahrzeug eingeschlossene Frau zu befreien. „Der Pkw stand in der Leitplanke, parallel dazu. So ließ die Tür sich nicht mehr öffnen. Wir haben den Wagen sofort mit der Seilwinde um 90 Grad gezogen. Dann konnten wir die Tür öffnen und die Frau befreien“, erklärte Einsatzleiter Fabian Kulik vor Ort. Insgesamt waren 29 Feuerwehrkameraden vor Ort, die im Anschluss an die Befreiung der Frau bei Absperrmaßnahmen und der Reinigung der Fahrbahn behilflich waren. Die Mitarbeiter von Hessen Mobil waren ebenfalls im Einsatz, um auslaufende Betriebsmittel abzustreuen. 

Wie die Polizei aus Frankenberg vor Ort mitteilte, war eine Frau mit ihrem silbernen Kleinwagen auf der B253 aus Richtung Frankenberg unterwegs und wollte nach links auf die B236 in Richtung Berghofen abbiegen. Dabei übersah sie den Polo einer Frau aus Wittgenstein, der aus Richtung Laisa kommend in Richtung Frankenberg unterwegs war und vorfahrtberechtigt war. Es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge, die jeweils nur mit einer Fahrerin besetzt waren. „Durch zurückschieben des Fahrersitzes konnte der Rettungsdienst die Frau aus dem Polo schnell befreien“, berichtete Feuerwehreinsatzleiter Fabian Kulik. Beide Frauen wurden verletzt und kamen ins Frankenberger Krankenhaus. Die B253 blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt.

SASSMANNSHAUSEN. In der Nacht zum Donnerstag haben Polizeikräfte aus Wittgenstein vier Einbrecher über eine Strecke von sieben Kilometern zwei Stunden lang verfolgt und schließlich alle vier festgenommen. Ein weiterer Komplize konnte in einem Fluchtfahrzeug gestoppt und ebenfalls festgenommen werden.

Zuvor hatten die Männer in eine Firma in Saßmannshausen eingebrochen und dort größere Mengen Metall bereits für einen Abtransport vorbereitet. Nur wenige Minuten, nachdem der Notruf bei der Polizei eingegangen war, waren die ersten Kräfte bereits vor Ort. Dort erfuhren die Polizeibeamten, dass vier verdächtige Personen in Richtung Wald gelaufen sein sollten. Hier kam nun den Polizisten der Neuschnee zu Hilfe, denn es waren deutlich frische Fußspuren von vier Personen zu erkennen.

Bei ihrer Flucht liefen die Täter querfeldein, flohen über Zäune, durch Wiesen und überquerten Bäche und Flüsse, darunter auch die Lahn. Dies schafften sie, indem sie offenbar über einen umgestürzten Baum gerobbt waren, was aber auch für die Polizeibeamten kein Problem darstellte. Die Schutzleute verfolgten die Spur der Täter zwei Stunden lang, bis sie schließlich an einem Rohr eines Bachlaufes ankamen, an dem die Spuren endeten. Dieses Rohr verlief unter den Gleisen einer nahe gelegenen Bahnlinie. Darin hielten sich vier Täter versteckt. Sie wurden von den Polizeibeamten aus dem Rohr geholt und festgenommen.

Weitere Polizeikräfte, die aus dem angrenzenden Siegerland ebenfalls zur Unterstützung nach Wittgenstein gekommen waren, konnten während ihrer Anfahrt einen verdächtigen aus Frankreich stammenden, schwarzen Mercedes Vito in der Nähe des Tatortes anhalten. Der 34-jährige Fahrer des Vito war offenbar der Komplize der vier festgenommenen Täter aus dem Wasserrohr. Zudem stellten die Polizeibeamten fest, dass der Vitofahrer nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis verfügte. Der Vito der fünf Täter wurde schließlich sichergestellt. An der betroffenen Firma stellten die Polizeibeamten Einbruchsspuren fest und dass die Täter offenbar schon größere Mengen Metall zum Abtransport vorbereitet haben. Hier machten ihnen die Polizeibeamten und der Neuschnee einen Strich durch die Rechnung.

REINHARDSHAUSEN / REITZENHAGEN. Am Mittwochabend kam es aufgrund der massiven Schneefälle und der damit verbundenen Straßenglätte zu einem Verkehrsunfall im Gebiet der Stadt Bad Wildungen. Auf der K 40 zwischen Reinhardshausen und Reitzenhagen waren zwei Fahrzeuge frontal zusammengestoßen und mussten nicht mehr fahrbereit abgeschleppt werden.

Wie die Polizei erklärte, gab es glücklicherweise keine ernsthaften Verletzungen zu beklagen. Zwar wurde eine Frau mit einer leichten Handverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, aber niemand sei ernsthaft verletzt worden. Eine 54-jährige Bad Wildungerin war mit ihrem Skoda auf der verschneiten K40 aus Richtung Reinhardshausen unterwegs, eine 43-jährige Frau mit ihrem BMW – ebenfalls aus Bad Wildungen – befuhr die Kreisstraße aus Richtung Reitzenhagen. Schließlich kam es dann auf der Glätte zum frontalen Zusammenstoß der Fahrzeuge, der durch die Skodafahrerin verursacht worden ist. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt, den Schaden beziffert die Polizei an jedem der beiden Fahrzeuge mit rund 10.000 Euro.

BATTENBERG. Eine 16-jährige ist am Dienstagmorgen in Batteneberg mit einem Pkw gefahren und hat dabei einen Unfall versursacht. In der Senonchenstraße prallte sie mit dem Mazda gegen eine Geländer und einen Papierkorb, nachdem sie von der Dodenauer Straße kommend abgebogen war.

Warum das Mädchen nach links von der Fahrbahn abkam, dürfte klar sein: Sie hatte keine Fahrpraxis, da sie noch gar keine erforderliche Fahrerlaubnis hatte. Der Pkw wurde bei dem Unfall erheblich beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand, der Sachschaden wird von der Polizei mit rund 3000 Euro angegeben.

 

DÖDESBERG. Am Montagnachmittag musste die Feuerwehr Schüllar-Wemlighausen keinen umgestürzten Baum beseitigen am Dödesberg. Der Auftrag lautete anders: Ein sehr massiver Laubbaum, der am rechten Fahrbahnrand in Richtung Girkhausen stand, war bereits stark in Richtung einer Wiese geneigt. Der Baum drohte umzustürzen. Das Problem dabei war jedoch, dass die Wurzeln des Baumes, die auch unter die Straße reichten, diese wohl aufgehebelt und beschädigt hätte und so ein Sicherheitsrisiko dargestellt hätten. Der unbefestigte Randstreifen in dem Bereich war bereits deutlich angehoben. Die Feuerwehrkameraden sperrten die Einsatzstelle ab und fällten den großen Baum unter Zuhilfenahme eines Forstwirtes in den eigenen Reihen.

Außerdem kam es auf der L721 zwischen Girkhausen und Mollseifen zu einem Feuerwehreinsatz. Hier war die Löschgruppe Girkhausen zusätzlich mit in den Einsatz eingebunden. Gleich mehrere Bäume versperrten die Fahrbahn. Zwischen umgestürzten Bäumen war zudem ein Pkw eingeschlossen worden. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.

Auch auf der L717 am Laibach musste die Feuerwehr ausrücken, um einen umgestürzten Baum weg zu schneiden. Auf der K40 in Richtung Elsoff war ebenfalls ein Baum umgestürzt. Hier konnte ein zufällig vorbeikommender Forstwirt die Straße bereits vor dem Eintreffen räumen und wieder passierbar machen.

OSTERFELD. Am Donnerstagabend wurden die Feuerwehren zum Radweg am Ortseingang Osterfeld alarmiert. Dort war es zu einem Brand eines Stallgebäudes gekommen. Eine Anwohnerin aus Osterfeld hatte die Flammen bemerkt und den Notruf abgesetzt. Im Stallgebäude waren Rinder untergebracht.

Als die Flammen aus der Rückseite, der Ortschaft zugewandten Seite des Gebäudes schlugen, gab es für die Dorfbewohner Thomas Langenbach und Max Schelberg nur eines zu tun: Die Tiere retten! Noch vor dem Eintreffen der Allendorfer Feuerwehr drangen die beiden in das Stallgebäude ein und konnten so sieben Rinder aus dem brennenden Stall retten und in Richtung einer neben dem Gebäude befindlichen Futterplatte treiben, an der sich rund 40 weitere Tiere aufhielten. So ist es dem Instinkt der Tiere einerseits, der Zivilcourage von Thomas Langenbach und Max Schelberg andererseits und dem schnellen Eingreifen der alarmierten Feuerwehr zu verdanken, dass zum einen keines der Tiere verletzt oder getötet wurde und zum Anderen, dass die Flammen nicht auf weitere Gebäudeteile oder in der Nähe befindliche Landmaschinen übergriffen.

Zunächst waren die Allendorfer Kameraden alleine alarmiert worden, bei deren Eintreffen alarmierten sie aber umgehend Kräfte aus Bromskirchen, Somplar und die Drohne aus Haine nach, um weiteres Löschwasser zu erhalten und auch, um die Brandstelle aus der Luft beurteilen zu können. Unter schwerem Atemschutz gingen Kameraden sowohl ins Innere des Gebäudes vor, als auch von der Rückseite des Radweges aus. Der Brand, der seinen Ursprung laut Einsatzleiter Christian Henkel-Strieder in einer Ecke des Stalles hatte, hatte sich auf die Rückseite und Teile des Daches ausgebreitet, konnte aber schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dazu wurden auch Schlauchleitungen von Osterfeld aus in Richtung des abgelegenen Stalles gelegt. Nachdem der Brand gelöscht war, beurteilten die Kameraden das Gebäude mit der Wärmebildkamera auf eventuell noch vorhandene Glutnester. Der Besitzer des Stalles unterstützte die Einsatzkräfte, indem er mit einem Radlader Heu und Stroh aus dem Stall fuhr, um so wirklich alle Glutnester ausschalten zu können.

Die Polizei vor Ort bezifferte den bei dem Brand entstandenen Sachschaden mit rund 30.000 Euro. Die Ursache des Brandes sei derzeit noch unklar, erklärten die Beamten der Polizestation Frankenberg vor Ort.

Der vorsorglich bereitgestellte Rettungswagen brauchte glücklicherweise nicht zum Einsatz zu kommen.

Samstag, 28 Dezember 2024 21:16

Kellerbrand in Röddenau

RÖDDENAU. Zu einem Brand in einem Keller und Hobbyraum wurden am späten Samstagnachmittag die Feuerwehren aus Röddenau und Frankenberg in die Rosenstraße nach Röddenau gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellten diese schnell ein bestätigtes Feuer in dem Kellerraum fest.

Wie Einsatzleiter Stefan Stross vor Ort erklärte, gingen die Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr vor, und konnten den Brand so schnell bekämpfen und auch ein Übergreifen auf weitere Teile des Haueses verhindern. Im Anschluss an die Löscharbeiten lüfteten die 30 Einsatzkräfte das betroffene Gebäude, bevor sie nach etwas über einer Stunde ihren Einsatz wieder beenden konnten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Rosenstraße war während des Einsatzes nicht befahrbar.

Zur Schadenshöhe und zur Brandursache äußerte sich Polizeisprecherin Annika Heuschneider wie folgt: Ein Familienmitglied hatte einen Akku, der zum Laden mit einem Ladegerät verbunden war, auf einem Sofa im Hobbyraum im Keller abgelegt und das Haus danach verlassen. Als die Bewohner um 17.25 Uhr nach Hause kamen, bemerkten sie Qualm, der aus dem Hobbyraum im Keller drang. Die Feuerwehr entfernte das qualmende Sofa aus dem Raum und musste auch die Holzverkleidung an den Wänden entfernen. Da der Akku am Ladegerät als Brandherd identifiziert werden konnte, ist davon auszugehen, dass sich dieser beim Ladevorgang überhitzte und so den Brand verursacht hat. Es entstand ein Sachschaden von etwa 4000 Euro.

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Donnerstag, 26 Dezember 2024 09:22

Vier Schwerverletzte bei Unfall auf der B236

ZÜSCHEN. Am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages ereignete sich auf der B236 zwischen Züschen und dem Abzweig nach Liesen ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei wurden vier Menschen schwer verletzt, eine Seniorin lebensbedrohlich. Zuvor waren zwei Fahrzeuge aus bislang ungeklärter Ursache im Nebel frontal zusammengestoßen.

Wie die Polizei mitteilte, waren beide Fahrzeuge jeweils mit zwei Personen besetzt. Ein Ford, der im Hochsauerlandkreis zugelassen ist, fuhr von Züschen kommend in Richtung Hallenberg. Das Fahrzeug kam dabei nach links von der Fahrspur ab und geriet in den Gegenverkehr. Dabei kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem Skoda aus Hagen, der in Gegenrichtung unterwegs war. Alle vier Fahrzeuginsassen wurden schwer verletzt, die 91-jährige Beifahrerin aus dem Ford erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Zunächst war die Meldung, dass es zwei bis drei eingeklemmte Personen gebe. Nach Auskunft des Feuerwehreinsatzleiters waren die Verletzten aber lediglich eingeschlossen, da sich die Türen nicht öffnen ließen. Eingeklemmt waren sie zum Glück nicht. In enger Absprache mit dem Rettungsdienst und den Notärzten aus dem Hochsauerlandkreis und dem benachbarten Landkreis Waldeck-Frankenberg befreiten Feuerwehrleute aus Winterberg, Züschen und Neuastenberg die verletzten Pkw-Insassen. Nach der Erstversorgung wurden sie in verschiedene Krankenhäuser gebracht.

Da bei der Beifahrerin im Ford Lebensgefahr besteht, wurde ein Unfallaufnahmeteam der Polizei Dortmund mit der Spurensicherung und den Ermittlungen zur Unfallursache beauftragt. Die Spezialisten trafen am späteren Abend an der Unglücksstelle ein und arbeiteten dort bis spät in die Nacht. Neben Schlagmarken auf der Straße wurden relevante Daten an den Unfallfahrzeugen gesichert und die Fahrzeuge, sowie die Fahrbahn vermessen. Während der Spurensicherung musste die Bundesstraße 236 lange Stunden voll gesperrt werden. Obwohl die Polizei die Sperrung mit Warnbaken, Schildern und Blitzlichtern mehr als deutlich kenntlich gemacht hatte, kamen während der gesamten Zeit immer wieder Autofahrer in die Sperrung gefahren. Besonders dreist war dabei ein Familienvater aus dem Kreis Euskirchen, der mit hoher Geschwindigkeit bis direkt vor eines der Unfallfahrzeuge fuhr und dann laut und frech gegenüber der Polizeibeamten wurde, die ihn auf sein Fehlverhalten ansprachen. Auch im weiteren Verlauf kamen immer wieder Autofahrer durch die Sperrung gefahren, wozu man über unbefestigte Randstreifen fahren musste. Diese werden nach Weihnachten Post bekommen.

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