KORBACH. Wie die Kriminalpolizei gegenüber 112-Magazin mitteilt, wurden der Polizei in den vergangenen Tagen einige wenige Fälle gemeldet, bei denen der Verdacht auf illegale Spendensammlungen bestand – hauptsächlich auf Parkplätzen von Supermärkten.
Tipps der Polizei vor Spendenbetrug
Wer mit einem Beitrag gemeinnützige Projekte und Organisationen unterstützt, wünscht sich, dass die Spende auch wirksam wird. Wer die Hinweise der Polizei beachtet, kann richtig spenden und sich vor Betrug schützen.
Beim Spenden gilt, was in vielen Lebensbereichen richtig ist:
Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Organisationen, die Sie persönlich kennen.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten, z. B. durch Spendensammler an der Haustür, nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter der Telefonnummer 110.
Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten Sie misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.
Betrügerisches Verhalten bei Haus- und Straßensammlungen kann im Wege der Strafverfolgung sanktioniert werden. Gegen Sammlungen, die gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung verstoßen, kann nach Polizeirecht eingeschritten werden.
Weitere Hinweise
Auskünfte und Bewertungen zu spenden suchenden Organisationen gibt das „Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen“ (DZI), 14195 Berlin, Bernadottestraße 94. Das DZI dokumentiert in seinem Archiv zahlreiche Spendenorganisationen des sozialen, insbesondere des humanitär-karitativen Bereichs. Auf der Internetseite des DZI findet man ausführliche Informationen zum Thema „Spendensammlungen“.
Weitere Informationsmöglichkeiten bietet auch der „Deutsche Spendenrat e. V.“.
Die Durchführung von Sammlungen bedarf in Hessen keiner Erlaubnis (Quelle: https://verwaltungsportal.hessen.de/leistung?leistung_id=L100001_8968671).
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FRANKENBERG. Auf der L 3073 zwischen Frankenberg und Röddenauer Kreisel kam es zu einem Zusammenstoß mit drei beteiligten Fahrzeugen.
Nach ersten Erkenntnissen, wie die Polizei gegenüber 112-Magazin berichtete, geriet ein 22 Jahre alter Fahrer eines schwarzen Audi A5 von Frankenberg kommend vermutlich aus Unachtsamkeit in einer leichten Linkskurve auf die Gegenfahrbahn, als er am 20. November gegen 7.10 Uhr unterwegs war. Im weiteren Verlauf des Einsatzes ergab sich der Verdacht auf Alkoholkonsum. In diesem Bereich näherte sich aus Richtung Battenberg eine 61 Jahre alte Fahrerin eines weißen VW-Transporters.
Beim Versuch, auszuweichen, kam es dennoch zu einer Kollision beider Fahrzeuge. Hinter der Transporterin befand sich ein 44 Jahre alter Mann aus Korbach mit einem schwarzen Audi A6, der nach dem ersten Zusammenprall auf den VW-Transporter auffuhr.
Alle drei Beteiligten erlitten leichte Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Zwei Rettungswagen sowie ein Notarzt waren im Einsatz. Die Feuerwehr Frankenberg und Röddenau sicherte die Unfallstelle, streute ausgelaufene Betriebsmittel ab und unterstützte die Polizei bei Absperrmaßnahmen. Hessen Mobil reinigte im Anschluss die Fahrbahn und stellte Warnbeschilderungen auf.
Auf rund 70.000 Euro wird der Gesamtsachschaden geschätzt. Die Firma AVAS übernahm die Bergung und das Abschleppen aller drei nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge.
Während der Arbeiten blieb die L 3073 bis zum Einsatzende voll gesperrt.
KASSEL. Die Beamten der EG 3 der Regionalen Ermittlungsgruppe und des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo suchen die Eigentümer von mutmaßlichem Diebesgut und wenden sich hierbei mit Fotos an die Öffentlichkeit.
Die Gegenstände waren bei zwei mit richterlichem Beschluss durchgeführten Wohnungsdurchsuchungen in Verfahren wegen Einbruchdiebstahls und Kfz-Diebstahls gegen zwei Männer im Alter von 35 und 37 Jahren Anfang August 2025 in der Kasseler Südstadt sowie im Stadtteil Rothenditmold gefunden worden.
Da die Armbanduhren, der Spielautomat sowie weitere Gegenstände nicht mit dem Durchsuchungsverfahren im Zusammenhang stehen, aber der Verdacht besteht, dass sie aus Straftaten stammen könnten, stellten die Beamten die Dinge sicher.
Angaben zur Herkunft der Gegenstände machten die beiden hinreichend polizeibekannten Männer, von denen einer inzwischen in Untersuchungshaft sitzt, nicht. Da die Dinge bei den Ermittlungen auch keiner Straftat zugeordnet werden konnten, sucht die Polizei nun den rechtmäßigen Eigentümer oder Zeugen, die Angaben zur Herkunft machen können.
Es handelt sich um sieben Armbanduhren verschiedener Hersteller, einen kleinen Tresor, einen Spielautomaten, eine Kassette und ein Album mit rund 900 Ein- und Zwei-Pfennig-Stücken sowie einen Dacia-Schlüssel.
Weitere Infos und alle Fotos finden Sie auf der Internetseite der Polizei Hessen unter https://t1p.de/tlkwf
Hinweise werden beim Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561-9100 entgegengenommen.
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FRANKENBERG. Im November ruft die Deutsche Herzstiftung regelmäßig zu den Herzwochen auf, um das Auge der Öffentlichkeit auf das Thema Herzgesundheit zu lenken. „Gesunde Gefäße – gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden“, heißt das diesjährige Motto.
Wir haben ein Interview mit Herrn Yaseen Omar, Facharzt für Kardiologie und Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, sowie Herrn Privatdozent Dr. med. Matthias Klingele, Chefarzt der Inneren Medizin am Kreiskrankenhaus Frankenberg, geführt. Wir nehmen uns der speziellen Fragestellung zum Thema Herzinfarkt und Herzgesundheit bei Frauen an. Die Deutsche Herzstiftung gibt hierzu folgende Einführung.
Herzerkrankungen sind bei beiden Geschlechtern der häufigste Grund für Krankenhauseinweisungen und vorzeitigen Tod. Frauen haben jedoch einen hormonellen Schutz, der das Auftreten dieser Erkrankungen bei ihnen um etwa zehn Jahre nach hinten verlagert. Die koronare Herzkrankheit ist mit 51.000 Sterbefällen (2023) die häufigste Problematik. Ein Drittel dieser Todesfälle geht auf einen Herzinfarkt zurück. Obwohl Frauen prinzipiell eine fast fünf Jahre höhere Lebenserwartung haben, sind ihre Chancen, einen Herzinfarkt zu überleben, geringer.
„Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Frauen wie hormonelle Veränderungen in der Menopause, während oder nach der Schwangerschaft sowie häufiger nicht eindeutige Herzinfarkt-Symptome sind von enormer Bedeutung für das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer Komplikation bei Frauen. Das Wissen um diese Unterschiede kann von kritischer Bedeutung für ihre Lebensqualität und Lebenserwartung sein“, betont die Kardiologin Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. (Gefahr durch Herzinfarkt: Wie sich Frauen schützen, Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung, Frankfurt, 23.10.205)
Herr Omar, wie häufig sehen Sie in der Notaufnahme Patienten, die mit dem Verdacht auf einen Herzinfarkt eingeliefert werden? Und wie ist das Geschlechterverhältnis bei der Verdachtsdiagnose?
In unserer Zentralen Notaufnahme werden jährlich rund 16.000 Patientinnen und Patienten behandelt. Etwa 5–6 % davon – also rund 800 bis 1.000 Fälle pro Jahr – werden mit dem Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt eingeliefert. Das Geschlechterverhältnis zeigt ein weiterhin deutliches Überwiegen männlicher Patienten: Etwa zwei Drittel sind Männer, ein Drittel Frauen.
Sehen Sie häufig Frauen mit unklarer Symptomatik in der Notaufnahme, bei denen erst hier der Verdacht auf einen Herzinfarkt gestellt wird? Wenn ja: Woran liegt das?
Ja, das sehen wir tatsächlich häufig. Gerade bei Frauen äußert sich ein Herzinfarkt oft mit untypischen Beschwerden – zum Beispiel Atemnot, Oberbauchdruck, Übelkeit, Erschöpfung oder Rückenschmerzen, statt der klassischen, stechenden Brustschmerzen. Diese Symptome werden im Alltag häufig anderen Ursachen zugeschrieben, etwa Magenproblemen, Stress oder Kreislaufschwäche. Dadurch suchen viele Patientinnen später ärztliche Hilfe auf, und der Verdacht auf einen Herzinfarkt wird oft erst in der Notaufnahme gestellt – zum Beispiel nach einem auffälligen EKG oder erhöhten Troponinwerten. Ein weiterer Faktor ist, dass Frauen im Durchschnitt älter sind und mehr Begleiterkrankungen haben, was die Symptomatik zusätzlich verschleiern kann.
Das zeigt, wie wichtig es ist, bei unklaren Symptomen auch an einen Herzinfarkt zu denken – unabhängig vom Geschlecht. In unserer Notaufnahme achten wir deshalb gezielt auf diese „leisen“ Warnzeichen und haben diagnostische Abläufe etabliert, um gerade bei Frauen keine Zeit zu verlieren.
Gibt es in der Notaufnahme denn auch Unterschiede in der Diagnostik und Behandlung von Frauen und Männern mit Verdacht auf Herzinfarkt?
Grundsätzlich gelten bei Verdacht auf Herzinfarkt die gleichen diagnostischen und therapeutischen Standards für Frauen und Männer – insbesondere, wenn es um EKG, Troponinbestimmung, Sauerstoffgabe, Blutdruckstabilisierung und die rasche Entscheidung über Herzkatheter oder konservative Therapie geht. Trotzdem sehen wir in der Praxis geschlechtsspezifische Unterschiede: Bei Frauen sind die Symptome oft weniger typisch, und der Troponinanstieg kann verzögert oder geringer ausgeprägt sein. Deshalb ist es wichtig, wiederholte Troponinmessungen und eine engmaschige klinische Beurteilung vorzunehmen. Moderne, hochsensitive Troponintests helfen uns, auch subtile Verläufe früh zu erkennen.
In der Behandlung unterscheiden sich Frauen vor allem durch häufigeres höheres Alter, kleinere Koronargefäße und mehr Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes. Das erfordert oft individuell angepasste Therapiestrategien und eine besonders sorgfältige Medikamentenauswahl. Insgesamt achten wir in der Notaufnahme sehr bewusst auf diese Unterschiede. Ziel ist, dass jede Patientin und jeder Patient – unabhängig vom Geschlecht – dieselbe schnelle, präzise und leitliniengerechte Behandlung erhält.
Herr Dr. Klingele, Herzerkrankungen beschäftigen ja nicht nur die Notaufnahme. Können Sie uns etwas über die geschlechterspezifischen Unterschiede der Herzpatienten auf Ihrer Station sagen?
Frauen und Männer sind gleichermaßen von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems betroffen. Prinzipiell sind die Funktionsweise und der Aufbau des Herzens bei beiden Geschlechtern gleich. Das Herz eines Mannes ist etwas größer als das der Frau, weshalb es pro Herzschlag mehr Blut pumpt als das der Frau. Das Frauenherz gleicht dies durch eine höhere Anzahl von Schlägen pro Minute aus (Ruhepuls Mann: ca. 60/min, Frau: ca. 70/min).
Für Frauen und Männer gelten gleichermaßen die bekannten Risikofaktoren Rauchen, Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte, Übergewicht, Diabetes, Stress und mangelnde Bewegung. Vor der Menopause besteht eine gewisse Schutzfunktion der weiblichen Geschlechtshormone, da sie blutdrucksenkend wirken und die Gefäße elastisch halten. Frauenspezifische Risikofaktoren sind Schwangerschafts-Bluthochdruck oder Präeklampsie, aber auch eine frühe Menopause. Dies sind Risikofaktoren, im späteren Alter Bluthochdruck zu entwickeln, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden.
Was raten Sie Frauen auf medizinischer Ebene, um ihre Herz- und Gefäßgesundheit möglichst lange zu erhalten?
Die vorgenannten Risikofaktoren wie Rauchen oder Bewegungsmangel kann jeder in einem gewissen Umfang beeinflussen. Allerdings gibt es auch genetische Ursachen für Gefäßverkalkung, Bluthochdruck oder hohe Blutfettwerte. Daher können auch schlanke, sportliche Nichtraucherinnen diese entwickeln.
Eine Gefäßverkalkung, hohe Blutfette oder ein hoher Blutdruck rufen lange Zeit keine Symptome hervor. Daher sollten diese Faktoren mittels regelmäßiger Check-ups, beispielsweise beim Hausarzt, kontrolliert werden. Diese werden ab dem Alter von 35–40 Jahren empfohlen. Bei familiärer Vorbelastung für Herzerkrankungen kann darüber hinaus auch eine Untersuchung beim Kardiologen sinnvoll sein, um Unregelmäßigkeiten der Herzfunktion oder Durchblutungsstörungen früh erkennen zu können. Ist eine medikamentöse Unterstützung notwendig, kommt es auf die verlässliche Einnahme und regelmäßige Verlaufskontrolle an.
Und was kann Frau selbst in die Hand nehmen, um ihr Risiko zu senken?
Risikofaktoren, die Frau beeinflussen kann, sollte sie auch versuchen, positiv zu beeinflussen: Eine gesunde Lebensführung steht an oberster Stelle, um Herz und Gefäße zu schonen. Verzichten Sie auf Nikotin, trinken Sie Alkohol nur in Maßen, ernähren Sie sich abwechslungsreich und gesund, vermeiden Sie Übergewicht und bewegen Sie sich regelmäßig. Stress lässt sich im Alltag selten ganz vermeiden. Daher sind Strategien zur Stressbewältigung und zum Ausgleich sehr wichtig. Ob ein gutes Gespräch mit der Freundin, ein Waldspaziergang oder Yoga – jede Frau ist anders und kann ausprobieren, was sie am besten entspannt.
KASSEL. Zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam es am Dienstag (18. November) gegen 20.45 Uhr am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe.
Ein 30-jähriger Mann fragte einen Unbekannten, ob er seine Pfandflasche haben könnte. Als dieser das verneinte, soll der 30-Jährige den Unbekannten getreten haben und im Anschluss in ein Geschäft gegangen sein.
Der zuvor Getretene folgte ihm und versuchte offenbar, ein Foto von dem Deutschen zu fertigen.
Nun kam es zu Faustschlägen und Tritten auf beiden Seiten. Die Streithähne konnten durch unbekannte Zeugen voneinander getrennt werden.
Als die Streife der Bundespolizei eintraf, befand sich nur noch der 30-Jährige vor Ort.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Wer Angaben zu dem Vorfall oder den beteiligten Personen machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Telefonnummer 0561/816160 zu melden.
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BRILON. Durch ein Feuer wurde am Dienstag (18. November) in Radlinghausen eine Schreinerei vollkommen zerstört. Als die Einsatzkräfte aus Thülen und Madfeld an der Einsatzstelle in der Straße „Am Ruhberg“ eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Umgehend wurde eine Riegelstellung zwischen der Schreinerei und dem Wohnhaus aufgebaut.
Die nachfolgenden Einheiten aus Alme und Brilon bauten eine Löschwasserversorgung auf und unterstützten die Löscharbeiten. Das Löschwasser wurde aus dem Hydrantennetz und aus dem Dorfteich entnommen.
Über die Drehleiter und mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurde das Feuer bekämpft. Die Drohne kam ebenfalls zum Einsatz und lieferte der Einsatzleitung wertvolle Bilder aus der Lut. Zur Unterstützung des Atemschutzeinsatzes wurde die Löschgruppe Rösenbeck nachalarmiert.
Ein Spezialfahrzeug der Kreisschirrmeisterei aus Meschede stellte Atemschutzgeräte und Wechselkleidung für die Einsatzkräfte zur Verfügung.
Nach einer guten Stunde war das Feuer unter Kontrolle, und gegen 17 Uhr verließen die ersten Einheiten die Einsatzstelle. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte im Einsatz.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Zur Brandursache und Höhe des Schadens liegen der Feuerwehr keine Angaben vor. Während der Löscharbeiten war die Radlinghauser Straße gesperrt.
KORBACH. Die Behörde kontrolliert aktuell die Geschwindigkeit am Nordwall. Das Messgerät steht in der 30er-Zone etwa auf Höhe des Altenheims.
Gerade in sensiblen Bereichen wie vor Pflegeeinrichtungen oder Schulen sind Tempolimits besonders wichtig, um Fußgänger und Anwohner zu schützen.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Fahrer, die geltenden Tempolimits grundsätzlich einzuhalten – auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.
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. Auf der L 755 bei Langeland hat sich ein schwerer Verkehrsunfall mit einem VW Tiguan ereignet.
Nach Polizeiangaben passierte der Unfall am Montag, 17. November, gegen 17.45 Uhr, als der Fahrer von Altenbeken kommend in Richtung Langeland aus bislang ungeklärten Gründen nach links von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug überschlug sich im Straßengraben und blieb stark beschädigt auf dem Dach liegen; am VW entstand ein Totalschaden in Höhe von rund 20.000 Euro.
Der 83 Jahre alte Fahrer aus dem Stadtgebiet Nieheim erlitt schwere Verletzungen und wurde nach erster Behandlung vor Ort zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus nach Paderborn gebracht. (ots/r)
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HELSA. Ein 62 Jahre alter Autofahrer ist nach einem Unfall geflüchtet und später stark alkoholisiert von der Polizei an einer Böschung gefunden worden.
Wie die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ost berichten, waren sie am Montagabend (17. November) gegen 22.20 Uhr wegen eines Unfalls in die Leipziger Straße gerufen worden. Nach Angaben eines anderen Autofahrers war der VW vor ihm Schlangenlinien gefahren und kam beim Abbiegen in den Bovelidweg von der Straße ab, sodass das Fahrzeug ein Holzgeländer durchbrach und mit dem Motorblock im Graben zum Stillstand kam.
Nachdem der Fahrer ausstieg und bemerkte, dass der Zeuge telefonierte und mutmaßlich die Polizei rief, ergriff er die Flucht. Zunächst versteckte er sich in dem Graben, was von einem weiteren Zeugen beobachtet wurde, der ihm gefolgt war.
Im Rahmen der anschließenden Fahndung der hinzugeeilten Streifen konnte der 62-Jährige unweit entfernt rücklings liegend an einer Böschung gefunden werden. Verletzt hatte sich der Mann aus dem Landkreis Kassel bei dem Unfall nicht, stand aber deutlich unter Alkoholeinfluss. Ein Atemalkoholtest ergab 1,7 Promille, sodass er die Beamten zur Blutentnahme auf die Dienststelle begleiten musste. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Der VW musste von einem Abschleppunternehmen aus dem Graben geborgen werden. Gegen den 62-Jährigen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. (ots/r)
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GIEßEN. Bundesweite Schwerpunktprüfung des Zolls im Wach- und Sicherheitsgewerbe – Auch in Hessen war die Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Einsatz.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) hat gestern im gesamten Bundesgebiet eine Schwerpunktprüfung im Wach- und Sicherheitsgewerbe durchgeführt.
Auch beim Hauptzollamt Gießen waren 105 Zöllnerinnen und Zöllner in Nord-, Ost- und Mittelhessen im Einsatz. Sie befragten insgesamt 163 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und Arbeitsbedingungen.
Im Rahmen der Prüfung wurde die korrekte Zahlung des Mindestlohns, die Einhaltung von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten sowie die Aufdeckung von illegaler Beschäftigung überprüft. Darüber hinaus standen auch mögliche Fälle von illegaler und unerlaubter Arbeitnehmerüberlassung im Fokus.
„Überall, wo Sicherheit eine besondere Rolle spielt – von Veranstaltungen und Einkaufszentren über Unternehmen und Industrieanlagen – kommt das Wach- und Sicherheitsgewerbe zum Einsatz“, so definiert Stephanie Auerswald, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen, die Sicherheitsbranche.
Überprüft wurden insgesamt 44 Betriebe und 163 Personen, verteilt auf die Standorte
• in Gießen 23 Betriebe und 74 Personen,
• in Kassel 5 Betriebe und 53 Personen,
• in Fulda 13 Betriebe und 17 Personen und
• in Bad Hersfeld 3 Betriebe und 19 Personen.
„Unser Zollteam hat vor Ort in 19 Fällen erste Hinweise auf Unregelmäßigkeiten, wie Meldeverstöße, Unterschreitung des tariflichen Mindestlohns oder Leistungsbetrug festgestellt. Diese werden nun durch die Auswertung der Geschäftsunterlagen weiter überprüft. Sollten sich die Verdachtsmomente bestätigen, werden entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet“, so Auerswald weiter.
Zusatzinformation:
Der Zoll trägt durch seine umfangreichen Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite sowie regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.
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