BAD AROLSEN. Eine größere Summe Bargeld und wertvollen Schmuck ergaunerten dreiste Betrüger Mitte April in Bad Arolsen. Die Betrüger hatten sich am Telefon als Polizeibeamte vorgestellt, eine Gefahrenlage und eine polizeiliche Ermittlung vorgegaukelt und einen Mann dazu gebracht, seinen Schmuck und mehrere zehntausend Euro Bargeld vor die Haustür zu legen, wo die Beute von den Tätern abgeholt wurde. Die Kriminalpolizei Korbach ermittelt, bittet um Hinweise zu den Geldabholern und warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche.
Am Mittwoch (23. April) erschien der Bad Arolser bei der Kriminalpolizei Korbach, um Anzeige zu erstatten. Bis nach Ostern hatte er noch geglaubt, dass er zuvor mit echten Polizisten Kontakt hatte.
Am Freitag, 11. April, gegen 14.45 Uhr erhielt er den ersten Anruf. Der Anrufer stellte sich als Markus Stöber von einer Sonderkommission der Polizei Korbach vor und nannte seine angebliche Dienstausweisnummer. Er schilderte zunächst eine Gefährdungslage, da osteuropäische Männer in Häuser einbrechen würden. Anschließend gaukelte der Betrüger vor, dass auch mehrere Banken und Sparkassen involviert seien, daher habe man diese Geldinstitute überwacht. Um diese Gefährdungslage zu beenden, brauche man unbedingt die Hilfe des Bad Arolsers. Dieser glaubte die Lügengeschichte des Betrügers am Telefon. Noch während der Betrüger am Telefon war, legte der Bad Arolser einen grauen Rucksack mit Geld und Schmuck vor seiner Haustür ab, wo es von einem Mittäter gegen 16 Uhr abgeholt wurde.
Man vereinbarte weitere Telefonate mit Passwort. Diese folgten in den nächsten Tagen, bei denen der angebliche Polizist die neuesten Ermittlungsergebnisse bekanntgab und weiterhin die Hilfe des Bad Arolsers einforderte, um die kriminellen Machenschaften aufdecken zu können.
Der wahrscheinlich selbe Anrufer überredete den Bad Arolser dazu, verschiedene Transaktionen bei seinem Geldinstitut durchzuführen, um die angeblich kriminellen Angestellten zu überführen. Er hob bei verschiedenen Filialen Bargeld ab und veranlasste auch die Bereitstellung einer größeren Summe. In der Mittagszeit am Mittwoch, 16. April, legte der Bad Arolser zum zweiten Mal Geld vor seiner Haustür ab, diesmal in einer braunen Einkaufstasche. Die Tasche wurde dort von einem der Täter abgeholt. Man vereinbarte einen erneuten Anruf nach Ostern, der aber nicht stattfand. Die Handynummer des betrügerischen Anrufers war nun nicht mehr erreichbar. Danach wurde dem Bad Arolser klar, dass er Opfer von dreisten Betrügern geworden war. Er erstattete Anzeige bei der richtigen Polizei.
Die Kriminalpolizei Korbach hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise. Wer am 11. oder 16. April in Bad Arolsen im Bereich der Straßen Hünighäuser Weg / Fohlenkamp verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.
Tipps der Polizei zu "Falscher Polizeibeamter":
Da davon auszugehen ist, dass die Kriminellen auch zukünftig mit ihren verschiedenen Betrugsmaschen am Telefon versuchen, die Bürger um ihre Ersparnisse zu bringen, gibt die Polizei die folgenden Tipps:
Die "echte" Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Bargeld oder Wertgegenständen im Haus.
Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegen.
Die Polizei fragt nie nach Kontodaten und fordert Sie auch niemals auf, Banküberweisungen oder Bargeldabhebungen durchzuführen.
Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
Seien Sie misstrauisch: Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Sie haben immer Zeit für eine Rücksprache mit Angehörigen, Vertrauenspersonen und der örtlichen Polizei.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen oder einschüchtern. Legen Sie einfach auf.
Auch wenn Sie im Display die "110" oder eine Telefonnummer mit einer Ihnen bekannten Vorwahl sehen: Das sogenannte „Call-ID-Spoofing“ erlaubt es Kriminellen, die eigene Rufnummernanzeige zu ändern und statt der Originalrufnummer eine beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen. Kriminelle nutzen diese Möglichkeit nicht nur, um ihre Identität zu verschleiern, sondern auch, um gezielt bei ihrem Gesprächspartner den Eindruck zu erwecken, es handele sich um einen Anruf der Polizei oder einer anderen Behörde.
Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie schon Opfer geworden sind. WICHTIG: Beenden Sie das vorige Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst nach einigen Minuten die 110.
Sprechen Sie mit Angehörigen, die Opfer werden könnten, über diese Betrugsmasche. (ots/r)
WILLINGEN. Beim Lidl-Markt in der Briloner Straße kam es am Mittwochnachmittag (23. April) zum Brand einer Papppresse. Verletzt wurde niemand.
Gegen 16.15 Uhr hatte die Brandmeldeanlage des Marktes ausgelöst. Noch während der Anfahrt erhöhte Gemeindebrandinspektor Jürgen Querl die Alarmstufe auf „F2“. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen Rauch und Flammen aus dem Presscontainer, der außerhalb des Geschäftsraumes stand.
Ein Lager der Maschine war offenbar heißgelaufen und verhinderte das Öffnen der Presse. Unter Atemschutz gelang es der Feuerwehr schließlich, die Maschine zu öffnen und das brennende Material abzulöschen. Anschließend wurde der Verkaufsraum mit einem Lüfter vom Rauch befreit.
Die Feuerwehren Willingen und Usseln waren mit rund 40 Einsatzkräften und mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei sicherte die Einsatzstelle ab. Am Gebäude selbst entstand kein Schaden, der Sachschaden an der Maschine ist noch nicht beziffert. Gegen 18 Uhr war der Einsatz beendet.
Bereits vor wenigen Wochen kam es in einem Lidl-Markt in Frankenberg zu einem ähnlichen Vorfall: Auch dort war eine Papppresse in Brand geraten. Mehr dazu lesen Sie hier: Feuer im Lidl-Markt: Pappballenpresse brennt
LANDKREIS KASSEL. Zum Schulstart nach den Osterferien führte das Radarkommando der Kasseler Polizei am Dienstag gemeinsam mit der Gemeinde Kaufungen und der Stadt Vellmar Geschwindigkeitskontrollen an mehreren Schulen durch. Ziel war es, die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen.
Zwischen 7 und 13 Uhr wurden an der Grundschule Oberkaufungen, der Grundschule Obervellmar und der Erich Kästner Schule in Baunatal insgesamt 3183 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 84 Verstöße festgestellt – eine erfreulich niedrige Quote von 2,6 Prozent.
In Kaufungen und Vellmar hielten sich die meisten Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. In Baunatal hingegen war jeder zehnte Fahrer zu schnell unterwegs. Zwei Verkehrsteilnehmer wurden mit 54 km/h in einer 30er-Zone gemessen – sie erwartet nun ein Bußgeld von 70 Euro. (ots/r)
FRANKENBERG. In der Röddenauer Straße wurde ein Snackautomat von Unbekannten gewaltsam geöffnet. Die Tat ereignete sich am Dienstag, dem 22. April, im Zeitraum zwischen 11 und 21.40 Uhr.
Die Täter warfen mit einer Betonplatte die Glasscheibe des Automaten ein und entwendeten anschließend verschiedene Lebensmittel, darunter Getränke und Süßigkeiten.
Die genaue Höhe des Stehlschadens ist derzeit noch unklar. Der Sachschaden wird auf über 1000 Euro geschätzt.
Die Polizei bittet um Zeugenhinweise an die Polizeistation Frankenberg unter der Telefonnummer 06451-72030. (ots/r)
FRANKENAU. Am 21. April wurde die Feuerwehr von der Leitstelle zu einem brennenden Strohhaufen in der Feldgemarkung bei Frankenau alarmiert. Vor Ort brannte auf etwa 25 Quadratmetern Fläche verteiltes Stroh.
Die Einsatzkräfte löschten den Brand mit zwei Strahlrohren unter Zugabe von Netzmittel. Zur Kontrolle auf verbliebene Glutnester kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz.
Nach rund 45 Minuten war der Einsatz abgeschlossen, und die Feuerwehr konnte wieder einrücken.
WILLINGEN. Am Dienstag, den 22. April, kam es im Bereich der Kreuzung Neuer Weg / Auf dem Gehren / Zum Kurpark zu einer Verkehrsunfallflucht.
Nach ersten Erkenntnissen rangierte dort ein bislang unbekanntes Gespann aus Zugmaschine und Sattelauflieger und stieß dabei gegen ein Verkehrszeichen („Vorfahrt achten!“). Das Schild wurde dabei umgestoßen und gegen einen abgestellten Pkw eines örtlichen Pflegedienstes gedrückt.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 800 Euro. Der oder die Verursacherin entfernte sich unerkannt vom Unfallort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern.
Der Unfallzeitraum lag zwischen 16.45 Uhr und 17.05 Uhr.
Die Polizeistation Korbach bittet nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Verursacherfahrzeug geben können, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.
WALDECK. Am Dienstag (1. April) führten die Feuerwehren Netze und Freienhagen gemeinsam ihre jährliche Atemschutz-Praxisübung durch. Ziel der Übung war es, unter möglichst realitätsnahen Bedingungen das taktische Vorgehen bei Brandeinsätzen sowie die Koordination mehrerer Atemschutztrupps zu trainieren. Im Fokus standen insbesondere die Menschenrettung, das Zusammenspiel der eingesetzten Einheiten und der Umgang mit Notfallsituationen – etwa einer sogenannten Mayday-Lage.
Das angenommene Einsatzszenario begann mit der Alarmierung zu einem „F2Y“ – einem Brand mit Menschenleben in Gefahr – in der Naumburger Straße in Netze. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Gebäudebrand handelte und vier Personen vermisst wurden. Unmittelbar nach der Lageerkundung gingen zwei Trupps unter Atemschutz über zwei Angriffswege ins Gebäude vor. Zwei der Vermissten konnten schnell lokalisiert und ins Freie gebracht werden. Im Anschluss begab sich der Angriffstrupp erneut ins Gebäude, um nach den übrigen Personen zu suchen. Während dieser Phase kam es zu einer Mayday-Meldung – einer simulierten Notlage eines eingesetzten Trupps. Der bereitstehende Sicherheitstrupp reagierte sofort und begab sich mit der Atemschutz-Notfalltasche zur Unterstützung ins Gebäude. Dank des koordinierten und routinierten Vorgehens konnten alle vermissten Personen sowie der betroffene Trupp erfolgreich gerettet werden.
Parallel zur Innenbrandbekämpfung wurde ein Außenangriff aufgebaut. Zur Unterstützung der Einsatzdokumentation war der Einsatzleitwagen (ELW) aus Sachsenhausen vor Ort. Außerdem kam die Feuerwehrdrohne der Stadt Waldeck zum Einsatz, um Luftaufnahmen zur Lagebeurteilung und späteren Übungsnachbereitung zu liefern.
Die Übung verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßiges Training unter möglichst realistischen Bedingungen ist. Die Zusammenarbeit der Trupps im Innenangriff sowie die Koordination an der Einsatzstelle funktionierten reibungslos. Besonders hervorzuheben ist die professionelle Reaktion auf die simulierte Mayday-Lage, die den Ernstfall sehr realitätsnah abbildete. Solche Übungen tragen entscheidend dazu bei, die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen und im Ernstfall schnell und effektiv Hilfe leisten zu können.
HÖXTER. Am Ostersonntag, dem 20. April, gegen 21.30 Uhr, entdeckte die Polizei während des Osterfeuers in Höxter eine Drohne, die verbotenerweise über der Menschenmenge sowie über gesperrte Flugzonen kreiste. Die Drohne überflog nicht nur die zahlreich versammelten Besucher, sondern auch die Weser, den angrenzenden Schienenweg und eine herannahende Nordwestbahn – ein klarer Verstoß gegen Luftverkehrs- und Bahnsicherheitsbestimmungen. Zudem flog das Gerät in geringer Höhe über die Dächer der Häuser an der Weserstraße.
Der Drohnenpilot, ein 38-jähriger Mann aus Boffzen, konnte wenig später auf dem Radweg unterhalb der Weserbrücke ausfindig gemacht werden. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass weder eine vorgeschriebene Registrierung noch eine Kennzeichnung an der Drohne vorhanden war. Stattdessen war das Gerät mit einem "ACAB"-Aufkleber versehen. Auch der für bestimmte Drohnenflüge notwendige Kenntnisnachweis fehlte.
Gegen den Mann wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Je nach Schwere des Verstoßes kann eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich: Drohnenpiloten müssen sich strikt an gesetzliche Vorschriften halten, um die Sicherheit von Menschen, Bahnbetrieb und Luftverkehr nicht zu gefährden.
BAD AROLSEN. In der Zeit zwischen Donnerstagabend (17. April) und Dienstagmorgen (22. April) wurde ein roter Jeep Grand Cherokee vom Gelände eines Autohandels in der Mengeringhäuser Straße entwendet. Der Wert des gestohlenen Fahrzeugs liegt bei über 20.000 Euro.
Wie die Polizei mitteilte, soll der Täter vermutlich zuvor von einem anderen Fahrzeug Kennzeichen entwendet und diese an dem gestohlenen Jeep angebracht haben. Es handelt sich um die Nummernschilder KB-CH 1312.
Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder den Jeep mit dem genannten Kennzeichen gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Polizeistation Bad Arolsen unter Tel. 05691-97990 zu melden.
GEMÜNDEN (WOHRA). In der Zeit von Samstagnachmittag (19. April) bis Sonntagmorgen (20. April) drangen bislang unbekannte Täter gewaltsam in eine Lagerhalle in der Wohraer Straße ein und entwendeten dort mehrere hochwertige Werkzeuge und Maschinen. Die Polizei Frankenberg bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Täter hatten das Schloss eines Tores aufgebrochen, um sich Zutritt zur Halle einer Firma für Garten- und Landschaftsbau zu verschaffen. Dort entwendeten sie unter anderem eine Motorflex, einen Hochdruckreiniger, ein Erdbohrgerät sowie eine Handkreissäge. Der genaue Wert der gestohlenen Arbeitsgeräte ist noch nicht bekannt, dürfte aber im unteren vierstelligen Bereich liegen.
Hinweise bitte an die Polizeistation Frankenberg unter Tel. 06451-72030. (ots/r)