KASSEL. Eine Frau ist in Kassel mit schweren Stichverletzungen aufgefunden worden und später im Krankenhaus gestorben.
Am Montag, 7. Juli, wurden Polizei und Rettungskräfte gegen 9.10 Uhr in die Ludwig-Massie-Straße gerufen, nachdem eine leblose Frau gemeldet worden war. Die eingesetzten Streifen fanden die 41-Jährige aus dem Schwalm-Eder-Kreis mit Stichverletzungen vor und gingen von einer Gewalttat aus.
Rettungskräfte brachten die Frau umgehend ins Krankenhaus, wo sie jedoch ihren schweren Verletzungen erlag. Tatverdächtig ist der Ehemann der Verstorbenen, ein 46-jähriger Deutscher aus Kassel, der noch am Tatort festgenommen wurde.
Die Hintergründe und der genaue Tatablauf sind bislang unklar. Das Kommissariat 11 der Kasseler Kripo hat die Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts übernommen. (ots/r)
NIEHEIM. Ein 72-jähriger E-Bike-Fahrer hat bei einem Wendemanöver auf der Bredenborner Straße einen Unfall verursacht.
Am Freitag, 4. Juli, gegen 11.15 Uhr war der Mann aus Höxter mit seinem E-Bike in Richtung Bredenborn unterwegs. Kurz vor der Einmündung der Straße Alersfelde versuchte er, über eine Sperrfläche zu wenden. Ein 64-jähriger Autofahrer aus Bad Driburg, der hinter ihm fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem E-Bike.
Der Senior stürzte auf die Fahrbahn und wurde leicht verletzt. Er konnte die Unfallstelle eigenständig verlassen. Dank seines getragenen Fahrradhelms blieb er wohl vor schwereren Verletzungen verschont. An beiden Fahrzeugen entstand ersten Schätzungen zufolge Sachschaden im oberen dreistelligen Bereich. (ots/r)
KASSEL. Auf einem Balkon im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses ist ein Brand ausgebrochen.
Am Sonntag, 6. Juli, gegen 13.30 Uhr bemerkten Anwohner in der Friedrich-Ebert-Straße eine dunkle Rauchwolke über dem Gebäude und alarmierten die Feuerwehr. Vor Ort stellte die Feuerwehr einen Brand auf einem Balkon im Dachgeschoss fest. Ein Trupp unter Atemschutz begann sofort mit der Brandbekämpfung über ein C-Rohr, zudem wurde zur Kontrolle des Daches eine Drehleiter in Stellung gebracht.
Durch den schnellen Einsatz konnte verhindert werden, dass sich das Feuer auf die Wohnung ausbreitete. Der Brand blieb auf den Balkon und einen kleinen Bereich des Daches beschränkt. Verletzt wurde niemand. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Friedrich-Ebert-Straße vorübergehend voll gesperrt werden.
BAD AROLSEN. Unbekannte Täter haben erneut mehrere Gebäude der Kaulbachschule mit Parolen und Symbolen beschmiert.
Zwischen dem 4. und 7. Juli brachten sie unter anderem die Schriftzüge „From the River to the Sea“, „ACAB“ und „AFA“ sowie Hammer und Sichel als Symbol der ehemaligen Sowjetunion an. Bereits in der Nacht vom 18. auf 19. Juni war es zu ähnlichen Farbschmierereien gekommen, die von einer Fachfirma entfernt wurden (siehe auch Pressemitteilung vom 24. Juni unter Sachschaden an Kaulbachschule verursacht).
Der entstandene Sachschaden wurde diesmal auf etwa 3000 Euro geschätzt.
Die Polizei bittet Zeugen, sich bei der Polizeistation Bad Arolsen unter Tel. 05691/97990 zu melden. (ots/r)
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BAUNATAL. Ein bislang unbekannter Mann hat eine Frau mittleren Alters an einer Festbühne sexuell belästigt.
In der Nacht von 4. auf 5. Juli stand die Frau direkt vor der Bühne am Platz des Friedens und hielt sich aufgrund einer körperlichen Behinderung fest. Plötzlich näherte sich der Täter und berührte sie unsittlich an verschiedenen Körperstellen. Sie versuchte, sich zu wehren, was ihr jedoch wegen ihrer Beeinträchtigung nicht gelang, sodass sie laut um Hilfe rief. Ein unbekannter Mann kam ihr schließlich zur Hilfe und zog den Täter von ihr weg. Dieser soll zuvor bereits andere Festbesucher belästigt haben.
Der Täter wird als etwa 40 Jahre alt beschrieben, mit Drei-Tage-Bart, kurzen dunklen Haaren, dunklem Hemd und blauer Jeans. Wann genau die Tat im Zeitraum zwischen 22 und 1.30 Uhr geschah, konnte das Opfer nicht angeben.
Die Ermittlungen führt das Kommissariat 12 der Kasseler Kripo. Der unbekannte Helfer sowie weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/r)
HÖXTER. Bei Verkehrskontrollen hat die Polizei mehrere Straftaten rund um gefälschte Plaketten und fehlende Fahrerlaubnisse aufgedeckt.
Am 4. Juli gegen 7.50 Uhr fiel in Istrup ein geparkter Iveco-Lkw auf, der eine augenscheinlich echte HU-Plakette bis 2027 trug. Der Zustand des Fahrzeugs ließ jedoch Zweifel an einer bestandenen Hauptuntersuchung aufkommen. Ermittlungen ergaben, dass durch einen gefälschten Stempel bei einer Fahrzeugumschreibung ein „bereinigter“ Fahrzeugschein ohne Feuchtstempel und eine echte Plakette über das Straßenverkehrsamt erschlichen wurden. Das hintere Kennzeichen wurde sichergestellt, gegen den 65-jährigen Halter läuft ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung.
Etwa 20 Minuten später entdeckten die Beamten in Brakel-Herste einen Volvo mit einer gefälschten HU-Plakette bis 2027. Das Fahrzeug war zuletzt 2021 zur Hauptuntersuchung. Auch hier wurde das hintere Kennzeichen sichergestellt, der 40-jährige Halter muss sich wegen Urkundenfälschung verantworten.
Gegen 11.25 Uhr kontrollierten die Polizisten einen Honda-Fahrer in Peckelsheim, der ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. Nach Führerscheinentzug hatte der Mann keine neue deutsche Fahrerlaubnis beantragt. Bei der Kontrolle zeigte er einen polnischen Führerschein von 2008 vor, der jedoch vor dem Entzug seiner deutschen Fahrerlaubnis ausgestellt worden war. Auch seine Ehefrau als Fahrzeughalterin wurde belehrt, da sie das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen hatte. Ihr vorgelegter polnischer Führerschein wies Fälschungsmerkmale auf und wurde als Falsifikat eingestuft. Gegen die 55-Jährige laufen Verfahren wegen Urkundenfälschung und Zulassens von Fahren ohne Fahrerlaubnis, ihr Ehemann muss sich ebenfalls strafrechtlich verantworten. Beide mussten ihr Auto stehen lassen und zu Fuß nach Hause gehen. (ots/r)
FRANKENBERG. Eine 19-Jährige hat am Sonntag bei Friedrichshausen beim Abbiegen einen Unfall verursacht.
Am 6. Juli gegen 13.45 Uhr wollte die junge Frau aus Gemünden mit ihrem roten Opel Astra von Dörnholzhausen kommend auf die L 3073 auffahren und nach links in Richtung Römershausen abbiegen. Dabei übersah sie den von rechts kommenden VW Polo einer 41-jährigen Frau aus Frankenberg.
Beim Zusammenstoß erlitten beide Fahrzeuge Totalschaden. Der Schaden am Opel Astra wird auf rund 7000 Euro geschätzt. Das Fahrzeug sowie der Beifahrer der Unfallverursacherin wurden ins Krankenhaus Frankenberg gebracht. Die Polo-Fahrerin erlitt leichte Verletzungen, ihr Fahrzeug wurde mit etwa 8000 Euro Schaden ebenfalls abgeschleppt. Beide Fahrzeuge mussten von der Firma AVAS abgeschleppt werden.
BRILON. Die Feuerwehr Brilon hat eine Gasflasche in einem holzverarbeitenden Betrieb im Industriegebiet erfolgreich gekühlt und gesichert.
Am Sonntag, 6. Juli, gegen 20.15 Uhr, war die Feuerwehr in den Betrieb alarmiert worden, nachdem die Gasflasche im Bereich des Ascheabtransports mit heißer Asche in Kontakt gekommen war. Mitarbeiter kühlten sie bereits vor Eintreffen der Feuerwehr mit Wasser. Die Einsatzkräfte überwachten anschließend die Temperatur mit einer Wärmebildkamera und setzten einen mobilen Wasserwerfer ein. Da keine problematische Erhitzung festgestellt wurde, wurde die Gasflasche für eine weitere Kühlung 24 Stunden lang in einem Wasserbad gelagert.
25 Einsatzkräfte des Löschzugs Brilon waren mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Einsatz war nach rund anderthalb Stunden beendet. Zur Höhe des Sachschadens liegen keine Angaben vor.
DIEMELSTADT. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der K 84 zwischen Helmighausen und Orpethal ist ein schwarzer BMW mit fünf Insassen schwer verunglückt.
Der Unfall ereignete sich am Samstag, 5. Juli, gegen 17.10 Uhr. Nach Angaben der Polizei kam der BMW in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug durchfuhr den Straßengraben auf rund 145 Metern, prallte gegen eine Leitplanke und wurde durch die Wucht des Aufpralls in die Luft geschleudert. Der Wagen überschlug sich mehrfach und kam völlig zerstört mittig auf der Fahrbahn zum Stehen.
Fünf junge Männer verletzt – Ermittlungen gegen mutmaßlichen Fahrer
Der mutmaßliche Fahrer, ein 19-Jähriger aus Korbach, sowie vier weitere männliche Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren aus Willebadessen, Korbach und Diemelstadt befanden sich im Fahrzeug. Zwei schwerverletzte Personen wurden mit den Rettungshubschraubern Christoph 7 und Christoph 44 in umliegende Krankenhäuser geflogen, die drei weiteren kamen mit Rettungswagen ebenfalls in umliegende Krankenhäuser.
Großeinsatz für Rettungskräfte
Zwei Polizeistreifen, fünf Rettungswagen (aus Marsberg, Herbsen, Bad Arolsen und Warburg), sowie die Feuerwehren Rhoden, Helmighausen, Hesperinghausen und Neudorf mit insgesamt 30 Einsatzkräften waren vor Ort. Einsatzleiter war Jörn Ständecke, stellvertretender Wehrführer aus Helmighausen. Die Feuerwehr Rhoden war unter Wehrführer Marcel Römer mit 15 Kräften im Einsatz. Auch der Leitende Notarzt Dr. Nolte und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst aus Korbach, der von der Feuerwehr Korbach gebracht wurde, waren an der Unfallstelle. Die Alarmierung erfolgte um 17.17 Uhr. Die Feuerwehr Rhoden rückte nach rund zweieinhalb Stunden ab.
Ein Gutachter wurde mit der Rekonstruktion des Unfallhergangs beauftragt, das Unfallfahrzeug wurde sichergestellt. Brisant: Nach Polizeiangaben passen die am BMW angebrachten Kennzeichen nicht zu dem Wagen. Gegen den mutmaßlichen Fahrer wird nun wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Versicherungsschutz und Steuerhinterziehung ermittelt.
Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.
Link: Unfallstandort K 84 zwischen Helmighausen und Orpethal
ROSENTHAL. Ein Brand an einer Ballenpresse auf einem Feld bei Rosenthal konnte glimpflich gelöscht werden.
Am Samstag, 4. Juli, gegen 22 Uhr wurde der Brand einer Ballenpresse auf der L 3087 zwischen Rosenthal und Roda gemeldet. Rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren Rosenthal und Roda rückten unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Bastian Werner aus.
Die junge Landwirtin, die das Gespann mit Traktor und Rundballenpresse der Marke Krone führte, bemerkte während der Fahrt plötzlich eine starke Rauchentwicklung. Sie reagierte vorbildlich, stoppte das Fahrzeug sofort und alarmierte die Feuerwehr.
Die Einsatzkräfte konnten den Brandherd mithilfe einer Wärmebildkamera schnell lokalisieren und ablöschen. Dank des schnellen und überlegten Handelns der Fahrerin sowie des zügigen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Vollbrand der Presse verhindert werden.
Der Traktor blieb unbeschadet, die Ballenpresse ist nach Einschätzung der Feuerwehr vermutlich reparabel. Die genaue Schadenshöhe konnte nicht beziffert werden.
Feuerwehr und Landwirtin haben durch ihr umsichtiges Handeln Schlimmeres verhindert.