BAD LAASPHE. Die Feuerwehr Bad Laasphe hat einen neuen, hochmodernen Einsatzleitwagen erhalten.
Am Donnerstagabend, 3. Juli, wurde das Fahrzeug im Rahmen einer feierlichen Zeremonie offiziell an den Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr übergeben. Bürgermeister Dirk Terlinden überreichte den Schlüssel zunächst an den Leiter der Feuerwehr, Dirk Höbener, der diesen wiederum an Löschzugführer Jörg Jung weitergab.
Zentrale Schaltstelle im Einsatz
Ein Einsatzleitwagen (ELW) übernimmt bei Feuerwehreinsätzen eine zentrale Rolle:
Er dient als mobile Befehlsstelle, in der alle Informationen zusammenlaufen.
Einsatzlagen werden bewertet und taktische Entscheidungen getroffen.
Funkverkehr mit Leitstelle, Einheiten und anderen Organisationen wird geführt.
Lagemeldungen und Kommunikation werden strukturiert dokumentiert.
Besonders bei größeren oder länger andauernden Einsätzen ist der ELW damit ein unverzichtbares Führungsinstrument.
Technik auf dem neuesten Stand
Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Sprinter mit:
Allradantrieb, 190 PS, 4,1 t zulässigem Gesamtgewicht
Hersteller: BOS Mobile Systeme aus Haren (Ems)
Ausstattung:
Drei fest eingebaute digitale Funkgeräte
Zwei integrierte PC-Arbeitsplätze mit der Einsatzleitsoftware „Fireboard“
Diese Kombination ermöglicht effiziente Kommunikation sowie optimale Planung und Koordination – sowohl im Stadtgebiet als auch überörtlich. Dank Allradantrieb ist der ELW zudem auch in schwierigem Gelände einsetzbar.
Lob für das Planungsteam
Der neue Einsatzleitwagen ersetzt ein 16 Jahre altes Vorgängermodell und bedeutet einen deutlichen Fortschritt für die Feuerwehr. Die Planung dauerte über ein Jahr. Dirk Höbener bedankte sich ausdrücklich bei dem engagierten Team um Jörg Jung, Maximilian Kombächer und Andreas Hinkelmann für die hervorragende Arbeit bei Konzeption und Umsetzung.
Bürgermeister Dirk Terlinden betonte bei der Übergabe:
„Mit diesem modernen Einsatzleitwagen setzen wir ein starkes Zeichen für die Unterstützung unserer Feuerwehr. Das Fahrzeug ist nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern auch ein Symbol für das Engagement unserer Stadt, die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich zu verbessern.“
WIESBADEN. Die Wasserschutzpolizei Hessen warnt vor lebensgefährlichen Risiken beim Baden in Flüssen.
Am Donnerstag, 4. Juli, teilte die Behörde mit, dass fließende Gewässer trotz der sommerlichen Hitze keine sicheren Badeorte sind. „Wir verstehen sehr gut, dass die Menschen Abkühlung suchen“, sagte Guido Kleemann, Leiter der Führungsgruppe der hessischen Wasserschutzpolizei. Doch Strömungen, Strudel, wechselnde Wassertiefen oder der Sog durch Schiffe könnten selbst geübte Schwimmer in Lebensgefahr bringen.
Besonders gefährlich sind laut Polizei unübersichtliche Uferbereiche, an denen oft Rettungsmittel und Anfahrtsmöglichkeiten für Einsatzkräfte fehlen. Auch das Springen von Brücken, Buhnen oder Wehranlagen ist verboten und gefährlich, da neben der Verletzungsgefahr lebensbedrohliche Unterströmungen drohen.
Die Wasserschutzpolizei gibt folgende Empfehlungen:
Flüsse sind keine Badegewässer. Nutzen Sie nur offiziell ausgewiesene und bewachte Badestellen.
Schwimmen in der Nähe von Wehren, Brückenpfeilern, Schleusen oder Fahrwasserzonen ist verboten.
Achten Sie auf Kinder – auch in flachem Wasser. Sie unterschätzen Gefahren häufig und handeln spontan.
Alkohol und Wasser vertragen sich nicht. Schon geringe Mengen beeinträchtigen Reaktionsfähigkeit und Selbsteinschätzung.
Unterschätzen Sie nicht die Kraft von Strömungen. Eine ruhige Oberfläche kann trügen.
Schwimmer sind von Wasserfahrzeugen aus schlecht erkennbar, Ausweichen ist oft unmöglich.
Die Wasserschutzpolizei ist auf allen hessischen Binnenwasserstraßen im Einsatz und setzt auf Aufklärung, Prävention und Zusammenarbeit mit Städten, Kommunen und Rettungsorganisationen, um Badeunfälle zu verhindern und Menschenleben zu retten.
VELLMAR. Ein Exhibitionist hat sich nachts vor einer jungen Frau entblößt.
Am Dienstag, 1. Juli, gegen 0.40 Uhr, war eine 20-Jährige auf dem Fußweg parallel zur Hans-Neusel-Straße nahe dem Friedhof Vellmar-West unterwegs, als ihr plötzlich ein unbekannter Mann mit heruntergelassener Hose gegenüberstand. Die telefonierende Frau äußerte ihren Ekel und ergriff die Flucht. Erst nachträglich meldete sie den Vorfall der Polizei. Aufgrund der Dunkelheit konnte sie den Täter nicht näher beschreiben.
Die Ermittlungen hat das für Sexualdelikte zuständige Kommissariat 12 der Kasseler Kripo übernommen. Zeugen, die in der Nacht verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
KASSEL. Ein Mann hat in einer Straßenbahn in Kassel eine Frau mit Kindern beleidigt und bedroht.
Am Mittwoch, 2. Juli, gegen 20.40 Uhr, wurden Beamte des Polizeireviers Ost zur Haltestelle „Kirchgasse“ gerufen. Dort soll der Täter eine 32-Jährige aus dem Werra-Meißner-Kreis, die mit fünf Kindern im Alter von zwei bis 13 Jahren unterwegs war, beleidigt und bedroht haben. Ein 16-jähriger Zeuge berichtete, der Mann sei mit einer Begleiterin und einem E-Scooter im Bereich des Sterns zugestiegen. Er habe die Kinder sofort aufgefordert, Platz für den Roller zu machen, woraufhin es zum Streit mit der Mutter kam. Dabei soll er sie angespuckt und bedroht haben. Die Frau informierte den Straßenbahnfahrer und rief die Polizei.
Der Jugendliche wollte helfen und bat den Mann, bis zum Eintreffen der Beamten zu warten. Doch dieser stieg mit seiner Begleiterin an der Haltestelle Kirchgasse aus. Als der 16-Jährige ihm folgte, soll der Mann plötzlich eine Axt aus seinem Rucksack geholt und sie ihm vorgehalten haben, während er ihn bedrohte. Daraufhin brach der Jugendliche die Verfolgung ab.
Die Polizei konnte den Tatverdächtigen rund zwei Stunden später in Kaufungen festnehmen. Ermittlungen anhand der Versicherungsplakette des E-Scooters führten zu einem 49-jährigen Mann aus Kassel. Ein Atemalkoholtest ergab 1,1 Promille. Eine Axt konnte bei ihm nicht gefunden werden. Er muss sich nun wegen Bedrohung und Beleidigung verantworten.
WARBURG/PECKELSHEIM. Zwei Unfälle mit Totalschaden und leicht verletzten Fahrerinnen haben sich im Kreis Höxter ereignet.
Am Freitag, 4. Juli, gegen 9.30 Uhr fuhr eine 67-Jährige mit ihrem Citroen auf der L 838 von Warburg in Richtung Daseburg. In Höhe des Desenberges kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und geriet in den Graben. Der Citroen prallte mehrfach gegen die Böschung, am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Fahrerin erlitt leichte Verletzungen.
Nur eine halbe Stunde später, gegen 9.55 Uhr, kam es auf der L 763 zwischen Peckelsheim und Eissen zu einem weiteren Unfall. Eine 26-Jährige war mit ihrem BMW von Peckelsheim kommend in Richtung Eissen unterwegs, als sie in Höhe der Einmündung Richtung Schönthal nach links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Auch hier entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Fahrerin wurde mit leichten Verletzungen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme und Bergung war die Eissener Straße voll gesperrt.
Die Unfallursache ist in beiden Fällen noch unklar.
KORBACH. Die Polizei startet ihre diesjährige Sommerkampagne zum Schutz vor Wohnungseinbrüchen.
Am Mittwoch, 9. Juli, ist das Team des Polizeiladens von 11 bis 14 Uhr auf dem kleinen Wochenmarkt in der Korbacher Fußgängerzone mit einem Infostand vertreten. Die Fachberaterinnen und Fachberater der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen informieren Interessierte über Schutzmaßnahmen gegen Einbruch, Trickdiebstahl und Pkw-Aufbruch. Außerdem beantworten sie Fragen zu aktuellen Präventionsthemen.
Neben verstärkten Kontrollen und Fahndungsaktionen bietet die Polizei im Rahmen der "Sommerkampagne Wohnungseinbruch 2025" zusätzliche kostenfreie Präventionsangebote an. Besonders während der Sommerferien nutzen Einbrecher die Abwesenheit von Bewohnern.
Die Polizei gibt folgende Tipps, um sich im Urlaub vor Einbrüchen zu schützen:
Keine Hinweise auf Abwesenheit in sozialen Netzwerken posten.
Briefkasten regelmäßig leeren lassen und Zeitung abbestellen.
Anrufbeantworter neutral besprechen, ohne Urlaubsangaben.
Nachbarn informieren, aber nicht öffentlich auf längere Abwesenheit hinweisen.
Anwesenheit simulieren, z.B. mit Zeitschaltuhren oder TV-Simulatoren.
GEMÜNDEN (WOHRA). Derzeit wird in der Moischeider Straße in Richtung Dodenhausen geblitzt. Das Messfahrzeug steht stadtauswärts am Straßenrand. Dort gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
Geschwindigkeitskontrollen dienen der Verkehrssicherheit und sollen Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit verhindern. Insbesondere auf Landstraßen kann zu schnelles Fahren ein hohes Risiko darstellen.
Das Team von 112-magazin.de appelliert an alle Fahrer, die geltenden Tempolimits grundsätzlich einzuhalten – auch dann, wenn keine Blitzer gemeldet werden.
ALLENDORF (EDER). Zwei Sperrungen stehen auf der Bahnhofstraße bevor.
Hessen Mobil teilt mit, dass am 10. Juli auf der Brücke zwischen Allendorf (Eder) und Rennertehausen das Leitsystem an der Engstelle ausgetauscht wird. Aus Sicherheitsgründen muss die Brücke dafür ganztägig voll gesperrt werden.
Eine weitere Vollsperrung folgt am 23. Juli. Dann steht die turnusgemäße Hauptprüfung des Brückenbauwerks an. Hierfür wird zwischen 8 und 13 Uhr ein auf einem LKW montiertes Untersichtgerät eingesetzt, sodass der Verkehr erneut umgeleitet werden muss.
Die Umleitung erfolgt über die B 253 und die B 236 nach Allendorf und ist in beiden Richtungen ausgeschildert. Hessen Mobil bittet um Verständnis für die notwendigen Arbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen.
KORBACH. Rund 120 Einsatzkräfte waren bei einem Waldbrand bei Rhena im Einsatz.
Am Mittwoch, 2. Juli, brach gegen 13.18 Uhr im Talbereich unterhalb des Wanderparkplatzes Silberkuhle ein Feuer aus. Etwa ein Hektar Waldboden stand in Flammen. Zunächst wurden die Feuerwehren Korbach und Rhena alarmiert. Nach der ersten Lagefeststellung forderte die Einsatzleitung Verstärkung an: Die Wehren aus Lelbach und Lengefeld sowie wasserführende Fahrzeuge aus Willingen und Bad Arolsen rückten an.
Die Wasserversorgung wurde mit Unterstützung eines Landwirts und im Pendelverkehr der vier Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Die Brandbekämpfung erfolgte über die TSF-Fahrzeuge. Im weiteren Verlauf wurden auch die Feuerwehren aus Eppe und Ober-Ense hinzugezogen, um erschöpfte Einsatzkräfte abzulösen.
Am späten Nachmittag war der Brand weitgehend unter Kontrolle. Einzelne Glutnester flammten jedoch immer wieder auf. Die Feuerwehr suchte das Gelände mit Wärmebildkameras ab und löschte verbliebene Brandstellen gezielt ab. Nach rund sechs Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
FRANKENBERG. Drei Fahrzeuge waren am Mittwoch in einen Auffahrunfall verwickelt.
Am 2. Juli, gegen 13.30 Uhr, ereignete sich der Unfall in der Röddenauer Straße in Richtung Bahnhofstraße. Nach ersten Erkenntnissen wollte ein 65-jähriger Mann aus Haina mit seinem VW Golf nach links auf den Parkplatz des Karamarktes abbiegen und musste dazu den Gegenverkehr durchlassen. Das hinter ihm fahrende Auto, ein Peugeot mit Heidelberger Kennzeichen, wurde von einer 22-jährigen Frau aus Gemünden gelenkt. Sie bemerkte das Bremsmanöver rechtzeitig und hielt an.
Ein drittes Fahrzeug, ein weißer Opel Vivaro, gesteuert von einem 22-jährigen Mann aus Frankenberg, erkannte die Situation jedoch zu spät und fuhr auf den Peugeot auf, der dadurch auf den VW Golf geschoben wurde.
Die 22-jährige Peugeot-Fahrerin klagte über Nackenschmerzen und wurde ins Krankenhaus Frankenberg gebracht. An ihrem Fahrzeug entstanden Front- und Heckschäden. Der Opel Vivaro erlitt Frontschaden, am VW Golf entstand Heckschaden.
Der Gesamtschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Sowohl der Peugeot als auch der Opel Vivaro mussten von der Firma AVAS abgeschleppt werden.