LAHNTAL. Ein Zeuge bewies in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Polizei-Potenzial.
Nicht selten kommt es vor, dass die Polizei entscheidende Hinweise von Zeugen erhält. Doch dass ein Zeuge einen Tatverdächtigen gleich zweimal erwischt, die Polizei kontaktiert, den bislang unbekannten Tatort findet und die schlussendliche Festnahme ermöglicht, ist doch eher außergewöhnlich. Aber von vorn: Gegen 0.30 Uhr meldete ein 35-jähriger Zeuge sich bei der Polizei und berichtete von einem verdächtigen Mann mit einer Sprühflasche in der Hand. Der Verdächtige sei inzwischen weggerannt und habe dabei auch die Sprühflasche weggeworfen, der Zeuge verfolge ihn noch.
Durch regelmäßige Standortmitteilungen konnte eine Polizeistreife den Tatverdächtigen schlussendlich in der Lahn finden und seine Flucht vorerst beenden. Bei der anschließenden Kontrolle ergaben sich keine Gründe, gegen den Mann zu ermitteln, sodass die Polizei ihn wieder laufen ließ. Gegen 2 Uhr meldete sich der Zeuge erneut, da er frische Schmierereien auf einem Garagentor im Otto-Ubbelohde-Weg gefunden hatte. Mit roter Farbe hatte jemand ein Hakenkreuz gesprüht und damit einen Schaden von etwa 500 Euro verursacht. Die Polizei nahm eine entsprechende Anzeige auf. Gegen 02.50 Uhr rief der Zeuge wieder an und schilderte, der zuvor kontrollierte Mann sei nun mit Farbeimer und Pinsel in der Ortschaft unterwegs. Gemeinsam mit zwei weiteren Personen verfolgte der Zeuge den nun wieder flüchtenden Tatverdächtigen, holte ihn ein und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die nahm ihn nun vorläufig als Tatverdächtigen fest- rote Farbe an seiner Kleidung erhärteten den Verdacht gegen ihn. Nach Abschluss aller Maßnahmen durfte der 43-Jährige die Polizeistation in den Morgenstunden wieder verlassen. (ots/r)
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KORBACH. Mit ihrem weißen Mercedes ist am Donnerstagabend eine Frau aus Korbach gegen einen Straßenbaum gefahren - sowohl die Fahrerin (41) als auch die Mitfahrerin (7) kamen mit leichten Verletzungen davon.
Nach Angaben der mit dem Fall betrauten Beamten befuhr die zum Unfallzeitpunkt 41-Jährige am 9. September gegen 18.55 Uhr die Landesstraße von Korbach in Richtung Nordenbeck. Zunächst geriet der Benz nach rechts auf die Bankette, beim Gegenlenken übersteuerte die Fahrerin den Pkw, dieser kam ins Schleudern und prallte frontal gegen einen Straßenbaum.
Glücklicherweise konnten sich Mutter und Tochter aus dem Wrack befreien. Ersthelfer bemühten sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um die beiden Leichtverletzten. Mittels Abschleppdienst musste der Mercedes abtransportiert werden. Auf rund 8000 Euro wird der wirtschaftliche Totalschaden an der A-Klasse geschätzt. Für die Dauer der Bergungsmaßnahme kam es auf der Landesstraße 3076 zu leichten Verkehrsbehinderungen. Wie die Polizei weiter mitteilt, waren beide Personen angeschnallt, sonst hätte das Verletzungsmuster wahrscheinlich anders ausgesehen.
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FREBERSHAUSEN. Am Mittwochnachmittag ertappte der Besitzer eines Dacia in Frebershausen gegen 16.10 Uhr einen ihm unbekannten Mann in seinem unverschlossenen Fahrzeug - offenbar versuchte dieser gerade, den Wagen zu stehlen.
Als der Autobesitzer den mutmaßlichen Dieb ansprach, ergriff dieser zu Fuß die Flucht. Da der Zeuge den Täter verfolgte, konnte er den alarmierten Beamten der Polizeistation Bad Wildungen die Fluchtrichtung des Mannes aber präzise beschreiben. Einer Streife gelang so wenige Minuten später auf der Landstraße zwischen Frebershausen und Frankenau die Festnahme des Tatverdächtigen, der nun auf einem Fahrrad unterwegs war. Bei ihm handelte es sich um einen 24-Jährigen aus Somalia, der derzeit keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat.
Wie sich durch weitere Ermittlungen der Beamten herausstellte, hatte der Tatverdächtige das Fahrrad offenbar auf der Flucht von einem anderen Grundstück in Frebershausen gestohlen. Den Polizisten gelang es, den Eigentümer des Rads ausfindig zu machen und ihm sein Mountainbike direkt wieder auszuhändigen.
Den 24-Jährigen brachten die Beamten zunächst ins Polizeigewahrsam nach Kassel - nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Er muss sich nun wegen versuchten Autodiebstahls und Fahrraddiebstahls verantworten. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an. (ots/r)
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FRANKENBERG. Eine Verkehrsunfallflucht hat sich am Mittwochmorgen am Obermarkt in Frankenberg ereignet - die Polizei sucht Zeugen.
Ein 55-Jähriger stellte seinen Audi A6 Avant am Mittwoch im Zeitraum von 8 Uhr bist 8.10 Uhr am Obermarkt auf Höhe gegenüber der Hausnummer 10 ab. Nach seinem Einkauf fuhr der Besitzer mit dem Audi nach Hause und stellte das Fahrzeug in seiner Garage ab.
Erst am Donnerstag bemerkte der Mann, dass ein Unbekannter am Obermarkt mit der Fahrerseite seines Audi kollidiert war und anschließend geflüchtet sein musste. Den entstandenen Sachschaden am Kotflügel und an der Fahrerseite schätzen die Beamten der Frankenberger Polizei auf etwa 200 Euro.
Hinweise werden unter der Telefonnummer 06451/72030 entgegengenommen.
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WALDECK. Ein technischer Defekt führte am Mittwoch indirekt zu einem Auffahrunfall bei Sachsenhausen - Verletzt wurde niemand, der Gesamtsachschaden beläuft sich auf 3500 Euro.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, befuhr eine Frau (37) aus dem Edertal mit ihrem schwarzen BMW gegen 13.30 Uhr die Bundesstraße 485 von Sachsenhausen in Richtung Bundesstraße 251. Ihr folgte mit einigem Abstand ein silbergrauer VW-Golf, der von einem 23-jährigen Mann aus Korbach gesteuert wurde. Am Abzweig wollte die Edertalerin nach links in Richtung Korbach auf die B 251 auffahren.
Ein technischer Defekt verhinderte dieses Vorhaben - ohne dass die Bremsleuchten dem Hintermann signalisieren konnten, dass das vor ihm fahrende Fahrzeug stehen bleibt, gab der Korbacher Gas und stieß ins Heck des BMW. An dem Golf entstand Sachschaden von 2000 Euro im Frontbereich. Das Heck des BMW wird für 1500 Euro repariert werden müssen.
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ALLENDORF/EDER. Die Show-Einlage mit einem Motorrad der Marke Betamotor endete am 7. September gegen 13.45 Uhr für einen Frankenberger im Krankenhaus.
Zeugen hatten beobachtet, wie der 22-Jährige am Dienstag mit seinem roten Motorrad von der Bundesstraße 253 bei Allendorf den Kreisverkehr in Richtung Bromskirchen (B236) verließ, um in den nächsten Kreisel am Riedweg einzufahren. Dazu sollte es jedoch nicht mehr kommen. Mit hochgerissenem Vorderrad preschte der Frankenberger davon, verlor dann die Kontrolle über seine Maschine und kam rechts der Fahrbahn nach einem Sturz zum Liegen.
Dabei zog sich der 22-Jährige schwere Verletzungen zu. Verkehrsteilnehmer und Passanten kümmerten sich um den Verletzten bis ein Notarzt und eine RTW-Besatzung am Unfallort eintrafen. Nach der Erstversorgung musste der Biker mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. An der roten Beta entstand zudem ein Sachschaden von 3000 Euro.
Link: Unfallstandort am 7. September auf der B 236 bei Allendorf.
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KASSEL. Montagabend eskalierte im Kasseler Stadtteil Oberzwehren ein offenbar seit längerer Zeit bestehender Streit zweier Familien. Die Nachbarn waren nach eigenen Angaben gegen 20.30 Uhr wegen eines falsch genutzten Parkplatzes vor dem Haus in der Brandgasse aneinandergeraten, was letztlich zu einer Schlägerei zwischen mehreren Beteiligten führte.
Die daraufhin alarmierten Streifen der Kasseler Polizei nahmen zwei leicht verletzte 32 und 38 Jahre alte Männer fest, bei denen es sich mutmaßlich um die Hauptakteure der Auseinandersetzung handelte. Der 38-Jährige soll zudem ein Messer und ein Beil gegen seinen Kontrahenten eingesetzt haben. Gegen beide wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Später in der Nacht, gegen 2 Uhr, war es dann trotz der zuvor durch die Beamten durchgeführten Ansprachen erneut zu einer Auseinandersetzung beider Familien gekommen. Abermals sollen dabei Gegenstände, wie Stangen, Latten und mutmaßlich auch Messer, zum Einsatz gekommen sein. Mehrere Streifen verschiedener Reviere eilten daraufhin zum Ort des Geschehens. Den 38-Jährigen mitsamt sechs Familienmitgliedern stoppten die Beamten in der Nähe des Tatorts in einem Auto.
Sechs der sieben Insassen wiesen verschiedene Verletzungen wie Platzwunden und offenbar leichtere Schnittverletzungen auf. Ein 19-Jähriger musste anschließend von einem hinzugerufenen Rettungswagen mit einer Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 38-Jährige und zwei weitere Familienmitglieder begaben sich leicht verletzt anschließend selbst in ärztliche Behandlung. Am Tatort selbst trafen Streifen vor dem Haus auf das Ehepaar der anderen Familie. Der 32-Jährige und die 25-Jährige waren ebenfalls sichtlich verletzt und wurden von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die eingesetzten Beamten stellten vor Ort mehrere Gegenstände sicher, die als Tatmittel infrage kommen.
Genaue Abläufe der beiden Auseinandersetzungen sind aufgrund unterschiedlicher Angaben der Beteiligten und sprachlicher Barrieren zu den aus Bulgarien stammenden Familien noch weitestgehend unklar. Die Ermittlungen wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung dauern an und werden bei der regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. (ots/r)
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VÖHL. Am vergangenen Wochenende, in einem Tatzeitraum vom 3. bis 5. September brachen unbekannte Täter in ein Wohnhaus im Vöhler Ortsteil Dorfitter ein. Bei den polizeilichen Ermittlungen konnten bislang keine Hinweise festgestellt werden, wie sich die Einbrecher Zugang zu dem Einfamilienhaus in der Straße "Am Alten Sportplatz" verschafft haben.
Die Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise aus der Nachbarschaft des Wohngebietes. Hinweise, die zur Aufklärung beitragen können, nimmt die Kriminalpolizei in Korbach unter der Telefonnummer 05631/971-0 entgegen. (ots/r)
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EDERTAL. Unbekannte Täter haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dem Giflitzer Lebensmittelmarkt "tegut" einen Besuch abgestattet.
Wie Polizeisprecher Manuel Luxenburger in einer Pressemitteilung bekannt gab, entwendeten die Ganoven mehrere Stangen Zigaretten mit einem Warenwert von ungefähr 1000 Euro. Nach derzeitiger Spurenlage hebelten die Einbrecher eine Zugangstür aus Glas auf und gelangten so in den Markt. Bei der Tatausführung lösten die Täter den Einbruchalarm aus und flohen aus dem Gebäude.
Ein Zeuge konnte zum Tatzeitpunkt zwei männliche Personen beobachten, die, vermutlich mit Müllsäcken in den Händen, die Straße im Bereich der ehemaligen Diskothek rennend überquerten. Die unbekannten Männer stiegen anschließend in zwei Pkw und flüchteten in Richtung Edertal-Anraff. Der Sachschaden an der Zugangstür wird auf 500 Euro geschätzt.
Hinweise, die zur Aufklärung beitragen können, nimmt die Polizeistation in Bad Wildungen unter der Rufnummer 05621/70900 entgegen.
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WARBURG. Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 44 in Höhe Warburg, in Fahrtrichtung Dortmund, ist am Dienstagmittag ein 20-Jähriger aus Ungarn schwer verletzt worden. Nach erster Einschätzung der Rettungskräfte besteht für ihn Lebensgefahr.
Ein Rettungshubschrauber flog den Mann anschließend in ein Kasseler Krankenhaus. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs, ein Sattelzug, blieb unverletzt. Wie die am Unfallort eingesetzte Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal berichtet, ereignete sich der Zusammenstoß gegen 12.15 Uhr auf der Brücke kurz vor der Anschlussstelle Warburg.
Der aus der Türkei stammende 38 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges hatte im Baustellenbereich auf dem rechten Fahrstreifen wegen Rückstaus stark abbremsen müssen. Der 20-Jähriger hatte dies aus noch unbekannten Gründen nicht rechtzeitig erkannt und war mit seinem Ford-Kleintransporter auf den Sattelauflieger aufgefahren. Dabei zog er sich die schweren Verletzungen zu. An dem Sattelauflieger war nach Einschätzung der eingesetzten Beamten ein Sachschaden von ca. 20.000 Euro, am Kleintransporter von ca. 10.000 Euro entstanden.
Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle dauerten bis etwa 16 Uhr an. Bis dahin war der rechte Fahrstreifen für den Verkehr gesperrt, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen auf der A 44 in Richtung Dortmund kam.
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