BAD WILDUNGEN. Wegen Gehölzarbeiten muss die Kreisstraße 38 zwischen dem Bad Wildunger Stadtteil Frebershausen und der Kreuzung an der K 39 von Montag, den 21. Februar bis Mittwoch, den 23. Februar, jeweils zwischen 8 Uhr und 16 Uhr voll gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt von Frebershausen über die L 3332 nach Gellershausen und weiter über die Kreisstraße K 39.
Die Strecke ist in beiden Richtungen ausgeschildert. Hessen Mobil und der Landkreis-Waldeck-Frankenberg bitten alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die erforderliche Baumaßnahme und die damit verbundenen Einschränkungen.
-Anzeige-
ALLENDORF (EDER). Den Kurvenverlauf der Bundesstraße 236 unterschätzt hat am Sonntagnachmittag eine Fahranfängerin aus Nordrhein-Westfalen. Mit ihrem Seat landete sie im Straßengraben.
Glimpflich ausgegangen ist nach Angaben der Polizeibehörde Frankenberg ein Alleinunfall am 20. Februar zwischen Allendorf und Bromskirchen. Nach ersten Informationen befuhr die junge Frau aus Soest mit ihrem schwarzen Ibiza gegen 15 Uhr die B 236 von Allendorf in Richtung Bromskirchen. In Höhe der Ortschaft Osterfeld kam die 18-Jährige auf kurviger Strecke nach links von der Fahrbahn ab - ihr schwarzer Seat landete auf der Fahrerseite im Straßengraben.
Ersthelfer kümmerten sich um die Frau, die aber augenscheinlich nicht verletzt war. Während der Aufnahme des Unfalls durch die Polizei und dem Abtransport des Seat durch die Firma AVAS kam es kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen.
FRANKENBERG. Eine Frau aus Werdohl (NRW) hat sich am Freitag auf der Landesstraße 3076 in Höhe der Ortschaft Bottendorf überschlagen - ihr Renault musste mit Totalschaden abgeschleppt werden, die Fahrerin kam mit leichten Verletzungen davon.
Wie Zeugen an der Unfallstelle zu berichten wussten, befuhr die 29-Jährige mit ihrem in Herford (HF) zugelassenen Renault die Landesstraße von Frankenberg in Richtung Rosenthal. In Höhe eines Aussiedlerhofes erfasste gegen 15.40 Uhr eine Windböe den weißen Twingo. Die Fahrerin versuchte, den ins Schleudern geratenen Twingo abzufangen - leider ohne Erfolg, wie sich herausstellen sollte. Das Fahrzeug kam nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Flutgraben und kam nach einem Überschlag im Feld zum Stehen.
Unter Schock stehend, kam die Frau mit leichten Verletzungen davon, an ihrem Twingo entstand allerdings wirtschaftlicher Totalschaden, den die Polizei mit 6000 Euro angibt. Im Nachgang musste das Fahrzeug durch die Firma AVAS abgeschleppt werden.
-Anzeige-
BAD AROLSEN. Einen nicht alltäglichen Rettungseinsatz hatten die Bad Arolser Feuerwehrleute am Samstag zu bewältigen - ein Forstarbeiter aus dem Hochsauerlandkreis wurde während einer Baumfäll-Aktion so schwer am Oberschenkel und im Hüftbereich getroffen, dass er mit schweren Verletzungen ins Korbacher Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Nach derzeitigem Kenntnisstand ging um 10.16 Uhr bei der Rettungsleitstelle Waldeck-Frankenberg der Notruf ein. Daraufhin wurden Notarzt, RTW und die Polizei zum Unfallort am Bahndamm in Höhe der "Teufelsbrücke" beordert. Zeitgleich erreichte den Arolser Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer die Alarmmeldung, dass eine schwerverletzte Person aus einem Steilhang im Bereich Fischhaus gerettet werden müsse.
Daraufhin setzten sich 25 Einsatzkräfte mit dem Stadtbrandinspektor in Bewegung, erreichten zeitnah das Ziel und begannen nach Absprache mit dem Notarzt die Rettungsmaßnahmen einzuleiten. Unter Absicherung des Auf- und Abgangs mit Seilen, bauten die Einsatzkräfte eine Steigleiter, um zu der verletzten Person zu gelangen. Weil das Bein des Marsbergers eingeklemmt war, musste dieses erst befreit werden. Mittel Spineboard konnte der schwerverletzte Waldarbeiter über die Leiter nach unten den Rettungssanitätern zugeführt werden.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bad Arolsen und Helsen, ein Notarzt, Polizeikräfte und der Rettungsdienst. Wie bei Arbeitsunfällen üblich, wurde das Amt für Arbeitsschutz informiert.
-Anzeige-
BAD WILDUNGEN. Die Auswirkungen des Sturmtiefs Zeynap bescherte den Bad Wildunger Feuerwehren viel Arbeit. Insgesamt rückten die Kernstadt-Feuerwehr und die Stadtteilfeuerwehren zu 31 Einsätzen aus.
Davon entfallen auf die Stadtteilfeuerwehren 14 Unwettereinsätze, Armsfeld (1), Braunau (2), Bergfreiheit (2), Hundsdorf (2), Odershausen (3), Reinhardshausen (2) und Wega (2). Die Feuerwehr in der Kernstadt wurde zu 17 Einsätzen alarmiert, neben den zahlreichen Unwettereinsätzen waren die Kameradinnen und Kameraden auch bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 485 (112-magazin.de berichtete, hier klicken) gefordert.
Im nachfolgenden die Einsätze der Kernstadt-Feuerwehr in chronologischer Reihenfolge:
Freitag, 18. Februar
17.38 Uhr: Pommernstraße, laut Meldung drohte ein Baum auf die Fahrbahn zu fallen. Hier war jedoch keine Einsatztätigkeit erforderlich.
17.39 Uhr: Richard-Kirchner-Straße, ein umgestürzter Baum wurde von der Fahrbahn geräumt.
17.50 Uhr: Auf der Bundesstraße 485 Höhe Abfahrt Altwildungen hatte sich ein Unfall mit einem Klein-PKW und ein LKW 7,5 t ereignet. Beide Fahrer waren in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr Bad Wildungen Personen mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit. Die Verletzten wurden vom Notarzt und dem Rettungsdienst des DRK Bad Wildungen versorgt. Die Feuerwehr Bad Wildungen war bei diesem Einsatz mit 30 Feuerwehrleuten unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Alexander Paul im Einsatz.
18.00 Uhr: Hinterstraße, ein Baum war auf ein Auto gestürzt. Die Einsatzkräfte räumten auch diesen Baum unter Einsatz einer Motorsäge aus dem Weg.
18:00 Uhr: Brunnenstraße, an einem Geschäftshaus hatte sich eine Dachabdeckung gelöst und drohte auf den Gehweg zu fallen. Unter Einsatz der Drehleiter entfernten die Feuerwehrleute die Abdeckung vom Dach.
18:00 Uhr: Auch die Stadtkirche wurde von dem Sturm in Mitleidenschaft gezogen. Schwere Teile der Steinkreuze hatten sich von dem Sims gelöst und waren zu Boden gestürzt. Auch hier kam die Drehleiter zum Einsatz, um die Einsatzstelle gegen weitere herabfallende Teile zu sichern.
20.37 Uhr: Baum auf der Frankenberger Straße. Keine Einsatztätigkeit, die Straße wurde aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt.
20.50 Uhr: Baum auf der Kreisstraße 37 Richtung Wenzigerode. Keine Einsatztätigkeit, die Straße wurde aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt.
20.56 Uhr: Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage eines Rehazentrums in der Dr.-Born-Straße wegen eines technischen Defekts.
21:00 Uhr: Elshäuser Straße, hier war ein Baum auf einem Grundstück umgestürzt, die Feuerwehr musste hier jedoch nicht tätig werden.
23.20 Uhr: Frankfurter Straße, ein auf einen Altkleider-Container und auf die Fahrbahn gestürzter Baum wurde unter Einsatz der Motorkettensäge entfernt.
Samstag, 19. Februar
06.06 Uhr: Frankenberger Straße, die am Vorabend auf die Frankenberger Straße gestürzten Bäume konnten, nachdem der Sturm abgezogen war, gefahrlos von den Einsatzkräften beseitigt werden. Die Frankenberger Straße wurde anschließend wieder für den Verkehr freigegeben. Von der Sperrung war auch die Stadtbuslinie 1 nach Reinhardshausen betroffen, während der Sperrung hat der Stadtbus Reinhardshausen über Reitzenhagen im Stundentakt angefahren.
09.28 Uhr: Reinhardhausen, Im Kreuzfeld, an der Fassade einer Klinik war ein Edelstahl-Schornstein abgeknickt. Unter Einsatz der Drehleiter wurde der Schornstein mit Zugseilen angeschlagen und anschließend mit der hydraulischen Zugeinrichtung des Rüstwagens vom Gebäude weggezogen.
09.40 Uhr: Schloßstraße, mehrere Ziegel waren vom Dach eines Gebäudes gefallen. Unter Einsatz der Drehleiter konnte das Dach wieder geschlossen werden.
10:34 Uhr: Gustav-Adolf-Straße, hier war ein Baum auf das Dach eines Wohnhauses gestürzt. Unter Einsatz der hydraulischen Zugeinrichtung des Rüstwagens wurde der Baum vom Dach gezogen.
10.50 Uhr: Reitzenhagener Straße, ein großer Ast drohte auf den Gehweg zu stürzen. Auch diese Gefahrenquelle wurde von den Feuerwehrleuten beseitigt.
13.42 Uhr: Kornstraße, vom Dach eines Wohnhauses waren Dachziegel auf die Fahrbahn gestürzt. Unter Einsatz der Drehleiter wurden lose Ziegel vom Dach geholt und die Fahrbahn gereinigt.
-Anzeige-
VÖHL. Für eine 19 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf endete die Autofahrt am Samstagvormittag nach einem Überschlag in einer Wiese bei Buchenberg.
Nach Zeugenaussagen an der Unfallstelle, befuhr die junge Frau mit ihrem Hyundai gegen 10.15 Uhr die Landesstraße 3084 von Buchenberg in Richtung Sachsenberg. Aus bislang ungeklärter Ursache kam die Fahrerin mit ihrem i20 nach rechts von der Fahrbahn ab und landete nach einem Überschlag in einer Wiese. Ersthelfer kümmerten sich um die Fahrerin und verständigten den Rettungsdienst und die Polizei.
Bei Eintreffen der Beamten stand die Fahrerin unter Schock. Mit leichten Verletzungen kam die Frau aus Münchhausen ins Krankenhaus nach Frankenberg. An ihrem Hyundai entstand ein geschätzter Totalschaden von 10.000 Euro.
BRILON. Der Sturm Zeynep beschädigte am 18. Februar auch das historische Rathaus in Brilon.
Durch die starken Windböen wurde im Fassadenbereich eine Kupferabdeckung an den barocken Giebeln abgerissen. Die Feuerwehr Brilon entfernte mit der Drehleiter die abgerissenen Teile mit einem Trennschleifer und sicherte sie so gegen einen drohenden Absturz. Der abgesperrte Bereich um die Rathaustreppe konnte danach wieder freigegeben werden.
Der Löschzug Brilon war mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und der Drehleiter rund 45 Minuten im Einsatz. Zur Höhe von Sachschäden liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.
- Anzeige -
WALDECK. Auch am zweiten Unwettertag in Folge hielt der Sturm Zeynep die Feuerwehren der Stadt Waldeck auf Trapp. Am Abend des 18. Februars 2022 wurden alle acht Stadtteilfeuerwehren in der Stadt Waldeck zu insgesamt 22 Einsatzstellen alarmiert.
Die Unwettereinsätze hatten für die Waldecker Wehren mit einem Baum auf einem PKW zwischen Nieder-Werbe und Basdorf begonnen. Im Fahrzeug waren keine Personen mehr. Die Feuerwehr Nieder-Werbe arbeitete diesen Einsatz ab. Der Einsatzleitwagen dokumentierte den Einsatz vor Ort und erhielt nur kurz nach Ankunft die Meldung von weiteren Einsatzstellen, die wir in Kurzform hier aufzählen.
Alle 22 Einsätze wurden zentral durch den Einsatzleitwagen mit einer Einsatzleitsoftware koordiniert und dokumentiert. Die Kräfte wurden durch den ELW zugeteilt und sämtliche Lagemeldungen entgegengenommen. Alle 3 Stadtbrandinspektoren sowie der ELW waren an mehreren Einsatzstellen zur Einsatzleitung vor Ort. Nach ca. 3,5 Stunden konnte dieser sehr umfangreiche Einsatz, an dem alle Stadtteilfeuerwehren mit allen Einsatzfahrzeugen der Stadt Waldeck im Einsatz waren, abgeschlossen werden. Die Ausrüstung wurde für die nächsten Einsätze vorbereitet werden.
WALDECK-FRANKENBERG. Erneut hat das THW Korbach in einem engagierten Einsatz die Verbindungswege der Kurhessenbahn zwischen Korbach und Brilon-Wald und zwischen Frankenberg und Korbach für den Schienenverkehr freigeräumt.
Die Strecke Frankenberg - Marburg ist noch nicht frei, dort hat sich eine mächtige Buche im Burgwald über die Gleise gelegt und versperrt den Weg. Mittlerweile hat die Kurhessenbahn zwei Forstunternehmen damit beauftragt, die Buche aus dem Gleisbett zu schneiden und zu entsorgen. Wie Einsatzleiter Dirk Gernand auf Nachfrage mitteilte, waren drei Trupps mit 13 THW-Mitarbeitern im Einsatz.
Begonnen hatte der Einsatz um 7 Uhr am heutigen Samstagmorgen. Auf Sicht wurden die drei Strecken mit Triebwagen erkundet und die Aufträge an die Einsatzkräfte verteilt. Insgesamt mussten drei Kronen und 12 teilweise sehr starke Bäume zersägt und von den Gleisen genommen werden. Einsatzleiter Gernand konnte um 11 Uhr der Kurhessenbahn melden, dass die beiden Strecken wieder befahrbar sind.
Nach bestätigten Meldungen soll die Strecke Frankenberg-Marburg im Laufe des Tages frei sein.
HOCHSAUERLANDKREIS. Auf der Bundesstraße 480 zwischen Alme und der Möhneburg prallte am Freitagabend (18.02.2022) gegen 20.25 Uhr während des Sturms Zeynep ein PKW in einen umstürzenden Baum. Dabei wurde der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeschlossen.
Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde der 26-Jährige Pkw-Fahrer aus Bad Wünnenberg von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Der Mann kam schwerverletzt ins Krankenhaus. Aufgrund des anhaltenden Sturmes wurde der Einsatz schnellstmöglich abgearbeitet. Ein Sicherungsposten wurde dabei gesondert zur Beobachtung der umliegenden Bäume eingesetzt. Die Löschgruppen Alme, Nehden, Wülfte, Madfeld und der Löschzug Brilon waren rund eine Stunde im Einsatz.
Link: Freiwillige Feuerwehr Brilon.
-Anzeige-