Schere, Spreizer, Zylinder: Zusammenarbeit klappt

Dienstag, 14. Oktober 2025 14:59 geschrieben von  Michael Fränkel

KORBACH. Spezialausbildung zur Menschenrettung mit schwerem Gerät; die Feuerwehren Goldhausen und Rhena trainierten gemeinsam mit Rettungskräften von Promedica und DRK Frankenberg, die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos.

Am Montagabend, 13. Oktober 2025, absolvierten die Einheiten in der Ortslage von Rhena eine spezielle Ausbildungseinheit. Angenommen war ein Verkehrsunfall, bei dem mehrere Personen mit hydraulischem Rettungsgerät aus Fahrzeugen befreit werden mussten. Ein Dank ging an den Wehrführer von Rhena, Hendrik Pöttner, der mit seinem Team die Übung ausgearbeitet hatte.

Zunächst erkundete der Rettungsdienst die Lage und forderte die benötigten Kräfte nach. Die ersteintreffende Wehr aus Rhena stimmte das weitere Vorgehen mit dem Rettungsdienst ab, die Verletzungsmuster wurden priorisiert. Neben den ersten Maßnahmen zur Menschenrettung wurde vorsorglich ein Dreifach-Brandschutz (Wasser/Pulver/Schaum) aufgebaut. Die Einsatzkräfte der Wehr Goldhausen wurden nachgefordert, um die Personen aus dem zweiten Personenkraftwagen zeitgleich befreien zu können. Zum Einsatz kamen verschiedenste Rettungsmittel: Schere und Spreizer, Glas- und Säbelsäge sowie hydraulische Rettungszylinder. Beide Fahrzeuge wurden im Vorfeld stabilisiert und gesichert; die gesamte Einsatzstelle musste ausgeleuchtet werden.

In den Fahrzeugen befanden sich insgesamt vier Personen, drei davon waren eingeklemmt und schwer verletzt. Die unterschiedlichen Verletzungsmuster wurden von den Rettungskräften versorgt, die weitere Behandlung erfolgte in den drei zur Verfügung stehenden Rettungswagen. Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Hilfsorganisationen lief Hand in Hand; der Ausbildungsverlauf war sehr realitätsnah aufgebaut.

Als Beobachter eingesetzt waren die Stadtbrandinspektoren Carsten Vahland, Sascha Franken und Arno Zenke; sie gaben ein sehr positives Feedback. Das Ausbildungsformat ist für alle beteiligten Kräfte sehr hilfreich, die gewonnenen Erkenntnisse können in der Standortausbildung weitergeführt werden. Zahlreiche Passanten und Anwohner verfolgten das Szenario und zeigten sich beeindruckt von der realistischen Darstellung und dem professionellen Vorgehen der Rettungskräfte.

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