WALDECK. Am Montagabend, den 17. Februar, wurden die Feuerwehren Waldeck und Ober-Werbe zu einer Alarmübung an der Jugendherberge in Waldeck-See alarmiert. Das Ausgangsszenario: ausgelöste Rauchmelder und mehrere vermisste Kinder im Gebäude.
Bei Ankunft stellte sich die Lage als dynamisch heraus. Der Fluchtweg der vermissten Personen war durch giftigen Brandrauch abgeschnitten. Mehrere Trupps unter Atemschutz begannen umgehend mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Aufgrund der Lage wurde zusätzlich die Feuerwehr Netze nachalarmiert.
Unter realistischen Bedingungen – mit vernebelter Sicht und akustischen Störungen durch Rauchmelder – suchten die Einsatzkräfte nach den vermissten Personen. Parallel wurden eine Anleiterbereitschaft für die mögliche Selbstrettung, die Wasserversorgung sowie die Beleuchtung der Einsatzstelle sichergestellt.
Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte vor Ort. Sechs Personen konnten erfolgreich aus dem Gebäude gerettet werden. Vier Trupps waren im Innenangriff tätig, während ein weiterer Trupp als Sicherung bereitstand. Die Einsatzkräfte wurden durch das Team des Wechselladers aus Sachsenhausen unterstützt, das für den betriebsbereiten Abrollbehälter Brand und die Einsatzstellenhygiene sorgte.
Die Koordination der Einsatzkräfte sowie des Funkverkehrs erfolgte aus dem Einsatzleitwagen. Nach rund zwei Stunden war die Übung erfolgreich beendet.