
KORBACH. Ein Autofahrer ist in der Nacht über den Kreisverkehr an der B 251 gefahren und auf dem Gelände der Firma Horizont zum Stehen gekommen.
Der Unfall ereignete sich am 23. Juni gegen 23.40 Uhr auf der Bundesstraße 251 zwischen Lelbach und Frankenberg. Aus bislang ungeklärter Ursache übersah ein 75-jähriger Mann aus Korbach mit seinem silbergrauen Opel Corsa den Kreisverkehr. Der Wagen überfuhr den Kreisel, geriet ins Schleudern und kam auf dem Betriebsgelände der Firma zum Stillstand.
Der Fahrer wurde nicht verletzt. Am Fahrzeug entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 5000 Euro.
ALLENDORF (EDER). Bei einem Großbrand in einem Sägewerk in Somplar ist die Feuerwehr Volkmarsen in der Nacht nachalarmiert worden. Mit einer Hubarbeitsbühne und einem Löschgruppenfahrzeug unterstützten die Einsatzkräfte die örtliche Feuerwehr bei den umfangreichen Löscharbeiten.
Alarmiert wurden die Kräfte aus Volkmarsen am 24. Juni um 0.13 Uhr. Bereits seit dem Nachmittag bekämpften Feuerwehren aus der Region ein ausgedehntes Feuer auf dem Gelände des Sägewerks Ante. Der Brand war von einer Maschine auf mehrere Rundholz-Stapel sowie eine etwa 100 Meter lange Förderanlage übergegriffen und hatte sich weiter auf Produktions- und Lagerhallen sowie vier große Silos ausgedehnt.
Erschwert wurden die Löscharbeiten durch Funkenflug, aufkommenden Wind und sogenannte Spotfeuer, die sich immer wieder auf dem Gelände entzündeten.
Nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurden die Kräfte aus Volkmarsen einem Abschnitt der Feuerwehr Allendorf/Eder unterstellt. Zu den Aufgaben zählten unter anderem die Brandbekämpfung aus der Höhe mit der Hubarbeitsbühne, insbesondere an schwer zugänglichen Dachbereichen, sowie die Erkundung von Glutnestern. Zudem unterstützten die Einsatzkräfte mit dem Löschgruppenfahrzeug die Wasserversorgung und den Löschangriff.
Zur Unterstützung wurde ein Löschhubschrauber eingesetzt, der Wasser aus dem nahegelegenen Silbersee entnahm. Tankwagen eines Lohnunternehmens lieferten große Mengen Löschwasser an. Das Technische Hilfswerk (THW) errichtete zusätzlich eine Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken.
Durch das abgestimmte Vorgehen der Einsatzkräfte konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Die Löscharbeiten dauerten am Dienstagvormittag noch an. Insgesamt waren rund 300 Kräfte im Einsatz.
BRAKEL. Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der B 252 bei Rheder sucht die Polizei weiterhin nach einer Mutter und ihrer Tochter, die sich am Unfallort aufgehalten und Hilfe angeboten hatten.
Der schwere Unfall hatte sich am 10. Juni auf der B 252 zwischen Brakel und Rheder ereignet. Die Ermittlungen werden vom Verkehrskommissariat Höxter geführt und dauern an. Zahlreiche Zeugen und Ersthelfer wurden bereits befragt, dennoch möchte die Polizei nun gezielt mit zwei Frauen sprechen, die kurz nach dem Unfall an der Einsatzstelle waren. Es soll sich um eine Mutter und ihre Tochter handeln, deren Kontaktdaten bislang nicht bekannt sind.
Die Polizei Höxter bittet darum, dass sich die beiden sowie mögliche weitere bislang nicht bekannte Augenzeugen oder Ersthelfer melden. Es gehe auch darum, über konkrete Opferschutzmaßnahmen zu informieren.
Hinweise bitte an die Polizei Höxter unter Tel. 05271/9620.
BRAKEL. Im Bereich einer scharfen Kurve auf der L 825 kam es zu einer Kollision zweier Fahrzeuge. Vier Personen wurden dabei leicht verletzt, der Sachschaden ist erheblich.
Der Unfall ereignete sich am 22. Juni gegen 14.40 Uhr. Eine 23-jährige Autofahrerin war mit ihrem MG Rover auf der L 825 von der Ostwestfalenstraße in Richtung Bellersen unterwegs, als sie im Bereich einer Rechtskurve vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern geriet. In der Folge kollidierte sie frontal mit einem entgegenkommenden Ford S-Max.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Ford gegen einen Baum geschleudert. Die MG-Fahrerin sowie ihr 27-jähriger Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Auch der 40-jährige Ford-Fahrer sowie ein neunjähriger Mitfahrer wurden leicht verletzt. Alle Beteiligten wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Gesamtschaden wird auf rund 40.000 Euro geschätzt. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. (ots/r)
BAD WILDUNGEN. Zwei Traktoren sind von einem Firmengelände in Wega entwendet worden. Dank GPS-Ortung und aufmerksamer Zeugen konnten die Fahrzeuge kurze Zeit später sichergestellt werden. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt. Nach weiteren Beteiligten wird gefahndet.
Gegen 23.30 Uhr am 21. Juni wurden zwei Traktoren der Marke John Deere vom Gelände eines Landmaschinenhandels in Wega gestohlen. Zeugen beobachteten den Diebstahl und informierten den Firmeninhaber, der umgehend die Polizei verständigte.
Da die Traktoren mit GPS-Ortungssystemen ausgestattet sind, konnte ihr Standort rasch ermittelt werden. Sie standen in der Nähe des Sportplatzes in Wellen.
In Tatortnähe fiel zudem ein Lastwagen mit litauischem Kennzeichen auf. Zeugen sprachen den Fahrer an, da sie vermuteten, dass der Abtransport der Traktoren bevorstand. Der Mann ergriff daraufhin die Flucht.
Die Polizei Bad Wildungen stellte die beiden Traktoren sicher und leitete eine großangelegte Fahndung ein. Gegen 0.45 Uhr am 22. Juni konnte eine Streife der Autobahnpolizei Baunatal den flüchtigen Lkw auf der A 44 an einer Raststätte stoppen und kontrollieren.
Am Steuer saß ein 50-jähriger Mann aus Litauen, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat. Er wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht.
Am 23. Juni wurde der Beschuldigte der Haftrichterin am Amtsgericht Kassel vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des schweren Bandendiebstahls. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Die Kriminalpolizei Korbach führt die weiteren Ermittlungen. In Tatortnähe wurde außerdem ein BMW mit litauischem Kennzeichen beobachtet, besetzt mit zwei Männern. Hinweise zu diesem Fahrzeug oder weiteren Tatbeteiligten bitte an die Kriminalpolizei in Korbach unter Tel. 05631/9710.
BAD AROLSEN. Unbekannte haben in mehreren Bereichen der Kaulbachschule großflächige Farbschmierereien hinterlassen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise.
Zwischen dem 18. und 19. Juni wurden an mehreren Gebäudeteilen politische Parolen sowie Symbole mit Farbe aufgesprüht. Unter anderem brachten die Täter zweimal die Palästina-Flagge sowie den Schriftzug „From the River to the Sea“ an. Auch Hammer und Sichel – das Symbol der ehemaligen Sowjetunion – wurden aufgesprüht.
Die Schule erstattete am 23. Juni Anzeige. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt. Die Polizei Bad Arolsen bittet Zeugen, sich unter Tel. 05691/97990 zu melden. (ots/r)
HÖXTER. Im gesamten Kreisgebiet kam es in den vergangenen Tagen zu mehreren Einbruchdiebstählen und Einbruchsversuchen. In einem Fall konnte ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden. Die Polizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Am Wochenende verschafften sich bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einem Geschäft an der Corveyer Straße in Höxter. Ob etwas entwendet wurde, ist derzeit noch unklar. Ebenfalls am Wochenende wurde in eine Schule an der Birkenstraße in Beverungen eingebrochen. Dort wurden mehrere Gegenstände beschädigt, Mobiliar auf den Schulhof geworfen und ein geringer Sachschaden verursacht.
In der Nacht von Sonntag auf Montag, 22. auf den 23. Juni, drangen Unbekannte in eine Arztpraxis an der Kleebrede in Warburg ein. Die Täter entwendeten Bargeld, der Schaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro. Die Polizei sicherte Spuren vor Ort.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Montagmorgen, 23. Juni, gegen 6.30 Uhr in Höxter. Ein Zeuge meldete eine verdächtige Person auf einem Grundstück in einer Kleingartenanlage am Sportzentrum. Die eingesetzten Beamten trafen dort einen 22-jährigen Mann aus Soest an. Er hatte sich unbefugt Zutritt verschafft, führte Diebesgut im Rucksack mit sich und stand offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Nach einer Blutentnahme wurde er zur Wache gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Paderborn wurde der Mann nach seiner Vernehmung entlassen.
Die Polizei Höxter bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise geben können, sich unter Tel. 05271/9620 zu melden. (ots/r)
BAD AROLSEN. Eine Unbekannte hat sich in einer Wohnung in der Bahnhofstraße Zutritt verschafft und einer Seniorin eine Schmuckschatulle gestohlen. Die Täterin nutzte den sogenannten „Wasserglastrick“.
Der Vorfall ereignete sich am 20. Juni gegen 17.45 Uhr. Eine Frau hatte an der Wohnungstür einer über 90 Jahre alten Bewohnerin geklingelt und um eine Spende für einen Blindenverein gebeten. Die Seniorin ließ sie herein. In der Wohnung bat die Frau um ein Glas Wasser – während die hilfsbereite Bewohnerin in die Küche ging, stahl die Täterin im Schlafzimmer eine Schatulle mit Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro. Anschließend verließ sie die Wohnung und verschwand.
Die Seniorin verständigte die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg.
Zur Beschreibung der Täterin liegen folgende Angaben vor:
Etwa 30 Jahre alt
Circa 155 cm groß
Sprach mit osteuropäischem Akzent
Trug langen beige-braunen Rock
Weiße Strickmütze
Führte ein dunkles Klemmbrett mit
Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Arolsen unter Tel. 05691/97990.
Hintergrund: Der „Wasserglastrick“
Trickdiebinnen und Trickdiebe erschleichen sich durch erfundene Hilfsbedürftigkeit Zutritt zu Wohnungen – meist bei älteren Menschen. Beim „Wasserglastrick“ wird z. B. Durst, Übelkeit oder die Einnahme eines Medikaments vorgetäuscht, um an ein Glas Wasser zu kommen. Während die Bewohner abgelenkt sind, durchsuchen die Täter die Wohnung.
Die Polizei gibt folgende Hinweise:
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
Nutzen Sie Türspion, Sprechanlage und Sicherheitskette. (ots/r)
Reichen Sie Hilfeleistungen (wie ein Glas Wasser) nur durch die Tür.
Ziehen Sie Nachbarn hinzu, wenn Sie sich unsicher fühlen.
Lassen Sie nur Handwerker oder Amtspersonen mit Termin und Ausweis ein.
Rufen Sie im Zweifel die Polizei unter 110 an.
VOLKMARSEN. Im Bereich der Alten Mühle kam es zu einem Flächenbrand, der durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht wurde.
Alarmiert wurden die Einsatzkräfte am 22. Juni gegen 17.21 Uhr. Beim Eintreffen brannte eine etwa 25 Quadratmeter große Grasfläche in direkter Nähe zum Lager der örtlichen Vereine. Durch das schnelle Handeln der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung der Flammen verhindert und größerer Schaden vermieden werden.
Im Einsatz waren die Einheiten aus Külte, Herbsen und Hörle sowie der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Volkmarsen.
MARSBERG. Ein Fahrzeug ist nahe des Industriegebiets „Am Erlenbach“ von der Bundesstraße abgekommen und rund 100 Meter einen bewaldeten Abhang hinabgestürzt. Feuerwehr und Rettungsdienst wurden zum Einsatz alarmiert.
Gegen 16.10 Uhr am 22. Juni rückten die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Löschzug Marsberg aus. Ein aus Richtung Bredelar kommender Pkw war auf der B 7 kurz vor dem Industriegebiet von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto stürzte einen Abhang hinab und blieb rund fünf Meter unterhalb der Straße im dichten Bewuchs liegen.
Dank aufmerksamer Augenzeugen, die Feuerwehr und Rettungsdienst alarmierten, konnte die Unfallstelle rasch lokalisiert werden – von der Straße aus war das Fahrzeug nicht sichtbar. Der Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt, war aber nicht eingeklemmt. Er wurde durch den Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus nach Marsberg gebracht.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und bereitete die Bergung vor. Mit zwei Kettensägen entfernten Einsatzkräfte kleinere Bäume und Gestrüpp, um einen Zugang zum Fahrzeug zu schaffen. Erst danach konnte ein Spezialunternehmen das Fahrzeug gefahrlos aus dem Gelände bergen.
Unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute waren knapp 20 Feuerwehrleute im Einsatz. Die B 7 war bis in den frühen Abend teilweise, während der Bergung auch vollständig gesperrt.