BURGWALD. Schwerverletzt musste am Dienstagabend der Fahrer (59) aus seinem völlig zerstörten Volkswagen gerettet und in ein Krankenhaus geflogen werden.
Nach ersten Informationen an der Unfallstelle ereignete sich der Alleinunfall gegen 18.40 Uhr auf der Landesstraße zwischen Frankenberg und Rosenthal, etwa in Höhe der Linnermühle. Zum Unfallzeitraum war der Mann aus Pohlheim (Landkreis Gießen) in Richtung Frankenberg unterwegs. Kurz vor dem Abzweig nach Willersdorf, kam der Arteon nach rechts von der Fahrbahn ab und war gegen eine Lärche geprallt.
Gut 50 Feuerwehrleute aus der Gemeinde Burgwald und der Stadt Frankenberg waren im Einsatz, sperrten die Straße, befreiten den Mann aus seinem Fahrzeug und übergaben ihn der Notärztin. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls im Einsatz und brachte den Schwerverletzten ins Klinikum nach Gießen. Die Landesstraße 3076 war im Bereich der Unfallstelle gesperrt. Ein Gutachter soll die Unfallursache klären. Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutprobe bei dem Fahrer angeordnet.
KORBACH. Einmal mehr konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr, Beamte der Polizeistation Korbach, sowie Notärzte und Rettungssanitäter ihr Können und Beweis stellen - bei einem schweren Verkehrsunfall am Dienstag, wurde Leben gerettet und eine Umweltgefahr vermieden.
Um 16.42 Uhr erreichte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg ein Notruf über einen Verkehrsunfall am Abzweig der Bundesstraße 251 zum Nordring, in Höhe der Firma Weidemann. Umgehend wurden Retter, Kräfte der Feuerwehr und die Polizei alarmiert. Bereits vier Minuten nach der Alarmierung rückten Feuerwehr, Polizei, Notarzt und zwei RTW an. Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Carsten Vahland koppelte umgehend mit Polizei und Notarzt, ließ die Straße absperren und unterstützte bei der Patientenrettung. Auch auslaufende Betriebsstoffe wurden abgestreut und aufgenommen. Hilfe kam auch von Mitarbeitern von Hessen Mobil, die zusätzliches Ölbindemittel anlieferten und sich an den Arbeiten beteiligten.
Was war geschehen?
Nach Angaben der Polizei befuhr ein 41-jähriger Ukrainer mit einem in Polen zugelassenen MAN die Bundesstraße von Dorfitter kommend, in Fahrtrichtung Willingen. Am Abzweig zum Nordring ordnete sich der 41-Jährige links ein und bog ab - dabei übersah der Trucker einen silbergrauen Pkw der Marke Mercedes, der sich aus Richtung Lelbach näherte. Es kam zum Zusammenstoß, wobei der 66-jährige Korbacher in seinem Fahrzeug schwer verletzt wurde. Mittels RTW kam der Fahrer ins Krankenhaus nach Korbach. An seiner B-Klasse entstand ein Sachschaden von 10.000 Euro.
Für den 41-jährigen Ukrainer ging die Sache etwas glimpflicher aus. Zwar war auch sein Fahrzeug nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden, auch hier wird der Sachschaden auf 10.000 Euro geschätzt, allerdings hatte sich der Trucker keine Verletzungen zugezogen.
BAD WILDUNGEN. Hunger und Eile führten am Montag zu einem Verkehrsunfall auf der Berliner Straße in Bad Wildungen - es entstand Sachschaden von 13.500 Euro.
Nicht geklärt werden konnte am 11. April die Schuldfrage eines Verkehrsunfalls in Bad Wildungen. Nach Angaben der Beteiligten befuhr eine Frau (40) aus Felsberg mit ihrem blauen Passat die Berliner Straße in Richtung Innenstadt. Denselben Weg nahm gegen 9.30 Uhr auch ein 48-Jähriger aus Bad Wildungen. In Höhe der Backwerkstatt verlangsamte die 40-Jährige ihre Fahrt, um nach links zur Backwerkstatt abzubiegen. Nach ihren Angaben hatte sie den Fahrtrichtungszeiger ordnungsgemäß betätigt.
Dieser Erklärung wollte der nachfolgende Fahrer (48) in seinem schwarzen Skoda nicht folgen. Richtig sei, so der Bad Wildunger, dass der blaue Passat vor ihm die Fahrt verlangsamt habe, daraufhin wollte er links am Volkswagen vorbeifahren. Dies scheiterte daran, dass die 40-Jährige ohne zu Blinken abgebogen sei. Es kam daher zur Kollision der beiden Fahrzeuge, wobei der blaue Passat an der gesamten linken Seite erheblich beschädigt wurde. Auf 10.000 Euro wird der Sachschaden geschätzt.
Rund 3500 Euro muss für die Reparatur des Skoda aufgebracht werden. Da beide Unfallgegner unterschiedliche Angaben zum Hergang gemacht haben, wird der Fall wohl das Gericht beschäftigen. Verletzt wurde niemand.
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NORDHESSEN. Mit Beginn des Frühlings und den höheren Temperaturen zieht es auch die Zweiradfahrer wieder verstärkt auf die Straßen. Die Fahrer der Fahrzeuge mit vier Reifen müssen sich die Fahrbahn daher nun häufiger wieder mit Fahrrädern und Motorrädern teilen. Ohne gegenseitige Rücksichtnahme und ständige Vorsicht geht das allerdings nicht.
Aber auch die während der "Winterpause" nachlassenden Fahrfertigkeiten von Zweiradfahrern sowie die fehlende Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer, die sich noch nicht wieder auf Zweiräder im Straßenverkehr eingestellt haben, sind nicht außer Acht zu lassen. Leider waren diese vermeintlich kleinen Dinge in der Vergangenheit häufig die entscheidenden Faktoren für die Ursache von schweren oder tödlichen Unfällen. Die nordhessische Polizei möchte mit Tipps und der Ankündigung von Schwerpunktkontrollen alle Verkehrsteilnehmer zu Beginn der Zweiradsaison daher besonders sensibilisieren. Dadurch soll die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten erhöht und Unfälle verhindert werden.
Drei Tote und 68 Schwerverletzte im vergangenen Jahr in Nordhessen
Alleine in Nordhessen haben im vergangenen Jahr tragischerweise drei Motorradfahrer ihr Leben verloren, 68 weitere wurden schwer verletzt. Zwar ist ein Rückgang zum Jahr 2020 zu verzeichnen, als sogar sieben Menschen auf Motorrädern starben und 98 schwer verletzt wurden, nichtsdestotrotz ist jeder einzelne Verkehrstote bereits einer zu viel. Auch in diesem Jahr, als der März außergewöhnlich viele Sonnenstunden bot, forderte die Zweiradsaison bedauerlicherweise schon ihr erstes Todesopfer. Am 24. März verstarb ein 67-jähriger Motorradfahrer nach dem Frontalzusammenstoß mit einem Pkw bei Frankenberg im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Beliebte Ausflugsziele im Blick
Einer von mehreren Bereichen der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit sind die Kontrollen zur Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit von Fahrer und Fahrzeug. Um andere Verkehrsteilnehmer vor den Gefahren durch verkehrsuntaugliche Fahrer oder Kraftfahrzeuge zu schützen, wird die Polizei derartige Kontrollen auch in dieser Zweiradsaison wieder schwerpunktmäßig durchführen. Dabei werden die fachkundigen Verkehrspolizisten beliebte Ausflugsziele, wie beispielsweise die Region rund um den Edersee, natürlich besonders im Blick haben.
Da ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, ein kurzer Augenblick der Selbstüberschätzung oder ein kleiner technischer Defekt für einen tragischen Unfall ausreichen kann, appelliert die nordhessische Polizei an alle Verkehrsteilnehmer, ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme walten zu lassen.
Link: Motorradfahrer stirbt bei Frontalzusammenstoß auf der K 126.
Für den Motorradfahrer gilt:
- Die Fahrfertigkeiten müssen erst wieder antrainiert werden
- Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining
- Die Fahrweise dem Fahrbahnzustand (Schlaglöcher) anpassen
- Nur ein technisch einwandfreies Motorrad in Betrieb nehmen
- Geeignete Kleidung und ein geprüfter Helm sind Pflichtprogramm
Für den Fahrradfahrer gilt:
- Stets am rechten äußeren Fahrbahnrand fahren und vorhandene Radwege nutzen
- Der Fahrradhelm sollte für alle Radfahrer selbstverständlich sein
- Nur mit einem verkehrssicheren Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen.
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MEDEBACH. Am Montagmorgen ereignete sich in Medebach-Medelon ein Fahrzeugbrand. Der Löschzug Medebach und die alarmierten Einheiten aus Berge und Dreislar konnten die Einsatzstelle durch die starke Rauchentwicklung bereits aus der Distanz erkennen und zielgerichtet anfahren.
Die direkt eintreffende Löschgruppe Medelon bekämpfte bereits mit einem Trupp unter Atemschutz den Fahrzeugbrand mit einer Schaumpistole. Die unter Schock stehende Person, die das Fahrzeug geführt hatte, wurde zunächst von Ersthelfern und anschließend vom eintreffenden Rettungsdienst versorgt und betreut.
Nachrückende Einheiten bauten eine zielgerechte Wasserversorgung auf und dichteten die Kanalisation mit entsprechenden Abdeckungen und Dichtkissen ab. Nach Beendigung der Nachlöscharbeiten wurde ein Entsorgungsunternehmen beauftragt, um das aufgefangene Schaummittel fachgerecht aufzunehmen und zu entsorgen.
Die Einsatzstelle wurde nach Entfernen des Fahrzeugs durch ein Abschleppunternehmen an die Polizei übergeben.
BAD AROLSEN. Derzeit wird an der Landesstraße 3078 bei Bad Arolsen eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird am Hebberg aus Richtung Massenhausen kommend in Fahrtrichtung Bad Arolsen in Höhe eines chinesischen Lokals. Das Radargerät steht hinter einem Pferdeanhänger. Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten - auch dann, wenn keine Messungen durchgeführt werden.
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WALDECK-FRANKENBERG. Gleich mehrere Geschwindigkeitsmessungen werden von unseren Lesern im Landkreis Waldeck-Frankenberg gemeldet.
Derzeit wird in der Enser Straße in Immighausen geblitzt. An der Messstelle gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Gemessen wird nach Auskunft eines Lesers von 112-magazin.de in beiden Richtungen.
Ein weiterer Blitzer steht in Frankenberg-Dainrode an der Bundesstraße 253 in Richtung Geismar. Hier gilt ein Tempolimit von 50 km/h.
Derzeit wird an der Landesstraße 3078 bei Bad Arolsen eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Gemessen wird am Hebberg aus Richtung Massenhausen kommend in Fahrtrichtung Bad Arolsen in Höhe eines chinesischen Lokals. Das Radargerät steht hinter einem Pferdeanhänger.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die jeweils gültigen Tempolimits einzuhalten.
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BAD WILDUNGEN. Eine Sachbeschädigung und eine Unfallflucht beschäftigen derzeit die Beamten der Polizeistation Bad Wildungen - es werden Hinweisgeber gesucht.
Zunächst meldete sich am Montagmorgen (11. April 2022) eine 45-Jährige bei der Polizeistation. In der Nacht von Montag auf Sonntag hatte ein Unbekannter in der Dr.-Born-Straße ihren schwarzen Audi Q3 zerkratzt. Anschließend flüchtete der Täter in bislang unbekannte Richtung. Am Q3 entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2000 Euro.
Am Montagabend wurden die Beamten dann zu einer Unfallflucht in der Richard-Kirchner-Straße alarmiert. Dort hatte ein 42-Jähriger um 16.30 Uhr seinen weißen BMW X5 in Höhe einer Fahrschule abgestellt. Als der Mann gegen 18 Uhr zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, musste er feststellen, dass ein Unbekannter den eingefahrenen Außenspiegel der Fahrerseite beschädigt hatte - vom Verursacher fehlte jede Spur. In diesem Fall entstand Sachschaden in Höhe von etwa 200 Euro.
Hinweise in den beiden Fällen werden unter der Telefonnummer 05621/70900 entgegengenommen.
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FRANKENBERG. Den Einkauf einer Ukrainerin nutzte ein unbekannter Täter am Samstag in Frankenberg aus, um ein "Z" auf ihr Auto zu sprühen. Die Polizei sucht Zeugen.
Die aus der Ukraine geflüchtete Frau stellte ihr Auto mit ukrainischem Kennzeichen am Samstag gegen 15 Uhr auf dem Parkdeck des Einkaufszentrums "Frankenberger Tor" ab. Als sie etwa zwei Stunden später zurückkehrte, musste sie feststellen, dass ein Unbekannter mit schwarzer Farbe ein "Z" auf die Motorhaube ihres Autos, ein weißer Kia, gesprüht hatte.
Die Ukrainerin informierte einen Bekannten und erstattete Anzeige bei der Polizei Frankenberg. Diese schätzte den Sachschaden auf etwa 200 Euro und leitete Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und des Verdachts eines Vergehens wegen "Belohnung und Billigung einer Straftat" nach §140 StGB ein.
Das "Z" gilt als Symbol für die Unterstützung der russischen Regierung und Armee in Bezug auf den Krieg in der Ukraine. Der §140 Strafgesetzbuch stellt die öffentliche Billigung von Angriffskriegen unter Strafe. Versieht man also einen Gegenstand in der Öffentlichkeit in Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine mit dem Buchstaben "Z", wird gegen die Person strafrechtlich ermittelt.
Die weiteren Ermittlungen werden bei der Kriminalpolizei Korbach geführt, die unter der Telefonnummer 05631/9710 um Hinweise bittet. (ots/r)
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FRANKENBERG. Für die Fahrerin eines Pflegedienstes endete die Fahrt in ihrem grünen "up" am Montagmorgen im Straßengraben an der Landesstraße 3073 zwischen Frankenberg und Friedrichshausen.
Nach Informationen an der Unfallstelle befuhr die 24-Jährige gegen 6.20 Uhr mit einem Volkswagen die Landesstraße 3073 von Friedrichshausen kommend, in Richtung Frankenberg. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet das Firmenfahrzeug auf die rechte Bankette und landete im Straßengraben. Ersthelfer informierten die Leitstelle Waldeck-Frankenberg, die umgehend einen Notarzt und eine RTW-Besatzung an die Unfallstelle beorderte.
Weil die Frau aus Gemünden (Wohra) nicht selbständig das Fahrzeug verlassen konnte, musste die Feuerwehr angefordert werden. Mit hydraulischem Gerät konnte in kurzer Zeit das Dach abgetrennt und die Patientin schonend aus dem Wrack befreit werden. Schwerverletzt kam die 24-Jährige ins Krankenhaus nach Frankenberg. Am Volkswagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden, den die Polizei mit 5000 Euro angibt.
Mittels Lkw wurde der im Schwalm-Eder-Kreis zugelassene "up" von der Firma AVAS abgeschleppt.