Christopher Rohde

Christopher Rohde

DIEMELSEE. Um 10.15 Uhr am Freitag wurde die Leitstelle Waldeck-Frankenberg alarmiert. Ein in Polen zugelassener Lastkraftwagen hatte beim Löschen seiner Ladung Hydrauliköl verloren.

Aus dem Tank liefen rund 300 Liter Hydrauliköl auf das Grundstück eines ansässigen Landwirts in Giebringhausen. Ein Teil des Öls lief in die Kanalisation. Die Diemelseer Feuerwehren aus Giebringhausen, Adorf und Deisfeld waren mit 50 Kräften im Einsatz und konnten den Schaden zu begrenzen. Ölsperren wurden errichtet, um ein Einleiten des Öls in den Diemelsee zu verhindern. Unterstützt wurde die Feuerwehr von der DLRG. Auch ein Mitarbeiter der Kreisbehörde für Wasserschutz war vor Ort. Am Nachmittag konnte die Feuerwehr Entwarnung geben: "In den Diemelsee ist kein Öl gelangt", so Pressesprecher Jens Figge. 

Innerhalb von Giebringhausen kam es Verkehrsbehinderungen.

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BAD AROLSEN. Mit der miesen Masche des Schockanrufs haben Betrüger am Dienstag (16. Mai 2023) die Ersparnisse eines Seniors aus Bad Arolsen erbeutet. Der 80-Jährige übergab Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich an einen unbekannten Geldabholer, der zu der Betrügerbande gehörte. Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen, die gestern in Mengeringhausen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben oder Hinweise auf den Geldabholer geben können.

Am Dienstag erhielt der Senior gegen 11.45 Uhr einen Anruf auf seinem Festnetzanschluss. Es meldete sich eine Frau, die sich als Staatsanwältin vom Gericht in Bad Arolsen ausgab. Sie schilderte, dass sie gerade bei der Polizei in Bad Arolsen sei. Dort befinde sich auch eine Verwandte des 80-Jährigen, die angeblich festgenommen wurde. Die Verwandte habe in Bad Arolsen eine rote Ampel missachtet und dabei einen jungen Mann tödlich verletzt. Die angebliche Staatsanwältin erläuterte, dass die nahe Verwandte nur gegen Zahlung einer Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich aus dem Gewahrsam entlassen werden könne. Anschließend übergab die falsche Staatsanwältin das Telefonat an einen falschen Polizeibeamten, der sich als Polizeikommissar Kaufmann von der Polizei Bad Arolsen vorstellte. Er wiederholte die Forderung der Zahlung einer Kaution.

Der schockierte 80-Jährige glaubte den Betrügern. Auf Nachfrage sagte er, dass er den geforderten Geldbetrag nicht zuhause habe. Er erklärte dem falschen Polizisten, dass er nur einen unteren fünfstelligen Geldbetrag übergeben könne. "Herr Kaufmann" meinte, dass er das zunächst mit der Staatsanwältin abklären müsse - er legte auf und rief einige Minuten später erneut an. Nun schilderte er, dass der angebotene Geldbetrag laut Staatsanwältin ausreichend sei. Der Senior sollte das Geld in einen Briefumschlag packen, der von einem jungen Kollegen der Staatsanwältin in einer halben Stunde abgeholt werde. Gegen 14 Uhr erschien der angekündigte Geldabholer bei dem Senior in der Landstraße in Mengeringhausen und nahm den Briefumschlag mit dem Bargeld entgegen. Er entfernte sich anschließend in Richtung Hagenstraße.

Der Geldabholer konnte wie folgt beschrieben werden.

  • etwa 20 bis 25 Jahre alt
  • etwa 1,75 Meter groß
  • kurze, dunkle Haare
  • dunkler Teint
  • bekleidet mit hellem Hemd und heller Hose
  • trug weißen Mundschutz

Gegen 19.30 Uhr rief der 80-Jährige bei der Polizei Bad Arolsen an. Er wollte sich erkundigen, wann denn seine Verwandte aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen werde. Bei diesem Telefonat wurde dann schnell klar, dass der Senior auf Betrüger hereingefallen war.

Die weiteren Ermittlungen zu diesem Fall werden von der Kriminalpolizei Korbach geführt. Zeugen, die am Dienstag (16.Mai 2023) in Mengeringhausen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben oder Hinweise auf den Geldabholer geben können, melden sich bitte unter der Telefonnummer 05631/9710. (ots/r)

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BAD AROLSEN. Fast wäre der Vatertag im Landkreis Waldeck-Frankenberg ohne Beschlagnahmung eines Führerscheins abgelaufen - diesem Ereignis hat ein Bad Arolser (38) einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Wie Zeugen an der Unfallstelle berichten konnten, war der 38-Jährige mit seinem weißen Seat am Donnerstag gegen 21.30 Uhr rückwärts aus einer Parkbucht in der Großen Allee, etwa in Höhe einer Pizzeria herausgefahren. Dabei stieß er gegen einen Pkw und entfernte sich anschließend Richtung Stadtausgang. Weil sich jemand die Farbe des Fluchtfahrzeugs, die Marke und das Kennzeichen gemerkt hatte, konnte der Flüchtige im Rahmen der Fahndung durch Beamte der Bad Arolser Polizeidienststelle angetroffen werden. 

Es folgte die obligatorische Blutentnahme und die Aushändigung des Führerscheins. Der 38-Jährige muss sich nun wegen einer Trunkenheitsfahrt und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.

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BURGWALD. Vermutlich war Unaufmerksamkeit ursächlich für einen Auffahrunfall auf der Kreisstraße 117 im Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein Mann (61) aus Hüttenberg (Lahn-Dill-Kreis) am Mittwoch mit einem im Landkreis Bad Kreuznach zugelassenen Miet-Truck die Marburger Straße (K117) von Frankenberg in Richtung Burgwald. Vor dem Atego befuhr ein mit zwei Personen besetzter Audi A6 die gleiche Strecke. Um 15.15 Uhr wollte der Fahrer (34) des silbergrauen Audi nach links in Richtung Bottendorf abfahren, er setzte den Blinker, musste aber verkehrsbedingt die Geschwindigkeit drosseln.

Dieses Manöver bemerkte der Lkw-Fahrer aus Hüttenberg zu spät, mit dem Benz stieß er ungebremst ins Heck des Audi. Dabei entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 7000 Euro. Während der Unfallverursacher im Atego und der Fahrer (aus Lollar) des A6 unverletzt blieb, musste der Beifahrer im Audi mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Frankenberg transportiert werden.

Link: Unfallstandort auf der K 117 am 17. Mai 2023.

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KORBACH. Ein mit Naturdünger gefüllter Tanklaster ist am Mittwoch gegen 16.15 Uhr zwischen Lengefeld und Nordenbeck umgekippt. Feuerwehren, Polizeikräfte, Rettungswagen und ein Entsorgungsunternehmen waren im Einsatz.

Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, befuhr ein 59-Jähriger mit einem Tanklaster die Kreisstraße 57 von Lengefeld in Richtung Nordenbeck. In Höhe der Marbeck kam dem Lkw ein Pkw auf der schmalen Straße entgegen. Der Fahrer des Personenkraftwagens war so vernünftig und hielt seinen Pkw am rechten Straßenrand an. Auch der Fahrer des Gülletransporters verlangsamte seine Fahrt, kam aber auf die Bankette, sodass der Tanker nach rechts umkippte. Dabei wurde die Zugmaschine mitgerissen. Der Fahrer blieb unverletzt, jedoch öffneten sich die Schleusen am Tanker, sodass der Naturdünger sich verteilte.

Schnelles Handeln war angesagt, unverzüglich rückten die Korbacher Wehren (Korbach, Lengefeld, Lelbach und Rhena) aus, setzen "Güllesperren" und forderten ein Entsorgungsunternehmen an. Mithilfe von Pumpen konnte ein Großteil der Gülle umgepumpt werden. Kontaminiertes Erdreich wurde abgetragen und ebenfalls entsorgt. Mehrere Stunden musste die Kreisstraße für den Verkehr gesperrt werden. Ein Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde traf an der Einsatzstelle ein und begutachtete den Schaden. Wie hoch der Umweltschaden ist, konnten weder Feuerwehr noch die untere Wasserbehörde abschätzen. Zur Absicherung war ein RTW vom DRK vor Ort.

Den Sachschaden am umgestürzten und im Hochsauerland (HSK) zugelassenen Lastzug wird von der Polizei auf 100.000 Euro geschätzt.

Link: Unfallstandort am 17. Mai 2023 auf der K 57.

VOLKMARSEN. Am Mittwochnachmittag wurden die Einsatzkräfte aus Volkmarsen und Külte zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person unterhalb der Kugelsburg alarmiert.

Im Bereich der Serpentinen kam es um 15.30 Uhr es zu einem Alleinunfall mit einem Motorrad, wobei der Fahrer des Zweirades unter der Leitplanke eingeklemmt wurde. Nachdem die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eingetroffen waren, bestätigte sich das gemeldete Szenario. Der Motorradfahrer, ein 52-jähriger Berliner, war mit seinen Beinen zwischen Asphalt, Motorrad und Leitplanke eingeklemmt. Da der Fahrer ansprechbar war, entschied sich der Einsatzleiter für eine schnelle, patientenorientierte Rettung. Von Einsatzkräften der Feuerwehr wurde der 52-Jährige von der Feuerwehr erstversorgt und betreut.

Parallel dazu wurde das Motorrad gesichert und die Leitplanke demontiert. Der in der Zwischenzeit eingetroffene Notarzt übernahm die weitere Versorgung des Patienten. Anschließend wurde das verunfallte Zweirad mit vereinten Kräften angehoben und die verletzte Person aus seiner misslichen Lage befreit. Zur weiteren Behandlung transportierte eine RTW-Besatzung im Beisein des Notarztes den Biker ins Kasseler Krankenhaus. Dort wurde der Schwerverletzte stationär aufgenommen. Seine 900er Kawasaki wurde ebenfalls schwer beschädigt.

Anschließend ließ der Einsatzleiter die Straße reinigen und übergab die Einsatzstelle an die Polizei.

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BAD WILDUNGEN. Seiner Verantwortung hat sich ein unbekannter Verkehrsteilnehmer am Dienstag durch Flucht auf der B 485 in Richtung Braunau entzogen.

Wie die Polizei in Bad Wildungen mitteilt, befuhr eine 46-jährige Frau aus dem Edertal gegen 17.20 Uhr, die Bundesstraße 485 von Braunau in Fahrtrichtung Bad Zwesten. In einer Rechtskurve kam der Golf-Fahrerin ein weißer Kleinwagen auf ihrer Fahrspur entgegen. Um eine Kollision zu vermeiden, lenkte die Frau ihren VW nach rechts gegen die Leitplanke. Dabei wurde ihr schwarzer Golf schwer beschädigt. Auf rund 8000 Euro beziffert die Polizei den Sachschaden.

Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte der unbekannte Verkehrsteilnehmer seine Flucht fort. Hinweise nimmt die Polizei in Bad Wildungen unter der Rufnummer 05621/70900 entgegen.

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Mittwoch, 17 Mai 2023 16:08

Bad Wildungen: Unfallflucht in Parkhaus

BAD WILDUNGEN. Einer Unfallflucht gehen derzeit die Beamten der Polizeistation Bad Wildungen nach.

Der Geschädigte hatte seinen schwarzen VW Golf am 14. Mai um 18 Uhr im Parkhaus Kaiserlindenplatz abgestellt. Als der Mann bis zum 16. Mai um 16.05 Uhr zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, musste er Schäden im Heckbereich feststellen. Ein bislang Unbekannter war mit dem abgestellten Golf kollidiert und hatte dabei die Stoßstange und ein Rücklicht in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch entstand Sachschaden in Höhe von rund 1000 Euro.

Die Beamten in Bad Wildungen suchen nun Zeugen, die Hinweise auf den Flüchtigen oder dessen Fahrzeug geben können. Unter der Telefonnummer 05621/70900 werden Zeugenaussagen entgegengenommen.

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Mittwoch, 17 Mai 2023 08:52

BMW angedotzt - Fahrer flüchtet

WALDECK. Einer Verkehrsunfallflucht gehen die Beamten der Polizeiwache Bad Wildungen derzeit nach. Ein BMW wurde beschädigt, der Fahrer flüchtete.

Ereignet hat sich die Flucht zwischen dem 13. und 14. Mai 2023 in der Nähe des Bürgerbüros. Wie die Polizei berichtet, hatte der Halter eines schwarzen BMWs der 5-Reihe seinen Pkw am 13. Mai um 22 Uhr auf einem Parkplatz (Alter Hof) abgestellt.

Bei seiner Rückkehr am Folgetag um 13 Uhr, fand der Besitzer seinen BMW im Heckbereich beschädigt vor. Auf 2000 Euro wird der Schaden geschätzt. Weil die Stoßhöhe etwa 1 Meter beträgt, konnte es sich bei dem Fluchtfahrzeug um einen Pritschenwagen handeln.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05621/70900 entgegen.

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Mittwoch, 17 Mai 2023 08:03

Internationaler Museumstag in Marburg

MARBURG. Der zweite Museumstag nach der Winterpause findet am Sonntag, 21. Mai, statt. Dann stehen die inzwischen über 100 historischen Polizeifahrzeuge in der Zeit von 11 bis 17 Uhr wieder kostenlos zur Besichtigung bereit. Vielerlei Leckereien gegen den Hunger und Durst werden im schmucken Vereinsheim geboten.

Wer diese zum Teil einzigartigen historischen Fahrzeuge einmal live erleben will, hat am Sonntag die Gelegenheit dazu. Zigtausende von Besuchern haben sich seit der Museumsöffnung im Jahr 2003 diese außergewöhnliche mobile Kulturgeschichte angesehen und waren begeistert von deren Vielfalt. Die mit viel Liebe zum Detail restaurierten Polizeifahrzeuge, wie z. B. ein VW Kübelwagen oder ein aufsehenerregendes Amphibienfahrzeug, stehen in drei Hallen und einer Freifläche für die Besucher zur Besichtigung bereit. Natürlich ist jedes der Fahrzeuge ausführlich mit einer Schautafel beschrieben, so dass sich jeder Besucher detailliert informieren kann.

Außergewöhnlicher Neuzugang

Mit einem VW Käfer 1200 L aus dem Jahr 1982 können die Museumsmacher zum Internalen Museumstag einen weiteren Neuzugang präsentieren. Bis in die 1970er Jahre war der VW Käfer trotz seiner bekannten Mängel wie geringer Größe und nur zwei Türen, der am meisten verbreitete Streifenwagen in Deutschland. Im Jahr 2010 entschied sich die Polizei in Nordrhein-Westfalen daher die Popularität des Käfers zu nutzen und kaufte diesen gebrauchten VW an. In einer Polizeiwerkstatt wurde er mit Funk und Sondersignalanlagen versehen und in den aktuellen Polizeifarben silber-blau lackiert. Bis Mitte 2022 war er als Dienstfahrzeug für die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Nordrhein-Westfalen im Kreis Wesel eingesetzt. Danach kam der wohl letzte deutsche Polizei-Käfer ins Polizeioldtimer-Museum nach Marburg und bleibt somit für die Nachwelt erhalten.

Historische Feuerwehrfahrzeuge

Weitere Attraktionen sind einige historische Marburger Feuerwehrfahrzeuge, die zur Besichtigung bereitstehen. Wir bieten eine Teilebörse an. Das Museumslager braucht etwas Platz, daher bieten die Museumsmacher zudem eine kleine Teilebörse mit Sachen an, die nicht mehr gebraucht werden.

Vereinsheim lädt zum Verweilen ein

Das großflächig verglaste Vereinsheim mit seiner Freiterrasse lädt die Besucher auch zum Verweilen ein. Dort gibt es neben Würstchen und Getränken auch Kaffee auch Kuchen, um den Museumsaufenthalt noch angenehmer zu gestalten. Die weiteren geplanten Öffnungstermine in diesem Jahr sind der 18. Juni, 16. Juli, 3. Sept. (mit Sommerfest u. 20 Jahre Museum) und der 15. Oktober. Ein Besuch lohnt sich immer wieder.

Weitere Informationen zum Öffnungstermin und ein digitaler Rundgang durchs Museum unter www.polizeioldtimer.de.

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