Christopher Rohde

Christopher Rohde

KASSEL. Die Feuerwehr Kassel wurde am 18. Februar um 7.50 Uhr zu einem gemeldeten Brand im ersten Obergeschoss Wohn- und Geschäftshauses in der Holländischen Straße alarmiert.

Bei Eintreffen der Feuerwehr kamen Feuer und Rauch aus einer Wohnung des Hauses. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen in der Wohnung aufhalten, wurde eine umfassende Menschenrettung mit mehreren Trupps unter Atemschutz über den Treppenraum und über die Drehleiter eingeleitet. Der Brand in der Wohnung konnte schnell gelöscht werden. Glücklicherweise waren keine Personen in der Wohnung.

Da die Türen zur Brandwohnung vor Eintreffen der Feuerwehr offen standen und Brandschutzeinrichtungen im Gebäude beschädigt waren, konnte sich der giftige Rauch über den Flur und den Treppenraum in allen fünf Obergeschossen ausbreiten. Dies erschwerte das Vorgehen der Feuerwehr. Alle verrauchten Geschosse und angrenzende Wohnungen mussten auf Personen durchsucht und anschließend mit Lüftern der Feuerwehr entraucht werden. Hierzu wurden weitere Kräfte der Feuerwehr alarmiert.

35 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes waren 1,5 Stunden lang im Einsatz. Während des Einsatzes musste die Holländische Straße in Fahrtrichtung Innenstadt voll gesperrt werden. Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt. Der Sachschaden wird auf 10.000 Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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FRANKENBERG. Sturmtief "Ylenia" hat in Waldeck-Frankenberg ihre Spuren hinterlassen - am schlimmsten betroffen ist die Landesstraße 3076 zwischen dem Abzweig nach Willersdorf und Rosenthal.

In den frühen Morgenstunden des 17. Febraur 2022 befuhr ein Verkehrsteilnehmer mit seinem Peugeot die Landesstraße zwischen Frankenberg und Rosenthal. Inmitten des Waldstücks erkannte der Fahrer die bereits umgestürzten Bäume auf der Straße zu spät und kollidierte mit den Holzstämmen. Auch der Fahrer eines ebenfalls im Landkreis Waldeck-Frankenberg zugelassenen VW-Tiguan, der einige Sekunden später an der Unfallstelle eintraf, war so überrascht, dass er zunächst gegen einen Baum prallte, und von dort mit dem Heck in den Peugeot gekracht war. 

Unter Zeitdruck musste das Abschleppunternehmen AVAS die beiden Fahrzeuge aus dem Astgewirr ziehen und abtransportieren. Gesichert wurde diese Aktion von Beamten der Polizeistation Frankenberg, die umgehend nach der "Evakuierung" die Straße sperren ließ. Beide Personenkraftwagen haben nur noch Schrottwert.

In Absprache mit Hessen Mobil werden die Holzarbeiten bis etwa Samstag anhalten, um die Straße für den Verkehr freizumachen. Verkehrsteilnehmer, die von Frankenberg nach Rosenthal (oder umgekehrt) fahren möchten, werden gebeten, die ausgeschilderte Umleitungsempfehlung zu beachten.  

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BAD LAASPHE. Ab 1.20 Uhr wurden die Einheiten Bad Laasphe, Banfe, Feudingen und Rüppershausen der Feuerwehr Bad Laasphe am Donnerstag zu insgesamt 17 Einsätzen alarmiert. Ursächlich war Sturmtief Ylenia. Die meisten Einsätze fanden in den Höhenlagen der Laaspher Straßen statt. So waren die Landesstraße 718 (Volkholz - Siegquelle, die Kreisstraße 33 (Rüppershausen - Erndtebrück), die Landeesstraße 903 (Puderbach - Didoll) und die Landesstraße 718 (Bracht - Sassenhausen) während der Dunkelheit voll gesperrt, da ein Arbeiten für die Feuerwehr zu gefährlich war.

Kleinere Einsätze wurden nach Möglichkeit unter größter Vorsicht erledigt, um zu gewährleisten, dass zu allen Ortschaften die Straßenverbindungen befahrbar blieben - hierdurch konnte der Rettungsdienst im Bedarfsfall zu den Patienten gelangen. Besonders schwerwiegend waren die Sturmschäden am Heiligenborn. Hier stürzten mehrere große Fichten auf ein Haus, sodass dieses mindestens über Nacht von den Bewohnern nicht mehr genutzt werden konnte. Genaueres muss ein Statiker vor Ort klären. Die Stadtverwaltung konnte der betroffenen Familie noch in der Nacht Ersatzwohnraum zur Verfügung stellen.

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Donnerstag, 17 Februar 2022 18:12

Sturm "Ylenia" deckt Dach in der Laustraße ab

BAD WILDUNGEN.  Mit dem Einsatzstichwort "H 1" wurde die Feuerwehr Bad Wildungen am Donnerstagvormittag um 9.46 Uhr zu einem Einsatz wegen eines Sturmschadens alarmiert. 

Infolge des Sturmes "Ylenia" war das Dach eines Mehrfamilienwohnhauses in der Laustraße abgedeckt worden. Unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Ritte sicherten zehn Einsatzkräfte die Einsatzstelle gegen herabfallende Teile ab. Dabei kam auch die Drehleiter zum Einsatz. Über die Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.

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Donnerstag, 17 Februar 2022 17:49

Sturmeinsätze im Stadtgebiet Olsberg

OLSBERG. Zu einem Sturmeinsatz rückten fünf Helfer des Löschzuges Bigge-Olsberg am Donnerstagmorgen um 10.58 Uhr mit einem Fahrzeug aus. Gemeldet war ein Baum auf den Bahngleisen an der Talstraße. Auf der Strecke zwischen der Ramecke und dem Stausee am Fußweg entlang fanden die Einsatzkräfte dann vier umgestürzte Bäume vor, ein weiterer lag auf dem Fußweg zur Talstraße, in der Nähe des Bahnübergangs. Alle Hindernisse wurden beseitigt, Einsatzende war um 12.20 Uhr, berichtet Pressesprecher Edgar Schmidt.

Auch die Löschgruppe Elpe wurde am Morgen um 4.33 Uhr auf die K 48 zwischen Elpe und Siedlinghausen gerufen. Hier waren mehrere dicke Fichten dem Sturm zum Opfer gefallen und blockierten die Straße. Zur Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer musste ein Forstschlepper hinzugezogen werden. Acht Einsatzkräfte waren bis 6 Uhr im Einsatz und räumten die Straße frei.  Anschließend mussten noch im Elpetal einige Hindernisse beseitigt werden. 

Für die Löschgruppe Brunskappel begann der Einsatz um 4.40 Uhr, teilte Edgar Schmidt mit. Auf der L 742 Richtung Wulmeringhausen versperrten ebenfalls mehrere umgestürzte Bäume die Fahrbahn. Hier wurde um 5.42 Uhr noch die Löschgruppe Wulmeringhausen hinzu alarmiert. Aufgrund des anhaltenden starken Windes wurde jedoch später beschlossen, die Straße komplett zu sperren und die Einsatzstelle verlassen. Die Gefahr für die Einsatzkräfte war wegen weiterer umstürzender Bäume zu groß. Ein zwischen den Bäumen eingeschlossener Milch LKW musste zunächst dort verbleiben. Straßen NRW kümmerte sich später um die Beseitigung der Bäume, sodass der LKW seine Fahrt fortsetzen konnte. Die angrenzende Bahnstrecke wurde ebenfalls für den Zugverkehr gesperrt. 

Auch die Löschgruppe Elleringhausen musste ausrücken. Um 5 Uhr ging es für die Helfer dort in die Heisterstraße, um dort die Fahrbahn von einem umgestürzten Baum zu befreien.

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OLSBERG. Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Olsberg-Wiemeringhausen wunderte sich am Mittwochnachmittag über Brandgeruch im Haus - installierte Rauchmelder in seiner Wohnung schlugen allerdings nicht an. Der Mann verließ seine Wohnung und bemerkte Rauch. Gedankenschnell alarmierte er die drei weiteren Bewohner des Hauses und wählte den Notruf.

Bewohner der Brandwohnung im Kellergeschoß zunächst als vermisst gemeldet

Die Leitstelle des Hochsauerlandkreises löste Alarm für die Feuerwehren Olsberg-Wiemeringhausen, Assinghausen, den Löschzug Bigge-Olsberg sowie den Löschzug Winterberg-Niedersfeld aus. 65 Einsatzkräfte rückten mit elf Fahrzeugen an. Unter schwerem Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in die Brandwohnung vor, um den als vermisst gemeldeten Bewohner zu retten. Im Verlauf stellte sich glücklicherweise heraus, dass dieser bei der Arbeit ist. In der Wohnung konnte der Brand im Schlafzimmer lokalisiert werden. Nachdem der Brand gelöscht worden war, wurden die Räumlichkeiten belüftet.

Einsatzkräfte finden zwei verstorbene Katzen 

Zwei Katzen konnten von den Einsatzkräften tot in der Wohnung aufgefunden werden - für die Tiere kam jede Hilfe zu spät. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, die Polizei mit einem Streifenwagen und zwei Beamten vor Ort. Über die Brandursache und die Höhe des Sachschadens können von der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

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Donnerstag, 17 Februar 2022 13:20

Mit gestohlenem Auto in Eingangstür gefahren

VÖHL. Am Mittwoch, kurz vor Mitternacht, versuchte ein Unbekannter in einen Lebensmittelmarkt in der Ortsmitte von Vöhl einzubrechen. Mit einem zuvor in Korbach gestohlenem Auto fuhr er gegen die Eingangstür. Der unbekannte Täter gelangte nicht in das Geschäft und flüchtete daher ohne Beute. Die Polizei bittet um Hinweise.

Kurz vor Mitternacht meldete der Inhaber einer Bäckerei bei der Polizeistation Korbach, dass er soeben festgestellt habe, dass die Tür des Lebensmittelmarktes in Vöhl aufgehebelt worden sei. Kurz vorher sei es zu einer Alarmauslösung gekommen. Am Tatort stellten die Polizeibeamten anschließend fest, dass die Eingangstür des Lebensmittelmarktes stark beschädigt war. Anhand der Spurenlage geht die Polizei davon aus, dass der unbekannte Täter mit einem Auto gegen die Eingangstür gefahren war und dadurch den Glaseinsatz zerstörte. Der Täter drang jedoch nach bisherigen Erkenntnissen nicht in das Geschäft ein, wahrscheinlich flüchtete er, weil er einen Alarm ausgelöst hatte. Am Tatort stellten die Polizisten abgerissene Teile eines Autos sicher. Weitere Ermittlungen ergaben, dass diese von einem roten Toyota stammen, der zuvor in Korbach entwendet wurde. An der Eingangstür entstand erheblicher Sachschaden, der nach ersten Schätzungen etwa 5.000 Euro beträgt.

Gegen 21.00 Uhr hatte der Besitzer eines Burger-Restaurants bei der Polizeistation Korbach angezeigt, dass sein Lieferauto, ein roter Toyota, in der Zeit zwischen 20.15 und 21 Uhr in der Korbacher Klosterstraße gestohlen wurde.

Nach dem angezeigten Autodiebstahl in Korbach und dem Einbruchsversuch in Vöhl leitete die Polizei sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Der unbekannte Täter konnte dabei aber nicht angetroffen werden.

Am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr konnte der gestohlene Toyota nach einem Zeugenhinweis in Korbach in der Lengefelder Straße, also unweit des Tatortes des Autodiebstahls, aufgefunden werden. Anhand der durch die Polizeibeamten am Toyota festgestellten Beschädigungen ist davon auszugehen, dass das Auto als Tatfahrzeug bei dem Einbruchsversuch in Vöhl genutzt wurde.

Die Polizei ist nun auf der Suche nach Zeugen. Wer Hinweise zu dem Autodiebstahl in Korbach oder dem Einbruchsversuch in Vöhl geben kann, meldet sich bitte unter der Telefonnummer 05631/9710 bei der Kriminalpolizei Korbach. (ots/r)

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LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG. Es pfeift und rüttelt in Hessen: Der erste Sturm des Jahres ist da. "Ylenia" wirbelt seit letzter Nacht auch in Waldeck-Frankenberg. Aufgrund der teils heftigen Sturmböen sind insbesondere in Waldgebieten Äste abgebrochen und einzelne Bäume umgestürzt. 

Die Mitarbeitenden der Straßenmeistereien von Hessen Mobil sind auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Sie kontrollieren das gesamte Streckennetz auf seinen verkehrssicheren Zustand und räumen – dort, wo es nötig ist – in Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren umgestürzte Bäume und Äste von den Straßen.

Dabei kam es in der Nacht und in den Morgenstunden zu kurzzeitigen Straßensperrungen oder verkehrlichen Beeinträchtigungen.  Folgende Strecken im Landkreis Waldeck-Frankenberg sind weiterhin gesperrt: 

  • L 3198 Bad Arolsen – Kohlgrund
  • L 3198 Landau – Freienhagen
  • L 3067 Frankenberg – Rosenthal
  • K 83 Rhoden – Neudorf
  • K 73 Adorf – Benkhausen 

Hier liegt eine größere Anzahl von Bäumen auf der Fahrbahn. Weitere bereits angedrückte Bäume drohen dort umzustürzen. Aktuell ist es in diesen Waldgebieten zu gefährlich, um dort hineinzugehen und die Sturmschäden zu beseitigen.  Alle anderen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Landkreis-Waldeck-Frankenberg sind im Moment befahrbar. Wir beobachten stetig die Wetterlage. Ab Freitagnachmittag ist wieder Sturm mit orkanartigen Böen vorhergesagt. Die Straßenmeistereien von Hessen Mobil bleiben im Bereitschaft. 

Bei Hessen Mobil sorgen rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 46 Straßenmeistereien dafür, dass die 15.200 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Hessen gut und sicher befahrbar sind. 

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Donnerstag, 17 Februar 2022 12:41

Sturm fegt Photovoltaikanlage von Dach

KORBACH. Am Donnerstagmorgen, um kurz vor 10 Uhr, wurde der Hilfeleistungszug der Kernstadtwehr alarmiert - Von einem Flachdach in der Kasseler Straße hatte sich ein Element einer Photovoltaikanlage gelöst.

Eine starke Böe erfasste eine komplette Paneel-Reihe und sorgte für den Absturz in den benachbarten Garten. Die Anlage wurde von den ehrenamtlichen Kräften kontrolliert und stromlos geschaltet. Die weitere Sicherung und der Rückbau der beschädigten Paneele übernahm ein hinzugerufener Elektrofachbetrieb. Personen wurden nicht verletzt. Nach einer halben Stunde war der Einsatz beendet. 

Noch auf der Rückfahrt erfolgte eine weitere Alarmierung für die Kräfte der Feuerwehr. In der Pommernstraße war ein Baum umgekippt. Nach erster Erkundung konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Der Baum lag auf der Zufahrt zu einem Privatgrundstück. Eine unmittelbare Gefahr ging davon nicht mehr aus. Die Beseitigung muss vom Eigentümer organisiert werden. Die ehrenamtlichen Kräfte stellten kurze Zeit später die Einsatzbereitschaft im Stützpunkt wieder her.

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KASSEL. Bestens vorbereitet auf das Sturmtief Ylenia war die Feuerwehr Kassel in der Nacht zu Donnerstag weniger mit den Auswirkungen des Sturmes beschäftigt, als mit einem Dachstuhlbrand im Stadtteil Wesertor.

Hier stand der Dachstuhl eines mehrgeschossigen, leerstehenden Wohngebäudes in Flammen. Verletzt wurde bei dem Einsatz glücklicherweise niemand. Über den Notruf 112 erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Kassel die Meldung über einen Dachstuhlbrand in der Fuldatalstraße im Stadtteil Wesertor. Daraufhin wurden umgehend der Löschzug der Berufsfeuerwehr, der Feuerwache 1, sowie die Freiwillige Feuerwehr Wolfsanger alarmiert.

Vor Ort stand der Dachstuhl eines leerstehenden mehrgeschossigen Gebäudes auf einer Fläche von rund 60 Quadratmeter in Vollbrand. Durch die unmittelbar eingeleiteten schnellen und gezielten Löschmaßnahmen der eingesetzten Kräfte, konnte der Brand sehr schnell unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung auf den gesamten Dachstuhl verhindert werden. Die Brandbekämpfung wurde durch drei Trupps unter Atemschutz im Innenangriff sowie über eine Drehleiter im Außenangriff bekämpft. Gleichzeitig zu den Löschmaßnahmen wurden verrauchte Bereiche im Gebäude durch ein Belüftungsgerät entraucht.

Während der Einsatzmaßnahmen war die Fuldatalstraße im Bereich der Einsatzstelle voll gesperrt. Der Einsatz der Feuerwehr Kassel war nach rund eineinhalb Stunden beendet. Zur Brandursache ermittelt die zuständige Kriminalpolizei.

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