WALDECK. Über zwei neue Einsatzfahrzeuge können sich die Waldecker Wehren freuen - am 11. Mai wurde in Sachsenhausen ein Wechselladerfahrzeug (WLF) mit vier Abrollbehältern und in Netze ein mittleres Löschfahrzeug (MLF) öffentlich übergeben. Beide Fahrzeuge sind bereits seit einigen Monaten im Einsatz, konnten aber wegen der Corona-Pandemie erst jetzt übergeben werden.
Die Veranstaltung startete mit kurzer Verspätung aufgrund eines Einsatzes der Feuerwehr Sachsenhausen, wo unter anderem auch das WLF benötigt wurde, unter Einhaltung der Hygieneregeln in kleiner Runde. Bürgermeister Jürgen Vollbracht begrüßte die Stadtbrandinspektoren, die Wehrführungen aus Sachsenhausen und Netze, die Mitglieder des Magistrates und die Fraktionsvorsitzenden an der Stadthalle in Sachsenhausen mit einem kurzen Grußwort. Stadtbrandinspektor Andreas Przewdzing stellte die wichtigsten Fakten zum Wechselladerkonzept und dem MLF vor. Er bedankte sich bei den politischen Gremien für die Bereitstellung der rund 420.000 Euro zur Verbesserung des Brandschutzes und der allgemeinen Hilfe für die Bevölkerung. Er betonte, dass die Fahrzeuge nicht für die Feuerwehr, sondern für die Sicherheit der Bevölkerung angeschafft wurden.
Stadtverordnetenvorsteher Werner Pilger bedankte sich für die Einladung und freute sich, dass die notwendigen Haushaltsmittel nach einigen Beratungen durch die Stadt bereitgestellt werden konnten. Er ging besonders auf die leider immer größer werdende Personalknappheit in Freiwilligen Feuerwehren ein und hob hervor, dass es gerade deshalb wichtig sei, die Feuerwehr mit modernster Technik auszustatten, damit durch technische Ausrüstung auch mit wenig Personal bestmögliche Hilfe geleistet werden kann und die Einsatzkräfte motiviert werden. Nachdem alle Reden abgehalten waren, stellte der Bürgermeister offiziell die Fahrzeuge in den Dienst der Stadt Waldeck. Anschließend wurden den politischen Gremien die Fahrzeuge und dessen Funktionen vorgestellt und einzeln besichtigt.
Das in Sachsenhausen stationierte Fahrzeug auf Basis eines 7,5t Mitsubishi Fuso ist mit seinen vier Abrollbehältern das erste Wechsellader-System im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Es ist speziell auf die einsatztaktischen Belange der Feuerwehr der Stadt Waldeck abgestimmt. Das WLF wird bei Einsätzen in der gesamten Stadt Waldeck eingesetzt. Das Fahrzeug stand seit Inbetriebnahme bereits 15 mal im Einsatz. Es steht ebenfalls für die überörtliche Hilfe bei Einsätzen in anderen Kommunen gerne auf Anforderung bereit, z.B. mit dem AB Flutlicht bei Dunkelheit, dem AB Mulde/Wasser bei Waldbränden oder dem AB Brand/Feuer bei Großbränden mit seinem Einsatzstellenhygieneraum.
Der Vorteil eines Wechselladersystems besteht darin, dass man modular erweitern kann, ohne weitere Fahrgestelle vorhalten zu müssen. Es ist an die räumlichen Gegebenheiten des Feuerwehrhauses sowie Einsatzlagen speziell angepasst. Das Fahrzeug ersetzt den Gerätewagen-Nachschub (Baujahr 1993) und das Flutlichtmastfahrzeug (Baujahr 1983), die damals jeweils in Eigenleistung ausgebaut wurden. Der Abrollbehälter technische Hilfe ist für die verschiedensten Hilfeleistungseinsätze individuell konzipiert. Auf ihm ist eine umfangreiche Ausstattung für die Bewältigung und Absicherung von Ölspuren und Öl auf Gewässern verlastet. Außerdem eine Ausrüstung für kleinere Gefahrguteinsätze sowie Unwettereinsätze.
Mit dem Abrollbehälter Brand schlägt die Wehr neue Wege zur Verbesserung der Einsatzstellenhygiene ein. Die Einsatzkräfte können im Hygieneraum direkt an der Einsatzstelle vor den Gefahren der Langzeitkontamination und somit vor Gesundheitsgefahren im Feuerwehrdienst geschützt werden. Außerdem ist der Hygieneraum elektrisch beheizbar. Er kann von Löschfahrzeugen mit Wasser eingespeist werden, welches am Handwaschbecken elektrisch erwärmt wird. Zudem sind auf ihm Ausrüstungsgegenstände für größere Brandeinsätze verlastet, wie z.B. 200 Liter Schaummittel, 880 Meter B-Schlauch, ein 5000 Liter Faltbehälter, ein Schnelleinsatzzelt, Wasserentnahme-Armaturen und die neue Multifunktionsleiter.
Wechsellader mit Abrollbehältern Brand, technische Hilfe, Flutlicht und Mulde
Der Abrollbehälter Mulde ist für den Transport kontaminierter Einsatzmittel von der Einsatzstelle geeignet und wurde zudem in Eigenleistung zu einem 10.000l großen Wasserreservoir für Waldbrände inkl. A-Saugvorrichtung und B-Einfülleinrichtung umgebaut. Ebenso neu ist der Abrollbehälter Flutlicht. Er besteht aus der Plattform des in der Vergangenheit schon sehr oft bewährten Flutlichtmastfahrzeugs, mit einem bis auf 8,5 Meter hydraulisch ausfahrbaren Polyma-Lichtmast. Der Lichtmast wurde in Eigenleistung mit sechs blendfreien je 23.000 Lumen starken LED-Scheinwerfern und einem Super Silent Stromaggregat mit einer Leistung von 14 KVA aufgerüstet. Die Planungen des Wechselladers begannen bereits vor gut 2 Jahren. Es wurden Angebote durch die Verwaltung in sehr enger Zusammenarbeit mit den Stadtbrandinspektoren eingeholt und Beratungstermine mit Mercedes-Benz und den Aufbaufirmen Komtec und Heinz Meyer Feuerwehrbedarf abgehalten. Ende 2019 konnte nach mehreren Beratungs- und Besichtigungsterminen der Auftrag an die Firma Komtec als Generalunternehmen durch die politischen Gremien erteilt werden. Die Anschaffungskosten von 220.000 Euro für Fahrzeug und Abroller wurden auf zwei Haushaltsjahre verteilt sowie für die Abroller ein Zuschuss aus der Hessenkasse beantragt.
Im April 2020 wurde der Wechsellader mit dem AB Mulde nach Sachsenhausen überführt. Etwa sieben Monate später konnte dann das Fahrzeugkonzept durch die Abrollbehälter technische Hilfe und Brand vervollständigt werden. In der Zwischenzeit wurde die Plattform des Flutlichtmastfahrzeugs teils in Eigenleistung in einen Abrollbehälter umgebaut. Am neuen Fahrzeug wurden 20 Maschinisten in den letzten Monaten umfangreich von einem Ausbilderteam einzeln geschult. Hierzu gehört unter anderem auch das Auf- und Absatteln sowie Rangieren der Abroller. Um die Einweisung in die Bedienung und Beladung der Abrollcontainer Corona-konform zu gestalten, wurden mehrere Ausbildungsvideos gedreht, die sich die Einsatzkräfte online ansehen konnten. Ein in Netze stationierte Fahrzeug auf Basis eines 7,5t Iveco Daily und Magirus Aufbau ist ein individuell auf die Stadt Waldeck angepasstes Löschfahrzeug.
Mittleres Löschfahrzeug (MLF) mit 1.000 Litern Löschwasser
Der Staffelbesatzung steht eine moderne feuerwehrtechnische Beladung für vielfältige Einsätze zur Verfügung. Das Fahrzeug ersetzt ein altes Löschgruppenfahrzeug 8 (Baujahr 1989) und bringt 1.000 Liter Löschwasser aus dem verbauten Löschwassertank mit einer fest verbauten Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-1000 zur Einsatzstelle. Damit ist es das erste wasserführende Fahrzeug in Netze. Zudem ist das Fahrzeug mit einem durch den Fahrzeugmotor betriebenen LED-Lichtmast ausgestattet. Neben der Beladung nach Norm für Brandeinsätze und einfache technische Hilfeleistungseinsätze bringt das Fahrzeug Ausrüstung zur Schachtrettung und weitere Zusatzbeladung mit zur Einsatzstelle. Die Planungen des MLF begannen bereits im Jahr 2018. Durch die Stadtverwaltung wurde in Zusammenarbeit mit den Stadtbrandinspektoren das Fahrzeug ausgeschrieben. Hierbei gab leider nur ein Bieter ein Angebot ab. Daraufhin wurde die Ausschreibung zurückgezogen und erneut ausgeschrieben. Bei dieser Neuausschreibung gaben zwei Interessenten ein Angebot ab und der Zuschlag konnte an die Firma Magirus in Ulm erteilt werden. Im Februar 2020 konnte nach zweijähriger Planungs- und Bauphase das Fahrzeug durch eine Abordnung der Feuerwehr Netze in Ulm abgeholt werden. Das Fahrzeug mit einem Anschaffungswert von 200.000 Euro wurde zu einem Drittel durch die Brandschutzförderrichtlinie des Landes Hessen bezuschusst.
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PADERBORN. Glück gehabt! Nachdem ein angebundener Dobermannrüde offensichtlich gestohlen worden war, konnte der 50-jährige Besitzer seinen "Mausi" nun wieder in die Arme schließen. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet.
Wie die Polizei mitteilt, besuchte der 50-jährige Hundehalter aus Grebenstein (Hessen) am vergangenen Freitag (14. Mai) Paderborn, um zusammen mit seiner Lebensgefährtin die Stadt zu besichtigen. Vor der Kirche Am Abdinghof banden sie ihren sechs Monate alten Dobermann-Rüden an einen Zaun an, um sich das Gotteshaus anzusehen. Als sie nach etwa fünf Minuten zurückkehrten, war Mausi nicht mehr vor Ort.
Daraufhin erstattete der Hundehalter eine Strafanzeige bei der Polizei. Zudem sprach das Paar verschiedene Passanten an, fragte bei Tierärzten nach und hatte tatsächlich Glück: Eine Zeugin hatte zwei jüngere Männer, die sie beschreiben konnte, zusammen mit Tier in der Nähe des Tatorts gesehen. Der 50-Jährige setzte weiterhin über seinen Facebook Account eine "Fahndung" nach Mausi auf und erhielt schon kurze Zeit später mehrere Nachrichten zu möglichen Tatverdächtigen.
Weiterhin ging auch der Hinweis ein, dass sich das Tier womöglich in Paderborn in der Damaschkestraße befinden könnte. Daraufhin zögerten der Grebensteiner und seine Lebensgefährtin nicht und fuhren am Samstag (15.05.) nochmals nach Paderborn, um in der Damaschkestraße Ausschau nach Mausi zu halten. Und wieder hatten beide Glück: Schon kurze Zeit später traf das Paar auf einen 31-jährigen Paderborner, der dort mit "Mausi" spazieren ging. Als der 51-Jährige den Mann ansprach und seinen Dobermann zurückverlangte, übergab ihm dieser das Tier, das durch einen Chip im Ohr eindeutig zu identifizieren war, widerstandslos. Einen Diebstahl stritt der 31-Jährige jedoch ab: Er gab an, dass ihm Mausi zugelaufen sei. Das nützte ihm wenig: Die hinzugezogenen Polizeibeamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Paderborner wegen Diebstahls ein. (ots/r)
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BAD WILDUNGEN. Auto Totalschaden - Fahrer unverletzt. Mit dieser Notrufmeldung machten sich Beamte der Polizeistation Bad Wildungen am Montagmorgen um 6 Uhr auf den Weg zu einem Unfall auf der Bundesstraße 253 in Richtung Hundsdorf.
Nach Angaben der Polizei befuhr ein 18-jähriger Fahranfänger mit seinem im Hochsauerlandkreis zugelassenen silbergrauen Ford die Bundesstraße von Löhlbach kommend in Richtung Bad Wildungen. Ausgangs eines Waldstücks, kurz vor Hundsdorf, kam der Hallenberger mit seinem Fiesta nach rechts auf den Grünstreifen. Um eine Kollision mit der Leitplanke zu verhindern, zog der Fahrer seinen Pkw nach links, kam dabei ins Schleudern und prallte schlussendlich doch in die Leitplanke. Dabei wurde der Fiesta so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Insgesamt wird der Sachschaden auf 5000 Euro geschätzt.
KORBACH. Derzeit überwachen die Behörden die Geschwindigkeit im Bereich der Stadthalle in der Louis-Peter-Straße. Das Team von 112-magazin.de appelliert an die Verkehrsteilnehmer, stets die Tempolimits einzuhalten und damit einen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr zu leisten.
An der Messstelle gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
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REINHARDSHAUSEN. Einen Verkehrsunfall musste die Bad Wildunger Polizei am Freitagabend aufnehmen - es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 3000 Euro.
Gegen 17.50 Uhr fuhr ein Linienbus am Freitagabend auf der Günter-Hartenstein-Straße in Richtung Stadtmitte. Der 64-jährige Fahrer beabsichtigte, mit dem Bus nach links auf die Hauptstraße abzubiegen.
Zur gleichen Zeit befuhr ein 56-Jähriger mit einem Taxi die Hauptstraße - der Fahrer bog nach rechts in die Günter-Hartenstein-Straße ein und hielt mit seinem Fahrzeug an, um den Bus passieren zu lassen. Bei dessen Abbiegevorgang kollidierten die Verkehrsteilnehmer allerdings miteinander.
Den Gesamtsachschaden an den Fahrzeugen schätzen die Beamten der Polizeistation Bad Wildungen auf etwa 3000 Euro. Verletzt wurde niemand.
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VOLKMARSEN. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag beobachtete eine Zeugin eine männliche Person, die augenscheinlich versuchte, die Nebentür einer Bäckerei in der Arolser Straße in Volkmarsen aufzuhebeln. Die Zeugen meldete sich direkt bei der Bad Arolser Polizeistation.
Aufgrund der guten Täterbeschreibung konnten die die Beamten nur kurze Zeit später einen 53-jährigen Tatverdächtigen kontrollieren und festnehmen. Der Mann muss sich nun wegen versuchten Einbruchdiebstahls verantworten. In den laufenden Ermittlungen wird außerdem geprüft, ob der Festgenommene an weiteren Einbruchsversuchen beteiligt war. (ots/r)
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KASSEL. Zu einem Brandeinsatz wurde die Kasseler Feuerwehr am frühen Samstagmorgen in den Stadtteil Fasanenhof gerufen. In der Cauerstraße war ein an ein Wohnhaus angebautes Garagengebäude aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten.
Als die Feuerwehr gegen 2.20 Uhr an der Einsatzstelle ankam, bestand ein fortentwickelter Brand innerhalb des Garagengebäudes, der auf den Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses überzugreifen drohte. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes jedoch verhindert werden.
Das Garagengebäude brannte vollständig aus, Verletzte waren nicht zu beklagen. Insgesamt war die Feuerwehr Kassel mit 21 Einsatzkräften vor Ort. Die Berufsfeuerwehr wurde von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsanger unterstützt. Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Kriminalpolizei aufgenommen.
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HATZFELD. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben zwei unbekannte männliche Täter den Versuch gestartet in eine gewerbliche Lagerhalle in der Kirchwiesenstraße in Hatzfeld einzubrechen.
Nachdem die Ganoven zunächst vergeblich versucht hatten die Tür am Haupteingang der Halle aufzubrechen, suchten sie anschließend nach einer anderen Möglichkeit, in die Lagerhalle einzusteigen. Ein 32-jähriger Hatzfelder konnte die beiden männlichen Täter dabei beobachten und verständigte sofort die Polizei. Hiervon abgeschreckt, beendeten die Einbrecher ihr Vorhaben und flüchteten zu Fuß in Richtung eines angrenzenden Feldes.
Hinweise, die zur Aufklärung beitragen können, nimmt die Polizeistation Frankenberg unter der Rufnummer 06451/72030 entgegen. (ots/r)
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DIEMELSEE/MARSBERG. Durch aufmerksames Fahrverhalten eines 59-jährigen Mannes aus Diemelsee und eine koordinierte Rettungsaktion durch Beamte der Polizeidienststelle Korbach konnte ein junger Uhu vor dem sicheren Tod bewahrt werden.
Nach Angaben der Polizei befuhr der 59-Jährige am Freitag gegen 18.30 Uhr die Kreisstraße 71 von Giebringhausen in Richtung Heringhausen. Im Bereich "Am Stein" fiel dem Autofahrer ein "Wollknäuel" mit gelben Augen am rechten Straßenrand auf - bei näherer Betrachtung stellte der Fahrer fest, dass es sich um einen Jungvogel handelt, der dringend Hilfe benötigt.
Zunächst wurde die Polizeidienststelle in Korbach informiert, die dem Finder mitteilte, dass die "Einsatzstelle" in diesem Bereich mit einem Warndreieck abgesichert werden müsse. Danach stellte der Beamte eine Verbindung zur Vogelpflegestation in Marsberg her - von dort erhielt der Finder wichtige Informationen zum Fang des geschwächten Greifvogels. In einem Karton ging die Reise vom Diemelsee zur Vogelpflegestation nach Essentho. Dort wurde der etwa vier Wochen alte Uhu untersucht und im Nachgang erhielt der Greif die erste Atzung - hungrig verspeiste er eine halbe Maus und das Bein eines Kükens.
Wie die Betreiber der Vogelpflegestation mitteilen, wäre der Uhu vermutlich verhungert, überfahren worden oder dem Raubwild zum Opfer gefallen. In etwa sechs Monaten soll der Uhu wieder am Diemelsee ausgewildert werden.
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KORBACH. Einen ungewöhnlichen Unfall mit Sachschäden an zwei Fahrzeugen mussten die Beamten aus Korbach am 12. Mai aufnehmen.
Zugetragen hatte sich der Unfall am Mittwoch gegen 16.40 Uhr, als ein aus Kassel stammendes Fahrschulfahrzeug (weißer Citroen) im Fahrschulbetrieb die Bundesstraße 252 von Berndorf in Richtung Korbach befuhr. Mit an Bord war der 18-jährige Fahrschüler aus der Gemeinde Diemelsee und der Fahrlehrer (40) aus Waldeck.
Dazu kam es aber nicht mehr, weil der Fahrer des Opels nicht wie angedeutet nach links abgebogen war, sondern den Pkw leicht nach rechts zog, um geradeaus in Richtung Berndorf zu fahren. Möglicherweise hatte sich dessen Fahrer in der Abbiegespur geirrt, weil er möglicherweise in Fahrtrichtung Willingen weiterfahren wollte, er könnte aber auch einfach nur weiter in Richtung Berndorf gefahren sein. Der Fahrschulwagen der seine Fahrt bis fast zum Stillstand abgebremst hatte, befand sich nun unmittelbar vor einem Betonmischer aus Warburg, der an der Abfahrt von der Umgehungsstraße kommend ordnungsgemäß gehalten hatte und nach links in Fahrtrichtung Berndorf einbiegen wollte. Dabei übersah der 35-jährige Fahrer aus Lauenförde (Kreis Holzminden) den vor sich fast stehenden Fahrschulwagen und war dagegen gefahren.
Am Fahrschulauto entstand seitlich hinten rechts ein Schaden von geschätzt 1000 Euro, während der Betonmischer vorne rechts einen Schaden von 2500 Euro verbuchen muss. Hinweise zum Unfallfahrzeug nimmt die Polizei Korbach unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.
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