KASSEL. Die Ortung eines gestohlenen Laptops führte zu einem Fahndungserfolg; Beamte nahmen einen Tatverdächtigen fest und stellten das Gerät sicher.
Am 14. Oktober 2025 gegen 10.30 Uhr rief ein Mann aus Niestetal die Polizei in den Drosselweg, nachdem aus seinem nur wenige Minuten abgestellten VW ein Laptop und zwei Geldbörsen gestohlen worden waren. Der unbekannte Täter war offenbar über eine unverschlossene Fahrzeugtür in den Wagen eingestiegen.
Da der Bestohlene das Notebook ganz in der Nähe orten konnte, nahmen Streifen des Polizeireviers Süd-West sofort die Fahndung auf. Zunächst fanden die Polizisten weder Diebesgut noch Täter; sie blieben dennoch dran und folgten dem Ortungssignal, das auf dem Handy des Niestetalers fortlaufend neue Standorte im Kasseler Stadtgebiet anzeigte.
Rund zwei Stunden nach der Tat klickten an einer Haltestelle in der Ihringshäuser Straße die Handschellen für einen 20-jährigen Mann. In dessen Rucksack entdeckten die Beamten den gestohlenen Laptop. Von den beiden Geldbörsen hatte sich der Tatverdächtige offenbar zwischenzeitlich entledigt. Im Portemonnaie des Festgenommenen fanden die Polizisten mehrere Hundert Euro; das Geld wurde wegen des Verdachts, dass es aus dem Diebstahl stammt, beschlagnahmt.
Es handelt sich um einen 20-Jährigen mit marokkanischer Staatsangehörigkeit, der in einer Flüchtlingseinrichtung im Landkreis Kassel lebt. Er muss sich nun wegen Diebstahls verantworten. (ots/r)
VOLKMARSEN. Menschenrettung aus einem Obergeschoss mit Hubarbeitsbühne; die Person wurde schonend gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.
Am 14. Oktober 2025 gegen 13.50 Uhr wurde die Feuerwehr Volkmarsen zur Unterstützung des Rettungsdienstes nach Ehringen alarmiert. Der vor Ort befindliche Rettungswagen forderte das Hubrettungsfahrzeug nach.
Aufgrund des Verletzungsmusters war eine besonders schonende Rettung erforderlich. Eine Rettung über das enge Treppenhaus des alten Fachwerkhauses war nicht möglich.
Die Person wurde über die Hubarbeitsbühne sicher und erschütterungsfrei aus dem Gebäude gerettet und im Anschluss zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.
Eingesetzte Kräfte: Rettungswagen DRK Region Kassel e.V.; Feuerwehr Ehringen; Hubarbeitsbühne Löschzug Mitte.
WALDECK-FRANKENBERG. Eine kulinarische Entdeckungsreise bringt mehr regionale Produkte in heimische Restaurants; aus der Höfe-Rundfahrt sind sogar drei Aktionsgerichte entstanden.
Im Sommer hatte der Landkreis regionale Köche zu einer Höfe-Rundfahrt eingeladen, um die Vielfalt regionaler Produkte näherzubringen. Mit Erfolg: Viele weitere Erzeugnisse aus der Region haben seitdem einen Platz auf den Tellern heimischer Gastronomie gefunden; zudem sind drei regionale Aktionsgerichte entstanden.
Die Köche besuchten den Biohof Krähling in Schmittlotheim, den Falkenhof in Strothe, den Angushof Sippel in Helmscheid und das Hofgut Rocklinghausen – und lernten dort nachhaltige Anbaumethoden kennen, probierten frische Produkte und knüpften neue Kontakte. Einige Wochen später trägt der Besuch erste Früchte.
Frisch vom Hof – kreativ gekocht
Aktuell steht beispielsweise der lauwarme Linsen-Gemüsesalat mit mild geräucherter Entenbrust und Feldsalat mit Balsamico-Vinaigrette auf der saisonalen Karte der Sonne Stuben Frankenberg – mit Linsen aus Schmittlotheim und Gemüse vom Falkenhof Strothe. Ebenso haben die Linsen vom Biohof Krähling den Weg in die Küche des Cafés Dusty Boots in Wega gefunden: Dort werden sie gemeinsam mit Kürbis, Kartoffeln, Spinat und Walnüssen zu einem farbenfrohen Linsen-Burrito verarbeitet. Die Bio-Linsen und das Gemüse des Falkenhofs in Strothe haben zudem neuerdings einen Platz auf der Speisekarte des Gasthauses Sauer in Asel, wo sie gemeinsam mit regionalen Kartoffeln, Kürbis und Käse zu Bratlingen verarbeitet und mit Kräuterquark sowie einem gemischten Salat serviert werden. Dabei überzeugt die regionale Gastronomie nicht nur die Frische und Regionalität der Produkte, sondern vor allem auch die lange Lagerfähigkeit aufgrund kurzer Transportwege.
Und auch künftig haben sich die lokalen Restaurants auf die Fahne geschrieben, ihre Speisekarten durch die Integration frischer, regionaler Produkte zu bereichern. Weiterhin setzt auch die Kita Königsquelle in Bad Wildungen auf kurze Wege, bestellt im Zwei-Wochen-Rhythmus frisches Gemüse beim Falkenhof Strothe und passt den Speiseplan an das saisonale Angebot an.
Regionale Produkte in Gastro-Angebot etablieren
„Wir freuen uns, zu sehen, wie die heimischen Gastronomiebetriebe die auf unserer Höfe-Rundfahrt frisch gewonnenen Impulse nutzen, um regionale Produkte auf kreative Weise in ihre Speisekarte zu integrieren“, sagt die Koordinatorin der Ökomodell-Region Waldeck-Frankenberg Franziska Henkel. „Diese Zusammenarbeit zeigt deutlich, dass Regionalität und Qualität Hand in Hand gehen können, um den Gästen in unserer Region durch regionale Produkte eine unvergleichbare Geschmackserfahrung zu bieten“, ist sich auch der Leiter des Fachdienstes Landwirtschaft beim Landkreis Karlfried Kukuck sicher.
Die Ökomodell-Region des Landkreises ruft weitere Restaurants und Gastrobetriebe auf, die Vielfalt an regionalen Produkten noch stärker für die eigene Speisekarte zu nutzen. „Wir stellen hier gern den Kontakt her und vernetzen regionale Erzeuger und Betriebe in der Region“, betont Franziska Henkel weiter. Kitas, Schulen und Cateringbetriebe sind ebenfalls aufgerufen, mehr regionale Produkte zu nutzen. Einen Überblick über die regionalen Produkte aus Waldeck-Frankenberg gibt es online unter https://www.regionales-waldeck-frankenberg.de .
WALDECK. Im Stauraum des Edersees sank eine Person bis zur Hüfte im Schlamm ein; Einsatzkräfte befreiten sie und übergaben sie an den Rettungsdienst.
Am 15. Oktober 2025 gegen 15.50 Uhr wurden die Feuerwehren Nieder-Werbe und Sachsenhausen zu einer technischen Hilfeleistung nach Scheid-Bettenhagen alarmiert (Einsatzart: H KLEMM 1 Y). Einsatzleiter war Andreas Przewdzing; die Einsatzdauer betrug 47 Minuten.
Vor Ort bestätigte sich die Meldung: Im Bereich des leeren Stauraums war eine Person bis zur Hüfte eingesunken und hatte bereits längere Zeit vergeblich versucht, sich freizuschaufeln – der Untergrund erwies sich als extrem weich.
Mithilfe von Steckleiterteilen schufen die Kräfte einen sicheren Zugang zur Einsatzstelle, befreiten die Person behutsam aus der Lage und begleiteten sie das steile Seeufer hinauf. Anschließend erfolgte die Übergabe zur weiteren Kontrolle an den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst.
Ein besonderer Dank gilt aufmerksamen Ersthelfern, die sich bei Eintreffen der Feuerwehr sofort kenntlich machten und den direkten Weg zur Einsatzstelle wiesen.
KORBACH. Ein VW Golf prallte gegen einen Baum; eine Frau kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus, Vater und Tochter blieben unverletzt.
Am Dienstag, 15. Oktober 2025, gegen 15.10 Uhr, ereignete sich der Unfall auf der B 251 (Sachsenhäuser Straße) in Höhe von TW-Automobile. Eine Familie aus Korbach war in Richtung Kreisstadt unterwegs, als der Fahrer abgelenkt wurde; in der Folge geriet der Golf nach links von der Fahrbahn und prallte gegen einen Baum.
Im Auto saßen der 37-jährige Fahrer, eine Beifahrerin und die Tochter auf dem Rücksitz. Der Vater und die Tochter blieben unverletzt; die Frau wurde zur Beobachtung in das Krankenhaus Korbach transportiert. Auf 15.000 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt.
Die Firma Gäbler übernahm die Bergung und das Abschleppen; die Straße war temporär gesperrt.
WILLEBADESSEN. Bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der Ostwestfalenstraße wurde ein Personenkraftwagen mit deutlich überhöhtem Tempo gemessen; der Fahrer muss mit empfindlichen Konsequenzen rechnen.
Am Sonntag, 12. Oktober, zwischen 8 und 10 Uhr führte der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Höxter eine Kontrolle im Bereich Peckelsheim durch. Dabei wurde ein 47-jähriger Pkw-Fahrer aus Willebadessen mit einer erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt: Er war mit seinem Smart bei erlaubten 100 km/h mit 182 km/h unterwegs. Nach Abzug der Messtoleranz muss der Fahrer mit einem Bußgeld von mindestens 700 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.
Die Polizei weist darauf hin, dass eine derart riskante Fahrweise insbesondere auf außerörtlichen Straßen mit möglichem Wildwechsel ein erhebliches Unfallrisiko darstellt.
Neben diesem Fall ahndeten die Einsatzkräfte weitere fünf Geschwindigkeitsverstöße. Ein österreichischer Pkw-Fahrer überschritt mit seinem Gespann die zulässige Geschwindigkeit um 32 km/h; er musste an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung in Höhe von 280 Euro hinterlegen, bevor er weiterfahren durfte. (ots/r)
BAD AROLSEN. Im Ortsteil Mengeringhausen kam es im Grünen Weg zu einer Berührung zwischen einem vorbeifahrenden Wagen und einem ordnungsgemäß geparkten Opel; der Verursacher flüchtete.
Am Dienstag, 14. Oktober 2025, gegen 3.35 Uhr, befuhr ein Fahrzeug den Grünen Weg aus Richtung Berliner Straße in Richtung Landstraße. Vor Hausnummer 10 touchierte der Wagen beim Vorbeifahren den Außenspiegel des geparkten Opel; am flüchtigen Fahrzeug löste sich das Spiegelglas. Der Opel wurde am Spiegel beschädigt.
Verletzt wurde niemand. Auf 500 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt.
Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Arolsen unter der Telefonnummer 05691-97990.
KORBACH. Spezialausbildung zur Menschenrettung mit schwerem Gerät; die Feuerwehren Goldhausen und Rhena trainierten gemeinsam mit Rettungskräften von Promedica und DRK Frankenberg, die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos.
Am Montagabend, 13. Oktober 2025, absolvierten die Einheiten in der Ortslage von Rhena eine spezielle Ausbildungseinheit. Angenommen war ein Verkehrsunfall, bei dem mehrere Personen mit hydraulischem Rettungsgerät aus Fahrzeugen befreit werden mussten. Ein Dank ging an den Wehrführer von Rhena, Hendrik Pöttner, der mit seinem Team die Übung ausgearbeitet hatte.
Zunächst erkundete der Rettungsdienst die Lage und forderte die benötigten Kräfte nach. Die ersteintreffende Wehr aus Rhena stimmte das weitere Vorgehen mit dem Rettungsdienst ab, die Verletzungsmuster wurden priorisiert. Neben den ersten Maßnahmen zur Menschenrettung wurde vorsorglich ein Dreifach-Brandschutz (Wasser/Pulver/Schaum) aufgebaut. Die Einsatzkräfte der Wehr Goldhausen wurden nachgefordert, um die Personen aus dem zweiten Personenkraftwagen zeitgleich befreien zu können. Zum Einsatz kamen verschiedenste Rettungsmittel: Schere und Spreizer, Glas- und Säbelsäge sowie hydraulische Rettungszylinder. Beide Fahrzeuge wurden im Vorfeld stabilisiert und gesichert; die gesamte Einsatzstelle musste ausgeleuchtet werden.
In den Fahrzeugen befanden sich insgesamt vier Personen, drei davon waren eingeklemmt und schwer verletzt. Die unterschiedlichen Verletzungsmuster wurden von den Rettungskräften versorgt, die weitere Behandlung erfolgte in den drei zur Verfügung stehenden Rettungswagen. Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Hilfsorganisationen lief Hand in Hand; der Ausbildungsverlauf war sehr realitätsnah aufgebaut.
Als Beobachter eingesetzt waren die Stadtbrandinspektoren Carsten Vahland, Sascha Franken und Arno Zenke; sie gaben ein sehr positives Feedback. Das Ausbildungsformat ist für alle beteiligten Kräfte sehr hilfreich, die gewonnenen Erkenntnisse können in der Standortausbildung weitergeführt werden. Zahlreiche Passanten und Anwohner verfolgten das Szenario und zeigten sich beeindruckt von der realistischen Darstellung und dem professionellen Vorgehen der Rettungskräfte.
BAD WILDUNGEN. Unbekannte brachen in die Geschäftsräume einer Patisserie in der Brunnenallee ein; Bargeld wurde entwendet.
Am Dienstag, 14. Oktober 2025, wurde ein Einbruch festgestellt, der sich in der Nacht von Montag, 13. Oktober, auf Dienstag ereignet hatte. Ein Kellerfenster war aufgehebelt worden; auf diesem Weg gelangten die Täter ins Gebäude und anschließend in den Verkaufsraum.
Aus mehreren Geldbehältnissen entwendeten die Einbrecher Bargeld im unteren vierstelligen Bereich. An Sachschaden entstanden etwa 300 Euro.
Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Wildungen unter der Telefonnummer 05621/70900.
TWISTETAL. Wegen eines Wendemanövers auf der B 252 beschädigte ein 61-Jähriger seinen Iveco mit Anhänger; der Schwerlastzug für Windkraftteile wurde aufgehalten.
Am Dienstag, 14. Oktober, gegen 1 Uhr, befuhr der Niederländer mit seinem Gespann die B 252 von Korbach in Richtung Bad Arolsen. In Höhe des Mühlhäuser Hammers versperrte ein Schwertransporter die Straße. Um keine Wartezeit in Kauf zu nehmen, entschloss sich der Fahrer zum Wenden auf der Bundesstraße.
Dabei wurden der Iveco und der Anhänger beschädigt. Die Firma Gäbler wurde beauftragt, das Gespann von der Fahrbahn zu heben; der Schwerlasttransport für die Windkraftanlagen stand bis zum Abschluss der Maßnahmen.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten Alkoholeinfluss fest; es folgte eine Blutentnahme, der Führerschein wurde beschlagnahmt.